Amtliche Futtermittelüberwachung M-V Statistik 2014
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- Heiko Färber
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1 Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Arbeitskreis Futtermittelsicherheit Amtliche Futtermittelüberwachung M-V Statistik 2014 Dr. Helga Behn Dezernatsleiterin 610 Überwachung Handelsklassen und Futtermittel, Erfassung Agrardaten Abteilung 6: Veterinärdienste, Ernährungswirtschaft, Tierzucht Tel.: 0381 / Mail: Helga.Behn@lallf.mvnet.de
2 Organisation der Futtermittelüberwachung in Mecklenburg- Vorpommern Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (LU) - oberste Landesbehörde für die Überwachung der Einhaltung futtermittelrechtlicher Vorschriften Dienstaufsicht Fachaufsicht Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Rostock (LALLF) -obere Landesbehörde - Fachaufsicht Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Rostock (LUFA) 2
3 Organisation der Futtermittelüberwachung in Mecklenburg- Vorpommern Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (LU) - oberste Landesbehörde für die Überwachung der Einhaltung futtermittelrechtlicher Vorschriften Dienstaufsicht Fachaufsicht BMEL BVL BfR -Erlasse, Stellungnahmen -Kontrollpläne Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Rostock (LALLF) -obere Landesbehörde - Fachaufsicht Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Rostock (LUFA) Übrigen Bundesländer 3
4 Die Durchführung der amtlichen Futtermittelüberwachung wird durch den Mehrjährigen Nationalen Kontrollplan (MNKP) gemäß Artikel 44 der VO(EG) 882/2004 geregelt. Um dem föderalen Charakter der BRD abzubilden, ist der MNKP in einen Rahmenplan und 16 Länderpläne gegliedert. Zielsetzung ist die Gewährleistung der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, der Tiergesundheit, des Tierschutzes und der Pflanzengesundheit. Die Einhaltung der futtermittelrechtlichen Vorschriften wird im Rahmen von Inspektionen (Betriebsprüfungen) sowie anhand von Warenuntersuchungen (Probenahmen) und Analysen kontrolliert. Diese amtlichen Kontrollen erfolgen risikoorientiert, regelmäßig, unangemeldet, stichprobenartig unter Berücksichtigung vorliegender Beobachtungen, Überwachungs- und Überprüfungsergebnisse sowie Erkenntnissen aus Verifizierungen. Die Risikobeurteilung und Kontrolle der Betriebe sowie die risikoorientierte Probenahme wird nach dem Kontrollprogramm Futtermittel für die Jahre 2012 bis 2016 durchgeführt.. 4
5 Festgestellte Verstöße bei Inspektionen in 2014 Insgesamt bei 528 Inspektionen 85 Verstöße (16,1 %) festgestellt (BRD gesamt Inspektionen, Verstöße (15,4 %) 51 Inspektionen mit Verstößen gegen Futtermittelhygiene oder Futtermittelsicherheit, darunter z.b. - 7 mal Rückverfolgbarkeit - 11 mal HACCP System - 16 mal Hygienevorschriften bei Landwirten (Anlagen, Ausrüstungen, Lagerung, Transport, Fütterung, Dokumentation) - 8 mal Hygienevorschriften bei gewerblichen FM-Herstellern (Einrichtungen und Ausrüstungen, Herstellung, Qualitätskontrolle, Lagerung, Transport) 30 Inspektionen mit Verstößen gegen Kennzeichnungsvorschriften ( falsche oder fehlende obligatorische Angaben, falsche oder fehlende Angaben analytischer Bestandteile) 4 Inspektionen mit Verstößen gegen Verfütterungsverbotsvorschriften tierischer Proteine 5
6 Verstöße gegen Rückverfolgbarkeit 7 x Verstöße gegen Artikel 18 der VO(EG) 178/2002 unvollständige Dokumentation Verstöße bezüglich HAACP-System (Artikel 6 VO(EG) 183/2005) 6 x Fehlen eines HACCP-Systems (alles Handelsbetriebe) 5 x unvollständiges HACCP-System 3 x Hersteller Einzelfuttermittel 1 x Hersteller Mischfuttermittel Heimtiere 11 Verstöße bei insgesamt 184 kontrollierten HACCPpflichtigen Betrieben 1 x Hersteller Mischfuttermittel Nutztiere
7 Verstöße gegen Hygienevorschriften (Anhang II der VO(EG) 183/2005) bei gewerblichen Futtermittelherstellern 2 x mangelhafte Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen 2 x mangelhafte Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen 4 x mangelnde Grundhygiene
8 24 beanstandete Einzelfuttermittelproben darunter: 1 Getreide Trockensubstanz 22 Ölsaaten 1 x Dioxin, 1 x Salmonellen + Mikrobiologie, 20 x PSM 1 Fischmehl Dioxin Beanstandungen bezogen sich auf Vorhandensein von PSM in Öko-Ware kein Verstoß gegen futtermittelrechtliche Vorgaben 8
9 2 beanstandete Vormischungen 2 x Vitamingehalte 37 beanstandete Mischfuttermittelproben 1 x Kokzidiostatika 5 x nicht zugelassene Stoffe (TAM-Verschleppung) 12 x Inhaltsstoffe 18 x Gehalte an Zusatzstoffen (Vitamine, Spurenelemente, BHT, Benzoesäure) 1 mikroskopische Zusammensetzung 9
10 Statistik 2014 Probenahmen und Analysen Anzahl Beanstandungen Anzahl % Amtliche Proben MV ,5 Amtliche Proben BRD ,7 Durchgeführte Analysen, gesamt ,9 Inhaltsstoffe ,0 Zusatzstoffe ,1 Unzulässige Stoffe ,2 davon auf: Unerwünschte Stoffe ,2 PSM ,3 Verbotene Stoffe Verarbeitete tierische Proteine Sonstige ,5 10
11 Statistik 2014 Kennzeichnungskontrollen Einzelfuttermittel Mischfuttermittel Zusatzstoffe Vormischungen Summe Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl gesamt beanstandet gesamt beanstandet gesamt beanstandet gesamt beanstandet gesamt beanstandet
12 Fazit für die amtliche Futtermittelüberwachung Schwerpunkt der amtlichen Kontrolle bleiben das HACCP-System und die betriebsspezifischen System-Anpassungen in den einzelnen Unternehmen infolge von Ereignissen bzw. betrieblichen Änderungen Die Kontrolle der risikoorientierten Eigenkontrollsysteme und deren Weiterentwicklung in den Unternehmen wird verstärkt Aufgrund aktueller Vorkommnisse werden die Kontrollen von Futtermitteln nach ihren Herkünften stärker in den Vordergrund rücken Es reicht für die Beurteilung des Risikos nicht, bei den Herkünften der Futtermittel nur ein Schritt zurück (letzten Händler) zu kennen, sondern auch das Herkunftsland
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