1. TRÄGER UND AUFGABEN
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- Mathilde Maus
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2 1. TRÄGER UND AUFGABEN Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet sich auf die Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern. William Booth ( ) Gründer der Heilsarmee: «Der erste Schritt zur Rettung eines Menschen ist, ihn seine Selbstachtung wieder gewinnen zu lassen.» Die Kinderheime, -krippen und Jugendheime sind ein Teil der Sozialarbeit der Heilsarmee und arbeiten auf gemeinnütziger Basis. Kinder und Jugendliche werden unabhängig von ihrer Herkunft, Biographie, Religion und Kultur aufgenommen und betreut (siehe auch: Grundkonzept der Sozialarbeit der Heilsarmee). 2. GRUNDWERTE Wir verstehen jeden Menschen als ein von Gott geschaffenes und geliebtes Wesen mit Leib, Seele und Geist. Unsere Aufgabe ist deshalb die ganzheitliche Förderung der Kinder und Jugendlichen, welche davon ausgeht, dass jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit ist, die geachtet und respektiert werden muss. Jeder Mensch ist auch Teil der Schöpfung und der Gesellschaft; deshalb ist es wichtig, Rücksicht zu nehmen und Grenzen zu akzeptieren. Die Heilsarmee verfolgt christliche Werte und Ziele, die auf Glauben, Hoffnung und Liebe beruhen. Im Sinne des Grundsatzes der Heilsarmee «Suppe, Seife, Seelsorge» werden alle Aspekte des Menschseins ernst genommen.
3 3. ZIELSETZUNG a) DER HEIME UND KRIPPEN Unsere Heime und Krippen halten wir dort für eine angemessene und hilfreiche Einrichtung, wo Familienformen entlastet werden müssen, überfordert oder nicht vorhanden sind. Die Ziele decken sich grundsätzlich mit denen der gesamten Sozialarbeit der Heilsarmee: Unsere Sozialarbeit zielt auf ganzheitliche Erneuerung und Entfaltung, Fürsorge, Prävention und Wiederherstellung. Wir wollen damit bei der Umgestaltung der Gesellschaft mithelfen, indem wir Armut und Elend mindern und Ungerechtigkeiten entgegentreten. b) UNSERER PÄDAGOGISCHEN ARBEIT: Die Entfaltung des Einzelnen in einem Klima gegenseitigen Vertrauens. Beziehungen in möglichst vielen Bereichen zu unterhalten. Vorhandene soziale Kontakte zu pfl egen und neue aufzubauen. Menschliche Grundbedürfnisse wie: Gesunde Ernährung, angemessener gemeinsamer und persönlicher Lebensraum, materielle und medizinische Versorgung zu gewährleisten. Den Kindern und Jugendlichen den christlichen Glauben vorzuleben, aber nicht aufzudrängen. Mitarbeiter/innen zu engagieren, die über die nötige Fachkompetenz verfügen und auch persönliches Engagement einbringen. Von den Mitarbeiter/innen wird eine persönliche christliche Grundhaltung erwartet, mindestens eine Bejahung der christlichen Ausrichtung der Institutionen. Ein Heimaufenthalt ist nur solange angezeigt, bis die vereinbarten Ziele erreicht wurden, oder sich eine andere Lösung als sinnvoll erweist.
4 c) DIE KINDER UND JUGENDLICHEN SOLLEN BEFÄHIGT WERDEN: Ihre Selbstachtung zu fi nden. Ein selbständiges Leben zu führen. Ein gesundes Vertrauen zu sich und anderen zu entwickeln. Sich eine Lebensweise anzueignen, die es ihnen erlaubt, in der Gesellschaft einen angemessenen Platz einzunehmen. Verantwortung für sich in der Gesellschaft und der Schöpfung wahrzunehmen. 4. BEZIEHUNGEN Gegenseitige Offenheit aller Beteiligten ist die Voraussetzung für gute Beziehungen. Spannungen und Schwierigkeiten sollen aufgenommen und verarbeitet werden. Der Austausch von Informationen soll transparent sein. Die dazu nötigen Informationsgefässe sollen vorhanden sein oder geschaffen werden. Bei allen Beziehungen muss sowohl auf Nähe wie auf die nötige Distanz geachtet werden. Eigene Grenzen, sowie die der anderen müssen respektiert werden. Alle brauchen eine angemessene Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten.
5 5. STRUKTUREN Jede unserer Institutionen verfügt über ein eigenes Konzept. Eltern, Vertreter der elterlichen Sorge und der einweisenden Stellen müssen das Konzept grundsätzlich bejahen. Bei der Aufnahme wird sorgfältig darauf geachtet, dass das vorliegende Konzept dem Kind oder der/ m Jugendliche/ n entspricht. Für jedes Kind, jede/n Jugendliche/n wird ein individuelles Erziehungsziel vereinbart, welches laufend überprüft und wenn nötig angepasst wird. Durch Weiterbildung der Mitarbeiter/innen soll die Fachkompetenz erweitert werden. Regeln für das Zusammenleben in unseren Institutionen werden nach Möglichkeit gemeinsam erarbeitet. Ein angepasster Beitrag an die Gemeinschaft wird von jedem erwartet. Wir wollen dem Kind/Jugendlichen helfen, sich in den gegebenen Werten und Normen zurechtzufi nden. Es soll dabei auch lernen, die eigenen und fremden Grenzen zu erkennen, damit umzugehen, zu erweitern und zu akzeptieren. Die materiellen und persönlichen Ressourcen sind begrenzt. Wir versuchen mit den vorhandenen so effi zient und haushälterisch wie möglich umzugehen. Dabei beachten wir auch ökologische Gesichtspunkte. So erleben die Kinder und Jugendlichen, dass es nirgends eine heile Welt und grenzenlose Möglichkeiten gibt. Es ist unser Bestreben, heilend mit uns, den anderen und der Mitwelt umzugehen. Dieses Dokument leitet sich ab vom Leitbild der Heilsarmee Schweiz-Österreich-Ungarn. Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk
6 Kinderkrippen, Kinderheime und Jugendheime: Entlastungsheim für behinderte Kinder «Sunnemätteli» Wirzwil 8344 Bäretswil, Tel Kinderheim Holee, Holeestrasse 62, 4054 Basel, Tel Kinderheim «Paradies», Paradiesstrasse, 8932 Mettmenstetten Tel Kinderheim «Sonnhalde», Standweg 7, 3110 Münsingen Tel Krippe Neumünsterallee, Neumünsterallee 17, 8008 Zürich Tel Wohnen für junge Frauen «Schlössli», Eichhornstrasse 21, 4059 Basel Tel Unsere Sozialarbeit stellt keine Konkurrenz zu anderen Sozialdiensten dar, sondern vielmehr eine Ergänzung und wird in Zusammenarbeit mit diesen ausgeübt.
7 .
8 Territoriales Hauptquartier der Heilsarmee Abteilung Sozialwerk Laupenstrasse 5, Postfach 6575, 3001 Bern Tel , Fax
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