Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit - Gründungszuschuss -

Transkript

1 Folie 1 Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit - Gründungszuschuss - START Messe Essen Torsten Schubert Helmut Kleinen - RD NRW - - G.I.B. NRW -

2 Folie 2 Agenda Überblick Anlaufstellen auf der START Messe Essen Förderkonditionen Fördervoraussetzungen Notwendige Unterlagen Fachkundige Stellen Soziale Absicherung Fragemöglichkeiten

3 Kontaktmöglichkeiten Ansprechpartner auf der START Messe Essen: Bundesagentur für Arbeit, Halle 11, Stand J28 Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung G.I.B. STARTERCENTER NRW, Halle 11, Stand G10 Internet: Folie 3

4 Folie 4 Gründungszuschuss Für GründerInnen aus dem ALG I Zielsetzungen: Unterstützung beim Lebensunterhalt und der sozialen Absicherung Eine Gründungsförderung mit zwei Förderphasen 1. Phase: Pflichtleistung 2. Phase: Ermessensleistung

5 Folie 5 Förderkonditionen 1. Förderphase (Pflichtleistung) neun Monate, Höhe: individuelles ALG I zuzüglich Pauschale von 300,- Euro 2. Förderphase (Ermessensleistung) Bei Nachweis der Geschäftstätigkeit weitere sechs Monate möglich, Höhe: Pauschale von 300,- Euro 3. Wiederholte Förderung erst wieder nach Ablauf von 24 Monaten möglich

6 Folie 6 Förderkonditionen 4. Verrechnung Gründungszuschuss mit ALG I Möglichkeit zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung 5. ESF-Coaching ggfs. Möglichkeit der Inanspruchnahme eines ESF- Coachings

7 Folie 7 Fördervoraussetzungen Bezug von ALG I mit Restanspruch von mindestens 90 Kalendertagen; alternativ Beschäftigung i.r.v. ABM Beendigung der Arbeitslosigkeit durch hauptberufliche Selbständigkeit (mehr als 15 Stunden pro Woche) Nachweis der persönlichen und fachlichen Eignung gegenüber der Arbeitsagentur Stellungnahme einer fachkundigen Stelle 65. Lebensjahr noch nicht beendet

8 Folie 8 Notwendige Unterlagen Beschreibung des Vorhabens Lebenslauf inklusive Befähigungsnachweis Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplan Umsatz und Rentabilitätsvorschau wichtig: Zur Beantragung des Gründungszuschuss benötigen Sie einen schriftlichen Geschäftsplan

9 Folie 9 Inhalte Kleiner Geschäftsplan 1 Kurzbeschreibung des Vorhabens 1.1 Meine Geschäftsidee 1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen 1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb 1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken 2 Wirtschaftlichkeitsberechnungen 2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen 2.2 Betriebliche Berechnungen Kapitalbedarf und Finanzierung Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau Liquiditätsvorschau

10 Folie 10 Fachkundige Stellen Industrie- und Handelskammern Handwerkskammern Wirtschaftsförderungsgesellschaften bzw. -ämter Kammervereinigungen und Fachverbände Kreditinstitute Steuerberater/-innen und Wirtschaftsprüfer/-innen Unternehmensberater /- innen

11 Folie 11 Soziale Absicherung Altersvorsorge / Rentenversicherung Erwerbsminderung / Berufsunfähigkeitsversicherung Krankenversicherung Arbeitslosenversicherung

12 Folie 12 Rentenversicherung Grundsatz: Keine Rentenversicherungspflicht für Selbstständige Jedoch bitte beachten: RV-pflichtige Berufsgruppen Pflichtversicherung auf Antrag freiwillige Versicherung Private Altersvorsorge Beispiel: Basisrente /Rürup-Rente

13 Folie 13 Rentenversicherungspflicht 2 SGB VI Versicherungspflichtige Berufsgruppen z.b. Lehrer und Erzieher Pflegepersonen (Kranken und Kinderpflege) Hebammen und Entbindungspfleger Künstler und Publizisten (KSV) Handwerker Selbständige mit einem Auftraggeber

14 Folie 14 Gesetzliche Rentenversicherung Versicherungspflicht auf Antrag Innerhalb von 5 Jahren nach Aufnahme der selbständigen Tätigkeit Beitragshöhe: ½ Regelbeitrag: 239, Regelbeitrag: 478, oder nach tatsächlichem Einkommen Freiwillige Versicherung Beitragshöhe: frei wählbar zwischen 79,60 und Beitragszeiten frei wählbar

15 Folie 15 Private Rentenversicherung Basisrente / Rürüp-Rente Für Selbstständige, steuerlich gefördert Vertrag mit privatem Versicherungsträger Lebenslange Rente, frühste Auszahlung mit 60 Jahren nicht vererblich, nicht übertragbar, nicht beleihbar, nicht veräußerbar, nicht kapitalisierbar Zusatzabsicherung Berufsunfähigkeitsversicherung, Erwerbsminderung, Hinterbliebenenrente

16 Folie 16 Rentenversicherung Information und Beratung Regionale Sprechtage und Einzelberatungen in den regionalen Beratungszentren der Deutschen Rentenversicherung Weitere Informationen:

17 Folie 17 Krankenversicherung Gesetzliche oder private Krankenversicherung Mindestbeitrag GKV auf Basis der Bezugsgröße: Bezugsgröße: ; Beispiel: 14% Beitragssatz = 172 pro Monat Wenn höhere Einnahmen als Mindestbezugsgröße, dann höhere Beiträge zu zahlen Weitere Infos: Bürgertelefon: /

18 Folie 18 Arbeitslosenversicherung Freiwillige Weiterversicherung in der Arbeitslosenversicherung ( 28a SGB III) Voraussetzungen: Unmittelbar vor Selbständigkeit mindestens 12 der letzten 24 Monate im Versicherungspflichtverhältnis oder Bezug von Entgeltersatzleistungen nach SGB III Antragstellung innerhalb eines Monats bei der Arbeitsagentur Weitere Informationen:

19 Folie 19 Arbeitslosenversicherung Beitragshöhe: 25,73 Euro pro Monat Anspruch auf ALG I: frühestens nach 12 eingezahlten Monaten Anspruchshöhe: nach fiktiver Berechnung Anspruchsdauer: je nach Dauer des Versicherungsverhältnisses zwischen 6 und 12 Monaten, bei über 55jährigen bis zu 18 Monate

20 Folie 20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei Ihrer Existenzgründung