Kinder als Dolmetscher im Gesundheitswesen. Ist Videodolmetschen eine Lösung?

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1 Kinder als Dolmetscher im Gesundheitswesen Ist Videodolmetschen eine Lösung? Tagung Opferschutz neue Herausforderungen im Gesundheitswesen Sabine Parrag

2 Bisherige Lösungsstrategien bei Sprachbarrieren: Keine standardisierte Vorgehensweise zur Überwindung von Sprachbarrieren im Gesundheitswesen Anwendung individueller (nicht-qualitätsgesicherter) Lösungsstrategien

3 Sprachbarriere als zentrale Herausforderung Bisherige Lösungsstrategien bei Sprachbarrieren Vor-Erhebung 2013 IERM/ANetPAS bei niedergelassenen KinderärztInnen (Wien)

4 Pilotprojekt Videodolmetschen im Gesundheitswesen Oktober 2013 März 2014 Zentraler Dolmetschdienst (professionelle DolmetscherInnen) 3 Sprachen (BKS/Türkisch/ÖGS) 16 Stunden täglich Anwendung: 12 Ambulanzen & Niedergelassener Bereich (Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Pädiatrie) Verringern von Kommunikationsbarrieren erweiterter Handlungsspielraum zur Gesundheitsförderung Erhöhung der Patienten- und Mitarbeitersicherheit bzw. -zufriedenheit Ansatz: flexibel und technisch unkompliziert den richtigen Dolmetscher zur richtigen Zeit in der richtigen Sprache am richtigen Ort

5 Sprachbarriere als zentrale Herausforderung ZUFRIEDENHEIT BISHERIGE LÖSUNGSSTRATEGIEN (N= 144) 1 = sehr = gar nicht keine Angabe Vorherrschende 7% 5% Devise: 8% 12% Was er [Anm.: der Patient] mitbringt, bringt er mit. (Mediziner 30, ZN 642) 37% 31% ANetPAS/IERM Handlungsbedarf & Bedarf an qualitätsgesicherten Lösungsstrategien

6 Sprachbarriere als zentrale Herausforderung Fehlendes Problembewusstsein Notwendigkeit professioneller Dolmetscher wird nicht erkannt! Fehlendes Wissen über Beruf des professionellen Dolmetschers Erwerb von erforderlichen Kompetenzen durch Studium nicht bewusst (Sprach-, Kultur- und translatorische Kompetenz) Sprachkompetenz Dolmetschkompetenz Bringschuld und Verantwortung für Gelingen der Kommunikation liegt bei PatientInnen

7 Bringschuld gelingende Kommunikation Ich bin nicht dafür zuständig, dass der mich nicht versteht! Ja? Das ist meine Meinung. [ ] Wenn sie hier leben, das merkt man sofort, die sind bemüht, der ist erst vier Monate da und kann schon ein paar Worte. Das ist ok! Aber die Leute die ewig lange da sind, ich sehe nicht ein, warum ich denen, das jetzt auch noch zur Verfügung stellen soll! Ja? Für ein chronisch Krankes, ist ok, aber man ist,...wenn man in einem anderen Land ist, dann muss man versuchen, sich zumindest adäquat zu artikulieren, oder jemanden selbst mitzunehmen, der das kann. Funktioniert perfekt! Dann muss halt der Fünfzehnjährige in die Bresche springen und mitgehen! (Mediziner B, ZN )

8 Sprachbarriere als zentrale Herausforderung Bedarf & Bisherige Lösungsstrategien bei Sprachbarrieren Quantitative Fragebogenerhebung Angehörige der Gesundheitsberufe (n= 144) ANetPAS/IERM

9 Sprachbarriere als zentrale Herausforderung Pöchhacker (1997) Quelle: Pöchhacker, F. (1997): Teil 2. Kommunikation mit Nichtdeutschsprachigen in Wiener Gesundheits- und Sozialeinrichtungen. In: Csitkovics, M./Eder, A./Matuschek, H. (1997): Die gesundheitliche Situation von MigrantInnen in Wien. MA 15/WHO Projekt.

10 Kinder als Dolmetscher nach wie vor tägliche Praxis trotz weitest gehendem Konsens über Problematik Sorge vor zusätzlicher Verzögerung und Aufwand durch Ablehnen dieser kritisch zu hinterfragenden zur Verfügung gestellten SprachmittlerInnen Sorge vor einem Vor-den Kopf-stoßen der Eltern bei Ablehnung dieser SprachmittlerInnen Resignation und Bemühen aus Situation das Beste zu machen Zentrale Frage ist: Wer trägt die Verantwortung und trifft die Entscheidung?

11 Frage der Verantwortung S: Das funktioniert eigentlich recht gut, weil die Kinder ja teilweise in Österreich geboren sind und normal Mundart sprechen und dann einfach der Mutter halt in die Muttersprache übersetzen. I: Und gab es da mal problematische Situationen? Ich kann mir gut vorstellen auf der Gynäkologie ist das nochmal ein heikleres Feld, als wenn wir auf der Orthopädie sind. S: Sicher, aber ich glaube, dass einfach die Mütter nur die Kinder mitnehmen zum Übersetzen, wo sie eben das Vertrauen haben und wo sie wissen: Das funktioniert und das geht. I: Und Sie vertrauen sozusagen der Einschätzung der Eltern? S: Das glaube ich schon, dass die Kindesmutter das einschätzen kann, ob sie das dem Kind zumuten kann oder nicht. (Pflege 25, ZN ) ANetPAS/IERM

12 Risiko oder doch Chance? Thus, in highly complex situations, a high price may be paid for the cognitive benefits young family members may receive by acting as interpreters or language brokers. Though facing the communicative challenges of adult discourse may train their linguistic and cognitive abilities, children run the risk of being overwhelmed by painful experiences and sensitive matters that are inappropriate for them (Meyer et al. 2010: 305) Quelle: Meyer, B./Pawlack, B./Kliche, O. (2010): Family interpreters in hospitals: Good reasons for bad practice? In: mediazioni Vol. 10:

13 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! ANetPAS/IERM

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