Arztezeitschrift für Naturheilverfahren

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1 H 7775 rgan des Zentraljrbandes der Ärzte fur aturheilverfahren e.v. Arztezeitschrift für Naturheilverfahren Heft 11, November 1987, 28. Jahrgang Arbeiten dieses Heftes: H. Anemueller Die gesundheitspolitische Aufgabe des Reformhauses «allenwegserkrankungen lit Stauungen md Entzündungen. >ie natürliche Alternative: 1 Wirksam bei Gallenwegsdyskinesien. Wirksam bei Colon irritabile. )as Ergebnis einer randomisierten Doppelblindstudie eigt deutlich die Wirksamkeit des biologischen Präparates HÖNIX PLUMBUM 024A im Vergleich zu Placebo: ochsignifikant p<0,0001. E. D. Hager, Th. Frank und J. Jobmann Die Behandlung der Claudicatio intermittens mit lyophilisierten Gewebssuspensionen A. Varga Reizwirkung von Luftionen G. Buchwald Impfen ja oder nein? G. S. Hanzl Paradigmawechsel in der Medizin als Voraussetzung für eine effizientere Therapie chronischer Erkrankungen lwendungsgebiete Bewahrte biologische Hilfe bei Gailenblasenentzundungen Gallen-Koliken bei allen Entzundun n der Verdauungsorgane sowie deren nervöse Überfunktion Gegenanzeigen' Keine Zusammensetzung: 100 ml thalten 12 ml wäßriges Destillat aus 525 mg Bolus alba mittels Acidum sulfuncum D 2 8 ml Antimonium crudum D8 6 ml nica e flonbus D 2 7 ml wäßrige Losung von 11 9 mg Camphora, 7 ml Chelidomum majus ex herbis D 3 12 ml Cuprum Ifuricum D4,7 ml Helleborus vmdis exherbisd4 20 ml Kalium nitncum D3 7mlPlumbumaceticum D4 7ml***Valeriana = D1,7 ml Zincum metallicum D 8 "* = oum Äthanol 25 % (ml/ml) parat Nebenwirkungen/Wechselwirkungen mit anden Mitteln: Bisher nicht bekanntgeworden Wirkungsweise. PHÖNIX PLUMBUM 024 A wirkt spasmolytisch antiphlogisch cholekinetisch Hinweise: Satzbildung beeinträchtigt die Wirkung des Präparates nicht Keine Metall Löffel oder efaße zur Einnahme verwenden Dosierung 4mal täglich 20 Tropfen Packungsgroßen/Apotheken-Verkaufspreise i ml DM ml DM Enthalt 31,5 Vol -% Alkohol Stand 12/85 PHÖNIX PHÖNIX LABORATORIUM GMBH 7031 Bondorf ISSN =, VERLAG MEDIZINISCH LITERARISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT MBH Postfach 120/140 D-3110 Uelzen 1

2 Inhaltsverzeichnis Aus dem Zentralverband 803 Aus anderen Verbänden 804 Neues aus der Medizin 806 H. Anemueller Die gesundheitspolitische Aufgabe des Reformhauses 809 E. D. Hager, Th. Frank und J. Jobmann Die Behandlung der Claudicatio intermittens mit lyophilisierten Gewebssuspensionen eine offene Feldstudie 820 A. Varga Reizwirkung von Luftionen 830 Abwehrkräfle steigern mit Hufeland-Medailleninhaber Ehrennadelträger des ZÄN Buchbesprechungen G. Buchwald Impfen ja oder nein?, 841 G. S. Hanzi Paradigmawechsel in der Medizin als Voraussetzung für eine effizientere Therapie chronischer Erkrankungen 868 Die andere Medizin: Elektroakupunktur 877 Deutscher Bäderverband 879 I I IV Anwendungsgebiete Zur Steigerung der körpereigenen Abwehr- Kräfte, Prophylaxe und Therapie fieberhafter Erkaltungskrankheiten Erregerbedingte entzündliche Erkrankungen akuter und chronischer Art PASCOTOX Tropfen Zusammensetzeg 100 g enth Extr Rad Echinaceae angustifoliae lld 25,0 g, Baptisia D4 7,5 g, Bryoma D175 g, Eupatonum perfolia turn D2 7,5 g Arnica D3 7,5 g, Ferrum phosphoricum D8 7,5 g, Thuja D4 7,5 g China D3 75 g, Lachesis D8 75 g, Lachesis D15 75 g Cuprum sulfuricum D4 7,5 g Enth 29 Vol -% Alkohol StanoarMosieriing- Akut 1 Dosis Tropfen mit folgenden stundl Gaben von 20 Tropfen chronisch 3mal tagl 20 Tropfen PASCOTOX Tabletten PASCOTÖX Injektopas s PASCOTÖX FOBTE- Iniektopas Zusammensetzung 1 Tabl enth Extr Rad Echinaceae angustifoliae sicc 90 mg Baptisia D416 mg BryoniaD116mg Eupatonum perfolia turn D216 mg, Arnica D3 16 mg, Ferrum phosphoricum D8 16 mg, Thuja D416 mg, China D316 mg, Lachesis D816 mg, Lachesis D15 16 mg Cuprum sulfuricum D4 16 mg Standarddosierung Akut 1 Dosis4-6Tabl mit folgenden stundl Gaben von 2 Tabletten chronisch 3mal tagl 2 Tabletten Zusammensetzung 1 Amp 2 ml enth Extr Echinaceae ang e rad mg, Apis D8 2 mg Viscum alb D6 2 mg, Ferr met D6 2 mg, Cupr met D8 2 mg, Formica rufa D8 2 mg, Achat D6 2 mg Standarddosierung 2-3mal wöchentlich 1 Ampulle im Zusammensetzung 1 Amp 2 ml enth Fnschpflanzenauszug aus Rad Echinaceae angustifoliae 500 mg Standarddosierung Akut tagl lampulleim Oden v Chronisch 2 3malwochentl 1 Ampulle im oderiv Gegenanzeigen Wie bei allen unspezifischen Reizkorpern ist auch bei Echinacea Piaparaten bei chronisch progredienten Infektionen, Tuberkulose, Leukosen Diabetes mellitus, multipler Sklerose Vor sieht geboten Handelstormen und Preise PASCOTÖX Tropfen 20 ml OM 6 65, 50 ml DM 1155 PASCOTÖX Tabletten 80 Tabl DM 6,40 PASCO- TÖX Injektopas 5 Amp DM9,20 PASCOTÖX FORTE-Injektopas 5 Amp DM Amp DM Zusätzlich Packungen für Krankenhausbedarf Stand bei Drucklegung Vermittlung von Ärzten, Praxen und Sanatorien 880 Industrie-Informationen 881 Therapeutika aus der Natur PASCOE Pharmazeutische Präparate GmbH D-6300 Giessen Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 801

3 - «, * i Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

4 Aus dem Zentralverband 74. Ärztlicher Fortbildungskongreß des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren e.v. vom 12. bis in Freudenstadt. Tagesthemen Hauptvorträge Gemeinschaftstagung mit der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e.v. Gesundheitsbildende Themen Probleme der Welternährung Die ökologische Aufgabe der Ärzteschaft Bionome Ordnung als Prinzip im Waldbau Die sechs Ordnungsprinzipien der hippokratischen Medizin in modemer Sicht Intensivdiätetik als interdisziplinäres Heilverfahren Erde, Lehm und Peloide Gemeinschaftstagung mit der Deutschen Gesellschaft für Thermographie e.v. Phytotherapeutisches Kolloquium Gynäkologie venöse Durchblutungsstörungen Allergie Gesichtspunkte für die Praxis Seminar für Homotoxikologie und antihomotoxische Therapie Hypertonie Natrium Wissenschaftlicher Stand der Sauerstoff-Therapie Tagung des Arbeitskreises Homöopathie im ZÄN" Tagung des Arbeitskreises Homöopathie für Tierärzte im ZÄN" Tagung des Arbeitskreises Homöopathie für Zahnärzte im ZÄN" Tagung der angeschlossenen Internationalen medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke Regulationstherapie e.v. Seminare zur Einführung in die Naturheilverfahren Kurse für Ärzte Akppunkturkurse Atemmassage Aus- und ableitende Heilverfahren Atemtherapie Autogenes Training/ Anfänger und Fortgeschrittene Technik der Hypnose Hypnose für Fortgeschrittene Bewegungstherapie Theorie und Praxis Elektroakupunktur nach Voll Elektroakupunktur Begleitkurs für Anfänger Praktische Anwendung der klassischen Akupunkturregeln Punktlokalisation und Meßtechnik mit prakt. Übungen Elektroneuraltherapie Einfluß physikalischer Faktoren auf die Gesundheit EDV-Seminar Ergometrie Ernährungstherapie für Ärzte Ernährungskurs Einführung in synoptisches Denken als Grundlage naturheilkundlicher Praxis Gelopunktur Anfänger und Fortgeschrittene Rukrfer Zur Behandlung aller Eisenmangelanämien 1. Zuverlässige Beherrschung aller Eisenmangelzustände 2. Hervorragende Verträglichkeit 3. Eisenfumarat mit hohem Gehalt an zweiwertigem Eisen (ca. 32%) 4. Günstige LD-50-Werte 5. Optimale Resorption 6. Nur 1 Kapsel täglich 7. Einfache und wirtschaftliche Anwendung Rasche Normalisierung der Eisenbilanz Zusammensetzung 1 Kapsel enthält: Eisen(ll)-fumarat 480 mg [=150 mg Eisen (II)], Ascorbinsäure (Vitamin C) 300 mg 1 Dragee enthält. Eisen(ll)-fumarat 160 mg [= 50 mg Eisen (II)], Ascorbinsäure (Vitamin C) 100 mg Anwendungsgebiete Manifeste und larvierte Eisenmangelanämien, wie akute und chronische Blutungsanämien, Eisenmangel in der Wachstumsperiode, Schwangerschaft und Stillzeit, Rekonvaleszenz nach Infekten, Therapieunterstützung bei der Behandlung anderer Anämieformen (wie Pemiciosa, achylische Chloranämie, Anämie nach Magenoperation), alimentäre Eisenmangelanämien, Wurmanämie. Anwendungsweise und Dosierung Kapseln: Erwachsene nehmen täglich 1 Kapsel morgens nüchtern mit etwas Flüssigkeit. Dragees: Kinder und Erwachsene nehmen täglich 3-4 mal 1 Dragee morgens nüchtern, sonst jeweils 1 Stunde vor den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit. Gegenanzeigen Alle Eisenverwertungsstörungen, Eisenkumulation und Anämien, die nicht auf einem Eisenmangel beruhen. Darreichungsformen, Packungsgrößen und Preise Kapseln Kapseln Dragees Dragees DM DM DM DM 13,65 33,21 7,72 13, Emmerthal 1 / Weser Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 803

5 Homöopathie für Arzte Homöopathie für Tierärzte Homöopathie für Zahnärzte Homotoxikologie Hämatogene Oxydationstherapie Kneippsche Anwendungen Hydrotherapie Therapeutische Lymphdrainage Manuelle Medizin Massagekurs Mikrobiologische Therapie Neuraltherapie Anfänger und Fortgeschrittene Ozonkurs I und II Sauerstofftherapie Thermographie Ganzheitstherapie von Kopfherden, Werkstoffschäden und Storstromen für Arzte und Zahnärzte Zytoplasmatische Therapie Kurse für Arztfrauen und med. Assistenzpersonal Atemmassage Aus- und ableitende Heilverfahren Autogenes Training Grundkurs Bewegungstherapie Kneippsche Anwendungen Massagekurs Der Kongreß ist u. a. als Fortbildungsnachweis für die Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren" anerkannt. Anfragen richten Sie bitte an: Zentralverband der Arzte für Naturheilverfahren e.v. Geschäftsstelle, Bismarckstr. 3, 7290 Freudenstadt, Tel. (07441) Aus anderen Verbänden 14. November 1987 in Celle: Einfuhrungsveranstaltung des Fachbereiches Naturheilverfahren der Niedersachsischen Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren e V Atem- und Entspannungstherapie, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie, Hydrotherapie, Phytotherapie, Segmentund Reflexzonentherapie, Umstimmungstherapie. Leitung. Dr med. A Becker Programm und Anmeldekarte anfordern bei Niedersachsische Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren e V., Blumlager Kirchweg 1, 3100 Celle, Tel (05141) oder Deutsche Morbus Crohn/Colitis Ulcerosa Vereinigung Schwabstraße 68, 7400 Tubingen, Tel. (070 71) Gememschaftsveranstaltung mit der AOKNurtingen-Kirchheim/Teck, Stadthalle (kleiner Saal), 7312 Kirchheim Gememschaftsveranstaltung mit der AOK Ostalb, Gesundheitszentrum der AOK Ostalb, 7080 Aalen Gememschaftsveranstaltung mit der AOK Balingen, AOK-Haus, Vortragssaal, 7460 Baiingen Referent- Dr. med Harro Jens, Medizinische Universitätsklinik Tubingen Thema: Entzündliche Darmerkrankungen Diagnostik und Behandlung. 10. bis 24. März 1988 in Puerto de la Cruz / Teneriffa: 17 Ärztlicher Seminar-Fortbildungskongreß Themen: Innere Medizin, Pharmakotherapie alterer Menschen, Ernährung Diät Mineralstoffe Spurenelemente, Rheumatologie, Gerontologie, Schmerzsymposion, Zytoplasmatische Therapie, Prophylaxe und Therapie von Lippen-Kiefer- Gaumen-Fehlbildungen, Hellpflanzenkunde u.a., Klimatologie u a Kurse: Langzeit-EKG, Neuraltherapie-Grundkurs, Doppler-Sonographie-Emfuhrungskurs, Akupunktur-Grundkurs, Autogenes Training Info und Anmeldung- Kongreßdienst Deutscher Kassenarztverband, Darmstadter Str 29, 6080 Groß-Gerau, Tel. (061 52) 4597 Verordnen Sie Ihren Patienten eine natürliche i Therapie mit COSMOCHEMA Naturarzneimitteln! k Diese Punkte sprechen für sich: Homöopathisch zubereitete Naturarzneimittel für einen großen Anwendungsbereich Sehr gute Verträglichkeit und individuelle Dosierung Auch für Langzeittherapie geeignet Breites Wirkungsspektrum und günstige Tagestherapiekosten Auf Anforderung senden wir Ihnen gerne ausführliche Informationen und Erfahrungsberichte aus der Praxis über unsere Präparate zu COSMOCHEMA Ruhrstraße 14 D-7570 Baden-Baden Tel 07221/ Arztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

6 Wissenschaftliche Fort- und Weiterbildung der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Im Rahmen des Schwerpunktthemas Klinisch-psychologische Behandlungsverfahren" der Wissenschaftlichen Fortund Weiterbildung an der Universität Tübingen finden folgende Veranstaltungen statt: Psychologische Behandlungsverfahren bei Depression (1) Dr. F. T. Zimmer (Universitats-Nervenklinik) Prof. Dr. D. Zimmer (Psychologisches Institut der Universität Freiburg) Diagnostik und Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern (DSM III, ADD (-H)) Prof. Dr. P. Schlottke (Psychologisches Institut, Arbeitsbereich Klinische und Physiologische Psychologie) Detaillierte Informationen bitte anfordern bei: Universität Tübingen, Arbeitsstelle Wissenschaftliche Fortund Weiterbildung, Wilhelmstr. 5, D-7400 Tübingen, Telefon: 07071/ oder Kurse in Neuraltherapie nach Huneke 1987/ / Kurs für Anfanger und Fortgeschrittene in München Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene in Sils Maria/Schweiz Kurs 1ur Anfänger und Fortgeschrittene in Bad Segeberg Kurse für Anfanger und Fortgeschrittene in Freudenstadt April 1988 Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene in Berlin Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene in München Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene in Freudenstadt. Anfragen richten Sie bitte an die Geschäftsstelle der Intern, med. Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke Regulationstherapie e.v., Bismarckstraße 3, 7290 Freudenstadt. Kurs der Österr. wissenschaftlichen Ärztegesellschaft für Akupunktur Qi-Gong-Intensiv-Seminar Kursleiter: Dr. Gerhard Wenzel, Schwarzach Kurszeit: Samstag, Beginn Uhr bis Dienstag, Ende Uhr Kursort: Schwarzach/St. Veit, Turnsaal der Volksschule St. Veit Unterkunft: Hotel Walkner, Schwarzach, Tel.: 06415(326 Hotel Sonnhof, Schwarzach, Tel.: 06415/323 Verkehrsverein Schwarzach, Tel.: 06415/488 Kursgebuhr: Mitglieder OS 2800,, Nichtmitglieder OS 3400, Bitte Trainingsanzug und dicke Socken mitbringen!!! Anmeldebedtngungen: Bei diesen Qi-Gong-Kursen ist nur eine beschränkte Anzahl von Teilnehmern möglich! Nur im Falle der Uberbelegung erfolgt rechtzeitige Nachricht mit weiteren Terminvorschlagen! Anmeldung an das Sekretariat der O. W. A. A., Schanze 3, A Wolfsegg. Coroverlan Verla-Pharm Zusammensetzung: 1 ml(= 25 Tropfen) enthalt Magnesium-L-aspartat-fiydrocfifond-tnriycfraf 147 mg (entspr 13,5 mg Mg), Kalium-L-hydrogenaspartat 65 mg (entspr 13,5 mg K), Extr Crataegi oxyacanth spir (5,1 1) 50 mg, Proxyphyllin 50 mg 1 Dragee enthalt Magnesium-L-hydrogenaspartat 200 mg (entspr 13,5 mg Mg), Kahum-L-hydrogenaspartat 65 mg (entspr 13,5 mg K), Extr Crataegi oxyacanth spir sicc (6,5 1) 50 mg, Etofylhn 50 mg Indikationen: Störungen der Koronardurchblutung und des Myokardstoffwechsels, Belastungsinsuffizienz, Myodegeneratio cordis, Kardiosklerose, Herzrhythmusstorungen, Altersherz Kombinationsbehandlung mit Herzglykosiden Koniraindikationen; Ausscheidungshemmung von Elektrolyten bei schwerer Nierenmsuffizienz Anurie, Exsikkose Handelsformen und Preise: 25 ml DM 7,00, 100 ml DM21, ml DM 67,50 30 Dragees DM 6,79, 50 Dragees DM 10 99, 100 Dragees DM 18,46 Verla-Pharm, Arzneimitteltabrik, 8132 Tutzing Arztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 805

7 Telegramm, 00$$i!0f$s aus der "Medizin.- >; Schlagzeilen ^f ^#ffeenschaft..,. Forschung V l *. Technik.,... usw.,, UROLOGIE Urosepsis auch bei Stoßwellen- Lithotripsie In der Zeitschrift Aktuelle Urologie" berichteten die Urologen Dr. H. Jonitz und Dr. A. Heiz von den Städtischen Kliniken Darmstadt, daß es durchaus nach extrakorporaler Stoßwellen-Lithotripsie und operativer Steinentfernung zu einer Urosepsis komme. Die Kollegen konnten Symptome wie z. B. postoperatives Fieber, Urinombildung und Störungen der Wundheilung feststellen. Bei jedem sechsten Patienten wurde nach entfernten Nieren- bzw. Harnleitersteinen eine bakterielle Besiedelung nachgewiesen. Es handelte sich meist um Proteus-Erreger, aber auch Coli und Staphylokokken wurden beobachtet. Deshalb waren die Autoren der Meinung, daß eine perioperative Antibiotika-Prophylaxe angezeigt sei. Dies gelte gleichsam für die Steinchirurgie als auch für den Einsatz mit extrakorporalen und perkutanen Lithotripter. Die Analyse des Steinmaterials (z. B. Phosphat, Oxalat usw.) ergab pathogene Keime. GYNÄKOLOGIE Kann INVOS 2100 System die Mammographie ersetzen? Unschädliche Lichtstrahlen könnten die Mammographie überflüssig machen. Dies behauptete Dr. G. Lewis (New York) anläßlich einer Pressekonferenz. Das neue technologische System Somanetics INVOS 2100 kann biochemisch Strukturen des Brustgewebes analysieren und bereits geringfügige Abnormitäten messen. Über einen Glasfaserstab wird ein bestimmtes optisches Spektrum in die Brust projiziert. Ein angeschlossener Empfänger zeichnet die das Gewebe durchdringenden Lichtstrahlen auf. Anschließend wandelt er die optischen Signale in elektronische Impulse um und leitet sie an einen dafür entwickelten Computer weiter. In weniger als 5 Minuten werden diese gewonnenen Werte analysiert und können mit großer Wahrscheinlichkeit Ergebnisse über ein bestehendes oder sich entwickelndes Mamma-Karzinom bringen. Der Vorteil ist neben der fast 90prozentigen hohen Sensivität eine risikolose Anwendung. Das Gerät ist leicht in der Praxis zu installieren. Es stellt ein Novum für die Diagnostik dar und macht umständliche Mammographie und ungenaue Palpation überflüssig. Möglicherweise könne eine neue Ära in der Tumorfrüherkennung anbrechen. AIDS Scheitert AIDS-Impfstoff an Mangel von Schimpansen? Prof. Dr. R. Kurth, Paul Ehrlich Institut in Frankfurt, erklärte auf einem AIDS-Kongreß in München, daß bei vorsichtigem Optimismus mit einem Impfstoff gegen AIDS nicht vor fünf Jahren zu rechnen ist. Der Grund: Es gäbe nicht genügend Schimpansen für In-vivo-Versuche auf der Welt. Diese Tiere seien am besten als Forschungsobjekte geeignet. Prof. Kurth kritisierte in diesem Zusammenhang amerikanische Forscher, welche einige Tiere mit nicht ausgereiften Seren zu immunisieren versucht und sie damit verbraucht" hätten. So berichtete Kurth weiterhin in München, daß rund zwanzig Forscherteams weltweit an einem AIDS-Impfstoff arbeiten. Es könne sich aber auch erweisen, daß alle Bemühungen um einen Impfstoff herzustellen vergeblich sind. GYNÄKOLOGIE Klimakterium Hormontherapie wichtig Prof. Dr. M. Breckwoldt (Freiburg) ist der Meinung, daß man eine sinnvolle Substitutionstherapie bei klimakterischen Beschwerden auf acht bis maximal zwölf Jahre begrenzen sollte. Mindestens fünf Gründe sprechen für eine großzügige Indikation zur langfristigen Östrogen-Gestagen-Behandlung im Klimakterium. Ohne Zweifel ist nach Breckwoldt eine Verbesserung der seelischen und körperlichen Verfassung möglich. Auch der Mineralverlust des Knochens wird aufgehalten. Man kann von einer echten Osteoporoseprophylaxe sprechen. Die Prophylaxe von Mamma- und Endometriumkarzinom ist nach Ansicht des Freiburger Gynäkologen der vierte Grund für eine Hormonsubstitution in der Menopause. Frauen ohne Hormongaben würden fünfmal häufiger an einem Brustkrebs erkranken. Das Östrogen-Gestagen-Gemisch schützt die Körperschleimhaut vor einem Karzinom. Schließlich seien unter der menopausalen Hormongabe auch günstige Effekte auf HDL-Cholesterinsubtraktion nicht mehr zu leugnen. Langfristig wirkten gerade die Östrogene atheroprotektiv. 806 Arztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

8 TEiEgramm... NEUES aus dsr Msdizin... SchlagzEÜEn... WissEnschaft... Forschung Praxis,,., Klinik,,,, 4 Ti ilk,, *,, usw,,, INFEKTIONS- KRANKHEITEN Malaria auch ohne Mückenstich möglich Wie das Britische Medizin Journal Lancet" in seiner neuesten Ausgabe meldet, ist eine Übertragung von Malaria von Mensch zu Mensch möglich. Bisher galt dieser Übertragungsweg als umstritten. Jetzt bewies die Infektion einer polnischen Krankenschwester, daß eine Infektion ohne Zwischenwirt Mücke möglich ist. Die Patientin hatte sich während einer Blutabnahme am Finger verletzt, und das Blut eines Malariakranken war dabei in die Wunde gekommen. Danach entwickelte sich bei der Patientin eine schwere Plasmodium-Parasitämie mit typischen Symptomen. Ein Viertel der Erythrozyten wies Plasmodin auf, der indirekte Immunofluoreszenztest fiel positiv aus. Somit besteht kaum noch Zweifel, daß Malaria auch ohne einen Insektenstich übertragen werden kann. Die Patientin war nie im Ausland gewesen. INNERE MEDIZIN Leistungsdruck verstärkt Magensäuresekretion Auf einem Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Verdauungsund Stoffwechselkrankheiten in Salzburg erklärte Dr. G. Holtmann (Uni Essen), daß impulsive Menschen zu einer Steigerung ihrer Magens'äuresekretion neigen, wenn sie unter mentalen Leistungsdruck gesetzt werden. Er erhob deshalb die Forderung, daß Persönlichkeitsfaktoren bei psycho-physiologischen Studien zur Regulation der Magensäureproduktion unbedingt mehr Beachtung finden sollten. So werden 15 männliche gesunde Personen über 60 Minuten künstlich in Leistungsdruck versetzt, indem sie Kopfrechenaufgaben bzw. Anagramme unter Zeitdruck bearbeiten mußten und ihr Salär angeblich vom Erfolg ihrer Aufgaben abhängig sein sollte. Zuvor hatte man die Magensäuresekretion durch Peptome stimuliert und mit intragastraler Titration gemessen. Die Einstufung erfolgte nach bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen. Während der Belastungssituation nahm bei einigen Probanden die Magensäuresekretion um 60 Prozent zu, bei anderen dagegen um die gleiche Prozentzahl im Vergleich zu den Ausgangswerten ab. Es zeigte sich weiter, daß nur die als impulsiv eingestuften Personen mit einer Zunahme der Sekretionsleistung reagierten. Bei wenig impulsiven Personen dagegen war eine Abnahme festzustellen. Holtmann schloß daraus, daß Impulsivität die endogen stimulierte Magensäuresekretion beeinflußt. Dr. med. H. P. Legal rheuma-loges zur umfassenden Therapie des rheumatischen Formenkreises Balsam zur lokalen Therapie Tropfen zur inneren Behandlung Tropfen: 50ml DM14,60 Dr.Loges+Co GmbH Arzneimittel 2090Winsen(Luhe) Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 807

9 Organ des Zentralverbandes der Arzte für Naturheilverfahren e V Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren Heft 11, November 1987, 28. Jahrgang Redaktionssekretariat: Arztezeitschrift": Geranienweg 7, 8397 Bad Füssing. Schriftleitung: H. Anemueller, Bernau; K. H. Caspers, Bad Fuss/ng; L. Fodor, Freyung; H. P. Legal, München; K. Ch. Schimmel, Bad Fussmg; R. F. Weiß, Aitrach und R, Wilhelm, Berlin. Wissenschaftlicher Beirat: K. Albrecht (Undenheim) M. v Ardenne (Dresden) J. Brand (Kernigstem) N. Breidenbach (Salem-Beuren) P. Dosch (Schwendt) F. W. Douwes (Bad Sooden-Allendorf) G. Draczynski (Köln) K. Franke (Bad Lauterberg P. Fnck (Mainz) W Gawlik (Bad Tolz) H. Giesenbauer (Bremen-Lesum) J Gleditsch (München) J Gobel (Hersbruck) R Hansel (Berlin) H. Harmsen (Hamburg) V. Harth (Bamberg) H. Huneke (Dusseldorf) J. Huneke (Bad Mainberg) WH Kahlert (Rodenhagen) J Kaiser (Bad Wonshofen) H Kolb (Wetzlar) H Krauß (Berlin) H. Mensen (Bad Rothenfelde) HD. Neumann (Buhl) H. Paul (Hannover- Linden) A Rost (Rottach-Egern) W. Schauwecker (Bensheim) H Schlicher (Berlin) O Schumacher-Wandersieb (Bad Munstereifel) R Voll (Plochmgen) HL. Walb (Homberg, Kr. Aisfeld) H. Werkmeister (Oberhausen) W Zimmermann (München). H. Anemueiier Die gesundheitspolitische Aufgabe des Reformhauses' Zusammenfassung Vor 100 Jahren haben sich Reformhäuser in die Deutsche Reformbewegung integriert, um deren Ziele mit einem Angebot an Waren, die reformerische Lebensweise ermöglichen, zu unterstützen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte die Deutsche Lebensreform für natürliche Lebensweise, naturnahe Ernährung, Bodenkultur und natürliche Heilweisen ein. Wichtigste Ziele sah sie im Kampf gegen aufkommende Zivilisationserkrankungen und Umweltschädigung. Denken und Handeln im Sinne von Lebensreform ist zurückzuführen auf die Gesundheitskultur hippokratischer Medizin, die sich in klassischer Diätetik darstellt und unser heutiges Gesundheitswesen regenerieren helfen könnte. In Verbindung zur Lebensreform standen die Naturärzte" des 18. und 19. Jahrhunderts, später vor allem Ärzte wie Ernst Schwenniger, Erwin Liek, Max Bircher-Benner, Heinrich Lahmann und L. R. Grote. Referat zur Eröffnung der neuform-generalversammlung am in Würzburg. Verantwortungsbewußt mit Institutionen des Gesundheitswesens, Medizin und Ernährungswissenschaft zusammenzuarbeiten, sollten Reformhäuser nicht aus dem Auge verlieren. Summary 100 years ago the Health Food Stores integrated themselves into the German reform movement in order to support the aims of this movement by offering goods that make the reforming manner of living possible. By the end of the 19th Century German Life Reform became active f or natural manner of living, natural nutrition, soil eulture and natural remedies. Its most important aims were to fight against arising diseases due to civilization and damages to the environment. Thinking and acting in the sense of Life Reform is based on the sanitation of Hippocratian medicine which presents itself in classical dietetics and which might help to regenerate our present health System. The "natural doctors" of the 18th Century and the 19th Century had connections to Life Reform, later above all physicians as Ernst Schwenninger, Erwin Liek, Max Bircher-Benner, 809

10 Anemueller, Aufgabe des Reformhauses Arztezeitschr. f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg. Heinrich Lahmann, Friedrich Landmann and L R. Grote. Health Food Stores should emphasize to work responsibly together with institutions of the health System, medicine and food sciences. Um aktuelle gesundheitspolitische Aufgaben des Reformhauses erkennen zu können, ist darzustellen, in welcher Lage sich Gesundheitswesen und Medizin befinden Dabei ist unschwer die Feststellung zu treffen Gesundheitspolitik, Gesundheitswesen und Medizin sind in einer Krise Was wir im öffentlichen Bereich Gesundheitswesen nennen, wäre heute mit Krankheitswesen" besser zu bezeichnen Es ist eingetreten, was Johann Wolfgang Goethe in Ausfuhrungen über die Entwicklung von Gesellschaft und Staat vorausgesagt hatte- Eines Tages wird jedermann jedermanns Krankenwärter sein" Gesundheitsstörungen und Krankheiten sind heute beinahe Normalzustand, und zahlreiche Burger verdanken ihre Arbeitsplätze der Verbreitung von Krankheiten und der Notwendigkeit, daß kranke und frühzeitig invalide Menschen versorgt werden müssen (Pharmaindustrie, Krankenhauser, Kurwesen) Interessengruppen sind vorhanden, die an diesem Zustand durchaus interessiert sind Staatsfinanzen werden durch im Krankheitswesen" anfallende Kosten in kaum mehr tragbarem Ausmaß belastet Vor allem verursacht die Behandlung der großen chronischen Zeitkrankheiten einen standigen Aderlaß der öffentlichen Kassen Diesbezügliche Aufwendungen sind von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr angewachsen Landauf, landab wird hierüber Klage gefuhrt, doch keiner weiß oder will wissen, wie diese mißlichen Verhaltnisse zu andern waren Wo Norbert Blum auch ansetzt, Widerstand gegen Bemühungen, Kosten im Gesundheitswesen zu senken, ist ihm gewiß Gesundheitspolitik leidet unter Anspruchsdenken, das im sozialen Wohlfahrtsstaat erzeugt worden ist Passive Versorgung wird übertrieben gewahrt, selbstverantwortliche Aktivität benachteiligt (zumindest nicht begünstigt) Dem Arzt gegenüber verlangt der Patient Reparatur Die Medizin selbst hat dazu beige tragen, daß es so ist Die Gesundheitspolitik hatte den Leuten mehr beibringen müssen, was in Athen und Sparta Auffassung der Demokratie war Es ist Bürgerpflicht für die Gesundheit zu sorgen Allgemein verbreitet ist Unvernunft in den Verhaltensweisen Demgegenüber wird selten Klartext gesprochen Keiner mochte Spielverderber sein und sich unbeliebt machen Wie leicht auch werden die, die Klar text zu reden versuchen, als reaktionär oder unsozial gebrandmarkt In Massenmedien kommen Schonredner, die bequeme Losungen anbieten, besser weg Für Gesundsheitspohtiker ist es schwer, die Marschrichtung zu andern Vom derzeitigen System profitieren zu viele Viel Geld wird im Kurwesen für Kuren ohne ausreichende Effektivität ausgegeben Laissez faire im Kurort ist die Regel Zahlreiche Patienten verschaffen sich auf geschickteste Weise immer neue Kuren oder fluchten sich in Krankheiten, um Belastungen auszuweichen Zeit- und kostenaufwendige Behandlungen werden in psychosomatischen Kurkliniken durchgeführt, mit großem Aufwand an psychosozialem Gerede und oft weit entfernt von Einsichten in die Wirklichkeit Hier wie anderswo wird heute viel zerredet. Ein weiterer Faktor, der die Situation bestimmt Die Medizin ist dem Problem der Verhütung und Behandlung großer Zeitkrankheiten nicht gewachsen Diese breiten sich weiter aus, und ihnen gegenüber werden meist nur aufwendige medikamentöse oder techni sehe Therapien ohne Kausalwirkungen angewandt Kennzeichnend sind symptomatische Behandlungen mit einer Vielzahl von Medikamenten, die nicht selten Nebenwirkungen besitzen und teilweise neue (latrogene) Krankheiten erzeugen Etwa Arzneimittel stehen zur Verfugung, wovon nach Aussage von Fach leuten nur etwa 10% benotigt wurden Die Medizin hat sich in Abhängigkeit von Chemie und Technik begeben 1975 sind diese Gegebenheiten in Davos auf dem Symposion Grenzen der Medizin" von dem Physiologen und Sozialmedizmer Hans Schaefer kritisiert worden. Was hielt er der Medizin vor 9 Noch immer begreife sie nicht Zusammenhange zwischen Verhaltensweisen, Umwelteinflüssen und Krankheiten. Oft sei schulmedizmische Therapie sinnlos (wenn beispielsweise bei Übergewicht ein Stuck Dünndarm zur Verringerung der Resorptionsflache entfernt wird) Nebenwirkungen der Pharmakotherapie seien zur Pesti lenz geworden, und die Anwendung einfacher, naturgemäßer Behandlungsverfahren werde sträflich vernachlässigt Schließlich Arzte hatten verlernt, ihren pädagogischen Auftrag zu erfüllen Ein spezielles unbewaltigtes Problem sind die ernahrungsabhangigen Krankheiten Deren Folgekosten belasten das Gesundheitswesen in besonderem Maße (DM 40 Milliarden werden pro Jahr geschätzt) In Kliniken und Kurwesen ist bisher versäumt worden, konsequent Ernährungstherapie durchzufuhren und darzustellen, wie richtige Ernährung beschaffen sein sollte Wir lassen zu, daß in Kliniken Patienten mit ernahrungsabhangigen Krankheiten in der Regel ausgerechnet jene Nahrung vorgesetzt bekommen, von der man weiß, daß sie diese Krankheiten fordert und verursacht Mehr Schizophrenie ist kaum möglich In der Praxis scheut der Arzt davor zurück, Ernahrungspravention und Ernährungstherapie zu betreiben, da er 810

11 Anemueller, Aufgabe des Reformhauses Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg selbst in diesem Bereich zu unsicher ist und davor zu ruckschreckt, das einfache Naturheilverfahren Er nahrungstherapie" durchzusetzen Selbst Arzte für Naturheilverfahren die es besser wissen mußten, las sen vielfach Ernährungstherapie aus und wenden statt dessen homöopathische Arzneimittel, Akupunk tur, Ozon- oder Chelattherapie an Behandlungsver fahren, die mehr alternative Medizin als klassische Naturheilverfahren sind Auf Kongressen für Natur heil- oder Erfahrungsmedizin kann man beim Besuch begleitender Ausstellungen erkennen, daß sich eine neue Apparate und Medikamentenmedizin (nur mit anderen Vorzeichen) unter dem Begriff Naturheilver fahren entwickelt Wir befinden uns auf Irrwegen und es ist Zeit, daß sich Medizin und Gesundheitswesen neu orientieren Voraussetzung ist der Aufbau eines neuen geistigen Potentiales Gesundheitspolitik und Gesundheitswesen können nur gedeihen, wenn sie mit geistigem Fuhrungswillen betrieben werden und die Medizin hierzu Grundlagen schafft Im Jahre 1782 hatte man noch fertiggebracht, in die damalige Medizinalverord nung Lippe Detmolds hineinzuschreiben Es ist Pflicht des Staates, durch Diätetik und stetige Beleh rungen seine Burger zu vernunftigen Verhaltenswei sen anzuhalten' Dieser Geist war auch im preußischen Gesundheitswesen des 18 Jahrhunderts durch das Wirken Christoph Wilhelm Hufelands noch zu spuren gewesen Ende des 19 Jahrhunderts ist er dann ausgestorben Heute ist der Wert von Erziehung mehr oder weniger in Frage gestellt und bedauernd stellt Margret Mitscherlich fest, daß die Zeit der Vor bilder vorbei sei Von weitsichtigen Kritikern wird gefordert, im Ge sundheitswesen eine Offensive gegen Anspruchsdenken, Bequemlichkeit, Gedankenlosigkeit und falscher Auffassung von Freiheit zu beginnen, vernunftige, ge sundheitsbewußte, individuelle Verhaltensweisen zu belohnen, von Anfang an in Schulen Gesundheitser Ziehung zu betreiben, weniger Papier zu bedrucken, dafür engagierte Personen tatig werden zu lassen und vor der Forderung zur Pflicht zur Gesundheit nicht zu ruckzuschrecken In der Medizin wachst langsam die Einsicht, daß verstärkt einfache Naturheilverfahren zum Einsatz kommen mußten Zur Erneuerung des Gesundheitswesens sind Vorschlage zu erwägen, wie sie der Physiker F Capra in seiner Publikation Wendezeit' darstellt Es müsse anerkannt und eingesehen werden, daß alle lebendi gen Organismen miteinander verbunden und vonein ander abhangig sind Symbiontische Beziehungen zwischen allen am Leben teilnehmenden Partnern be stehen und es keine einsame Wesen" gibt Voraussetzung des Schutzes der Gesundheit des Menschen ist Schutz und Pflege seiner Umwelt Alles müsse einer ganzheitlichen Betrachtung unterzogen werden und Arzte sollten ein neues Systembild des Lebens' begreifen lernen In die Vorschlage F Capras ist ein geschlossen, durch Medizin und Gesundheitspolitik ökologisch-biologisch orientierte Landwirtschaft zu fordern und Anreize zur Produktion gesunder Lebens mittel zu liefern Es ist an der Zeit, über all dies in der Medizin ernsthaft nachzudenken Situation und Gegebenheiten zeigen auf, welche Mog lichkeiten für die Reformbewegung und Menschen, die in Reformhausern tatig sind, bestehen, die Ent Wicklung zu beeinflussen Es bietet sich an, bei der Suche nach neuen Wegen aktiv mitzuwirken und neue Impulse im Gesundheitswesen setzen zu helfen In Reformhausern tatige Menschen, die den Ideen der Lebensreform verbunden sind, sahen seit jeher ihre Aufgabe darin, gesundheitsdienliche Ratschlage zu erteilen In der Lebensreform war ihnen diese Dienst leistung zugedacht 1920 definierte der Arzt Friedrich Landmann Lebensreform als geistige Strömung, die naturnahe Lebens gestaltung fordert und gegen Zivilisationsschaden ankämpft mit möglichst naturbelassener Nahrung, Korperpflege, natürlichen Heilweisen, Bodenkultur und Umweltschutz Hiermit hatte sich Lebensreform als Selbsthilfebewegung mit progressiv formulierten Zielen dargestellt Die Definition ist nach wie vor gul tig, nur mit dem Unterschied, daß sie heute hochak tuell geworden ist Einem von der Lebensreform auf gestellten Programm ist nicht mehr auszuweichen Erheblichen Einfluß auf die Lebensreform hatten die Naturarzte des 19 Jahrhunderts (Theodor Hahn, Se bastian Kneipp, Vmzenz Pneßmtz, Johann Schroth, Emanuel Felke, Adolf Just, Gustav Schlickeysen, Max Bircher Benner, Friedrich Lahmann, Alfred Brauchte) genommen Verbindung zur Medizin, soweit sie Natur heilkunde und Naturheilverfahren berücksichtigt und vertritt, war immer vorhanden gewesen Anspruchsvoll stellt sich der geistige Plafond der Lebensreform dar, wenn erkannt wird, daß deren Leitideen in klassischer, hippokratischer Gesundheitskultur zu suchen sind Diese hatte sich in der klassischen Diätetik dar gestellt und ist zu keiner Zeit, was die Qualität ihres geistigen und praktischen Inhaltes betrifft, wieder erreicht worden Nachdrucklich hat dies der an der Universität Heidelberg wirkende Medizinhistoriker Hein nch Schipperges zum Ausdruck gebracht Es faszi niert, in welcher Weise ihr einfache, naturnahe, ganz heitsbezogene, realistische und logische Gedanken zugrundeliegen Ärzten und Philosophen, die sie lehr ten, war bewußt (und dies schon vor mehr als 2000 Jahren) daß Korper, Geist und Seele des Menschen eine Einheit sind daß der Mensch nur in gesunder Umwelt voll ge sund sein kann daß alles, was lebt, miteinander verwoben und verknüpft ist daß gestörte soziale Bezüge, belastende Umwelt einflusse, nicht naturgemäßes Leben, falsche Er 812

12 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Anemueller, Aufgabe des Reformhauses nährung (Maßlosigkeit im Essen und Trinken) und Verweichlichung Krankheiten entstehen lassen daß chronische Krankheiten nicht rasch entstehen, sondern sich allmählich über Störungen des Stoffwechsels entwickeln (eine Aussage, die dem Arzt Hippokrates zugeschrieben wird, lautet: Sie sammeln sich allmählich und brechen dann aus") daß am Zustandekommen chronischer Krankheiten vielfach der Mensch beteiligt ist daß Krankheiten nicht Dämonen und übernatürliche Kräfte erzeugen, sondern natürliche zu erforschende Phänomene und Medizin wie eine wissenschaftliche Disziplin zu betreiben ist daß man den Zustand des allmählich Krankwerdens frühzeitig erkennen muß, um Ordnung im Organismus durch Ordnung in der Lebensweise (diaita) wiederherzustellen daß sich der Organismus stetig in Fluktuation befindet und ständig Anstrengungen unternimmt, sich im Gleichgewicht zu halten und funktionelle und strukturelle Ordnung zu bewahren daß es innere Heilkräfte gibt, die zu nutzen sind, um bei Krankheiten Heilung herbeizuführen daß naturnahe vegetarische Nahrung, Fastenkuren, Trinkkuren mit Molke, Heilkräuter, heißes Wasser, kaltes Wasser, Bewegungsübungen, Abreibungen und seelische Beeinflussung große natürliche Heilmöglichkeiten liefern daß die Erhaltung von Gesundheit private Aufgabe des einzelnen und kollektive Aufgabe des Staates ist daß an den Bürger Forderungen zu stellen sind, wenn die Gesundheit eines Volkes bewahrt bleiben soll daß Gesundheitserziehung und Gesundheitspflege eine res publica erster Ordnung ist. Weshalb der Medizinhistoriker Heinrich Schipperges 1976 in Bad Nauheim versammelte Reformhäuser aufgefordert hatte, ihre Aktivitäten auf die Quelle hippokratischer Gesundheitslehre zurückzuführen, versteht sich, betrachtet man, welchen Inhalt sie hatte. Es wäre ein Irrtum anzunehmen, wir könnten heute bessere Einsichten und ein besseres Programm entwickeln. Wenn dies 1976 nicht verstanden worden ist, sollte man es heute tun. Reformhäuser sollten hier anknüpfen und auf anspruchsvoller Grundlage Geist und Inhalt klassischer Gesundheitskultur wiederbeleben. Auf diese Weise wird Gesundheitswesen und Medizin am besten zu helfen und Verbindung zu einer neuen Medizin herzustellen sein, die sich Schritt um Schritt herausbilden wird. Reformhäuser sollten herausstellen und sichtbar machen, daß man Gesundheitswesen und Präventivmedizin auf seriöseste Weise unterstützen und als vordringliche Aufgabe ansehen will aus einer Position, die selbstbewußt und bescheiden ist. Hüten sollte man sich vor einer feindlichen Gesinnung gegenüber Wissenschaft und Medizin. Die Chance liegt in deren Beeinflussung, was jedoch nur möglich ist, wenn man sich exakt darstellt und austauscht. Es sind Grundauffassungen und Erkenntnisse vorhanden, die potent genug sind, um im Meinungsaustausch vertreten zu werden. Vernünftiges Kooperieren mit sachkundiger und objektiver Argumentation ist der Weg, der eingeschlagen werden sollte. Nur in Konfrontation zu machen, um einigen Gruppen oder dem Zeitgeist zu gefallen, bringt der Sache, die zum Wohle des Ganzen voranzubringen ist, nichts. Soweit Reformhäuser und deren Institutionen (insbesondere die Reformhaus-Fach-Akademie) Kontakte zu Wissenschaft und Medizin suchten, sind sie nicht schlecht gefahren. Hierfür gibt es Beispiele. Im Zusammenwirken mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist die Fortbildung zum refo-ernährungs- und Diätberater auf befriedigende Weise entwickelt worden. Wenn heute die DGE auf Zertifikate zum Ausweis als refo-ernährungs- und Diätberater ihre Unterschrift setzt, da wir den Lehrinhalt dieser Fortbildung gemeinsam abgestimmt haben, ist dies ein deutlich sichtbarer Fortschritt. Bei jeder Prüfung kann sich die DGE durch Anwesenheit ihrer Repräsentanten davon überzeugen, was die Reformhaus-Fach- Akademie leistet und wie sie mit dem, was sie lehrt, der Verbreitung nützlichen Ernährungswissens in der Bevölkerung dienlich ist. Im DGE-Emährungsbericht '84 ist sicher nicht zuletzt aufgrund unserer Kontakte Reformernährung" (wie sie Reformhäuser auf Grundlage der Ernährungslehre Werner Kollaths vertreten) positiv dargestellt und deutlich gemacht, daß dies mit vorgetragenen Prinzipien an der Reformhaus-Fach- Akademie geschieht. Verbindungen zu Prof. Dr. med. Helmut Rottka haben mitgeholfen, die Vegetarier- Studie" des Bundesgesundheitsamtes mit ihren aus präventivmedizinischer Sicht eindeutig positiven Ergebnissen der Bewertung laktovegetabiler Reformernährung zu verwirklichen. Auch die Dokumentation Ernährung und Krebs", die das Bundesministerium für Forschung und Technologie mit einem von Ft. F. Douwes und mir verfaßten Vorwort herausgegeben hat, ist Beweis für erfolgreiche Einflußnahme. Im gleichen Bereich wird diese fortgesetzt durch meine Anwesenheit im Ausschuß Gesamtprogramm Krebsbekämpfung Arbeitsgruppe Ernährung", wo im Kreise kompetenter Wissenschaftler über konkrete Empfehlungen zu präventiver und therapeutischer Ernährung gegenüber ernährungsabhängigen Krebserkrankungen laufend beraten wird. Wäre ohne Aufeinanderzugehen möglich gewesen, daß Prof. Dr. med. G. Schliert, derzeit Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, unlängst in einem über den Süddeutschen Rundfunk verbreiteten Vortrag Vollwertemährung, wie wir sie vertreten, positiv dargestellt hat? Hätten wir ohne Kooperationsstrategie erreicht, daß wir heute auf vielen Ebenen der 813

13 Anemueller, Aufgabe des Reformhauses Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. ärztlichen Fortbildung (bis hin zu Seminaren zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren") vertreten sind, um Reformernährung bzw. Vollwerternährung in die ärztliche Fortbildung einzubringen? Ist nicht befriedigend, daß im sogenannten Münchener Modell" zur Förderung von Lehre und Erforschung der Erfahrungsheilkunde seit einiger Zeit von C. Leitzmann und mir einvernehmlich mit der Medizinischen Fakultät Vorlesungen über Vollwertnahrung für Medizinstudenten fortgeschrittener klinischer Semester abgehalten werden? Schwerpunkt der Aktivität der Reformhäuser sollten nach wie vor im Bereich der Information über Vollwerternährung auf der Grundlage der Ernährungslehren Max Bircher-Benners und Werner Kollaths liegen und dies ohne Verfälschung und ohne extreme Interpretation (wie sie leider heute üblich geworden ist). Vollwertkost nach Werner Kollath darzustellen, ist eine Aufgabe, die in erster Linie ins Reformhaus gehört. Man sollte sich den Anspruch auf diese Aufgabe nicht durch Grüne Läden" nehmen lassen, die teilweise Vollwerternährung mit wissenschaftlich nicht akzeptablen Behauptungen und Forderungen verbreiten und auf diese Weise nur gefährden, was wir an Akzeptanz für Vollwerternährung aufgebaut haben und weiter voranzubringen suchen. Reformhäuser sollten nicht zulassen, daß Lebensreform, die sie in beachtlichem Maße mitentwickelt haben, von Gruppen übernommen wird, die sie heute nur vertreten, weil es im modischen Trend liegt und sich hiermit teilweise politische Ziele verfolgen lassen, die wenig mit der Auffassung von Ordnung gemein haben, wie sie klassische Diätetik versteht, die sich zum Teil gegen den Staat und gegen die gesellschaftliche Ordnung richten. Von Personen und Gruppen sollte man sich distanzieren, die Lebensreform ohne Toleranz, mit maßlosen Illusionen und radikaler politischer Zielsetzung bekunden und nutzen wollen. Lebensreform will überlieferte Werte und Tugenden erhalten, zu denen Toleranz, Bescheidenheit, Einfachheit, Disziplin, Selbstverantwortung, Opfer- und Leistungsbereitschaft sowie ein Freiheitsbegriff in Verbindung mit Anerkennung verpflichtender Normen gehören. Insgesamt gesehen wäre bedauerlich, in hippokratischer Gesundheitskultur verwurzelte Lebensreform und darin integrierte Reformhäuser würden sich ans Gängelband illusionärer und radikal denkender Menschheitsbeglücker nehmen lassen. Augenmaß, Einsicht in sehr komplizierte Gegebenheiten und selbstverständlich Kompromißbereitschaft sind unentbehrlich, um Probleme zu lösen, die uns heute bedrücken. Im übrigen ist Lebensreform im Reformhaus für Menschen darzustellen, die in einer freien Gesellschaft leben und arbeiten wollen. Biologisch ökologisch orientierter Landwirtschaft sollte das Reformhaus höchste Aufmerksamkeit zuwenden und Reformhaus-Kunden soweit wie möglich Lebensmittel anbieten, die sich, was deren ernährungsphysiologische Qualität (gemessen an wertgebenden Inhaltsstoffen, Schadstoffgehalten und Rückständen) betrifft, von Lebensmitteln unterscheiden, deren Rohstoffe aus konventionell betriebener Landwirtschaft stammen. Dabei sollte jenen Vertragsherstellern volle Unterstützung zukommen, die biologisch ökologisch orientierte Landwirtschaft mühsam und mit großem Einsatz auf agrarwissenschaftlicher Basis exklusiv für das Reformhaus entwickelt haben, diese Entwicklung im Zusammenwirken mit Landwirtschaft und Ernährungswissenschaft unter aufwendigen Kosten weiterbetreiben und ihre Produkte im Reformhaus erst vermarkten, wenn diese zuvor auf Rückstands- und Schadstoffgehalte untersucht worden sind (wobei regelmäßig erhebliche Kosten anfallen). Werden solche Kontrollen Staatlichen Landesuntersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFA) in Auftrag gegeben, ist dies besonders zu begrüßen und hat bereits dazu beigetragen, in Fachkreisen, die zuvor entschiedene Gegner alternativer Landwirtschaft waren, Auffassungen und Einstellungen gegenüber einer vernünftig betriebenen, von biologischen und ökologischen Zielen geleiteten Landwirtschaft zu ändern. Wobei in diesem Zusammenhang auch notwendig erscheint, daß biologisch ökologisch orientierte Landwirtschaft auch von Landwirten akzeptiert wird, die konservativ denken und nichts mit politischen Zielsetzungen in diesem Bereich zu tun haben wollen. Reformhäuser sollten Linie halten und Flagge zeigen bezüglich Prinzipien, die der Erzeugung der in ihrem Vertragswarensortiment vertriebenen rückstandskontrollierten Lebensmitteln aus biologisch ökologisch orientierter Landwirtschaft zugrundeliegen. Auf das Angebot solcher Produkte sollte man sich konzentrieren, denn die diffuse Vermarktung aller möglichen Bio-Produkt-Marken" bis in die Supermärkte hinein, deren Mehrzahl kaum einer Rückstandskontrolle durch Erzeuger bzw. Vertreiber unterworfen wird, ist mehr dazu, angetan alternative Landwirtschaft zu gefährden als zu fördern und macht es nur schwerer, eine seriöse Vermarktung biologisch höchstwertiger Lebensmittel durchzusetzen. Mit dem Begriff Bio" sollte man behutsam umgehen und derzeit hiermit betriebenen Mißbrauch nicht mitmachen. Die Spekulation, durch übermäßigen Gebrauch des Bio"-Begriffes grüne Kunden" herüberzuholen, dürfte kurzsichtig sein. Man sollte sich nicht prostituieren. Schlagworte und Aussagen, die sich in grünen Ohren" und alternativen Kreisen gut anhören mögen, helfen nicht weiter, das entscheidende Ziel zu erreichen: Geduldig an dem Nachweis zu arbeiten, daß ökologisch biologisch orientierte Landwirtschaft objektiv Vorteile bringt und dies Ernährungsmedizin, Gesundheitswesen und Umweltschutz zugutekommen kann. Besonderes Augenmerk sollte dem Problem zugewandt sein, aufwendig erzeugte Lebensmittel-Rohstoffe so zu Reformhaus-Lebensmitteln zu verarbeiten, daß die Rohstoffwerte optimal erhalten bleiben. 814

14 Anemueller, Aufgabe des Reformhauses Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Zur Einstufung der ernährungsphysiologischen Qualität eines Lebensmittels ist einerseits die Erzeugung der Lebensmittel-Rohstoffe und andererseits deren wertgebende Inhaltsstoffe schonendste Be und Ver arbeitung maßgeblich Kein Hersteller von Reform haus-lebensmitteln, die eine für solche Produkte zu fordernde ernährungsphysiologische Qualltat besitzen sollen, kann diese bringen, wenn er mit Super markt Preisen konkurrieren will Hersteller, die die ernährungsphysiologische Qualität von Reformhaus- Lebensmittel objektiv zu vergleichbaren anderen Le bensmitteln des Marktes different machen wollen, haben sich m E der Aufgabe zuzuwenden, lebensmittel technologische Verfahren durch Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Technik zu entwickeln (was in der Regel kostspielig ist) Auch sollte mehr als bisher ver sucht werden, durch ernährungsphysiologische und klinische Untersuchungen von Reformhaus-Lebensmitteln deren besondere ernährungsphysiologische Qualltat nachzuweisen Es erscheint Grund vorhan den, neuform Vertragshersteller gerade diesbezüglich zu aktivieren bzw jene Hersteller zu honorieren, die dies seit langem zu tun bemuht sind Viel mehr als bisher sollten Deklarationsaussagen un ter die Lupe genommen werden Es muß geboten er scheinen, für Reformhaus Lebensmittel klare und unmißverständliche Deklarationen zu liefern, wobei un scharfe Begriffe auszuschalten sind und wirklich rele vante Angaben vorhanden sein müssen Bei Reformhaus Margarine ist dies beispielsweise die Angabe, über den für die biologische Qualität eines solchen Produktes allem maßgeblichen Gehaltes kaltgepreßter, nicht raffinierter Pflanzenole in der Fettphase Man hatte hierauf lange warten und sich hierfür einsetzen müssen In Zukunft mußte selbstverständlich sein, daß klar deklariert wird, was entscheidend ist Gegebenenfalls mußten Reformhaus Lebensmittel und Reformhauswaren zusätzlich markiert werden, die höchsten Qualitatsanforderungen bezüglich des Grades der Naturbelassenheit ihrer Rohstoffe und des Gehaltes naturgegebener essentieller Nahrungsinhaltsstoffe entsprechen (über die Auszeichnung als neuform Vertragsware' hinaus) In Schaufenstern der Reformhauser sollte Lebensre form auf jede erdenkbare Weise optisch sichtbar ge macht und nicht hingenommen werden, daß häufig zumeist verpackte Kurmittel und Aufsteller aus Pappe dem Passanten ins Auge fallen Die Aufgabe stellt sich, weitaus mehr Phantasie zu entwickeln, um darzustellen, von welchem geistigen Inhalt im Reformhaus Gesundheitskultur getragen wird und welche Bedeutung im Zusammenhang mit Gesundheitsvor sorge Reformhaus Lebensmittel besitzen Im Visiten karten Raum der Schaufenster sollten Signale (auch geistig akzentuierte) gesetzt werden' Grund ist vorhanden aus der Beratungstatigkeit des Reformhauses heraus, echte Naturheilverfahren zu unterstutzen, wozu in erster Linie Ernahrungsthera pie, Bewegungstherapie, Phytotherapie und Hydrotherapie gehören Dafür einzutreten ist, daß Arznei pflanzen, deren Wirkung die Erfahrungshellkunde belegt, frei verkäuflich bleiben und zur Anwendung bei gesundheitlichen Mißbefindhchkeiten Reformhaus- Kunden zur Verfugung stehen Kontakte zu Ärzten und ärztlichen Verbanden sollten ausgebaut werden, um Positionen nachdrücklich zu nutzen, die durch langjährige Bemühungen unserer Präsenz auf medizinischen Kongressen und Fortbil dungsveranstaltungen errungen worden sind Arzte müssen zu wissen bekommen, daß in Reformhausern vertretene Ernahrungsauffassungen ernahrungswissenschaftlich gerechtfertigt sind, daß in Reformhausem tatige refo Ernahrungs und Diatberater in Zu sammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Er nahrung (DGE) fortgebildet und streng geprüft wer den, daß Grundsatze der Reformernahrung bzw Voll werternahrung, wie sie an der Reformhaus-Fach Aka demie in Aus und Fortbildung gelehrt werden, nun auch in Vorlesungen einer Medizinischen Fakultät vorgetragen werden und Reformhauser strikt angehal ten werden, ihre Beratungstatigkeit auf eine Zusammenarbeit mit Ärzten auszurichten Viel zu wenig ist dies durch die PR Arbeit wahrgenommen worden Kontakte zu Food-Journalisten sind sicher wichtig, doch zweifellos noch wichtiger, Reformhauser durch PR Arbeit Medizin und Ärzten gegenüber darzustellen An der Reformhaus-Fach-Akademie ist nicht nur Fachwissen zu lehren, sondern auch zu versuchen, die geistige und charakterhche Entwicklung junger Menschen zu beeinflussen, sie aufzufordern, an sich selbst zu arbeiten und daraus die Möglichkeit zu ge wmnen, auf andere Menschen, die ratlos und unsicher sind, Einfluß zu nehmen Um dies zu erreichen, ist der Einsatz von Personen unentbehrlich, die die Fähigkeit besitzen, über die Vermittlung von Fachwissen hinaus dies zu tun und Begeisterung in junge Herzen tra gen zu können Man sollte die Unterrichtsmethodik nicht zu sehr fixieren und individueller Unternchtsge staltung, auch solcher mit konservativer Ausrichtung, noch Raum geben Ratsam durfte sein, an einer Insti tution, die den geistigen Inhalt der Reformbewegung lehrt, gegenüber modischen und technischen Trends eher zurückhaltend zu sein Versäumt werden darf in diesem Zusammenhang nicht, ausdrücklich hervorzu heben, daß derzeit von der Reformhaus Fach Akade mie und die dort führend Tatigen aufgebrachte Leistungen, Reformhausern allen Anlaß geben, hierauf stolz zu sein An der Reformhaus Fach-Akademie ent scheidet sich, inwieweit Reformhauser ihr geistiges Potential erhalten und es ausbauen können Die Gruppengemeinschaft der in Reformhausern tati gen Menschen ist eingebettet in die Idee der Lebens reform Dies zu bewahren und wieder zu verstarken, ist vorrangige Aufgabe, denn von dieser Position aus ist man anderen Bereichen weit voraus, Gesundheitswesen und Vorsorgemedizin zu Hilfe zu kommen und 816

15 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Anemueller, Aufgabe des Reformhauses hiermit einer hochaktuellen gesundheitspolitischen Aufgabenstellung zu dienen. Aus diesen realen günstigen Gegebenheiten ist weit mehr zu machen als bisher geschehen ist. Im Bereich der Realitäten zu bleiben, ist ratsam, ausreichend und angemessen, um hier vorgetragene gesundheitspolitische Aufgaben zu erfüllen. Es hat keinen Sinn, das Reformhaus als biosophischen Gral" zu betrachten. Man kann in einem Einzelhandelsgeschäft Menschen nicht erlösen oder frei machen". Man ist auch nicht im Besitz aller Erkenntnis, denn um Erkenntnis und Wahrheit muß ständig gerungen werden. Es ist nötig, bescheiden zu bleiben und sich von jeder Anmaßung fernzuhalten. Man möchte Euch zurufen: Sammelt, erhaltet und konzentriert Eure Kräfte, beruft Euch selbstbewußt auf die Quellen der Lebensreform, geht noch einmal ran, Lebensreform mobil zu machen und versucht es mit jener Kraft zu tun, die in der Gründerzeit die Geister beherrschte. Laßt davon ab, Eure Kräfte zu verschleißen, jetzt ist die Zeit zum Durchbruch da. Jetzt zu versagen, wäre mehr als tragisch und hätte zur Folge, Abstaubern" zu überlassen, was in Jahrzehnten durch Pionierleistung erreicht worden ist. Anschrift des Verfassers: Dr. med. H. Anemueller, Wiss. Archiv f. Ernährung und Diätetik, Landhaus Bergham 32, D-8214 Bernau/Chiemsee. Cefasel Selen in der Therapie erstmals in Deutschland registriert nach neuem AMG Selen in löslicher, gut resorbierbarer Form Homöopathisches Arzneimittel Zusammensetzung: Flussige Verdünnung zum Einnehmen. 10 g enth Natrium selenosum D5 dilut Vorschrift 5a HAB 1 10g Flussige Verdünnung zur Injektion 1 ml enth. Natrium selenosum D5 Dil Vorschr 5a und 11 HAB 1 1ml Hinweis: Flussige Verdünnung zum Einnehmen enthalt 18,5 Vol-% Alkohol Dosierungsanleitung: Flussige Verdünnung zum Einnehmen Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 3-4 mal taglich 20 Tropfen ein Flussige Verdünnung zur Injektion Soweit nicht anders verordnet, täglich 1-3 ml langsam intravenös, intramuskulär oder subkutan injizieren Handelsformen und Preise: Flussige Verdünnung zum Einnehmen. 50 ml (DM 14,50), 100 ml (DM 25,95), ferner Großpackungen Flussige Verdünnung zur Injektion (Amp 1 ml) 10 Stuck (DM 27,20), 50 Stuck (DM88,40), 100 Stuck (DM 159,20), 300 Stuck (DM 382,30), 500 Stuck (DM 592,40) Preisanderungen vorbehalten Cefak Arzneimittel 8960 Kempten 819

16 E. D. Hager, Th. Frank und J. Jobmann Die Behandlung der Claudicatio intermittens mit lyophilisierten Gewebssuspensionen eine offene Feldstudie Zusammenfassung Patienten mit einer Claudicatio intermittens verfügen nur über eine begrenzte Belastbarkeit. Insbesondere im Stadium llb nach Fontaine, mit einer maximalen Gehleistung von 200 m, ist ihre Gehfähigkeit stark eingeschränkt. Mit einer einmaligen Injektion lyophilisierter Gewebssuspensionen konnte im Rahmen einer offenen Feldstudie gezeigt werden, daß sich bei 8 1% der Behandelten die Wegstrecke bis zum schmerzbedingten Stehenbleiben zum Teil verachtfachen ließ, obwohl die peripheren Durchblutungsstörungen mehrere Jahre bestanden haben und seit mindestens 6 Monaten kein therapeutischer Fortschritt zu erzielen war. 32% der Patienten konnten 16 Wochen nach der Injektionsimplantation wieder unbegrenzt gehen. Dadurch, daß 23 von 37 Patienten mit Stadium llb nach Fontaine und einer stark eingeschränkten Gehfähigkeit wieder eine ausreichende gute Gehleistung, entsprechend einem Stadium Ha, erreichten, muß auch die sozialmedizinische Bedeutung positiv bewertet werden, insbesondere wegen der extrem lang anhaltenden Wirkung nach einer einmaligen Behandlung. Potentielle Wirkungsmechanismen werden diskutiert. Summary Patients suffering from claudicatio intermittens dispose of an only limited Charge maximum. Especially in stage llb (according to Fontaine), with a maximum walking distance of only 200 m, their walking capacity is considerably limited. Within the bounds of an open field study it could be shown that after a Single injection of lyophilized tissue suspensions in 81% of the cases the maximum walking distance until the patients had to stand still because of pain Sensation was in some cases 8 times longer than before treatment, although the peripheral circulatory disturbances had been existing since several years and although in the past 6 months no therapeutical success could be achieved any more. 32% of the patients were able to walk unlimited distances again 16 weeks after the injection-implantation. The fact that 23 out of 37 patients with stage llb according to Fontaine, with a considerably limited walking capacity, showed a satisfying walking capacity after treatment, corresponding to stage lla, has to be seen positively also from the social-medical point of view, especially regarding to the extremely long-lasting effect after a Single treatment. Potential therapeutical mechanisms are still in discussion. Einführung Die Claudicatio intermittens beschreibt einen klinischen Zustand einer vorliegenden arteriellen Verschlußkrankheit (AVK). Etwa 8% der Gesamtbevölkerung leiden an einer arteriellen Durchblutungsstörung, deren Ursache zu 90% in einer obliterierenden, i.a. progredienten Atherosklerose begründet liegt. Trotz großer Fortschritte in der Therapie peripherer Verschlußkrankheiten werden in der BRD jährlich schätzungsweise Extremitäten amputiert, so daß die Behandlung dieser klinisch manifesten Atherosklerose hohe sozialmedizinische Bedeutung erlangt. Nach Fontaine werden 4 Schweregrade einer AVK unterschieden. Die Claudicatio intermittens, bei der nach einer bestimmten Gehstrecke ein typischer Belastungsschmerz auftritt, ist als Stadium II definiert. Je nach Länge der Gehstrecke über oder bis 200 m wird in ein Stadium lla bzw. llb unterteilt (19). Die Behandlung umfaßt die Beeinflussung oder Verhütung bekannter Risikofaktoren, Bewegungstherapie, z.t. chirurgische Interventionen und medikamentöse Maßnahmen (3). Hier haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Veränderungen ergeben. Während die systematische Vasodilatation verlassen wurde, haben sich Theologisch wirksame Pharmaka zur Verbesserung der MikroZirkulation Im Behandlungskonzept etabliert. Dennoch bleiben viele Patienten trotz umfassender Maßnahmen in ihrem Bewegungskreis durch therapieresistente, belastungsabhängige Schmerzen eingeengt. Bereits in den fünfziger Jahren wurde von verschiedenen Klinikern (Kühn, Knüchel, Kleinsorge, Stepantschitz, Schreiner) die positive Wirkung xenogener Gewebssuspensionen bei atherosklerotisch bedingten Erkrankungen wie Koronarsklerose, Zerebralsklerose und peripheren Durchblutungsstörungen beschrieben (6). Diese Untersuchungen belegen zum Teil erstaunliche Behandlungserfolge in therapierefraktären Situationen und gaben nun Anlaß zu einer erweiterten Prüfung in einer offenen Feldstudie. 820

17 Hager et al, Claudicatio intermittens Arztezeitschr i Naturhetlveri 11/87,28 Jahrg. Patienten und Methode Schmerzfreie Gehstrecke In die Studie wurden Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit Stadium lla und Üb nach Fontaine aufgenommen Mindestens 6 Monate vor Aufnahme in die Studie durfte keine Besserung der Beschwer den und der Gehstrecke unter Ausnutzung aller Möglichkeiten konventioneller Therapie einschließlich erfahrungsheilkundlicher Behandlungen aufgetreten sein Ausgeschlossen waren Patienten mit Nekrosen, Gangran, akutem Gefaßverschluß oder mit Kontramdikationen der Zytotherapie. Als Wirksamkeitsparameter wurde die schmerzfreie Gehstrecke sowie die maximale Gehstrecke bis zum schmerzbedingten Anhalten unter kontrollierten Bedingungen gewertet (19) Zur Erkennung von Durchblutungsstörungen, insbesondere zur Bewertung der Hautdurchblutung, wurde die Lagerungsprobe nach Ratschow herangezogen (19) Die Behandlung erfolgte durch eine einmalige Injektions-lmplantation lyophilisierter Zellsuspensionen (Siccacell, Fa Cybila GmbH, Heidelberg) von 150 mg Placenta, 100 mg Hypothalamus und 75 mg fet Bindegewebe Die medizinisch erforderliche Basistherapie (z B Herz-Kreislaufmittel) wurde fortgesetzt Eine Ausschwemmphase der rheologisch wirksamen Mittel vor Aufnahme in die Studie war nicht erforderlich, da es sich ausschließlich um therapieresistente Falle handelte, meist mit einer langen Krankheitsgeschichte Die Beobachtungszeit erstreckte sich über 16 Wochen Vor sowie 1, 8 und 16 Wochen nach der Implan tation wurde durch den jeweiligen Prufarzt die schmerzfreie bzw maximale Gehstrecke und die Rat schow Lagerungsprobe kontrolliert (Tab I) Da aufgrund der Aufnahmebedingungen eine plazebo bedingte spontane Verbesserung nicht mehr zu erwarten war, wurde für diese offene Feldstudie auf eine randomisierte Vergleichsgruppe verzichtet Wird von der schmerzfreien Gehstrecke ausgegangen, lag bei 16 Patienten ein Stadium lla nach Fontaine als Ausgangsbefund vor Durchschnittlich konnten sie vor Aufnahme in die Studie 310 m bis zum Auftreten von Schmerzen zurücklegen 16 Wochen nach der einmaligen Injektionsimplantation traten bei 4 Patienten keine Schmerzen mehr auf Ihre schmerzfreie Gehstrecke lag bei weit über 1000 m Die ursprüngliche Wegstrecke der übrigen 10 Patienten verbesserte sich um 75% von anfangs 278 m (durchschnittlich) auf 487 m. Kein positives Resultat war bei 2 Patienten zu beobachten Die Patientengruppe mit einem Stadium llb umfaßte 37 Probanden Die durchschnittliche schmerzfreie Gehstrecke lag bei 96 m Auch aus diesem Kollektiv konnten nach 16 Wochen 4 Patienten wieder ohne Schmerzen unbegrenzt weit gehen. Bei den anderen 33 Patienten verdreifachte sich die Gehstrecke von 92 m auf 286 m Eindrucksvolle Verbesserungen waren insbesondere bei denjenigen Probanden (n = 24) zu beobachten, die schmerzfrei höchstens 100 m zu rucklegen konnten Deren Wegstrecke vergrößerte sich von durchschnittlich 60 m auf 262 m Ubertroffen wurde dieses Ergebnis von den 14 Patienten mit weniger als 50 m schmerzfreier Gehstrecke Die anfängliche schmerzfreie Distanz von 38 m verlängerte sich innerhalb von 16 Wochen auf 235 m Keine positiven Resultate waren bei 8 Patienten (21%) dieser Befundgruppe zu beobachten Tab I Artenelle Verschlußkrankheiten der unteren Extremi taten (offene Feldstudie) Studienkntenen Ergebnisse In die Untersuchung wurden 77 Patienten aufgenommen Wegen unvollständiger Studienberichte, Ab bruch der Untersuchungen und Abweichungen in den Aufnahmekriterien konnten nur die Daten von 53 Patienten ausgewertet werden (siehe Tab II) Hierbei handelte es sich um 45 Manner und 8 Frauen mit ei nem Durchschnittsalter von 65,3 + 9,2 Jahren. Als Risikofaktor fand sich in 28 Anamnesen ein Hypertonus, in 8 ein Diabetes mellitus 31 Patienten waren Raucher Durchschnittlich bestanden die Beschwerden seit 4,6 Jahren Die Extremwerte lagen bei 6 Mo naten und 15 Jahren Auswahlkriterien Ausschlußkriterien Meßparameter Therapie Untersuchungszeiten Stadium lla, b nach Fontaine und 3 bis 6 Monate keine Besserung unter konventioneller Therapie Nekrose, Gangran, akuter Ver Schluß und Kontraindikation der Zytotherapie 1 Gehstrecke, kontrolliert a) schmerzfreie Gehstrecke b) schmerzbedingtes Anhalten 2 fiafscnowsche Lagerungsprobe 3 Blutdruck, penpherer 150 mg Plazenta 100 mg Hypothalamus 75 mg Bindegewebe vor der Zytotherapie 1, 8, 16 Wochen nach der Implan tation 822

18 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87,28. Jahrg. Hager et al., Claudicatio intermittens der unteren Extremi- Tab. II: Arterielle Verschlußkrankheiten täten (offene Feldstudie). A. Anamnesedaten aufgenommene Patienten Zahl der prüfenden Ärzte unvollständige Studienberichte Abbruch der Untersuchung Ausschluß wegen falschem Stadium auswertbare Patienten durchschnittliches Alter (Jahre) Geschlechtsverteilung Stadium lla Stadium üb Erstmanifestation Risikofaktoren durchschnittliche schmerzfreie Gehstrecke bei Studienbeginn durchschnittliche Strecke bis zum schmerzbedingten Anhalten a) Aufnahmekriterien: mindestens 6 Monate keine Besserung der Beschwerden und der Gehstrecke unter konventioneller Therapie einschließlich naturheilkundlicher Behandlungen b) unvollständige Angaben in allen Untersuchungsparametern c) durch chirurgische Intervention, langdauernde andere Krankheit, Immobilisation bei Koxarthrose d) Stadium I bzw. Stadium IV e) mittlere Dauer der Erkrankung bei 48 Patienten vor Zellimplantation (Bereich) f) Abkürzungen: R = Raucher, H = Hypertonie, D = Diabetes mellitus n n n n n n J+sa m/w n n J n m m 77a b 4c 4d 53 65,4+9,2 45/ ,6(0,5-- 15) e (R 29/H 27/D 8) f 160,4(10-700) 261,1 ( ) Tab. III: Arterielle Verschlußkrankheiten der unteren Extremitäten (offene Feldstudie). B. Therapieergebnisse Ansprechen auf Zellimplantation: subjektiv n objektiv n Beobachtungszeit Wo Gehstrecke unbegrenzt nach Therapie n durchschnittliche schmerzfreie Gehstrecke a m Besserung gegenüber Ausgangswerten % durchschnittliche Strecke bis schmerzbedingtes Anhalten a m Besserung gegenüber Ausgangswerten % 51/53 (96%) 39/53 (74%) 16 12/53 (23%) 684(30->5000) b + 428% 1491 (30->5000)b % Verträglichkeit der Injektions-Implantation: gut n 52/53 G (98%) Nebenwirkungen n 1^/530 (2%) a) 4 Monate nach Implantation b) >5000: uneingeschränktes Gehen und kein schmerz bedingtes Anhalten c) insgesamt 159 Injektions-Implantationen d) Fieber 39,5 Maximale Gehstrecke Wird die maximale Gehleistung bis zum schmerzbedingten Stehenbleiben als Einteilungskriterium herangezogen, entspricht dies dem Leistungsendpunkt der Muskelfunktion (21). Bei 21 Patienten lag ein Stadium lla nach Fontaine vor. Sie hatten zusammen eine durchschnittliche maximale Gehstrecke von 468 m. Nach 16 Wochen Beobachtungszeit mußten 9 Probanden nicht mehr wegen ihrer Schmerzen stehenbleiben. Sie konnten unbegrenzt mehrere Kilometer gehen. Zwar stellten sich bei 5 von ihnen leichte tolerierbare Schmerzen ein, die aber bei mehr als 1000 m Gehstrecke als Ermüdungsschmerzen angesehen werden müssen (21). Vier waren absolut schmerzfrei. Bei den übrigen 12 Patienten verbesserte sich die Wegstrecke um ca. 45% von 340 m auf 494 m. Nur 1 Patient zeigte kein positives Resultat. Mit Stadium llb wurden 32 Patienten beobachtet. Ihre durchschnittliche maximale Gehstrecke lag bei 125 m. 25%, das sind 8 Patienten, konnten nach 16 Wochen wieder unbegrenzt gehen. 4 von ihnen hatten ebenfalls wegstreckenabhängige leichte Ermüdungsschmerzen. Bei den restlichen 24 Probanden hatte sich die Claudicatio-Strecke von 118 m auf 271 m mehr als verdoppelt. Deutlicher zeigte sich dieser Sachverhalt bei 11 Patienten mit einer Ausgangsstrecke von unter 100 m. Sie konnten fast dreimal soweit laufen, bis sie zum Stehenbleiben gezwungen waren. Ihr Aktionsradius erweiterte sich von 65 m auf 178 m. Bei einer Wegstrecke unter 50 m verbesserte sich die Gehleistung sogar von durchschnittlich 35 m auf 246 m. Insgesamt blieben 9 Patienten ohne positive Veränderungen. Tab. IV: Schmerzfreie Gehstrecke vor und nach der Therapie (Durchschnittswerte). Stadium lla > 200 m Stadium llb < 200 m < 100 m < 50 m vor Therapie m N n. v. = keine Änderung der Gehstrecke 16 Wochen nach Therapie m 487 >1000 n. v. 286 >1000 n. v N

19 Hager et al., Claudicatio intermittens Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Tab. V: Maximale Gehstrecke vor und nach der Therapie (Durchschnitts werte). Stadium lla vor Therapie 16 Wochen nach Therapie > 200 m Stadium Mb < 200 m < 100 m < 50 m m N n. v. = keine Änderung der Gehstrecke m 494 >1000 n. v. 271 >1000 n. v N ten mit einer maximalen Wegstrecke zwischen 50 und 200 m sichtbar. Hier verkürzte sich die reaktive Hyperämiezeit um 10 sec, die Venenfüllung um 12 sec. Keine wesentlichen Unterschiede gab es bei Patienten, die weniger als 50 m bzw. mehr als 200 m laufen konnten. Verträglichkeit Die Injektionsimplantationen wurden gut toleriert. Lokale Nebenwirkungen traten nicht auf. Lediglich in einem Fall kam es post implantationem zu einer kurzfristigen Temperaturerhöhung von 39,5 C, die nur mit physikalischen Maßnahmen behandelt wurde. Diskussion Ratschow-Lagerungsprobe Zur Auswertung gelangten die Daten von 33 Patienten. Die reaktive Hyperämiezeit verkürzte sich bei den Probanden mit einem Stadium Mb nach Fontaine um 8 sec von 25 auf 17 sec, während die Venenfüllungszeit 16 Wochen nach der Behandlung von 36 sec auf 26 sec abnahm. Am deutlichsten wird dies bei Patien- Der Claudicatio-Schmerz verkörpert das klinische Äquivalent einer Muskelfunktionsstörung, die infolge eines Mißverhältnisses zwischen Blutzufuhr und Stoffbedarf der Zellen durch eine belastungsabhängige Durchblutungsinsuffizienz hervorgerufen wird. Therapeutische Maßnahmen zielen auf eine Verbesserung dieser beiden Kriterien ab. Aus leistungsphysiologischen Untersuchungen dürfte sich der Bereich einer unbeeinträchtigten Gehfunktion unter kontrollierten Bedingungen auf etwa 1000 m erstrecken (10,21) ' Gehstrecke bis zum schmerzbedingten Anhalten bei 41 Patienten in 100m i 1 i. ' 4 Stadium lla (n=16) Stadium llb (n=25) ' * \ * Gehstrecke bis zum schmerzbedingten Anhalten bei 12 Patienten (unbeschränkt).. stadjum a in 100m i i - ' - - * ^., i -,% * Stadium llb (rv - 8 ' * * ," \ ' X * * * Y. t 10 5 t 0- vor Woche vor Woche :: Abb. 1: Die Claudicatio-Strecke nimmt bei 41 Patienten innerhalb von 16 Wochen nach einer einmaligen Injektions-Implantation xenogener Gewebssuspensionen stetig zu (ohne Patienten mit einer maximalen Gehstrecke von mehr als 5000 m nach Behandlung). Abb. 2: 16 Wochen nach einer einmaligen Injektions-Implantation konnten 12 Patienten wieder mehr als 5000 m gehen, ohne durch belastungsabhängige Schmerzen zum Stehenbleiben gezwungen zu sein. 824

20 Hager et al., Claudicatio intermittens Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Zunächst kann eindeutig festgehalten werden, daß sich selbst nach jahrelanger Krankheitsanamnese und einer mindestens 6monatigen Therapieresistenz eine positive Beeinflussung peripherer Durchblutungsstörungen mit xenogenen Gewebesuspensionen erreichen läßt. Bei 81% der Behandelten verlängerte sich innerhalb von 16 Wochen sowohl die schmerzfreie als auch die maximale Gehstrecke. Aus dieser Zeitspanne wird bereits eine Plazebo- oder Suggestivwirkung unwahrscheinlich. Die therapeutische Potenz der Gewebslyophilisate manifestiert sich weiterhin darin, daß nicht Patienten mit einer noch ausreichenden Gehfähigkeit entsprechend dem Stadium lla, sondern mit einem Ausgangsbefund unter 100 m eine Vervielfachung ihrer Claudicatio-Strecke zwischen 300% und 800% erfahren. 17 von 53 Patienten (32%) mit einer durchschnittlichen maximalen Ausgangsgehstrecke von 288 m (± 168,4) konnten nach 16 Wochen wieder unbegrenzt schmerzfrei gehen. Eine Erklärung für dieses Phänomen läßt sich bis heute nur bedingt finden, da die Wirkung der Gewebslyophilisate im allgemeinen komplex ist und die hier angewandten Untersuchungsmethoden für eine eingehende Wirkungsanalyse zu unspezifisch sind. Der kontrollierte Gehtest stellt zwar ein einfaches und für die freie Praxis jederzeit durchführbares Diagnostikum dar. Eine Zunahme der Gehstrecke kann allerdings nur mit Einschränkung auf eine Zunahme der Durchblutung zurückgeführt werden, weil auch durchblutungsunabhängige Faktoren, insbesondere die Koordination, die Gehleistung erheblich beeinflussen können (15). Auf flankierende physiotherapeutische Maßnahmen wurde bewußt verzichtet! Wie aber aus den Ergebnissen der Stadium Mb- Patienten zu ersehen ist, kann eine Verbesserung der Durchblutung nicht ohne weiteres ausgeschlossen werden. Für die klinische Beurteilung ist nach Heidelmann (9) bei einer Gehstrecke unter 100 m von einer dürftigen Kollateralfunktion und einer stark eingeschränkten Durchblutungsreserve auszugehen. Wenn sich die Anfangswegstrecke von 50 bzw. 100 m veracht- bzw. verdreifacht hat, wenn 62% der Patienten mit einem Stadium Mb nach 16 Wochen eindeutig einem Stadium lla zugeordnet werden können, ist ein potentieller Einfluß auf die Durchblutung, im Sinne einer Kollateralenbildung, durchaus zu diskutieren. Die Ergebnisse der Ratschow- Lagerungsprobe sowie oszillographische und rheographische Untersuchungen von Stepantschitz et al., Kleinsorge und Fischer (5,12, 22) bestätigen, daß die Kompensation unter Belastung wieder suffizienter wird, d. h. die Durchblutungsreserve nimmt zu. Damit wird die Fähigkeit gesteigert, die Durchblutung dem entsprechenden Bedarf maximal anzupassen, was bei jahrelanger Chronizität der Erkrankung teilweise über eine Gefäßneubildung bzw. Verbesserung der Kollateralfunktion denkbar ist. Bei der Behandlung des chronischen Ulcus cruris beispielsweise war sowohl nach der Zellimplantation als auch nach lokaler Applikation eines fetalen Hautextraktes (Cellcutana, Cybila) im Wundgrund eine Gefäßsprossung zu beobachten (7). Auslösend an einer Neovaskularisierung könnten aktivierte Makrophagen sein. Es ist bekannt, daß monozytäre Zellen (Makrophagen) im Rahmen der Phagozytose, hier insbesondere des implantierten xenogenen Gewebes, angiogenetische Faktoren freisetzen, die Gefäßwachstum auslösen, modulieren und regulieren (14). Durch die Aktivierung der Makrophagen werden außerdem diverse Lymphokine freigesetzt, insbesondere lnterleukin-1 und Tumor-Nekrose-Faktor. Beide Faktoren regen die Prostaglandin-Synthese an (2, 11, 18). Prostaglandin (PGh) ist ein starker Vasodilatator und Thrombozytenaggregationshemmer. Ätiopathogenetisch liegt der Claudicatio intermittens eine klinisch manifeste Atherosklerose zugrunde. Durch die gefäßspezifischen Veränderungen muß auch mit verstärkten, nutritiven Mangelerscheinungen gerechnet werden, die unter Belastung zusätzlich wirksam werden. Bisher wurden aus der Grundlagenforschung des Wiener Arbeitskreises um Kment verschiedene Ansatzpunkte einer Einflußnahme auf das atherosklerotische Geschehen herausgearbeitet. Mit xenogenem Plazentalyophilisat war eine Beeinflussung der Elastizität und eine Steigerung der O 2 -Utilisation gealterter Gefäßwandzellen zu erreichen, die in den experimentalgerontologischen Langzeitversuchen gegenüber den Kontrolltieren einem biologisch jüngeren Alter entsprachen (13). Ähnliche Einflüsse auf die altersmäßig abnehmende Gefäßpermeabilität oder Kollagenstrukturen der Grundsubstanz konnten ebenso mit biostatistischer Signifikanz gesichert werden (13). Wietek und Taupitz gelang es durch die Injektion lyophilisierter Plazentazellen, die experimentelle Sklerose der Ratte weitgehend zu verzögern (23). Auch eine Abnahme erhöhter Triglyzeride und Cholesterine sowie ein Anstieg des atherogenen Faktors HDL:LDL konnte tierexperimentell und am Menschen nachgewiesen werden (6,16,17). Von diesen Ergebnissen her läßt sich ein Einfluß auf die atherosklerotisch veränderte Gefäßwand durch regenerative Prozesse und eine Stoffwechselregulatlon ableiten. Konventionelle immunologische Überlegungen lassen bei der Injektions-Implantation xenogener Gewebssuspensionen gefährliche Reaktionen erwarten. Diesem widersprechen die jahrzehntelange Praxis und aktualisierte Erkenntnisse über Funktion und Regulation des Immunsystems. Bei derzeit mehr als 5 Millionen durchgeführter Implantationen ließ sich aufgrund einer Umfrage unter den Mitgliedern einer ärztlichen Fachgesellschaft eine allgemeine Nebenwirkungsrate von 0,5% berechnen. Am häufigsten traten Lokalreaktionen, insbesondere nach Plazenta- Injektion, auf, die aber folgenlos abklangen. Eine vorübergehende Urtikaria bildete sich bei 0,15% aus. Kreislaufreaktionen und allergische Sofortreaktionen 826

21 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Hager et al., Claudicatio intermittens traten bei 0,004% auf (8). Die von den Ärzten in der vorliegenden Studie gemeldeten Nebenwirkungen bestätigen ebenfalls die sehr gute Verträglichkeit der Zytotherapie. Danksagung: Den Therapeuten, die sich an der Studie beteiligten, möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen. Unser Dank gilt auch Frau Baruch für die Betreuung und Überwachung der Studie. Literatur 1. Bernd, E. D., M. Kromar: Medikamentöse Therapie der peripheren arteriellen Verschlußkrankheiten im Stadium Mb. Therapiewoche 37, (1987). 2. Dayre, J.-M., B. Beutler, A. Cerami: Cachectin/TNF stimulates kollagenase and prostaglandin E 2 production by human synovial-cells and dermal fibroblasts. J. exp. Med. 162: (1985). 3. Diehm, C, H. Mörl: Moderne Therapie geht weit über eine symptomatische Behandlung hinaus. Moderne Medizin 9, (1981). 4. Fehlmann, H. U., J. Hoffmann: Durchblutungsstörungen. Kassenarzt 21, (1981). 5. Fischer, G.: Klinische und laborchemische Parameter als Nachweis der Wirksamkeit der Zelltherapie. Acta medica empirica 31, (1982). 6. Hager, E. D.: Der Einfluß xenogener Piazentainjektionen auf die Atherosklerose. Acta medica empirica 36,10-21 (1987). 7. Hager, E. D., Th. Frank, H. Baruch: Die Behandlung von Ulcera crurum mit xenogenen Gewebslyophilisaten eine offene Feldstudie. Manuskript (1987). 8. Hager, D.: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach ZeUinjektions-lmplantationen. Acta medica empirica, irn Druck (1987). 9. Heide/mann, G.: Durchblutungsstörungen der Gliedmaßenarterien und der Akren. In: Klinik der Gegenwart, Bd. II. Urban Schwarzenberg, 23 (1955). 10. Hild, Ft.: Die Bedeutung der Leistungsbestimmung in der Begutachtung des Gliedmaßenarterienverschlusses. In: F. Nobbe, G. Rudofsky (Hrsg.): Probleme der Vor- und Nachsorge und der Narkoseführung bei invasiver angiologischer Diagnostik und Therapie. Pflauen Verlag, München, (1982). 11. Kawakami, M. et al.: Cachectin/TNF as well as Interleukin-1 induces prostacyclin synthesis in cultured vascular endothelial cells. Biochem. Biophys. Res. Commun. 141, (1987). 12. Kleinsorge, H.: Klinische Ergebnisse nach Plazentainjektion bei peripheren Durchblutungsstörungen. Ber. 5. Tagg. d. Arbeitsgem. f. ZT, Bad Homburg, 2 3 (1956). 13. Kment, A.: Experimentell-gerontologische Untersuchungen der Revitalisierung. Cytobiologische Revue 1,4-10 (1977). 14. Koch, A. E., P. J. Polverini, S. J. Leibovich: Induction of neovascularization by activated human monocytes. J. Leucocyte Biol. 39, (1986). 15. Köhler, M.: Klinik der Durchblutungsstörungen. In: Klinik der Gegenwart, Bd. II. Urban Schwarzenberg, S. 33 bis 69 (1981). 16. Kuhn, W., F. Knüchel: Zur Wirkung von Plazenta- Trockengewebe auf arteriosklerotische Veränderungen. Medizinische Klinik 49, (1954). 17. Kuhn, l/v., F. 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Taupitz: Der Einfluß lyophilisierter Plazenta auf die experimentelle Arteriosklerose von Ratten. Arzneimittel Forschung 7, (1957). Anschrift der Verfasser: E. D. Hager, Th. Frank und J. Jobmann, Cytobiologische Laboratorien GmbH, Hauptstraße 1, D-6900 Heidelberg 1. Remedium Antidepressivum EKF Tropfen zum Einnehmen gegen Depressionen Anwendungsgebiete: Depressive Verstimmung, exogene Depressionen, klimakterische Depressionen. Wirksame Bestandteile: 100 ml enthalten: L-Tryptophan D1 10 ml, Crabro vespa D3 20 ml, Ferrum phosphoric D 8 5 ml, Aurum G 7 5 ml, Ignatia D 4, D12, D 30 5 ml, Serotonin D 9 5 ml, Asa foetida D 2 5 ml, Hypothalamus D 6 5 ml, Sumbulus moschatus 0 5 ml, Arsen alb D 30 5 ml, Monarda didymad3 5 ml, Aconitum D12 5 ml, Veratrum alb. D30 5 ml, Acid. sarcolactic. D 5 5 ml, Hypencum D 5 5 ml, Nux moschata 0 5 ml Dosierungsanleitung: Vor dem Essen nehmen. Erwachsene 3 x täglich 15 bis 30 Tropfen mit etwas Wasser, in akuten Fallen stündlich 15 Tropfen. 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22 A. varga Reizwirkung von Luftionen Zusammenfassung Es gibt sogar akademische Laien, die behaupten, Luftionen seien giftig und sollten für therapeutische Zwecke verboten werden. Wir haben nachzuweisen versucht, daß Luftionen im Körper durch ihren elektrischen Reiz eine Reaktion auslösen können, wodurch dann ein körpereigener Regelvorgang eingesetzt wird, wie z. B. Erhaltung des Gleichgewichts im Elektrolythaushalt, und wir haben am Beispiel von Mikroorganismen nachzuweisen versucht, daß nicht die Luftionen giftig sind, sondern Ozon, das zwangsläufig bei mit Hochspannung betriebenen lonengeneratoren entsteht. Es ist aber möglich, die Ozonkonzentration durch Elektrodengeometrie weit unter der zulässigen Grenze zu halten. Und zum Schluß haben wir auf die raumklimatische Bedeutung von Luftionen hingewiesen. Dabei ist nachgewiesen worden, daß eine Luftreinigung" durch Luftionen bei ausreichender Luftfeuchte erfolgen kann und zwar durch Bildung von Kondensationskernen, wodurch dann eine schnellere Sedimentation erfolgt. Außerdem ist auf die mögliche Senkung der statischen Aufladungen durch Luftionen mit entsprechender Polarität hingewiesen worden. Das alles spricht dafür, daß Luftionen bei sachgemäßer Handhabung durchaus praktische Bedeutung haben. Summary There are even academic laymen who Claim that ions of the air are toxic and, therefore, should not be allowed for therapeutic purposes. We have tried to demonstrate that ions of the air due to their electrical Stimulation may induce a responde by which the body is stimulated to initiate an own regulative process as for instance the maintenance of the electrolyte balance. Furthermore, we have tried to demonstrate at the example of microorganisms that not the ions of the air are toxic but the ozone which is produced by ion generators operated with high tension. However, it is possible to keep the ozone concentration far below the permissible limit and that by electrode geometry. Finally, one has pointed out to the significance of ions of the air with respect to the climatic conditions of rooms. It has been demonstrated that "decontamination" by ions of the air is possible in case that the humidity is sufficient and that by the formation of nuclei for the condensation causing a faster Sedimentation. Apart therefrom it is pointed out to the possible reduction of the static Charge by ions of the air with the respective polarity. This altogether provides evidence that ions of the air, if handled accordingly, are by all means of practical significance. 1. Grundlagen der lonentechnik Luftionen sind einfach oder mehrfach positiv oder negativ elektrisch geladene Teilchen in der Luft, deren Größe im molekularen oder sogar atomaren Bereich liegen kann. Sie sind in unserer Umgebung mehr oder weniger, aber ständig vorhanden. Ihre Polarität und Anzahl sind durch Messungen, z.b. mit einem lonometer" erfaßbar. Luftionen entstehen in der freien Natur durch natürliche Radioaktivität, UV-Strahlung, Blitzschläge in der Atmosphäre und durch kosmische Strahlung. Luftionen können auch künstlich erzeugt werden, z.b. durch radioaktive Präparate oder durch Hochspannung. Wie man sieht, entstehen Luftionen nicht in irgendeinem Spukschloß", wie das einige uninformierte Leute glauben, beziehungsweise darstellen möchten. Daß diese unsichtbaren, aber meßbaren winzigen Partikel nicht jedem ohne weiteres bekannt sind, liegt in der Natur der Sache. Offensichtlich kann sich nicht jeder die Änderungen und Wechselwirkungen in molekularer Ebene vorstellen. Man muß darauf hinweisen, daß zur Beherrschung der Luftionentechnik" eine Ausbildung und Erfahrung der Betroffenen nicht ausreichen, sondern man muß dafür eine bestimmte dritte Stufe, eine sogenannte Fachkultur" besitzen. Leider wird heute viel über Luftionen polemisiert, meistens von denen, die in ihrem Leben nicht ein einziges Luftion gemessen haben, aber durch Polemik und persönliche Intrigen werden unsere Erkenntnisse über biologische Wirkung von Luftionen sicher nicht bereichert. Außerdem sollen die beteiligten Personen ihre Unkenntnis nicht mit billiger Ablehnung rechtfertigen. 2. Elektrischer Reiz und Luftionen Reiz ist eine grundlegende biologische Eigenschaft. Jede Bewegung von Trägern der elektrischen Ladung 830

23 Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Varga, Luftionen im menschlichen Korper, sei es in Korperflussigkeiten oder Gewebe und Knochen, übt einen Reizeffekt" aus, der nicht unbedingt durch Muskelzuckungen" registriert werden muß Es gibt Reize entlang der Nervenfasern, die sogar im molekularen bzw. atomaren Bereich ablaufen, wie z B bei den Rezeptoren für Lichtquanten und Riechstoffe Vorerst setzen wir voraus, daß in der Natur alles elektrisch neutral ist Zwischen, durch irgendwelche Kräfte, getrennten elektrischen Ladungen entsteht ein Potential (U), das verursacht ein Feld (E), in das sich dann die Ladungen bewegen Es gibt positive und negative Ladungen Negative Ladungsträger sind im Grunde entweder die Elektronen selbst oder durch Elektronenablagerungen an einem Atom, Molekül oder Partikel gebildete Ladungsuberschusse Atome, Moleküle oder ein Partikel mit negativer Uberschußladung nennt man negatives Ion. Positive Ladungsträger sind Atome, Moleküle oder Partikel, die ein oder mehrere Elektronen verloren ha ben, so daß der positive Ladungsrest im Kern oder die Kerne bzw Partikel unkompensiert, also im Über schuß sind Positive Ladungsträger hangen immer mit Atomkernen zusammen und sind somit stoffgebunden Atome und Moleküle mit positiver Uberschußladung nennt man positives Ion (alkalisches Milieu hat H + -Ionendefizit, saures Milieu dagegen ein H + - lonenuberschuß) Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Elektronenstrom und lonenstrom Wenn der elektrische Strom aus Elektronen besteht, wiez B. zwischen Gittern von Festkörpern (z B Eisen, Kupfer usw), werden Strome von nicht gebundenen, frei vagabundierenden Elektronen gebildet, so daß da bei kein Stofftransport entsteht, wie z B in Hochspannungsleitungen, Haushaltsmstallationen usw Dabei ist die Elektronenbeweglichkeit z B. im Kupfer 42 Wenn aber elektrischer Strom aus lonenwanderung besteht, wie z B beim Elektrolyten (z B Akku mulatoren, Trockenbatterien), dann entsteht immer ein Stofftransport (Elektrophorese, Elektrolyse usw), wobei die lonenbeweglichkeit recht unterschiedlich ist, je nach lonenart So ist z B. die Beweglichkeit für Na + K* er OH" = 4,6 = 6,75 = 6,85 = " " 4 10" 4 Vs cm 2 Vs cm 2 Vs cm 2 usw, d. h pauschal kann man sagen. Elektronen sind im Schnitt etwa looooomal beweglicher als Ionen. Durch den menschlichen Korper können beide Strome getrennt oder gleichzeitig fließen, wobei bei der mne ren elektrischen Potentialbildung überwiegend Ionen beteiligt sind, wie z B Na +, K +, Ca +, Cl, HOO usw Die lebenswichtigen Redoxprozesse sind in der belebten Natur eigentlich ein Wechselspiel zwischen Ionen und Elektronen Den Prozeß, bei denen Elektronen abgegeben werden (Elektronenspender = Donator) nennt man Oxydation" und umgekehrt, bei der Reduktion" werden Elektronen aufgenommen (Elektro nenfanger = Akzeptor) Den Redoxvorgang nennt man einfach Elektronenverschiebung" Ein Oxydationsmittel ist z B. Sauerstoff (O 2 ), Ozon (O 3 ), Chlor (Cl 2 ) usw Ein Reduktionsmittel ist z B Wasserstoff (H 2 ), Natrium (Na), Kalium (K) usw Bei unserer Ernährung werden Nahrungsmittelmolekule durch molekularen Sauerstoff (O 2 ) verbrannt" (oxydiert) Das Gemeinsame bei der biologischen Oxydation ist die Abspaltung von Elektronen, wobei sich dieser Prozeß nicht direkt zwischen Substrat (Nähr stoff) und molekularem Sauerstoff (O 2 ) abspielt, sondern erst durch mehrere komplexe Enzymsysteme geschieht, wobei dann eine Elektronenverschiebung" stattfindet Von außen zugefugte elektrische Ladungen können diesen elektrischen Prozeß stören z B durch Kompensation und damit die Inaktivierung des Reaktionspartners (bei biochemischen Prozessen) In der Atmungskette ist das Wechselspiel zwischen Elektronen und Eisenionen besonders wichtig (Hb. F+ + > MetHb F e~) Der Reizeffekt" kann im Korper aus der Bewegung von elektrischen Ladungsträgern dann gebildet werden, wenn die an biologischen Grenzflachen (z B Membrane) bestehende elektrische Doppelschicht merklich verändert wird Durch diese zugeflossene elektrische Ladung kann das bestehende Potential verändert werden und zwar die Erhöhung durch Addition oder Senkung durch Kompensation So eine Potentialanderung" bildet dann ein biologisches Signal" Die Summation solcher inneren elektrischen Änderungen, die eine Saure- (Elektronendefizit) Basen-(Elektronenuberschuß) Haushaltverschiebung zur Folge haben, wirken naturlich auch auf den ph- Wert der Korperflussigkeiten, also auch auf unser flussiges Organ, das Blut Das bedeutet, dadurch erfahrt der ganze Organismus irgend ein Signal" Von solchen Wechselwirkungen im molekularen Be reich kann man keine Wunder erwarten, wie z. B keine plötzlichen kiloweise Korpergewichtsveranderungen oder ähnliches Aber ein winziges Signal" mit unwahrscheinlich kleiner Energie in der Größenordnung von etwa Ws = 2eV kann im Korper schon Reaktionen auslosen, die dann energetisch gesehen um ein Millionenfaches starker sind als die Reizenergie, wie z B bei Lichtquanten, Hormon- oder Giftmolekulen Wenn eine elektrische Ladung, z B als Luftion, irgendwo im Korperinneren landet, dann muß ein Gegenpol aus dem Korper oder durch den Korper von außen zuströmen, der dann als Reizstrom wirkt, und zwar unabhängig von der Polarität Elektrisch gese- 831

24 Varga, Luftionen Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. hen üben beide Polaritäten bei der lonenwanderung gleiche Reize aus. Negative Ionen könnten aber einen Vorteil haben, weil Sauerstoffmoleküle zweifach negativ ionisierbar sind. Die Luftionenkonzentration bei der Behandlung von Menschen in der Forschung und Therapie beträgt meistens etwa n = 10 6 Ionen/cm 3. Die Ladungsmenge pro Liter eingeatmeter Luft beträgt dann: Q = n e = ,6 10~ 19 = 1,6 10" was einen Strom von: A sec I = -Q_ 1,6 10" "cm 3 t 1 sec erzeugt. = 1,6 10" As cm 3 r A -, Dabei ist es schwierig, die Stromdichte" durch die Körperteile festzustellen, da die Strombahnen meist Undefiniert sind, z.b. durch eine Nervenzelle (Soma) mit einem Querschnitt von ca ~ 6 mm 2 wären das etwa 2^A/mm 2 für jeden Liter eingeatmeter Luft. Feine Ströme, z.b. unter ^A-Bereich, üben einen Reiz" aus. Bei stärkeren Strömen, z.b. ab ma- Bereich, können gesundheitliche Schäden entstehen (1,2). Wegen ihrer elektrostatischen Zersetzungsprozesse von Körperflüssigkeiten, wie z. B. das Blut, sind Gleichströme gefährlicher" als Wechselströme gleicher Effektivität. Es gibt Angaben von einigen Firmen und Autoren über die Ergiebigkeit" einer lonenquelle, z. B lonen/sec usw. Das ist für die Inhalationspraxis wertlos, weil dabei für die lonenkonzentrationsberechnung eine weitere, nicht immer vorhandene, Angabe über die Luftmenge notwendig ist. Bei der Umrechnung in Konzentration wird die Zeit in der Berechnung gekürzt: Ion/s Ion s _ r Ion -i Konzentr. = L Us = I L s = L cm 3 J und somit ist ersichtlich, warum die Angabe über die lonenkonzentration einer lonenquelle für den Praktiker wichtiger ist als die Ergiebigkeit". 3. Sauerstoffmolekül und das Radikal Das einfachste Radikal ist das Wasserstoffatom. Zweifaches Sauerstoffmolekül besitzt in seiner äußeren Schale der Elektronenhülle zwei ungepaarte Elektronen und stellt somit ein zweifaches Radikal dar (Diradikal). Ein Radikal ist ein Teilchen (Atom, Molekül) mit einem ungepaarten Valenz-Elektron, wodurch es paramagnetische Eigenschaften erhält. Solche Radikale können entstehen durch Spaltung von Bindungsenergie in den Molekülen durch: thermische Energie Lichtenergie (Photolyse energiereiche Strahlung (Radiolyse) Koronaentladungen und Elektrolyse Redoxprozesse und chemische Reaktionen Durch Bestrahlung in fast jeder organischen Substanz entstehen Radikale, deren Eigenschaft Paramagnetismus und große Reaktionsfreudigkeit ist. Eigentlich werden dadurch Strahlen gesundheitsschädlich. Unter biologischen Bedingungen vollzieht sich die biologische Oxidation nicht direkt zwischen Sauerstoff und Substrat, sondern durch mehrere enzymatische Zwischenstufen. Dabei entstehen negative Sauerstoffionen (An-ionen), wie z. B. O 2 ", O 2 ~, O" welche dann in Gegenwart von irgendwelchen Protonen, z. B. in wäßriger Lösung (des Körpers) unter anderem folgende Reaktionsstufe bilden: HO2, H 2 O 2, H 2 O + OH, OH" und/oder H 2 O Dabei erkennt man in dieser biologischen Oxidation gleich die zwei reaktiven Radikale HO 2 und OH '. Der atomare Sauerstoff (O) reagiert mit Wasser (H 2 O), H 2 O + O = HO + HO -> H 2 O 2 und es bilden sich dabei zwei HO'-Radikale und schließlich Wasserstoffperoxid. Also findet man überall bei biologischen Prozessen u.a. durch Sauerstoff verursachte elektrisch ansprechbare Ionen und auf Magnetfeld reagierende Radikale. Einige typische Beispiele für die praktische Anwendung von Luftionen: 4. Luftionen und Blutdruck bei Menschen Kürzlich hat sich in einer Versuchsreihe mit Probanden mit unterschiedlichem Alter und Beruf herausgestellt, daß durch die Inhalation von negativen Luftionen (ca Ionen/cm 3 ) sich der Elektrolythaushalt fast ausnahmslos verändert, insbesondere der Na + - Gehalt des Blutes (Abb. 1). Diese Reaktion übersteigt offensichtlich die Pufferkapazität des Blutes und hat eine Wasser-Säure-Basen-Haushaltverschiebung zur Folge. Genaue Deutung dieser Ergebnisse kann man noch nicht restlos geben, aber man weiß aus der ärztlichen Praxis, daß das erste Gebot beim Hochdruckpatienten die salzarme Kost (NaCI) ist. Wenn diese Ergebnisse bestätigt werden sollten, wäre das ein Schritt vorwärts in der Behandlung von Hypertonikern. 5. Bakterizide Wirkung der ionisierten Luft Man muß zwischen der Wirkung durch Luftionen und der Wirkung durch ionisierte Luft unterscheiden. Luft- 832

25 Varga, Luftionen Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg 2-30 CppmJ Q Verteilung negativer Bereich überwiegt um 1525 % (Faktor 16 25) Durchsc im be lar de te tswert von 12 nicht Probanden Abb 1 Prozentuelle Änderung (A%) der Na* Meßwerte im ar tenellen Blut des Menschen unter Einfluß von Luftionen, ge ordnet nach Große ionen sind elektrisch geladene Teilchen Unter ionisierter Luft versteht man neben Luftionen alle beteiligten Substanzen, die als Nebenprodukt auch elektrisch neutral werden können Die wichtigsten Nebenprodukte von der mit Hoch Spannung ionisierten Luft sind z B Ozon (giftig für Lungenepithel, deswegen nicht durch Inhalation ver abreichen) und Stickstoffoxide (Salpetersaure, Lungenodem) In den sechziger Jahren haben mehrere Autoren (1, 2 u a) darüber berichtet, daß ionisierte Luft keimtötend wirkt In der damaligen Zeit hat man diese Berichte skeptisch betrachtet, weil man sich den Wirkungsmechanismus nicht vorstellen konnte In zwei gleiche Glasgefaße von jeweils 1 Liter Fas sungsvermogen wird auf gleiche Weise je eine mit Eschenchia coh beimpfte Petrischale gelegt Auf ein Gefäß wird ein Luftionisator ( Vargator") montiert, und die im Gefäß befindliche Luft wird ionisiert Danach werden beide Schalen, eine als Kontrolle (K) und die andere als Prufpraparat (P) im Brutschrank bei 37 C 24 h bebrütet Anschließend werden die Kolonien ausgezahlt Die Meßergebnisse sind in der Tab I zusammengefaßt In der Tab I sieht man, daß bei der Behandlung von Keimen mit radioaktiver lonenquelle (Kripton 85), bei der kein Ozon gebildet wird, die Keime ungehindert U [KV] Abb 2 Ozonbildung (O 3 ) beim Hochspannungsionisator (Vargator) bei +1 und -I in Abhängigkeit von Spannung (U) nach 20 min Behandlung wachsen Ebenso wachsen die Keime bei positiven Ionen, wobei die Ozonkonzentration gering ist (unter 1 ppm) Bei negativen Ionen, die mit Hochspannung (5 kv) erzeugt werden und die Ozonkonzentrationen über 14 ppm betragt, wachsen dagegen die Keime nicht mehr Das beweist eindeutig, daß die keimtötende Wirkung nicht durch Luftionen, sondern vom Ozon als Nebenprodukt bei der lonenerzeugung mit Hochspannung entsteht Die Ozonbildung bei der lonenerzeugung mit Hochspannung ist auf Abb 2 als Funktion der +1 und -I dargestellt. Man sieht, daß die Ozonbildung bei -I viel großer ist als bei +l Das hangt damit zusammen, daß Sauerstoffionen auch zweifach negativ ionisiert sind Auf Abb 3 sieht man die Wachstumshemmung von Keimen als Funktion der Behandlungszelt unter nega tiver lonenerzeugender Hochspannung von -5 kv Da- 834

26 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Varga, Luftionen 100-! Sehandlungsdauer 30 [mm] Abb. 3: Wachstumshemmung in % (Kolonienzahl) bei Mikroorganismen (E. coli) auf Blutagar unter Einfluß von ionisierter Luft, (K_ p. 1f)n wobei A = K-P bzw. A% - ' ; ist. K bei hat sich gezeigt, daß nach 30 min Behandlung die Raumluft steril" bleibt, und zwar während der gesamten Bebrütungszeit von 24 h. Auf Abb. 4 ist deutlich zu erkennen, daß es auf behandelten Blutagarplatten praktisch keine Wachstumsunterschiede zwischen der Kontrolle (K), den negativen (-I), den bipolaren (±l) oder den positiven ( + l), mit radioaktivem Kr 85 erzeugten Luftionen gibt. Anders ist es bei mit Hochspannung erzeugten Luftionen, wobei Ozon als Nebenprodukt vorhanden ist (Abb. 5). Hier findet man das Wachstum bei der Kontrolle und keins bei den behandelten Proben. Abb. 4: Wachstum von Keimkolonien von K und P unter uniund bipolaren Ionen, erzeugt durch radioaktiven lonengenerator (Kr 35 )- 6. Raumklimatische Bedeutung von Luftionen Luftionen gewinnen immer mehr raumklimatische Bedeutung und zwar als Kondensationskerne und als mildernde Faktoren der statischen Aufladungen. Tab. I: Unterschiedliche Wirkung zwischen zwei lonengeneratoren einer mit Hochspannung, der andere mit Radioaktivität nach 20 min Behandlung. lonisationsart Ionen/cm 3 O 3 (ppm) Kolonienzahl Hochspannung + 5kV - 5 kv + 3, , ,94 14,73 >500 0 radioaktiv Kr 85 Kr , , >500 >500 Abb. 5: Wachstumshemmung von Keimkolonien unter Einfluß von negativen Luftionen, erzeugt durch Hochspannung. 835

27 Varga, Luftionen Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Tab. II: Ozonbildung als Funktion der Spannung bei -U und + U. -U [kv] O 3 [ppm] ,77 8,14 18,6 32,6 + U [kv] O 3 [ppm] ,93 2,79 8,37 Abb. 6: Einfluß von Raumluftfeuchte auf die Sedimentationsgeschwindigkeit von Luftkeimen (Expositionszeit 1 min bei einer Keimkonzentration in der Raumluft von Kf/cm 3, Fallhöhe 1,8 m). In der Raumluft befinden sich unter normalen Umständen einige hundert bis einige tausend Luftionen pro cm 3 Luft. Da die freibeweglichen Schwebstoffe in der Luft elektrische Ladungen tragen, wirken sie durch elektrostatische Anziehungskräfte als Kondensationskerne. Dadurch erhöht sich die Masse des Partikels, und es sedimentiert aus der Luft entsprechend schneller. Auf diese Weise wird die Luft gewissermaßen gereinigt. Damit die in der Luft befindlichen Partikel (Staub, Viren, Bakterien) solche Sedimente bilden können, ist eine bestimmte Raumluftfeuchte erforderlich. Deshalb wird den Luftionen ein gewisser Trocknungseffekt" zugeschrieben. Die optimale Raumluftfeuchte liegt um 55% r. F., wie es auf der Abb. 6 zu erkennen ist. Eine geringe Raumluftfeuchte begünstigt nicht nur unerwünschte statische Aufladungen, sondern bringt auch gewisse gesundheitliche Probleme (z.b. Risse in der Schleimhaut der Atmungsorgane Lippe, Nase) mit sich. Eine höhere Raumluftfeuchte ermöglicht wiederum Kondenswasserbildung an den Oberflächen und Pilzansiedlungen. In der Zeit der modernen Technologie wird man immer mehr mit statischer Elektrizität in der unmittelbaren Umgebung des Menschen konfrontiert. Dies kommt dadurch, daß in der Bautechnik viel Kunststoff an den Grenzflächen von Wohn- und Ar- L beitsräumen verwendet wird (Linoleum-Boden, mit Kunststoff überzogene Wände, lackierte Möbel usw.), die Kleidungsstücke aus Kunstfasern und nicht zuletzt Schuhsohlen sind aus nicht elektrisch leitendem Material, so daß unser Körper unter Umständen bis zu 15 kv Spannung gegenüber der Erde hat, mit einer Ladungsenergie von einigen hundert mj. Dadurch kann nicht nur Brand- und Explosionsgefahr entstehen, sondern auch die Gesundheit bei Menschen mit z.b. labilem Kreislauf beeinflußt werden (Reiz, Schock). Aus diesem Grund sollte man unerwünschte statische Aufladungen in Wohn- und Aufenthaltsräumen mit Luftionen entsprechender Polarität neutralisieren. Literatur 1. Hahn, F.: Die praktische Anwendung der Elektroklimatechnik (Klimatechnik 3/61, Nr. 8). 2. Krueger, A. P. et al.: The Action of Air Ions on Bacteria (J. Gen. Physiol. 41/1957). 3. Varga, A.: Grundzüge der Elektrobioklimatologie. (Verlag für Medizin Dr. E. Fischer, Heidelberg 1981). 4. Varga, A.: Elektrostatische Umwelt des Menschen (Gesundheits-Ingenieur 108/1987, H. 2, S ). 5. Varga, A.: Die elektrostatische Umwelt des Menschen: Leben im elektrischen Smog (Funkschau 26/1986). 6. Varga, A.: Beseitigung karzinogener Stoffe durch Luftelektrizität (Gesundheits-Ingenieur 106/1985, H. 6, S. 302). 7. Varga, A.: Biologische Wirkungen von Luftionen (Verlag für Medizin Dr. E. Fischer, Heidelberg 1986). Anschrift des Verfassers: Dr. A. Varga, Klinikum der Universität Heidelberg, Hygiene- Institut, Im Neuenheimer Feld 324, D-6900 Heidelberg 1. Pesendorfer-Salbe Reg -Nr Apothekenpflichtig Muskel- und Gelenkrheuma, Arthrosen, Tiefenwirkung ohne Hautreizung Bestandteile: Berbens, Conium, Echinaoea, mals täglich einreiben, anschließend warme Hamamelis spag D 4 aa 5 g, Populusspag D4 Auflagen 10 g in 100 g Salbe Dosierung: Falls nicht anders verordnet, mehr- Tube mit 50 g DM10,10 JSO-Werk Postfach Regensburg 1 836

28 Hufeland-Medailleninhaber Anemueller, Dr. med. H., Landhaus Bergham 32, 8214 Bernau Aschner, Prof. Dr. med. B. Berg, Dr. med. h. c. R. Brauchle, Prof. Dr. med. A. Breidenbach, Dr. med. N., Burgbergring 53, 7770 Überlingen Buchinger sen., Dr. med. O., Klinik f. biol. Heilweise, 3180 Bad Pyrmont Fleischhacker, Prof. Dr. med. H., Lange Gasse 63, A-1080 Wien Franke, Prof. Dr. med. habil. K., Kirchberg 15, 3422 Bad Lauterberg Göbel, Dr. med. J., Breslauer Str. 19, 8562 Hersbruck Gräff, Prof. Dr. med. S., 7741 Burgberg-Schwarz Haferkamp, Dr. med. H., Am Eselsweg 81, 6500 Mainz Hagen, Dr. med. Ch., Schubertstr. 6 a, 8500 Nürnberg-Erlenstegen Harmsen, Prof. Dr. Dr. H., Freudenthalweg 430, 2106 Bendestorf Harth, Dr. med. V., Hainstr. 9, 8600 Bamberg Huneke, Dr. med. F., Düsseldorf Huneke, Dr. med. W. Kaiser, Dr. med. J.-H., Bad Wörishofen Kötschau, Prof. Dr. med. K., Lindenweg 23, 8201 Schloßberg Kohlrausch, Prof. Dr. med. W., Tripsenweg 10, 7290 Freudenstadt Kolb, Dr. med. H., Deutschherrenberg 19, 6330 Wetzlar Kollath, Prof. Dr. med. W. Krauß, Prof. Dr. med. H., Reuterstr. 7, DDR Zepernick Lampert, Prof. Dr. med. H., Ellerhöher Weg 15, 6380 Bad Homburg Malten, Dr. med. H. Nissle, Prof. Dr. med. A. Pischinger, Prof. Dr. med. A., Daringergasse 12A, A-l 190 Wien Schumacher-Wandersieb, Dr. med. O., Seb.-Kneipp-Promenade 28-30, 5358 Bad Münstereifel Schwarz, Prof. Dr. Dr. W., Helenenstr. 13, 3548 Arolsen Steiner, Dr. med. habil. O., Dietzenhaldenweg 6, 7030 Böblingen Voll, Dr. med. R., Richard-Wagner-Str. 5, 7310 Plochingen Weiß, Prof. Dr. med. R. F., Vogelherd 1, 7971 Aitrach Zabel, Prof. Dr. med., Rainackerweg 21, 8211 Ettenhausen Zimmermann, Dr. med. W., Wolfratsh. Str. 49F, 8023 Pullach Ehrennadelträger des Zentral Verbandes der Ärzte für Naturheilverfahren e.v. Ehrennadel in Gold 1. Anemueller, Dr. med. H., Landhaus Bergham 32, 8214 Bernau 2. Aschner, Prof. Dr. med. B. 3. Berg, Dr. med. h. c. R. 4. Brauchle, Prof. Dr. med. A. 5. Breidenbach, Dr. med. N., Burgbergring 53, 7770 Überlingen 6. Brüggemann, Dr. med. W., Münster 7. Buchinger sen., Dr. med. O., Klinik f. biol. Heilweise, 3280 Bad Pyrmont 8. Doerfler, Dr. med. J., Am Rathauspark 5, 2000 Hamburg Eylardi, O., Friedrichsallee 1, 5300 Bonn - Bad Godesberg 10. Fehrenbach, Dr. med. H., Schulstr. 2, 7513 Stutensee-Blankenloch 11. Fleischhacker, Prof. Dr. med. H., Lange Gasse 63, A-1080 Wien Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 12. Franke, Prof. Dr. med. habil. K., Kirchberg 15, 3422 Bad Lauterberg 13. Gawlik, Dr. med. W., Marktstr. 35, 8170 Bad Tölz 14. Giesenbauer, Dr. med. H., Hindenburgstr. 5, 2800 Bremen Göbel, Dr. med. J., Breslauer Str. 19, 8562 Hersbruck 16. Gräff, Prof. Dr. med. S., 7741 Burgberg-Schweiz 17. Haferkamp, Dr. med. H., Am Eselsberg 81, 6500 Mainz 18. Hagen, Dr. med. Ch., Schubertstr. 6a, 8500 Nürnberg-Erlensteg 19. Harmsen, Prof. Dr. Dr. H., Freudenthalweg 430, 2106 Bendestorf 20. Harth, Dr. med. V., Hainstr. 9, 8600 Bamberg 21. Hopfer, OMR Prof. Dr. F., Lederergasse 25, A-1080 Wien 22. Huneke, Dr. med. F., Düsseldorf I

29 23. Huneke, Dr. med. W. 24. Kaiser, Dr. med. J.-H., Bad Wörishofen 25. Kötschau, Prof. Dr. med. K., Lindenweg 23, 8201 Schloßberg 26. Kohlrausch, Prof. Dr. med. W., Tripsenweg 10, 7290 Freudenstadt 27. Kolb, Dr. med. H., Deutschherrenberg 19, 6330 Wetzlar 28. Kollath, Prof. Dr. med. W. 29. Krauß, Prof. Dr. med. H., Reuterstr. 7, DDR-1297 Zepernick 30. Lampert, Prof. Dr. med. H., Ellerhöher Weg 15, 6380 Bad Homburg 31. Malten, Dr. med. H. 32. Milz, Med. Dir. Dr. med. H., Murtalstr. 17, 8000 München Nathusius, Med. Dir. Dr. med. von, A., 6474 Ortenberg Nissle, Prof. Dr. med. A. 35. Pischinger, Prof. Dr. med. A., Daringergasse 12A, A-1190 Wien 36. Rost, Prof. Dr. A., Aribostr. 13, 8183 Rottach-Egern 37. Rost, Frau Dr. med. J., Aribostr. 13, 8183 Rottach- Egern 38. Schilcher, Prof. Dr. H., Gierkezeile 36/IV, 1000 Berlin Schober, Dr. jur. F. X., Karlstr. 11, 8660 Münchberg 40. Schultz-Friese, Dr. med. W., Bahnhofstr. 2, 7770 Überlingen 41. Schumacher-Wandersieb, Dr. med. O., Seb.-Kneipp- Promenade 28-30, 5358 Bad Münstereifel 42. Schwarz, Prof. Dr. Dr. W., Helenenstr. 13, 3548 Arolsen 43. Steiner, Dr. med. habil. O., Diezenhaldenweg 6, 7030 Böblingen 44. Voll, Dr. med. R., Richard-Wagner-Str. 5, 7310 Plochingen 45. Warning, Prof. Dr. med. H., Feldmannstr. 152, 6600 Saarbrücken 46. Weiß, Prof. Dr. med. R. F., Vogelherd 1, 7971 Aitrach 47. Wilhelm, Dr. med. R., Schmarjestr. 18, 1000 Berlin Wolf, G., Herrenfelderstr. 30, 7290 Freudenstadt 49. Wünstel, San. Rat Dr. med. G., Schlesische Str. 8, 6500 Mainz 50. Zabel, Prof. Dr. med., Rainackerweg 21, 8211 Ettenhausen 51. Zimmermann, Dr. med. W., Wolfratsh. Str. 49F, 8023 Pullach Ehrennadel in Silber 1. Grätz, Georg, ML-Verlag, 3110 Uelzen 2. Jahnke, Siegfried, Herzog-Alexander-Str. 6/1, 7290 Freudenstadt 3. Kolb, Regina, Deutschherrenberg 19, 6330 Wetzlar 4. Schmidt, Gerda, Deisterstraße 86, 3005 Hemmingen 4 Arnum 5. Trefz, Karin, Bismarckstraße 3, 7290 Freudenstadt Ehrennadel für mehr als 30jährige Mitgliedschaft Addicks, Dr. med. Kl., Staugraben 3, 2900 Oldenburg Arkenau, Dr. med. H., Rosenstraße 2, 2940 Wilhelmshaven Barth, Dr. med. F., Sonnenhalde 27, 7800 Freiburg Bartholomae, Dr. med. H., Buerenstraße 7, 4600 Dortmund 15 Bayer, Dr. med. G., Asangstraße 155, 7000 Stuttgart 61 Beiz, Dr. med. C., Arndtstraße 6, 5300 Bonn Benter, Dr. med. W., Mittelstraße 9, 3160 Lehrte Bietz, Dr. med. F., Dresdner Straße 39, 6752 Winnweiler Bischoff, Dr. med. F.-G., Wilhelmstraße 26, 4970 Bad Oeynhausen 1 Bock, Dr. med. H., Joellenbeck. Straße 274, 4800 Bielefeld Boegler, Dr. med. Fr., Gutenbergstraße 1, 7778 Markdorf Boethke, Dr. med., Bismarckstraße 47, 3388 Bad Harzburg 1 Bossert, Dr. med. W., Bahnhofstraße 51, 5450 Neuwied 1 Brakensiek, Dr. Dr. E., Goethestraße 32-34, 5000 Köln 40 Brand, Dr. med. W., Kunibertistraße 31, 4350 Recklinghausen Brass, Dr. med. F., Frauenklinik Obersburg, 3265 Rehren Breitinger, Dr. med. R., 8751 Haibach Breidenbach, Dr. med. N., Burgbergring 53, 7770 Überlingen Buchinger, Dr. med. O., Klinik f. Biolog. Heilw., 3280 Bad Pyrmont Caesar, Dr. med. H., Marienburger Straße 15, 5000 Köln 90 Commichau, Dr. med. Karl-Heinz, Zuschlagsweg 18, 2878 Wildeshausen Cornehls-Weiland, Frau Dr. med. H., Schloßgartenstraße 8-10, 2000 Hamburg-W. Daniel, Dr. med. O., Pyrmonter Straße 6, 3284 Schieder Deichmann, Dr. med. dem. H., Itzenbütt. Str. 149,2112 Jesteburg Derlich, Dr. med. H., Lindenallee 1, 2000 Hamburg- Schenefeld Dorow, Dr. med. G., Fremdstraße 15, 7000 Stuttgart- Vaihingen Ebel, Dr. med. U., Kleine Breite 51, 3340 Wolfenbüttel Ebell, Dr. med. H., Bornstraße 3, 5439 Bad Marienberg Eichenlaub, Dr. med. E., Arnoldstraße 4, 4000 Düsseldorf 30 Eissner, Frau Dr. med. H., Neckarstraße 10, 2940 Wilhelmshaven Eschwey, Dr. med. H., Tullastraße 1, 6800 Mannheim 1 Feigs, Dr. med. G., Bennigsen-Straße 14, 3250 Hameln Förster, Dr. med. R., Im Reihpiepenfelde 3, 3000 Hannover-Badenstedt Franke, Prof. Dr. med. habil. K., Kneipp. San. Mühl, 3422 Bad Lauterberg Frick, Prof. Dr. med. P., Auf der Steig 6, 6500 Mainz Frisch, Dr. med. H., Bismarckstraße 5, 8670 Hof Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

30 Geiling, Dr. med. A., Grünewaldstraße 3, 8750 Aschaffenburg Gerecke, Dr. med. dent. Horst, Haldenwang 7, 7500 Karlsruhe 41 Glaser, Dr. med. V., Straßburger Straße 25, 7290 Freudenstadt Gleim, Dr. med. G., Baumeisterweg 2, 3300 Braunschweig-Süd Goetze, Dr. med. Fr. W., 5283 Bergneustadt Greger, Dr. med. J., Ahlen 37, 5067 Kürten Gutmann, Dr. med. G., Rennweg 7, 4772 Bad Sassendorf Hartwich, Frau Dr. med. G., Parkstraße 38, 2850 Bremerhaven-Lehe Hass, Dr. med. J., Süder Straße 15, 2212 Brunsbüttel Herget, Dr. med. H., Gerngrosstraße 2, 8500 Nürnberg Hermann, Frau Dr. med. L., 2. Doerner Brücke 19, 5600 Wuppertal 2 Hillebrandt, Dr. med. K., Seb.-Kneipp-Str. 12, 6149 Gras-Ellenbach Hoffmann, Frau Dr. med. M., Am Kreuter 7, 5300 Bonn-Bad Godesberg Hoffmann, Dr. med. H., Firmungstraße 9, 5400 Koblenz 1 Hoffmann, Frau Dr. med. L, Hofriede Allee 1, 2055 Aumühle Hoffmann, Dr. med. "W., Jakob-Ries-Straße 1, 6719 Wattenheim Holtzmann, Dr. med. H. G., Wälderstraße 4, 8999 Weiler-Simmerberg Hummel, Dr. med. F., Goldbachstraße 10, 3440 Eschwege Hyllus, Dr. med. W., Sturmbäume 16, 3410 Northeim Hermann, Dr. med. J., Elberfelder Straße 55, 5608 Radevorm.-Bergerh. Irmer, Dr. med. G., Derkerborn 6, 5790 Brilon Kaiser, Dr. med. J.-H., Rheinallee 15, 5407 Boppard Kampik, Dr. med. G., Deidesheimer Straße 14, 8000 München 13 Kantor, Dr. med. L, Untere Berggasse 12, 6748 Bad Bergzarten Kempe, Dr. med. E., Bergsanatorium, 3380 Goslar 2 Hahnenklee Kessel, Dr. med. M., Kelsterbacher Straße 28,6082 Mörfelden Kessler, Dr. med. H., Philosophenweg 3, 2970 Emden 1 Klauenflügel, Dr. med. H., Wendentorwall 8, 3300 Braunschweig Klemt, Dr. med. H. J., Stadtring 41, 4800 Bielefeld 14 Klingeberg, Frau Dr. med. M., Seebeckstraße 12-14, 2852 Bederkesa Klingeberg, Dr. med., Seebeckstraße 12-14, 2852 Bederkesa Koetschau, Prof. Dr. med. K., Lindenweg 23, 8201 Schloßberg Kolb, Dr. med. H., Isoldestraße 3, 7500 Karlsruhe-West Kolb, Dr. med. H., Moritz-Hensoldt-Straße 24, 6330 Wetzlar Kraft, Dr. med. T., Tettenbornstraße 12, 2800 Bremen 1 Kummer, Frau Dr. med. M., Bahnhofstraße 1, 7605 Bad Peterstal Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Kuppe, Dr. med. K.-O., Gero-Müller-Straße, 8939 Bad Wörishofen Kuschke, Dr. med. H., Karlsbader Straße 1, 1000 Berlin 33 Lahnstein, Dr. med. S., Bahnhofstraße 31, 6393 Wehrheim Lang, Frau Dr. med. M., Schwalbacher Straße 33, 6228 Eltville Leutiger, Dr. med., Schillings-weg 7,7829 Friedensweiler Ludwig, Dr. med. K., Volksgartenstraße 23, 6780 Pirmasens Lugge, Frau Dr. med. M., Schäferstraße 14, 4690 Herne Mager, Dr. med. W., Heerstraße 1, 4934 Hörn Mengershausen, Dr. med. J. von, Postfach 36, Tannerh., 8163 Bayrisch Zeil Meyer, Dr. med. L, Holtenauer Straße 114 A, 2300 Kiel Meyer, Dr. med. W., 7067 Pluederhausen Mücke, Dr. med. H. G., Neustadt 463, 8300 Landshut Mussler, Frau Dr. med. G., Markgrafenstraße 5, 7580 Bühl Nieling, Dr. med. K.-H., Hellingrotstraße 6, 4832 Wiedenbrück Opdenbusch, Dr. med. H., Albert-Schweitzer-Str. 78, 5112 Bäsweiler Palfner, Dr. med. K., Maximilianstraße 3, 8800 Ansbach Peine, Dr. med. K., Goethestraße 22, 5760 Neheim- Huesten Pensei, Dr. med. F., Ketschendorfer Straße 76, 8630 Coburg Petzinger, Dr. med. K. von, Kaiserstraße 39, 325C Hameln Pirlet, Prof. Dr. med. K., Theodor-Stern-Kai 7, 6000 Frankfurt Pohl, Frau Dr. med. E., Saarstraße 15, 3000 Hannover 1 Preusser, Dr. med. W., Reichenbachstraße 6, 8200 Rosenheim Prinz, Dr. med. H., Klosterweg 4, 5300 Bonn-Buschdorf Quickenstedt, Dr. med. H.-J., Gartenstraße 10, 6472 Altenstadt Rademacher, Dr. med. L., Tiberiusstraße 10, 5000 Köln 51 Raven, Dr. med. R., Siegfriedstraße 6, 5300 Bonn-Bad Godesberg Roddewig, Dr. med. W., Erbacher Straße 5, 6228 Eltville Sachsse, Dr. med. H., Obere Dorfstraße 11, 8031 Walchstadt Schauwecker, Dr. med. W., Kur-Allee 28, 6140 Bensheim-Schönberg Schmid-Burgk, Dr. med. L., Huttenstraße 10, 1000 Berlin 28 Schmidt, Dr. med. J., Herzog-Adolf-Straße 14, 5430 Montabaur Schmidt, Dr. med. A., Gartenstraße 46, 5860 Iserlohn Schmidt-Dannert, Dr. med. H., Hauptstraße 15, 7267 Unterreichenbach Schmidt-Ruete, Dr. med. E., Lessingstraße 1, 3094 Bruchhausen-Vilsen Schoembs, Frau Dr. med. H., Gauss-Straße 81, 6050 Offenbach Schumacher-Wandersieb, Dr. med. O., 5358 Bad Münstereifel III

31 Schwanecke, Dr. med. S., Nunnenbeckstraße 2, 8500 Nürnberg Schutt, Frau Dr. med. Marion, Boochholtzstraße 4, 2000 Wedel Schwarz, Dr. med. G., Am Menzelberg 9, 3400 Göttingen Schwarzkopf, Dr. med. W., Bahnhofstraße 5, 5444 Polch Stappert, Dr. med. W., Peyerstraße 18, 8500 Nürnberg Staubert, Dr. med. W., Feldbrunnenstraße 4,2000 Hamburg 13 Strangmann, Dr. med. E., Hohlweg 20, 4804 Versmold Textor, Dr. rer. nat. H., Fr.-Engels-Straße 4, 3500 Kassel Trück, Dr. med. H., Ringstraße 38, 7290 Freudenstadt Ullmann, Dr. med. W., Seufzerallee 12, 2841 Wagenfeld 2 Vehring, Dr. med. F., Bremer Weg 4, 2818 Syke Vogel, Dr. med. R., 7272 Altensteig Vogelsberger, Dr. med. W., Kurhausstraße 15, 3500 Kassel-Wilhelmshöhe Voll, Dr. med. R., Richard-Wagner-Str. 5, 7310 Plochingen Warning, Prof. Dr. med. H., Feldmannstraße 152, 6600 Saarbrücken Weier, Dr. med. H., Wilhelminenstraße 17a, 6100 Darmstadt Weiß, Prof. Dr. med. R. F., Vogelherd 1, 7971 Aitrach Wietek, Dr. med. H. F., Hauptstraße 22, 8939 Bad Wörishofen Witzig, Dr. med. M., Friesenstraße 54, 7140 Ludwigs-, bürg Wöhrle, Dr. med. E., Wernerstraße 4, 7145 Markgrömngen Wolff, Dr. med. H. D., Gartenfeldstraße 6, 5500 Trier Würfel, Dr. med. W., Sängerstraße' 12, 7220 Schwenningen Zilch, Dr. med. M. J., Karthäuser Straße 14, 8400 Regensburg Zipperlen, Frau Dr. med. L, Uhlandstraße 6, 7400 Tübingen Buchbesprechungen Massagelehre in Theorie und Praxis. Klassische Massage Bindegewebsmassage Unterwasserdruckstrahlmassage. Von Dr. med. Bernd Muschinsky, Bad Lauterberg/Harz. 1984, 285 Seiten, 247 Abb., 17 x 24 cm, DM 42,. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart - New York. Die Entstehung dieses Buches ist das Ergebnis einer über 30jährigen ärztlichen Tätigkeit des Autors mit der Erfahrung am Patienten und aus seiner Lehrtätigkeit. So entstand ein praxisnahes übersichtlich gegliedertes Lehrbuch der drei wohl am häufigsten angewandten Massagemethoden. Durch reiche Bildinformation und instruktive Darstellung werden Grundlagenwissen und Technik eindrucksvoll vermittelt. Jede der Therapieformen ist gegliedert und in einem in sich abgeschlossenen Kapitel abgehandelt. Dabei werden auch neuere anatomische, physiologische und neurophysiologische Erkenntnisse zur Erklärung gewünschter Therapieeffekte herangezogen. In einem praktischen Teil sind Techniken und Handgriffe verständlich und ausführlich dargestellt, wobei die bildlichen Darstellungen weitere wertvolle Hilfen geben. Die IV Darstellung der klassischen Massage wird modifiziert nach Hoffa, die Bindegewebsmassage modifiziert nach Teirich-Leube beschrieben. Physiotherapeutische Maßnahmen im Rahmen ärztlicher Tätigkeit finden während des Studiums kaum Erwähnung, sind aber ein sehr wesentlicher Teil sinnvoller Behandlung vieler Erkrankungen in der täglichen Praxis. Diese Entwicklung führte, handelt es sich doch bei dieser Therapie weitgehend um Empirie", Grundlagenforschung gibt es erst seit ein paar Jahrzehnten, zu Folgen z. B. im Kostendämpfungsgesetz mit wirtschaftlichen Konsequenzen im präventiven, kurativen und rehabilitativen Bereich. Hier einer falschen Entwicklung zu steuern, trägt auch das Lehrbuch Muschinsky Rechnung, indem es besonders in den geschichtlichen Bezügen auf den Stellenwert dieser Behandlungsmethoden innerhalb der Gesamtmedizin hinweist. Lehrenden wie Lernenden bietet der Autor eine Fülle theoretischer Grundlagen, praktische Ratschläge und die systematische Schau, die neben Begabung zum Therapieerfolg physiotherapeutischer Maßnahmen führt. K. Ch. Schimmel, Bad Füssing Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

32 G. Buchwaid Impfen ja oder nein?' Zusammenfassung Seit Mitte des 18. Jahrhunderts gehen die Erkrankungszahlen der Infektionskrankheiten ständig zurück. Anhand von Verlaufskurven wird gezeigt, daß bei der Tuberkulose, dem Keuchhusten, der Diphtherie und bei dem Wundstarrkrampf die Erkrankungsrückgänge lange vor Einführung der gegen sie gerichteten Impfung einsetzten. Auf die Kurvenabläufe hatten Impfungen keine positiven, sondern eher negative Auswirkungen, sie wurden nicht steiler, sondern meist flacher. Bei der Kinderlähmung zeigt die Kurve nach gespritzten Impfungen (Salk) die gleichen Abläufe, nämlich keinen Rückgang, sondern eine Zunahme der Erkrankungen nach Impfeinführung. Hingegen ist nach Aufnahme der geschluckten Impfung (Sabin) ein Erkrankungsrückgang zu verzeichnen, zu ersehen aus einem steilen Abfall. Da aber die Polio weltweit zurückgeht, und zwar gleichgültig, ob in dem entsprechenden Land geimpft wird oder nicht, erhebt sich die Frage, ob die Applikationsart des Impfstoffes für den Impferfolg verantwortlich ist oder ob dieser Erfolg nur vorgetäuscht wurde und damit ein Zufall ist. Erkrankungen an Röteln und Grippe konnten kurvenmäßig nicht dargestellt werden, weil sichere Zahlen wegen fehlender Meldepflicht nicht vorliegen. Beide Impfverfahren werden kritisch besprochen. Sind aus den Kurven Erfolge nach Impfeinführung nicht nachweisbar, besteht andererseits kein Zweifel am Vorkommen schwerer und schwerster Impfschäden. Erstmalig werden amtliche Zahlen über die Anzahl der in den Bundesländern sowie in der Bundesrepublik eingereichten Impfschadensanträge tabellarisch dargestellt. Weitere Tabellen enthalten Zahlen der abgelehnten Anträge und der als Entschädigungspflichtiger Impfschaden" anerkannten Fälle. Zahlenmäßige Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern zeigen die Notwendigkeit einer einheitlichen Statistik, denn die Differenzen lassen Verfahrens- und Erfassungsmängel vermuten. Beispielsweise werden in der BR Deutschland ca. 70% der eingereichten Anträge abgelehnt, gegenüber 7% in der DDR. Dieser Unterschied zeigt, daß unsere Anerkennungskriterien Mängel aufweisen, wissenschaftlich falsch und : Vortrag, gehalten am m Fveudens\adt anlalmich des 73 Ärztlichen Fortbildungskongresses des Zentralverbandes der Arzte für Naturheilverfahren e.v daher sozial ungerecht sind. Es kann keinen Unterschied zwischen einem in der Bundesrepublik oder in der DDR entstandenen Impf schaden geben. Summary Since the middle of the 18th Century the number of persons falling sick of infectious diseases is permanently decreasing. Based on the course of curves it is shown that in case of tuberculosis, whooping-cough, diphteria and tetanus such decrease in the number of persons falling sick of these diseases began long before the vaccination against these diseases had been introduced. The vaccinations did not have any positive influence on the course of the curves but rather showed a negative effect: the curves did not become steeper but flatter in most cases. In case of the Poliomyelitis the curve shows the same courses after injected vaccine matter (Salk), viz. no decrease but an increase in the number of persons falling sick of poliomyelitis after the introduction of this vaccination. On the contrary, after introduction of the swallowed vaccine matter (Sabin) a decrease in the number of persons falling sick of poliomyelitis can be noticed, to be seen from the steep downward slope of the curve. Since the poliomyelitis is decreasing world-wide and that regardless of whether vaccination is performed or not in the respective country, the question arises if the way in which the vaccine matter is applied is responsible for the result of the vaccination or if such result has only been pretended and, thus, been accidental. The number of persons falling sick of German measles and influenza could not been presented as curves since reliabie data are not available because these diseases must not be reported. Both procedures of vaccination are critically discussed. On the one hand positive results after the introduction of the vaccination cannot be demonstrated from the curves but on the other hand there is no doubt that severe and most severe damages occur due to vaccination. For the first time official data about the number of Claims because of damages due to vaccination filed in the individual States as well as in the Federal Republic of Germany are presented in tables. Other tables show the numbers of rejected Claims and the number of cases approved as "damage due to vaccination to be indem- 841

33 Buchwald, Impfen? Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. nified for". Differences in the numbers between the individual States show that uniform statistical methods are necessary because the differences are presumably due to deficiencies as to the procedures and the registration. For example, in the Federal Republic of Germany about 70% of the filed Claims are rejected, in contrast to 7% in the German Democratic Republic (DDR). This diference reveals that our criteria for approval show deficiencies and that they are scientifically wrong and, thus, socially unjust. There can be no difference between a damage due to vaccination occurring in the Federal Republic of Germany or in the German Democratic Republic (DDR). Zur Beantwortung der Frage Impfen oder nicht impfen?" ist es erforderlich, die Abläufe der Infektionskrankheiten in der Vergangenheit zu kennen. Es gibt Seuchenbeschreibungen aus vergangenen Jahrhunderten, und wir wissen, daß etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts, d.h., seit ca. 1750, ein stetiger Rückgang aller Seuchen erfolgte. Auch die sogenannten Kinderkrankheiten gingen seit dieser Zeit zurück. Die Kurve (Abb. 1) stammt von Prof. Weise vom Bundesgesundheitsamt in Berlin, und dieser vermerkt in seiner Arbeit, daß die Entdeckung des Erregers der Tuberkulose, die Einrichtung der Lungenfürsorgestellen, die Durchsetzung der Heilstättenbehandlungen, die Einführung der BCG-Impfungen (Impfung gegen die Tuberkulose) sowie die breitere Anwendung der heute üblichen medikamentösen Behandlung auf das Seuchengeschehen ohne jeden Einfluß geblieben ist. Das heißt, wenn nichts gegen die Tuberkulose getan worden wäre, hätten wir heute die gleiche Seuchensituation. Tuberkulose Abb. 2 zeigt den Rückgang der Tuberkulosetodesfälle von 1956 bis 1984, wobei die Massenimpfkampagne zwischen 1970 und 1980 besonders vermerkt wurde. Wie ersichtlich, haben die durchgeführten Impfungen auf die Todesfälle keinen Effekt gehabt. Mit der Impfung gegen Tuberkulose (BCG-Impfung) impfen wir somit gegen eine Erkrankung, die in unserem Land Jahr für Jahr um etwa 10% abnimmt und nur noch eine geringe Rolle spielt. Die Todesfälle an Tuberkulose gingen in 20 Jahren, von 1956 bis 1976, von auf 3000 Fälle pro Jahr zurück. Um sich mit Tuberkulose anzustecken, bedarf es eines engen Kontaktes. Wenn sich keine Ansteckungsmöglichkeit in näherer Umgebung befindet, ist eine Impfung überflüssig. Abb. 3 zeigt nicht mehr die Anzahl der Todesfälle, sondern die Anzahl der jährlichen Neuzugänge. Auch diese Kurve zeigt den gleichen rückläufigen Verlauf verringerten sich die Neuerkrankungen an aktiver Tuberkulose gegenüber 1983 um 13% auf Fälle. Davon hatte ein Drittel eine ansteckende Lungentuberkulose gab es in der Bundesrepublik Deutschland (ohne Hessen) noch Patienten mit aktiver Tuberkulose, 15% weniger als 1983, davon waren 14% Ausländer (Statistisches Bundesamt). Durchgeführte Impfungen haben weder auf den epidemiologischen Ablauf der Todesfälle, noch auf die Anzahl der Neuzugänge, wie die Kurven zeigen, irgend einen Einfluß. Der Rückgangstrend hält weiterhin an. )0 \, A \ Entdeckung des Erregers Durchsetzung des Heil statten prinzips Fürsorge II II \ Anwendung der BCG-Impfung Massenanwendung der Chemotherapie IIBreitere Abb. 1: Mortalitätskurve der Tuberkulose in Deutschland seit Quelle: Weise, H.-J., Epidemiologie der Infektionskrankheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Die gelben Hefte 1, (1984) S. 5.

34 PEKANA-Naturheilmittel GmbH Dr Peter Beyersdorff Raiffeisenstraße 15 D-7964 Kisslegg Telefon (07563) Patienten-Information zur Neuraltherapie J ^ PROALLER 3 Tropfen Packungsgrößen: 50 ml und 100 ml Wendet sich gegen allergieauslösende Faktoren aller Art, die sich als Inhalations-, Ingestionsoder Infektionsallergien darstellen. - Zusammensetzung: In 100,0 g sind enthalten Acidum formicicum D3 5,0 g, Acidum nitncum D4 5 0 g, Aiianthus glandulosa D4 5,0 g, Apis mellifica D4 5,0 g, Comocladia dentata D4 5,0 g, Euphrasta D3 5,0 g, Kreosotum D5 5,0 g, Okoubaca D3 5,0 g, Psonnum D15 5,0 g, Ruta D3 5,0 g, Sanguinanum nitncum D6 5,0 g, Sarsapanlla 010,0 g, Taraxacum 010,0 g Weingeistiges Mazerat 25,0 g aus Folia Betulae 0,4 g, Folia Juglandis 0,4 g, Herba Chehdonu 0,3 g, Herba Galeopsidis 0,3 g, Herba Gratiolae 0,3 g, Herba Solidagmis 0,3 g, Herba Verbenae 0,3 g, Rhizoma Calami 0,2 g Anwe ndungsgebiete: Zur Behandlung von allergischen und katharnschen Reaktionen die mit Juckreiz, Tranen der Augen, Wundheitsgefuhl, Schweifungen und Absonderungen verbunden sind Gebrauchsanweisung: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 20 Tropfen, Jugendliche Tropfen, Schulkinder 6-13 Tropfen, Kleinkinder 2-5 Tropfen 4-5 mal täglich in Wasser vor den Mahlzeiten Es empfiehlt sich in chronischen Fallen PROALLER 13 einige Monate vor der zu erwartenden Pollenbelastung vorbeugend einzunehmen Enthalt 46,88 Vol -% Alkohol TOXEX Tropfen Packungsgrößen: 50 ml und 100 ml Ist ein Heilprinzip, welches die Säftelage des Organismus giftausieitend bei allen Krankheitszustanden verbessert. - Zusammensetzung: In 100,0 g sind enthalten Aiianthus glandulosa D4 4,0'g, Apis mellifica D4 4,0 g, Argentum nitncum D4 4,0 g, Baptisia D4 4,0 g, Boido D1 4,0 g, Bryonia D4 4,0 g, Clematis D3 4,0 g, Hydrastis D4 4,0 g, Okoubaca D3 4,0 g, Vincetoxicum D1 4,0 g, Gahum verum 0 4,0 g, Glechoma hederacea 0 4,0 g Weingeistiges Mazerat 40,0 g aus Flores Calendulae 0,3 g, Fructus Phaseoli sine Semine 0,3 g, Herba Chelidonu 0,3 g, Herba Fumanae 0 3 g, Herba Gerann Robertiani 0,6 g, Herba Gratiolae 0,2 g, Herba Ledi palustris 0,2 g, Herba Nasturtu 0,6 g, Herba Piantaginis majoris 0,6 g, Radix Echinaceae angustifohae 0,6 g, Corngentien 12,0 g Anwendungsgebiete: Zur Hebung der Abwehrlage gegen bakterielle oder virulente Infekte, Infekte im Nervenbereich, zur Auslegung von Gewebegiften nach chemischer Beeinflussung, Therapieschaden, bei entzund lieh rheumatischen Prozessen, Lymphdrusenerkrankungen, unheilbarem Wundgeschehen, nach Insektenstichen, bei Allergiebereitschaft Gebrauchsanweisung: Soweit nicht anders verordnet, nimmt man als Stoßtherapie eine Erstgabe von 30 Tropfen für Erwachsene, 20 Tropfen für Jugendli ehe, 15 Tropfen für Schulkinder, 8 Tropfen für Kleinkinder, 4 Tropfen für Säuglinge Danach nehmen je nach Schwere der Erkrankung Erwachsene 20 Tropfen, Jugendliche Tropfen, Schulkinder 6-13 Tropfen, Kleinkinder 2-5 Tropfen 4 5mal täglich in Wasser vor den Mahlzeiten Enthalt 38,98 Vol -% Alkohol von Dr. med. Horst Jmm (mit einer Würdigung der Leistungen der Arzt-Brüder Ferdinand und Walter Huneke t) Aus dem Inhalt: Was ist Neuraltherapie? Wie kam die Neuraltherapie zustande? Wie unterteilt sich die Neuraltherapie? Wie wird die Neuraltherapie angewandt? Worauf ist nach einer neuraltherapeutischen Behandlung unbedingt zu achten? Wo kann die Neuraltherapie helfen oder heilen? Gibt es Voraussetzungen für eine erfolgreiche Neuraltherapie? Womit kann die Neuraltherapie kombiniert werden? 12 Seiten, Format DIN A 5, 2farbig, Schutzgebühr DM 3, Bei Abnahme von 20 Exemplaren pro Stück DM 2,80 Bei Abnahme von 50 Exemplaren pro Stück DM 2,50 Patienten-Information zur Ozontherapie von Dr. med. Horst Jmm Aus dem Inhalt: Was ist Ozon? Welche Eigenschaften hat Ozon? Wie entsteht Ozon? Wo kommt Ozon vor? Wie wird Ozon hergestellt? Wie wird Ozon angewandt? Was bewirkt Ozon in unserem Körper? Bei welchen Krankheiten hilft die Ozon- Therapie? Womit kann die Ozon-Therapie kombiniert werden? Gibt es Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ozon-Therapie? Ist die Ozon-Therapie risikofrei? 8 Seiten, Format DIN A 5, 2farbig, Schutzgebühr DM 3, Bei Abnahme von 20 Exemplaren pro Stück DM 2,80 Bei Abnahme von 50 Exemplaren pro Stück DM 2,50 Zu beziehen durch: MEDIZINISCH LITERARISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT MBH Postfach 120/140, 3110 Uelzen 1, Tel.(0581) (Durchwahl) Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. JE

35 Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Buchwald, Impfen'? Wundstarrkrampf (Tetanus) Der Wundstarrkrampf-Impfstoff Tetanol ist seit 1939 bekannt Da Erkrankungen an Tetanus nach den Be Stimmungen des Bundes Seuchengesetzes vom 18 Juli 1961 erst im Jahre 1962 meldepflichtig wurden, sind amtliche Zahlen aus der Zeit vor 1962 vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden nicht erhaltlich Abb 4 zeigt den Tetanusverlauf von 1962 bis 1984 Die Kurve zeigt den gleichen Erkrankungsruckgang wie bei allen anderen Infektionskrankheiten. Die eingezeichneten Massenimpfungen führten auch beim Tetanus nicht zu einem schnelleren Abfall der Kurve, im Gegenteil, die Kurve verlauft flacher Die vorherberechenbare Erreichung des Nullpunktes wurde um Jah re verzögert Weiterhin zeigt die Abbildung, daß Tetanuserkrankungen in unserem Land nur eine geringe Rolle spielen 1985 und 1986 gab es je 12 Erkrankun gen an Wundstarrkrampf, von denen jeweils 6 tödlich verliefen Ob es sich dabei um ungeimpfte oder, wie ich vermute, um geimpfte Personen handelt, habe ich bisher nicht herausfinden können In der Bundesrepu blik wird die Tetanusimpfung bei jeder Mmimalverlet zung durchgeführt Ich habe im März eine Arbeit über drei Todesfalle nach Tetanusimpfung eingereicht Sie erscheint in der Fachzeitschrift Erfahrungsheilkunde" Bei diesen Fallen handelte es sich um Bagatellverletzungen, bei denen die Impfungen nicht notwendig waren und die eingetretenen Todesfalle der Impfung zur Last gelegt werden müssen Wenn die Tetanusimpfung zu Todesfallen fuhren kann, sollte ihre Anwendung kritischer erfolgen, als es bisher der Fall war Statistisches Zahlenmaterial über Todesfälle an Wundstarrkrampf hingegen sind langer bekannt als die Erkrankungszahlen Von 1959 bis 1978 gab es 1784 Tetanustodesfalle Abb 5 zeigt die Tetan'ustodesfalle von 1959 bis 1978 Die Kurve dieser 1784 Todesfalle der Jahre 1959 bis 1978 zeigt den gleichen rückläufigen Verlauf, wie die übrigen Infektions Verlaufskurven Der Tetanus nimmt unter den Infektionskrankheiten eine Sonder Stellung ein, weil er nur bei direktem Kontakt zwischen den Erregern und dem Organismus zum Ausbruch kommt und weil sich aus einer solchen Emzelinfektion keine Epidemie entwickelt Der erkrankte Mensch ist nicht infektiös Der Tetanusbazillus kommt im Pferdemist, in feuchter Gartenerde, an alten, rostigen Metallgegenstanden sowie im Straßen staub und an Holzsplittern vor In seltenen Ausnah mefällen hat es Tetanusinfektionen nach unbeachteten Bagatellverletzungen gegeben Zu einer Tetanusinfektion aber kann es nur bei Wunden kommen, die von der Luft abgeschlossen sind, weil die Tetanusba zillen sich nur unter Luftabschluß entwickeln können i _ I I l I I l i Todesfalle an Tuberkulose in der B R Deutschland von Quelle Statistisches Bundesamt Wiesbaden Gruppe VII D allem vom öffentlichen Gesundheitsdienst BCG Impfungen durchgeführt Abb 2 Abb 3 Abb Zugange der an akt ve Tube kulose E krankten n de B R Deutsch and von Que le Stat st sches Bundesamt W esbaden G uppe VI D a le n vom offentl chen Gesundhe tsd enst BCG Impfungen du chgefuh t Erkrankungen an Tetanus in der B R Deutschland von Quelle Statist sches Bundesamt W esbaden Gruppe VIID ] allein vom öffentlichen Gesundhe tsdienst Tetanusimpfungen J durchgeführt 845

36 Buchwald, Impfen? Ärztezeitschr. f. Nattirheilverf. 11/87, 28. Jahrg Abb. 5: Tetanusfä!/e von 1959 bis 1978 (Bundesrepublik Deutschland), Quelle: Allerdist, H.: Impfschutz gegen Tetanus: Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Die gelben Hefte 1 (1981) S Daher sind Tetanusfälle nach verklebten Nadelstichverletzungen oder Dornverletzungen an den Füßen denkbar, nicht aber bei gut blutenden, oberflächlichen Wunden. Abb. 6 zeigt, daß Tetanustodesfälle bei Kindern und Jugendlichen sehr selten vorkommen. Der Wundstarrkrampf ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters. Wie groß ist die Gefahr, daß sich ein von seinen Eltern geliebtes, wohlbehütetes Kind in seinen ersten Lebensjahren Wunden und Verletzungen zuziehen kann, die die Gefahr einer Tetanusinfektion in sich bergen? Ob die theoretisch möglichen, wenigen Ausnahmefälle eine Durchimpfung der gesamten Bevölkerung sowie die geforderten regelmäßigen Auffrischimpfungen von Geburt an bis ins hohe Lebensalter, rechtfertigen? Außerdem sind heute die Heilungsaussichten für jüngere Menschen dank ihrer robusteren Gesundheit bei modernen Behandlungsmethoden verhältnismäßig günstig. Ahmadsyah, I. und Mitarb, berichten im Brit. med. J. 291: (1985), daß selbst in Entwicklungsländern mit modernen Behandlungsmethoden bei jüngeren Patienten in 93% Heilungen bei mittelschweren Tetanusfällen erreichbar sind. Wenn bei uns von 12 Erkrankungsfällen 6 sterben dann war die Behandlung nicht optimal J (Jahre) Abb. 6: Tetanustodesfälle von 1968 bis 1978, nach Alter und Geschlecht (Bundesrepublik Deutschland). Quelle: Allerdist, H.: Impfschutz gegen Tetanus: Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Die gelben Hefte 1 (1981) S. 26.

37 Buchwald, Impfen 9 Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg 1500 _ Sollten bei der Impfpropaganda nicht ganz andere Gesichtspunkte eine Rolle spielen? Die ca Te tanusimpfungen, die vom Öffentlichen Gesundheits dienst von 1970 bis 1980 durchgeführt wurden, koste ten, als Emzelimpfungen berechnet, ,96 DM' Keuchhusten (Pertussis) Abb 7 Abb Sterbefalle an Keuchhusten (Pertussis) Quelle Statistisches Bundesamt Wiesbaden Gruppe VII D Von wurden allein von den Gesundheitsamtern Pertussis Impfungen durchgeführt 1 ohne Rheinland Pfalz ohne Baden ohne Saarland 2 ohne Saarland ohne Berlin 3 ohne Berlin 4 ab 1960 BR Deutschland einschl Berlin (West) Ab 1962 sndde Erkrankungsfalle an Keuchhusten nach dem Bundesseuchengesetz vom 18 Jul 1961 n cht meh meldepfl cht g I I l 1 1 ~l Erk ankungen an Keuchhusten n der B R Deutschland von Que le Stat st sches Bundesamt W esbaden Todesfall- 3 an Keuchhusten n der ß R Deutschland G uppe VI! D Quelle Statistisches Bundesamt W esbaden G uppe VII D Abb 9 Abb 7 zeigt die amtlichen Zahlen über Keuchhusten todesfalle Wie ersichtlich, gingen die Todesfalle vor Einfuhrung der Impfungen steil zurück Sowohl die Einfuhrung des Keuchhustenimpfstoffes ( P") als auch die Einfuhrung des Diphtherie Keuchhusten Te tanus-lmpfstoffes ( DPT ') hatten keine positiven Einflüsse auf den Kurvenablauf Wie alle Infektions krankheiten, so zeigt auch der Keuchhusten einen stetigen Ruckgang der Erkrankungszahlen Wie die Kurve zeigt, wäre für 1970 bis 1972 die Erreichung des Nullpunktes zu erwarten gewesen Von 1970 bis 1980 fanden die Großimpfaktionen statt, worauf die Erkran kungszahlen fast stagnierten, der Ruckgang wurde verzögert und die Erreichung des Nullpunktes wurde um über 15 Jahre hinausgeschoben Leider kann ich Ihnen über Keuchhustenerkrankun gen nur eine Kurve zeigen, die von 1948 bis 1961 reicht Das hat folgende Ursache Die Meldepflicht für Keuchhustener/cran/ci/ngen wurde erst 1948 emge fuhrt und 1962 wieder aufgehoben In dieser Zeit aber zeigt die Kurve den gleichen Ruckgang, wie bei allen anderen Infektionskrankheiten auch Daß die Melde pflicht der Keuchhustenerkrankungen aufgehoben wurde, ist zu bedauern Seit 20 Jahren gibt es somit keine genauen Zahlen Deshalb können in der wissen schaftlichen Literatur und in den Massenmedien Er krankungszahlen genannt werden, die nicht nachpruf bar sind Als es 1978 einen Anstieg der Keuchhusten erkrankungen gab, wurde Prof Stickl nicht müde, in medizinischen Fachzeitschriften zu verstärkten Impf aktionen aufzurufen (Siickl, H Die Keuchhustenepi demie seit 1978 und die Indikation zur Pertussisimp fung) Monatsschr Kinderhk 132, S 493(1984) Auch in der letzten Zeit wurden im Deutschen Arzte blatt wieder Fantasiezahlen genannt, bei denen es sich aber stets nur um Schätzungen' handelt Wenn auch verläßliche Zahlen über Keuchhustener krankungen nicht genannt werden können, weil die Meldepflicht 1961 aufgehoben wurde, so blieb für Keuchhustenfoctes/a//e die Meldepflicht bestehen, und diese Kurve, aus der ohne weiteres Rückschlüsse über den Verlauf der Erkrankungen gezogen werden können, zeigt, was sich in Wirklichkeit ereignet hat Es kam zu einem geringfügigen Anstieg, der 1983 be reits wieder abklang Die Tab I zeigt die Gefährlichkeit der Keuchhustenimpfung In 8 Jahren, von 1970 bis 1978, verursachte 848

38 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Buchwald, Impfen? _, Abb. 10 ~i 1 r Erkrankungen an Diphtherie Quelle Statistisches Bundesamt Wiesbaden 1 allein vom öffentlichen Gesundheitsdienst Diphtheneimpfungen J durchgeführt der Tuberkulose, Abb. 1). Wie erklärt sich dieser Anstieg nach Einführung der Diphtherieimpfungen? Wenn eine Erkrankung so häufig ist, wie es damals die Diphtherie war, dann müssen bei Impfungen nach dem Wahrscheinlichkeitsgesetz auch Kinder geimpft werden, die sich in der sogenannten Inkubationszeit" befinden. Sie beträgt bei der Diphtherie 2 bis 7 Tage. Es ist die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung. Wird ein Kind in dieser Zeit geimpft, muß sich der kindliche Körper gegen zwei Krankheiten zur Wehr setzen. Einmal gegen die sich im Inkubationsstadium befindliche Diphtherie und zum anderen gegen die künstlich" gesetzte Infektion, nämlich die Impfung. Jede aktive Impfung ist eine künstlich das heißt, durch den Arzt erzeugte Infektionskrankheit. Diese Kinder erkranken nun sehr schwer, sie sind hochinfektiös, stecken besonders viele andere Kinder an und sorgen so für den aus der Kurve ersichtlichen Gesamtanstieg. die Pertussisimpfung 101 anerkannte schwere Dauerschäden sowie 9 Todesfälle. Tab. II zeigt die Wirkungslosigkeit der Keuchhustenimpfung. Von 142 an Keuchhusten erkrankten Kindern waren 86 gegen Keuchhusten geimpft (60,6%). Die Keuchhustenimpfung ist die z.z. gefährlichste Impfung. Sie verursacht die meisten Impfschäden. Da der Keuchhusten kaum noch vorkommt und außerdem sehr mild verläuft, ist eine Impfung überflüssig. Diphtherie Bei der Diphtherie ist das Versagen der neueingeführten Impfung besonders auffällig, und der negative Effekt nach propagierten Massenimpfungen ist unverkennbar. Das Kurvenbild (Abb. 10) zeigt in der von Impfungen unbeeinflußten Zeit zunächst den gleichen steilen Rückgang, wie er bei allen Infektionskrankheiten nachzuweisen war hatte das damalige Deutsche Reich ca. 64 Millionen Einwohner bei ca. 1 Million Geburten pro Jahr. Die Erkrankungen an Diphtherie waren von am Ende des 1. Weltkrieges auf ca im Jahre 1925 abgesunken. Trotz des Rückganges erkrankte damals also immer noch ungefähr jedes 20. Kind an einer Diphtherie. Im Jahr der Impfeinführung wurde diese stark propagiert und häufig ausgeführt. Wie aus der Kurve zu ersehen ist, stiegen die Erkrankungszahlen an Diphtherie daraufhin unaufhörlich an. Sie erreichten 1939 etwa Der nachfolgende nochmalige Anstieg bis auf kann vernachlässigt werden, denn es ist bekannt, daß Infektionskrankheiten in Kriegs- bzw. Notzeiten ansteigen (s. Kurve lab I: Todesfalle und Dauerschaden (einschließlich anerkannter todlicher Impfkomplikationen) nach Pertussis- Schutzimpfung in der Bundesrepublik (Impfjahre 1970 bis 1978). Impfjahr Gesamt Todesfälle (n) (1) (1) (2) (3) (2) (9) Dauerschaden (n) Quelle: Ehrengut, l/l/.: Impfschäden nach Pertussis-Schutzimpfung in der Bundesrepublik Deutschland ( ), Dtsch. med. Wschr. 24 (1985). Tab. II: Über den Pertussis-Impfzustand 1- bis 15jähriger Wiener Kinder, die anamnestisch an Pertussis erkrankt waren. Aus 2672 Ambulanzkarten des Jahres 1965 der Universitats-Kinderklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. H. Asperger). 1 bis 3 Jahre 3 bis 6 Jahre 6 bis 15 Jahre Anamnestisch Pertussis davon gegen nicht gegen Pertussis geimpft = 60,6% 56 Quelle: Hayek, H. W.: Problematik der aktiven Keuchhustenschutzimpfung in Osterreich. Wien. med. Wschr. 118 (1968)

39 Buchwald, Impfen? Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87,28. Jahrg. Die Erklärung des steilen Abfalls der Kurve nach Beendigung des Krieges (in der Nachkriegszeit wurde übrigens kaum oder nur sehr wenig geimpft) macht keine Schwierigkeiten: Wenn Seuchen in Kriegszeiten ansteigen, dann erfolgt nach Beendigung des Krieges der steile Rückgang (s. Tbc-Kurve, Abb. 1). Was aber ist der Grund für die bei allen Infektionskrankheiten zu beobachtenden gleichmäßigen Rückgänge? Die Erklärung dafür gibt uns der englische Professor Thomas McKeown in seinem Buch: Die Bedeutung der Medizin" (Edition Suhrkamp. Neue Folge, Band 109). McKeown weist nach, daß der Rückgang der Sterblichkeit, welcher zu einer Steigerung der statistisch errechneten Lebenserwartung der Menschen führte, vorwiegend dem Rückgang der Infektionskrankheiten zuzuschreiben ist. Dieser Rückgang begann etwa vor 200 Jahren, lange vor Einführung irgendwelcher Impfmaßnahmen. Hauptursache des Rückganges ist nach McKeown die Beseitigung des Hungers. Der Autor weist darauf hin, daß die Menschheit von der Zeit an, in der es Menschen gibt, also mindestens seit 3 Millionen Jahren, immer gehungert hat. Erst die Erzeugung von genügend Nahrungsmitteln und die Einführung der Intensivlandwirtschaft beseitigte ab Mitte des 18. Jahrhunderts allmählich den ewigen Hunger. McKeown nennt auch die Frucht, der wir hauptsächlich die Beseitigung des Hungers verdanken. Es ist die Kartoffel, deren Anbau von Friedrich dem Großen während seiner Regierungszeit von 1740 bis 1786 stark gefördert wurde. Das erscheint uns zunächst unglaubhaft. Es liegt daran, daß es sehr schwer ist, sich in vergangene Zeiten zurückzuversetzen und daß der Mensch so leicht vergeßlich ist. Während meiner Schulzeit aber erhielten etwa ein Drittel meiner Schulkameraden Schulspeisungen", die auch Quäkerspeisun- gen" genannt wurden, weil sie von dieser amerikanischen Hilfsorganisation bezahlt wurden. Die Schulspeisung bestand aus Brötchen und Milch. Anders ausgedrückt: Noch vor 60 Jahren war ein Drittel unserer Schuljugend unterernährt! Die enorme Besserung der sozialen Gesamtlage unserer Bevölkerung zwischen 1948 und 1968 und natürlich weiterreichend bis heute, ist der Grund für den stetigen Rückgang aller Infektionskrankheiten. Warum aber wurde dieser Rückgang unterbrochen? Warum wurde der Nullpunkt nicht, wie er aus der Kurve vorherberechenbar ist, gegen 1980 erreicht? Weil von 1970 bis 1980 Impfgroßaktionen liefen, die das gleiche hervorriefen, was nach Einführung der Impfung 1925 erfolgte! Durch unvermeidbare Inkubationsimpfungen erkrankten Kinder besonders schwer, wurden hochinfektiös, steckten mehr andere Kinder an und sorgten so für eine Weiterverbreitung der Diphtherie. So erklärt sich die Unruhe" der Kurve bzw. die Tatsache, daß es 1977 mehr Diphtherie-Erkrankungen gegeben hat als 1970 am Beginn der Großaktion. Hier zeigt sich der Schaden, welcher Impfungen auf den Gesamtablauf einer Infektionskrankheit hervorruft. Abb. 11 zeigt die Erkrankungen an Diphtherie von 1972 bis Wie die Kurve zeigt, hat es 1985 vier Diphtheriefälle in der Bundesrepublik gegeben (bei ca im letzten Kriegsjahr!). Mit der Diphtherieimpfung wird daher gegen eine Erkrankung geimpft, die in unserem Land praktisch keine Rolle mehr spielt. Gibt es keine Ansteckungsquellen, kann man sich nicht anstecken; eine Impfung ist dann überflüssig. Grippe (Influenza) Erkrankungen an Diphtherie in der B. R. Deutschfand von Quelle: Statistische Bundesamt Wiesbaden Gruppe VII D. Abb. 11 Es ist dies der gleiche Mechanismus, den wir auch von der Grippeimpfung kennen. Diese Impfung richtet sich nämlich nicht gegen das, was unsere Bevölkerung als Grippe" bezeichnet, sondern gegen die Influenza. Der Name Grippeimpfung" wurde aus werbewirksamen Gründen gewählt und beibehalten. Daher ist die Grippeimpfung, schon was ihren Namen betrifft, eine Täuschung unserer Bevölkerung. Wenn die Impfung Influenzaimpfung" hieße, so ließe sich niemand impfen und der Profit für den Konzern bliebe aus. Nach dieser Impfung aber treten Erkrankungen, die landläufig als Grippe" bezeichnet werden, besonders häufig und besonders stark auf. Es ist der gleiche Mechanismus, der bei der Diphtherieimpfung und bei der BCG-Impfung bereits beschrieben wurde: Die körpereigene Abwehr ist mit der durch die Impfung hervorgerufenen Infektionskrankheit vollauf beschäftigt, und wenn es nun fatalerweise zur Infektion mit einigen der bei uns so häufigen, etwa 200 verschiedenen Grippeerregern kommt, dann können sich 852

40 Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Buchwald, Impfen? diese Erreger hemmungslos ausbreiten und rufen eine besonders schwere Grippe" hervor Nach einer Reprasentativumfrage bei Burgern der BR Deutschland und Westberlins im Juni 1978 verweigerten fast 45% grippegeimpfter Burger die erneute Impfung mit der Begründung, daß sie nach der vorangegangenen Impfung trotzdem an Grippe" erkrankt seien ( Begn vac" Reklame der Behrmgwerke, August 1979 (12610/16) 75) Bei der Häufigkeit der Grippeerkrankungen werden sich bei Impfaktionen immer Burger in der Inkubationsphase einer Grippe befinden Diese erkranken nach einer Impfung besonders schwer, sie sind hoch infektiös und sorgen für die weitere Ausbreitung der Erkrankung In der Therapiewoche 26 (1976) S 3504 hatte Ehrengut geschrieben. Eine Pertussisschutzimpfung in der Keuchhusteninkubation ist auf jeden Fall streng kontraindiziert " Dieses Postulat gilt nicht nur für den Keuchhusten, sondern für alle Impfungen Nur wie ist zu erkennen, ob sich ein Individuum in der Inkubationsphase" befindet? Röteln Die Rotein nehmen wegen ihres vergleichsweise harmlosen Verlaufes eine Sonderstellung ein Die Impfung wurde bisher für Madchen empfohlen kürzlich jedoch auch für Jungen Sie soll bei den Madchen bei einer spateren Schwangerschaft eine Rotel mfektion verhüten, weil diese zu einer Schädigung des Ungeborenen fuhren kann Die bedeutende amerikanische Virologm Dorothy Hartmann, New Haven, Connecticut, die als Spezialistin für Probleme der Röteln und der Roteinimpfung gilt, fand bei echten Ro teln eine Zweiterkrankungsrate von 2 bis 5% Das ent spricht unseren deutschen Verhaltnissen Bei Ge impften jedoch fand Dorothy Hartmann eine Rate von 50 bis 100% an Zweiterkrankungen Man kann sagen, mehr als die Hälfte der geimpften Kinder erkrankte trotz Impfung an Rotein' Somit schließt die Rotelnimpfung die Gefahr einer erneuten Roteininfektion in der Schwangerschaft keineswegs aus und damit auch nicht die Gefahr einer rotelnbedingten Schädigung für das ungeborene Kind Dorothy Hartmann empfiehlt daher Deshalb sollte weiterhin möglichst vielen Madchen die Möglichkeit belassen werden, schon als Kind die echten Rotein mitzumachen " Die Rotein sind hochinfektios Für jedes Madchen besteht die Hoffnung, sich irgendwann anzustecken und echte Roteinerkrankungen durchzumachen Da eine Roteinerkrankung ein Kind körperlich kaum beeinträchtigt, sollten an Rotein erkrankte Kinder nicht zu Hause behalten werden Sie sollten in die Schule und auf die Straße geschickt werden, da mit möglichst viele Kinder sich mit echten Rotein anstecken können, um dadurch einen verläßlichen Schutz zu erhalten In der Literatur sind mehrfach Falle beschrieben Worden, daß Mutter, die gegen Rotein geimpft waren, doch ein Kind mit der gefurchteten Rotelnembryopathie zur Welt gebracht haben Beispiel aus der medizinischen Literatur (Medical Tribüne) Ein termingerecht geborenes Kind war bei der Geburt klein, mit unverhältnismäßig kleinen Händen und Augen Es trank schlecht und mußte die ersten 3 Wochen kunstlich ernährt werden Im Alter von 3Vz Monaten bemerkte man die Trübungen der Augenlinsen Das Kind starb im Alter von 3 Jahren und 7 Monaten Erst kürzlich erschien in der gleichen Zeitschrift ein Artikel Mutter immun Trotzdem Rotelnembryopathie", worin über eine Munchnerm berichtet wurde, bei der in der ersten Schwangerschaft behauptet wurde, als Folge einer Impfung sei ein Impfschutz" vorhanden Bei der zweiten Schwangerschaft, 5 Jahre spater, wurde ein Kind mit Rotelnembryopathie zur Welt gebracht Schon vor 15 Jahren druckte Prof Thomssen, Direktor des Hygieneinstitutes der Universität Gottingen seine Bedenken gegen die Roteinimpfung aus In unserem Land verfugen Frauen im gebarfahigen Alter in über 95% der Falle über einen natürlichen Schutz durch natürliche Infektion Thomssen empfiehlt, die restlichen 5% durch Testmethoden herauszusuchen und nur diese zu impfen Er bezeichnet die Impfung mit ei nem Impfstoff, der aus Kaninchennierengewebe Kulturmatenal besteht, das mit Roteinvirus infiziert wurde, als Risiko Und er fragt Warum Massenimpfungen, wenn wir wissen, daß 95% der Madchen einen Impfschutz" überhaupt nicht benotigen, da sie die Rotein sichtbar oder unsichtbar bereits mitge macht haben 9 " Abb 12 / i / \ / l J \ \ 1=1 les Impfst der Impft r Zwische uhrung c»stellung gehäufte ca V \ 'S des Impfs \A \Xr V Erkrankungen an Pol omyelitis Quelle Stat stisches Bundesamt W esbaden Gruppe V!ID % I A/ i / neute 296 J

41 Buchwald, Impfen'? Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Kinderlähmung (Poliomyelitis) Wie aus Abb 12 ersichtlich, stiegen nach Einfuhrung des gespritzten Impfstoffes Virelon" im Jahre 1954 die Poliomyelitis-Erkrankungszahlen an Wegen zahl reicher Impfzwischenfalle wurde in Amerika 1955 die Impfung wieder eingestellt Da aber mit dem deutschen Impfstoff mehrere Impfungen angeb lieh ohne Impfschaden durchgeführt worden waren, erfolgte 1958 die erneute Ausbietung des Impfstoffes Virelon" worauf es, wie zu ersehen, in den folgenden Jahren zu einem Ansteigen der Erkrankun gen an Poliomyelitis gekommen ist Aus obiger Kurve kann eindeutig ersehen werden, daß die gespritzten" Impfstoffe nach Salk ( Virelon") jedesmal zu einem Erkrankungsansf/eg führten Hatten wir 1961 etwa 4500 Poliofalle, so war in den fol genden Jahren ein starkes Absinken der Poliomyelitisfalle zu verzeichnen Die Schluckimpfung wurde 1962 eingeführt, der Erfolg scheint überzeugend (Abb 13) Damit schien erwiesen zu sein, daß in der Sabm Impfung eine Möglichkeit gesehen werden kann, die Polio zu verdrangen Nun kamen aber 20 Jahre nach diesem überzeugend zu scheinenden Ruckgang Mel düngen, die Anlaß geben, diese als gesichert geltende Lehrmeinung zu revidieren Die Kinderlahmungsfalle gehen namheh seit Jahren in Europa kontinuierlich zurück und zwar sowohl in Landern mit absolutem Impfzwang (DDR) als auch in Landern mit indirektem Impfzwang (Bundesrepublik Deutschland) sowie in Landern mit völliger Freiwilligkeit (Skandinavien) und auch in Landern, in denen nur wenige Polio Impfungen durchgeführt werden (Eng land) 150 -, Abb r~ 65 Erkrankungen an Poliomyelitis I 70 r~ 75 Quelle Statistisches Bundesamt Wiesbaden Gruppe VII D In ganz Europa einschließlich Türkei und Marokko beide Lander werden von der WHO als zu Europa gehörig gezahlt gab es 1983 noch 217 Polio-Falle Ohne die Türkei, aber mit Marokko, ergeben sich für Europa folgende Zahlen (Tab IM und IV) lab III Erkrankungen an Kinderlahmung (Poliomyelitis) in Europa (einschließlich Marokko aber ohne Türkei) Quelle Tab IV WHO Genf Erkrankungen an Kinderlahmung (Poliomyelitis) Europa Afrika Falle 147 Falle 52 Falle Welt Quelle WHO Genf (In der Poliomyelitisstatistik wird von der WHO sowohl die Türkei als auch Marokko als zu Europa gehörend gezahlt) Aber nicht nur in Europa, sondern auch in Afrika geht die Kinderlahmung zurück, auch dort in Landern, in denen nicht oder nur sehr wenig geimpft wird Von 1981 bis 1983 haben sich die gemeldeten Fallzahlen halbiert Unsere ganze Welt macht davon keine Ausnahme, die Erkrankungszahlen gehen kontinuierlich zurück Wenn in Afrika, wie zu erwarten, in einigen Jahren die Poliofalle nur noch vereinzelt auftreten, wird dies mit Sicherheit auf die Impfkampagne der WHO und die Spenden der Rotary-Gesellschaft zurückgeführt werden Auch wenn an der Wirksamkeit der Poho-Schluckimpfung nicht zu zweifeln wäre, sind Impfungen überflüssig, weil seit fast 10 Jahren kein deutsches Kind an Polio erkrankte In ganz Europa gab es 1983 noch 52 Poliofalle (vorwiegend in Marokko) Wenn es aber keine Erkrankungsfalle gibt, sind Ansteckungen nicht möglich Impfschaden aber sind immer möglich Nach der 1962 erfolgten Einfuhrung der Schluckimp fung gegen Kinderlahmung als Massen Impfaktion erschienen damals in der medizinischen Fachliteratur Mitteilungen über Impfzwischenfalle, unter anderem auch über epileptische Anfalle Es entstanden kontroverse Meinungen über die Frage, ob Krampfanfalle Folge einer Polioimpfung sein können oder nicht In der mir zugänglichen, unvollständigen und nur deutschsprachigen Literatur fand ich 74 Fallbeschrei- 856

42 Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg. Buchwald, Impfen'? bungen epileptischer Anfalle, die sich im Anschluß an die Schluckimpfung nach Sabin ereigneten Diese 74 Falle finden sich in 14 Veröffentlichungen Von diesen vierzehn Veröffentlichungen erschien eine im Jahre 1962, zwölf erschienen 1963 und 1964 und ei ne stammt aus dem Jahre 1965 Der bemerkenswerteste Satz findet sich in der Monatsschrift für Kinderheilkunde" 112 (1964) Seite 112 In dem Artikel Wir kungen und Nebenwirkungen der oralen Poliomyelitisschutzimpfung" hatte Joppich geschrieben Es gibt kein postpoliomyehtisches Krampfleiden und damit auch kein Krampf leiden nach Polioschluckimpfung " Daraufhin fand sich in den folgenden 14 Jahren, namlich von 1965 bis 1979, in den deutschen medizinischen Fachzeitschriften kein Wort mehr über Impfschaden nach der Polioimpfung Es ist daher anzunehmen, daß alle in dieser Zeit vorgekommenen Krampfanfalle nach der Polioimpfung sowie alle bei den Versorgungsbehorden eingereichten Antrage auf Anerkennung eines Krampfleidens als entschadi gungspflichtiger Impfschaden durch Polioimpfung, abgelehnt worden sind Erst 1979 berichtete Ehrengut in seiner Veröffentlichung Über konvulsive Reaktio nen nach Polioschluckimpfung" in der Zeitschrift Klin Padiat 191 (1979) Seite 261" über weitere 59 Falle von Krampfanfallen nach der Kinderlahmungs- Schluckimpfung Ein weiterer Fall einer schwersten Hirnschadigung nach der Polio-Schluckimpfung nach Sabin wurde von mir in der Zeitschrift Erfahrungsheilkunde" Heft 5 Seite 311 (1986) beschrieben In der deutschen Literatur sind somit bis Falle auffindbar, bei denen die Sab/n-lmpfung Ursache einer Epilepsie war Der von mir veröffentlichte Fall ist als entschadigungspfhchtiger Impfschaden" anerkannt worden. Übereinstimmend zeigen alle Kurven, daß die Ära der klassischen Infektionskrankheiten zu Ende geht Noch am Beginn unseres Jahrhunderts starben über 90% aller Menschen an den Folgen einer Infektionskrankheit Bereits in den 70er Jahren lagen die Infektionskrankheiten als Todesursache bei einem Prozent, heute sind es noch weniger geworden Wenn wir uns fragen, welche Ursache oder welche Ursachen diese Seuchenruckgange haben, so lassen sich für verschiedene Krankheiten auch verschiedene Dinge als Hauptursache nennen, die mit dem Ausdruck Besserung der Lebensqualität" bezeichnet werden konnten Oder um ein Schlagwort zu gebrauchen die Ursachen waren multifaktoneü" Darunter ist eine Besserung der allgemeinen sozialen Lage des Großteiles unserer Bevölkerung zu verstehen, Besserung persönlicher Verhaltnisse (Wasseranschlüsse mit Waschbecken in den Zimmern, Badewannen, Waschstuben in den Hausern usw) aber auch Besserung öffentlich hygienischer Verhaltnisse wie zentrale, überwachte Trinkwasserversorgung und einwandfreie Abwasserbeseitigung und ein we sentlicher Punkt gesundere Wohnverhaltnisse Vie le Infektionskrankheiten sind fast ganz verschwunden, einige ansteckende Kinderkrankheiten treten nur noch in geringem Umfang auf Wurde ich nochmals vor die Frage gestellt, meine eigenen Kinder impfen zu lassen oder nicht impfen zu lassen, so wurde ich, bei meinem heutigen Wissens stand, das tun, was die meisten Arzte auch tun Ich wurde sie nicht impfen lassen Die Gefahr einer An steckung mit einer der o a Infektionskrankheit ist so gering, wie sie es noch nie war Kommt es wirklich zu einer Infektion, dann verlaufen die Erkrankungen mild, Keuchhusten beispielsweise ist kaum von einem normalen Husten zu unterscheiden, außerdem ist er gut behandelbar Ich wurde selbst das Risiko einer eventuellen Kinderlahmung meiner Kinder eingehen, als die zwar seltenere, dafür aber auswirkungs maßig ungleich schwerere Schädigung durch die impfende Hand eines Arztes zu riskieren denn ich kenne beides- Kinderlahmungsfalle und Impfschadensfalle nach Polio-Schluckimpfung Für solche aber ist das Wort grausam" eine harmlose Bezeichnung Wenn Sie nun fragen, warum werden uns diese Dinge in den medizinischen Fachzeitschriften, im Rundfunk und im Fernsehen oder in der Tagespresse verschwiegen 9 Wer bezahlt die teure Fernsehwerbung, die Sie alle kennen Schluckimpfung ist suß, Kinderlahmung ist grausam" 9 Hierzu zeige ich Ihnen zwei Tabellen, aus denen Sie ersehen können, mit welcher Vehemenz bei uns geimpft wurde (und selbstverständlich noch geimpft wird) und was die Impfungen ungefähr gekostet haben (Tab V und VI) Es kommt hier nicht auf letzte Genauigkeit an. Die Ta bellen sollen nur einen Eindruck vermitteln Sie zeigen andererseits auch nur die durch den öffentlichen Gesundheitsdienst ausgeführten Impfungen Von der Kinderlahmung abgesehen, sagen die Kurven der Infektionskrankheiten, daß kein Kind oder Erwachsener vor der Erkrankung geschützt wurde, ge gen die sich die Impfung richtete Im Gegenteil die Kurven zeigen negative Effekte Ohne Impfungen hatten die meisten Erkrankungen die Nullpunkte bereits erreicht Der Keuchhusten beispielsweise wäre seit 15 Jahren eine vergessene Krankheit Die Aussage der Unwirksamkeit gilt für alle gespritzten Impfungen, einschließlich der Polioimpfung nach Salk Nur die Kurve der geschluckten Impfung nach Sabin zeigte den erwarteten Erfolg Warum der gespritzte Impfstoff zu einem Anstieg, hingegen der geschluckte Impfstoff zu einem steilen Abfall der Erkrankungszahlen führte, ist unbekannt Vermutlich gibt es hier Dinge, die wir noch nicht kennen und Zusammenhange, von denen wir noch nichts wissen Sicher aber wissen wir, daß Impfungen Impfschaden hervorrufen, und aus meiner Tätigkeit als Sachverstandiger in Impfschadensprozessen ist mir bekannt, welcher Haß bei den Eltern impfgeschadigter Kinder gegen den Arzt, der ihr Kind impfte, besteht Mehr als 150 Elternpaare 857

43 Buchwald, Impfen 9 Arztezeitschr. f. Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Tab V Impfungen, ausgeführt vom öffentlichen Gesundheitsdienst in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis 1980 Quelle Bundesgesundheitsblatt 26 (1983), S 148 Diphtene Pertussis Tetanus Tuberkulose Masern Rotein Tab VI Aus den Einzelverkaufspreisen allein der durch die Gesundheitsamter verbrauchten Impfstoffe ergibt sich rechne nsch eine Summe von ,35 DM pro Jahr Berechnet nach den Endverkaufspreisen verschiedener Impfstoffe In der Praxis treten Verbindungen durch Großeinkauf und durch Verwendung von Kombinationsimpfstoffen ein Bei dem BCG Impfstoff sind theoretisch bis zu 5 Einzelimpfungen mog lieh Quelle Rote Liste 1986 Diphtherie Keuchhusten Wundstarrkrampf Tuberkulose Masern Rotein 8,40 DM 11,95 DM 4,48 DM 38,75 DM 35,82 DM 25,75 DM ( x 8,40 DM) ( x 11,95 DM) ( x 4,48 DM) ( x38,75 DM) ( x 35,82 DM) ( x 27,75 DM) ,60 DM ,90 DM ,96 DM , DM ,48 DM , DM ,94 DM mit ihren durch eine Impfung hirngeschadigten Kindern sind bisher bei mir zur Begutachtung gewesen, und fast regelmäßig haben die Eltern den impfenden Arzt mit dem Ausdruck Impfmorder" bezeichnet Impfschäden Von den Impfanhangern wird behauptet, die Zahl der Impfschaden sei verschwindend gering" Beispielsweise heißt es in der Broschüre Bundes-Seuchengesetz" (Kohlhammer-Verlag) von Mmistenalrat Dr Schumacher und Regierungsdirektor Egon Meyn die Zahl der Impfschaden sei so minimal bzw so verschwindend gering, daß sie hingenommen werden könne " Absolute Zahlen aber werden nicht angegeben und obwohl ich seit 25 Jahren die Literatur verfolge, sind bisher meines Wissens exakte amtliche" Zahlen der anerkannten Impfschadensfalle nicht veröffentlicht worden Diese absoluten oder amtlichen" Zahlen kann ich Ih nen heute nennen Wir haben in der Bundesrepublik Deutschland 11 Landesversorgungsamter, welche mehr oder weniger vollstandige Statistiken über die von den Versorgungsbehorden zu entschädigenden Impfschadensfalle fuhren In den Tabellen sind neben den absoluten Zahlen die Einwohnerzahl des entsprechenden Bundeslandes angegeben, woraus sich die Anzahl der Einwohner errechnet, von der jeweils ein Impfschadensfall zu versorgen ist Impfschaden" bedeutet in den meisten Fallen lebenslange, unheilbare Schädigung und damit lebenslange Berentung, die von der Allgemeinheit getragen werden muß Daß diese Statistiken methodische oder andere Fehler haben, ist offensichtlich Wenn in Berlin auf ca 3000 Einwohner 1 Impfschadensantrag entfallt, so kann es nicht sein, daß in Niedersachsen nur auf Einwohner ein Impfschadensantrag entfallt In der Bundesrepublik Deutschland gibt es somit ca Menschen, die überzeugt sind, durch eine Impfung einen körperlichen Schaden erlitten zu haben Aufschlußreich sind auch die Zahlen der von den Versorgungsbehorden abgelehnten Impfschadensfalle. 858

44 Arztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Buchwald, Impfen'? Tab VII Anzahl der bei den Versorgungsamtern der Bundes republik Deutschland eingereichten Antrage, ein bestehen des Leiden als entschadigungspflichtigen Impfschaden" anzuerkennen Stichtag Bundesland Bremen Saarland Hamburg Berlin Schlesw -Holst Rheml -Pfalz Hessen Niedersachsen Baden-Wurtt Bayern Nordrh Westf BR Deutschland Einwohner zahl Zahl der emge reichten Antrage Zeitraum ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Quelle (Einwohnerzahlen) Statistisches Jahrbuch 1986 (Impfschadensfalle) Landesversorgungsamter 1 Impfscha den pro Einwohner zahl Auch diese Statistik zeigt methodische Fehler. Es ist nicht gut verstandlich, daß in Hamburg nur" 28% der eingereichten Falle abgelehnt wurden, wahrend Berlin mit 85% Ablehnungen an der Spitze liegt. Nach dieser Statistik mußte es in Schleswig-Holstein weitaus die meisten Impfschadensfalle geben. Dort entfallt 1 Impfschadensfall auf Einwohner. Die wenigsten Impfschadensfalle gab es in Nordrhein- Westfalen. Hier käme 1 anerkannter Impfschadensfall auf Einwohner Somit haben in der Bundesrepublik Deutschland im statistischen. Mittel jeweils Einwohner für 1 Impfschadensfall aufzukommen Ein solcher anerkannter" Impfschaden kostet die Allgemeinheit, wenn er sich (wie üblich) im ersten oder im zweiten Lebensjahr ereignet und der (oder die) Geschadigte 70 Jahre alt wird, (nach heutigem Rentenstand berechnet) etwa , DM lebenslänglicher Rentenzahlungen Die Versorgung der Impfgeschadigten kostet den Staat somit die Summe von , DM. Sind das wirklich verschwindende Minimalzahlen"? Es gibt jedenfalls mehr als doppelt soviele Impfgeschadigte als es AIDS-Kranke in der Bundesrepublik gibt, und Ihnen allen ist der Rummel bekannt, den wir wegen dieser Krankheit von der es sich allmählich herausstellt, daß wir sie wahrscheinlich ärztlichen Forschern zu verdanken haben über uns ergehen lassen mußten Aber bei den impfgeschadigten Kindern handelt es sich eben nur um ganz gewohnliche Kinder von ganz gewöhnlichen Eltern. Fur's Fernsehen, Presse oder Rundfunk uninteressant. Sie verschwinden eines Tages hinter Anstaltsmauern und damit ist der Fall für die Hochschulmedizin und für die Staatsmedizin erledigt AIDS aber betrifft die Lieblingskinder unserer Massenmedien, über die so gern berichtet wird, nämlich Nutten, Fixer und Schwule. Unseren Journalisten sind die Tater stets wichtiger und interessanter gewesen als die Opfer Aus den Zahlen der abgelehnten Falle kann nicht ersehen werden, ob es sich um eine Ablehnung durch die Versorgungsbehorden oder um eine Ablehnung nach Gerichtsentscheid handelt. Nach meinen Erfahrungen die sich allerdings auf eine negative Auslese erstrecken wird von den Versorgungsbehorden Tab VIII Anzahl der von den Versorgungsamtern der Bundesrepublik Deutschland abgelehnten Impfschadensantrage Stich tag Tab IX Als entschadigungspflichtiger Impfschaden" anerkannte Impf Schadensfälle in der Bundesrepublik Deutschland Stichtag Bundesland Einwohner zahl Zahl der abgelehnten Impfsohadens falle Prozentzahl der Ableh nungen Bundesland Einwohner zahl Zahl d aner kannten Impf schaden 1 anerkannter Impfschaden pro Einwohner zahl Bremen Saarland Hamburg Berlin Schlesw-Holst Rheml-Pfalz Hessen Niedersachsen Baden-Wurtt Bayern Nordrh -Westfalen % 60% 28% 85% 53% 49% 69% 74% 71% 56% 78% Bremen Saarland Hamburg Berlin Schlesw -Holstein Rheinland-Pfalz Hessen Niedersachsen Baden-Wurtt Bayern Nordrhein-Westf BR Deutschland % BR Deutschland Quelle (Einwohnerzahlen) Statistisches Jahrbuch 1986 (Impfschadensfalle) Landesversorgungsamter Quelle (Einwohnerzahlen) Statistisches Jahrbuch 1986 (Impfschadensfalle) Landesversorgungsamter 863

45 Buchwald, Impfen? Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Tab. X: Impfschadensfälle in der DDR von 1946 bis Eingereichte Antrage Ablehnungen Anerkennungen Von den anerkannten Fällen fielen auf folgende 9 Impfungen: Pocken-Impfung DPT- u. Keuchh.-Impfung Wundstarrkrampf-Impfung Masern-Impfung Kinderlähmungs-Impfung Tollwut-Impfung Tuberkulose-Impfung DPT-Impfung Quelle: Dittmann, S.: Atypische Verlaufe nach Schutzimpfungen. Johann Ambrosius Barth, Leipzig Impfschadensfälle in Baden-Württemberg von 1972 bis Eingereichte Anträge Ablehnungen Anerkennungen Versorgungsberechtigte verteilen sich auf folgende 8 Impfungen: Pocken-Impfung Kinderlähmungs-Impfung Diphtherie-Impfung Keuchhusten-Impfung Grippe-Impfung Tuberkulose-Impfung Wundstarrkrampf-Impfung Sonstige Impfungen Quelle: Landesversorgungsamt Baden-Württemberg offensichtlich zunächst jeder gestellte Antrag abgelehnt. Die Behörden bedienen sich dabei der für sie arbeitenden Gutachter, die beispielsweise eine postvakzinale Enzephalopathie mit der Begründung ablehnen, bestimmte Symptome hätten nicht vorgelegen. Sie fordern die Symptome der postvakzinalen Enzephalitis, obwohl ihnen bekannt ist, daß die postvakzinale Enzephalitis nur bei Kindern auftritt, welche am Impfzeitpunkt älter als 3 Jahre waren die es somit in Deutschland nicht gibt und auch nie gegeben hat. Denn bei uns werden die Kinder sehr früh, vor Erreichung des Enzephalitisalters, geimpft, obwohl bekannt ist, daß in diesem Alter Impfschäden unbemerkt verlaufen. Daß es auch zu Ablehnungen nach Sozialgerichtsprozessen kommt, liegt an unserer merkwürdigen sozialen" Gesetzgebung, die bestimmt, daß der Kläger (d.h., der Geschädigte), bei dem es sich meist um ein Kind handelt, das nicht sprechen kann, den Beweis erbringen muß, daß die Impfung und nur die Impfung Ursache seines Leidens sei. Den im Strafrecht gültigen Satz in dubio pro" (im Zweifel für) gibt es im Sozialrecht nicht. Im Strafrecht muß dem Täter eine Schuld nachgewiesen werden, und wenn Zweifel an dieser Schuld bestehen, muß zugunsten des Angeklagten entschieden werden. Im Sozialrecht" aber hat der Kläger die volle Beweislast zu tragen, und seine Gegner sind die Arzte der Versorgungsämter, die Impfanstaltsleiter, die Ärzte der Gesundheitsämter und die Professoren der Hochschulmedizin. Nur wenn der Geschädigte beweisen kann, daß die Impfung mit Wahrscheinlichkeit" ursächlich für den Schaden verantwortlich ist, kann eine Anerkennung erfolgen. Eine Möglichkeit" führt zur Ablehnung. Das ist die Erklärung, warum bei uns bis zu 85% der eingereichten Anträge abgelehnt wurden, im Gegensatz zur DDR, wo die Ablehnungsquote nur bei 9% liegt. Sie sollten es sich überlegen, ob Sie ein Kind bei so geringer Infektionsgefahr, wie sie heute bei uns besteht, impfen und damit die Gefahr eingehen, einem Kind einen lebenslang anhaltenden, unheilbaren Schaden zuzufügen, der der schwerste Schaden ist, der einem menschlichen Wesen zugefügt werden kann: Nämlich die Vernichtung des Verstandes. Ein Kind wird durch einen impfbedingten Hirnschaden um sein ganzes Leben betrogen für eine Sache, die nicht notwendig ist und durch eine Maßnahme, die in der Schutzwirkung so fraglich ist, wie es die z.z. bei uns gebräuchlichen Impfungen sind. Damit wäre ich am Ende meiner Arbeit. Da ich die Argumente meiner verehrten Herren Gegner, die jetzt in der Diskussion vorgebracht werden, aus früheren Anlässen schon kenne, erlauben Sie mir, daß ich zum Hauptargument schon vorweg Stellung nehme. Es wird vorgetragen, Impfschäden möge es früher gegeben haben, inzwischen seien die Impfstoffe so verbessert worden, daß Impfschäden nicht mehr vorkommen könnten. Das ist ein Denkfehler. Impfschäden haben ihre Ursache nicht im Impfstoff, sondern in der Struktur des Impflings. Ich führe zwei Beweise an: 1. Prof. Ehrengut berichtet 1961 in seiner Arbeit Genetische Studien zur postvakzinalen Enzephalitis" (Dtsch. Med. Wschr. 86, 1961, S u. 2223) über 15 Impfschadensfälle bei Zwillingen. Die Zwillinge wurden vom gleichen Arzt mit gleichem Impfstoff mit der gleichen Impftechnik an gleicher Körperstelle im gleichen Raum natürlich nacheinander, aber doch zu gleicher Zeit, geimpft. Ein Zwilling erkrankte der andere blieb gesund. Prof. Ehrengut hat Überlegungen und Untersuchungen durchgeführt, beispielsweise, ob der zuerst oder 866

46 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Buchwald, Impfen? der zweitgeborene Zwilling erkrankte usw. Er konnte keine Regel finden. Etwas Auffälliges hat Herr Ehrengut zwar erwähnt, aber in seiner Bedeutung entweder nicht erkannt oder nicht erkennen wollen. Aus denjenigen Fällen, in denen Größe und Gewicht zu ersehen ist, kann entnommen werden, daß der besser entwickelte Zwilling von der Impfschädigung betroffen wurde. M. E. ist das schon Beweis genug, daß eine Impfschädigung ihre Ursache nicht im Impfstoff haben kann. 2. Mir fiel damals auf, daß die Eltern impfgeschädigter Kinder, welche im Zuge eines Impfschadensprozesses zur Vorstellung des geschädigten Kindes nach Bad Steben kamen, rede- und schriftgewandte Menschen waren. Mich interessierte die soziale Herkunft. Deshalb verschickte ich Fragebögen an die mir bis dahin bekannt gewordenen Eltern und fragte insbesondere nach der Schul- und Berufsausbildung der Geschwister des geschädigten Kindes, der Eltern, der Geschwister der Eltern, deren Kinder und der Großeltern. Diese Untersuchung findet sich in meiner Arbeit: Über die soziale Herkunft impfgeschädigter Kinder" (Med. Welt 17, 1966, S. 1685). Das Ergebnis bestätigte meine Vermutung: Stellt man sich die Bevölkerung intelligenzmäßig als Gaußsche Glockenkurve vor links die geringe Intelligenz, in der Mitte der Großteil dessen, was als Normalintelligenz zu bezeichnen ist und rechts die Spitzenintelligenz dann zeigte die Auswertung der Fragebögen, daß impfgeschädigte Kinder fast ausnahmslos aus Familien stammen, die der rechten Hälfte dieser gedachten Glockenkurve zugeordnet werden müssen. Beispielsweise kenne ich 6 impf geschädigte Arztekinder. Auch unter den von Ehrengut untersuchten Zwillingen befindet sich ein Zwillingspaar aus einer Arztefamilie. Der erste Fall einer als Impfschädigung anerkannten Zuckerkrankheit nach Pockenimpfung betraf den Sohn eines Richters an einem Landgericht (Med. Klinik 77, 1982, S. 54). Ein tragischer Fall aus Bayreuth: Der Sohn einer Familie wird BCG geimpft und stirbt. Der zweite Sohn der gleichen Familie wird ebenfalls BCG geimpft und stirbt ebenfalls. Beruf des Vaters: Oberstudiendirektor. Das Problem ist jedem Techniker geläufig: Je komplizierter und je höher entwickelt ein Mechanismus oder ein Apparat ist desto empfindlicher und desto störanfälliger ist er auch. Von einer Impfschädigung werden daher vermutlich besonders hochdifferenzierte Gehirne betroffen, und wahrscheinlich vernichten wir über die Impfschäden die Spitzenintelligenz unseres Volkes. Das könnte die Ursache sein, warum in Deutschland Genies selten geworden sind. Einst waren wir ein Volk der Dichter und Denker", heute sind wir bei 9 Millionen Schwerbeschädigten und dem teuersten Gesundheitswesen der Welt ein Volk der Schwerbeschädigten und Frührentner." Impfungen haben ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen. Anschrift des Verfassers. Med. Dir. Dr. med. G. Buchwald, Obersteben Nr. 75, D-8675 Bad Steben. fe Unguentum W lymphaticum Indikationen Veränderungen im gesamten lymphatischen Bereich Ödeme, Elephantiasis, Lymphknotenschwellungen, Lymphstauungen als Zustand nach Operationen, besonders Brustoperationen Gefäßerkrankungen Akute und chronisch-schmerzhafte Veränderungen Die therapeutische Antwort auf Lymphstauungen, proteinreiche Ödeme u. Lymphödeme der Blut- und Lymphgefaßwandungen sowie der zugehörigen Lymphknoten, Gefaßspasmen Variköser Symptomenkomplex, Folgezustande nach Venenentzündungen (postthrombotisches Syndrom) Packungsgroße und Preis OP = 30g DM 15 80, OP = 80g DM Anstaltspackung Verschreibungspflichtig Zusammensetzung 100 g enthalten Conn maculati e herb 4 2g Colchicifluid esem 3 0g Digitalisfluid efol 21g Extr Podophyllifluid erhiz2,1g Hyoscyamifluidefol 2 1 c Calendulae spiss e flor 0 21g Ol Petras rect 8 8 g, p Hydroxy benzoesäuremethylestero 2 g Gegenanzeigen. Multiple Sklerose Nachgewiesene Allergie gegen das Konservierungsmittel p Hydroxybenzoesauremethylester Pharmazeutische Gesellschaft mbh & Co München Fürstenstraße München 2 867

47 G. s. Hanzi Paradigmawechsel in der Medizin als Voraussetzung für eine effizientere Therapie chronischer Erkrankungen Von der morphologischen zur kybernetischen Medizin. Für ein neues Verständnis des Krankheitsbegriffes. Zusammenfassung Ausgehend von der unbestreitbaren Tatsache, daß die medizinische Wissenschaft in der Behandlung (und ätiologischen Aufklärung) chronischer Krankheiten wie auch sogenannter vegetativer Störungen an Effizienz weit hinter dem Standard z, B. der Intensiv-Medizin zurücksteht, wird der Versuch unternommen, die Möglichkeit und Form eines Paradigmawechsels aufzuzeigen. In Anpassung an die moderne Physik und Kybernetik könnten damit die heute fast ausschließlich morphologisch und biochemisch orientierten Denk- und Arbeitsmodelle erweitert werden. Einige bisher unerklärliche Phänomene wie auch eine Anzahl sogenannter Außenseiter- Methoden wären hiernach ohne weiteres erklärbar. Summary Based on the incontestable fact that in the treatment (and etiological elucidation) of chronic diseases as well as so-called vegetative disorders the medical science is far behind the Standard as to the efficiency, e.g. of that of intensive medicine, the attempt is made to show the possibility and form of paradigmatic change. Following modern physics and cybernetics the at present almost morphologically and biochemically oriented modeis of thinking and working could thus be expanded. According to this some till now inexplicable phenomena as well as a number of so-called Outsider methods might easily be explicable. Zwei wie es zunächst scheinen mag zusammenhanglose und vielleicht banale Leitsätze zu Anfang: 1. Die Medizin hat in der Behandlung chronischer Krankheiten während der letzten ca. 60 Jahre teils keine, teils nur minimale Fortschritte gemacht. 2. Die Phänomene der von einer zunehmenden Zahl von Ärzten mit Erfolg praktizierten Verfahren' wie Akupunktur, Neuraltherapie, Mora-Therapie, Homöopathie und Elektroakupunktur nach Voll sind in die derzeit gültigen Paradigmata der Medizin nicht einordbar. ad 1. Meist erst mit Niederlassung in eigener Praxis wird jeder Mediziner soweit er nicht allzu spezialisiert ist und damit nur noch eine kleine Auswahl an Krankheiten überblickt mit jener Fülle von Befindensstörungen und chronischen Erkrankungen konfrontiert, deren Existenz er zuvor nur beiläufig erfuhr. Mit Staunen stellt er fest, daß nicht Gallenblasenempyeme, Aktinomycesabszesse und perniziöse Anämien die tägliche Arbeit ausmachen, sondern unklare Schmerzsyndrome, chronische Zephalgien, rheumatoide Beschwerden, Herzrhythmusstörungen, vegetative Fehlsteuerungen etc., bei denen die diagnostischen Möglichkeiten der etablierten Medizin gleich null sind und die therapeutischen denkbar unbefriedigend. Erstaunlicherweise wird als selbstverständlich hingenommen, daß bei so vielen Krankheiten oder sogenannten Syndromen in den Lehrbüchern steht: Ätiologie unbekannt". Bleibt also die Frage nach der Ursache dieses merkwürdigen Zustands. Wie ist es erklärbar bei der Rasanz der naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklung (wo nahezu jedes technische Problem bei entsprechendem finanziellen Aufwand lösbar scheint), daß ausgerechnet die Medizin in der Behandlung chronischer Krankheiten stagniert? Auch wenn wir einen sogenannten natürlichen" biologischen Alterungsprozeß wie auch gewisse genetische Defekte als irreparabel akzeptieren müssen, so kann die Antwort m.e. nicht in Beschränkungen der technischen Möglichkeiten liegen, sondern in Beschränkungen, die die derzeit noch gültigen Paradigmata der Medizin uns auferlegen. Und damit kommen wir zum Kernsatz Nr. 2: Die Phänomene von Akupunktur, Neuraltherapie, Homöopathie und EAV sind mit den Vorstellungen der Organpathologie, der Molekularbiologie und Biochemie nicht hinreichend erklärbar." Gerade dies muß aber nun keineswegs gegen die genannten Verfahren sprechen, unter Umständen vielmehr gegen die derzeit gültigen Paradigmata der Medizin. Paradigma Kurz zu dem Begriff Paradigma", der mir unverzichtbar scheint: Der Ausdruck stammt von dem Wissenschaftstheoretiker Thomas S. Kuhn aus seinem Buch Die Struktur 868

48 Hanzl, Paradigmawechsel Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg wissenschaftlicher Revolutionen M und meint jenen Komplex von jeweils zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Gruppe als gültig angesehener Theorien und Arbeitsmethoden Diese Paradigmata wechseln mit der wissenschaftli chen Entwicklung nach bestimmten Gesetzmaßigkei ten, wobei sie z T von ihren Anhangern wie Glaubens guter verteidigt werden Daß Paradigmawechsel im allgemeinen von söge nannten Außenseitern initiiert werden, liegt in der Natur der Sache Bei einem Paradigmawechsel spielen z T psychologi sehe (oder psychopathologische'^vorgange eine er hebliche Rolle Popp hat darauf hingewiesen, daß nach Untersuchun gen von Verhaltensforschern der Haß auf Außenseiter genetisch bedingt sei 2 Nach einem berühmt gewordenen Ausspruch von Max Planck wird eine neue Erkenntnis nicht dadurch Allgemeingut, daß ihre Gegner überzeugt wurden, sondern dadurch, daß sie aussterben Ich glaube, wir sollten nicht ganz so pessimistisch sein Gelegentlich soll es vorkommen, daß sich Veran derungen auch im Wissenschaftsbetrieb sozusagen zu Lebzeiten der früheren Kapazitäten abspielen Wenn die Phänomene, die sich in die herrschenden Denkmodelle nicht einordnen lassen, an Zahl so zunehmen, daß sie nicht mehr geleugnet werden können und auch deren Beobachter nicht mehr als Scharlatane abgetan werden können' erfolgt gelegentlich doch eine Neuorientierung der Denkmodelle, ein Para digmawechsel Ich sehe in einem Paradigmawechsel in der Medizin die Voraussetzung für eine effizientere Therapie chro nischer Erkrankungen Ein solcher Paradigmawech sei hat sich ja z B in der Physik langst vollzogen Die Anforderungen, die an die geistige Elastizität der Phy siker in unserem Jahrhundert schon gestellt wurden sind unvergleichlich großer, als die, mit denen Medizi ner im allgemeinen belastet werden Die Medizin mußte sich nur aus den engen Fesseln der Chemie und Morphologie befreien Wie wurde nun ein neues stimmiges Denkmodell in der Medizin aussehen müssen? M E sind dafür mindestens fünf Voraussetzungen erforderlich 1 Abkehr von der Vorstellung einer monokausalen Krankheitsursache und Annahme einer grundsätzlichen Multikonditionalitat 2 Übernahme der Kybernetik bzw Biokybernetik in die Medizin, d h Regelkreisdenken 1 Deutsch Ubers Suhrkamp Taschenbucher Wissenschaft 25 2 F A Popp Bericht an Bonn VGM , Annahme einer energetischen Denkweise mit Akzeptieren des in der heutigen Atomphysik zur Selbstverständlichkeit gewordenen Doppelaspekts der Materie als Teilchen und Welle (Einstein, de Broglie 3 sowie der aus der Wellennatur resultieren den Möglichkeit von Resonanzphanomenen und quantenmechanischen Effekten 4 Berücksichtigung des Grundsystems nach Pischm ger 4 und 5 Das Verständnis der Dissipativen Strukturen" nach Pngogine und Fröhlich 5 Des weiteren konnten wir noch als 6 das Prinzip der Holographie hinzunehmen, das gerade bei einigen Physikern, Biologen und Himforschern (wie David Böhm, M Ferguson und K H Pnbram) zu erheblichen Veränderungen der Denkmodelle fuhrt Und nun zu Punkt 1 Plurikonditionalität statt Unikausalitat Bekanntlich ging die medizinische Wissenschaft entsprechend den Gesetzen der klassischen Mechanik davon aus, daß eine entsprechende Ursache ei ne definierte Wirkung erzeugt, bzw daß aus einer bestimmten Wirkung auf eine ganz bestimmte Ursache geschlossen werden kann Gerade dies heute überholte Dogma war mitverantwortlich für die Tatsache, daß die Medizin in Aufklarung und Behandlung von Krankheiten wie z B Krebs, Rheuma, Gefaßerkrankungen, ED etc so geringe Fortschritte gemacht hat Die Atiologie dieser Krankheiten mußte unbekannt bleiben, solange nach jeweils einer Ursache gesucht wurde 1 Wir müssen uns einfach klarmachen, daß grundsatz lieh verschiedenste Faktoren durch Störung oder Blockade von Regelkreisen den Zusammenbruch der Regulationsfahigkeit des Organismus verursachen können Warum das so ist, wird auch sofort klar, wenn wir die 2 Voraussetzung erörtern, nämlich die Biokybernetik Wir wissen, daß Leben nur möglich ist in einem ganz 3 Luis de Broglie Begründer der Wellenmechanik Nobel preis 1929, Es scheint endgültig festgestellt zu sein, daß Materie und Strahlung beide einen wellenförmigen und ei nen korpuskularen Aspekt besitzen (L de Broglie Licht und Materie H Goverts Verl Hamburg) 4 A Pischinger Das System der Grundregulation Haug Ver lag s F A Popp Neue Horizonte in der Medizin Haug Verlag

49 Arztezeitschr f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Hanzl Paradigmawechsel engen Bereich chemisch-physikalischer Gegebenheiten Jedes biologische System braucht eine Vielzahl von Regelmoglichkeiten, um konstante Lebensbedmgun gen aufrecht zu erhalten (z B ph-wert, Temperatur, Blutgerinnung bis zu den komplizierten Regelvorgan gen des Immunsystems) Grundsätzlich muß jeder Lebensvorgang kybernetisch gesteuert werden Eine unglaubliche Vielfalt von Regelsystemen, Regelkreisen miteinander vernetzt sorgt dafür, daß durch äußere (oder auch innere) Einflüsse erfolgte Abweichun gen vom Sollwert sofort korrigiert werden Hier das Schemabild eines einfachen Regelkreises. Ein Fühler tastet an dem zu regelnden System den momentanen Ist-Wert ab (z B. Zustand an Gefaßwand, Sehnen- oder Muskelspannung oder als chemischer Rezeptor z B quantitativen Anteil bestimmter Moleküle). Der gemessene Ist Wert wird als entspre chendes Signal über bestimmte Leitbahnen dem Regler zugeleitet, wo dieser Ist Wert mit dem eingestellten Soll-Wert verglichen wird Bei Abweichung wird vom Regler nun efferent ein Korrektur-Signal an das korrigierende Agens geleitet und so fort Bei dieser Gelegenheit darf ich etwas vorwegnehmend zwar wenigstens kurz andeuten, welche Stormoglichkeiten an diesen Regelkreisen auftreten können Dies können bei ein und demselben Regelkreis die unterschiedlichsten Noxen sein (z B von einem Herd ausgehende elektromagnetische Storimpulse, die durch Vorspannung oder Impulsmuster die äffe renten oder efferenten Signale verfalschen, oder Ein lagerungen von Umwelttoxmen oder Resttoxmen aus Infekten) Sie alle können die gleichen Symptome verursachen Folglich. Plunkonditionahtati Es ist prinzipiell für die Symptomatik gleichgültig, ob wir unsere Regelkreisstorung z B am Reizbildungszentrum des Herzens durch elektromagnetische Im pulse von einem Narbenstorfeld haben oder durch Resttoxine eines Coxsackie Infekts oder durch Cadmium oder PCB Zum anderen kann aber auch das gleiche Toxm an verschiedensten Regelkreisen (je nach Vorschadi gung) wirksam werden und unterschiedlichste Sym ptome verursachen In der Technik ist es nun üblich, daß besonders wich tige oder gefährdete Regelkreise gegen Störung mehrfach abgesichert werden, entweder durch Ersatz Regelkreise oder wenigstens zusätzliche Signal-Uber mrulungswege Wir können davon ausgehen, daß die Natur sich ebenso hilft Ich habe versucht, dies an unserem einfachen Regelkreis-Schaltbild durch mehrfache afferente und efferente Leitbahnen darzustellen In der Praxis durfte das die Erklärung sein, warum z B ein Patient, der seit mindestens 10 Jahren einen Zahnherd hat, nun plötzlich vielleicht im Anschluß an einen Darminfekt an einem Schulter-Arm-Syn drom leidet oder anfallsweisem Herzjagen und warum dieser Patient nach Beseitigung des Zahnherds sofort beschwerdefrei wird Der Zahnherd und damit die von ihm ausgehende Belastung der Regelkreise bestand schon lang, konnte aber kompensiert werden, bis weitere hinzu kommende Noxen schließlich zum Zusammenbruch der Rege/fahigkeif führten Das hatte für uns nun die Konsequenz, nicht nur die vordergrundigen, sondern sämtlich faßbaren Storun gen zu beseitigen Mißerfolge in der Therapie auch bei der Herd-Sanierung kommen im allgemeinen dadurch zustande, daß der oder die Regelkreise zwar entlastet wer den, aber bei noch bestehenden weiteren Störungen durch Hinzukommen vielleicht nur einer einzigen neuen Noxe wieder zusammenbrechen Aus all dem resultiert ein wichtiger Kernsatz Gleiche Noxen können verschiedenste Symptomatik verursachen und verschiedenste Noxen können die gleichen Symptome und Erkrankungen bewirken " Je differenzierter ein Organismus, um so mehr Informations-Austausch wird erforderlich Welche Möglichkeiten der Informationsübertragung stehen dem Organismus zur Verfugung 9 1 natürlich die Leitung elektrischer Potentiale über die Nervenbahnen (sozusagen das Telefon), 2 die humorale Informationsubermittlung durch bestimmte Bio-Molekule die Vielzahl der söge nannten Transmittersubstanzen (sozusagen die Brief- oder Paketpost), 3 und das ist eine relativ junge Erkenntnis entsprechend der drahtlosen Übermittlung in der Technik der elektromagnetische Informationsaustausch (Photonenlumimszenz, DNA Oszillation hierüber ist am besten bei Popp nachzulesen 6 Zum Verständnis der Phänomene in der EAV (wie natürlich auch in der Homöopathie und wahrscheinlich auch der Akupunktur) ist vor allem die 3 Möglichkeit der kybernetischen Informationsübertragungen von Bedeutung Wir wissen heute, daß ultraschwache elektromagnetische Signale von biologischen Systemen empfangen werden können, wobei eine deutliche Frequenzabhangigkeit besteht 7 In diesem Zusammenhang sind auch die Untersuchungen von T Bullock an Klapperschlangen von außerordentlichem Interesse, die mit ihrem Grubenorgan noch Infrarot-Impulsdifferenzen von 5 F A Popp Biophotonen VFM Schnftr Krebsgeschehen Band 6 und F A Popp Neue Horizonte in der Medizin Haug Verlag 7 s auch Herbert L Konig Unsichtbare Umwelt 871

50 Reflexzonenmassage bei 39 verschiedenen Formen von Lumbalgie bzw. Ischialgie von Th. Floßdorf 75 Seiten, 7 vierfarbige Abbildungen, 1986, brosch., DM 39,. Weit mehr als zwei Drittel aller Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule stehen nicht in ursächlichem Zusammenhang mit Bandscheibenschäden. Der Patient leidet, ohne daß diagnostisch signifikante Veränderungen auffällig sind. Diese Erkrankungen, bei denen eine Lücke zwischen Befund und Befinden klafft, gilt es zu differenzieren. Sie nehmen ihre Ursache weitgehend in Witterungseinflüssen, Ernährungsfehlern oder psychischer Überbelastung. Diese Ursachen aber betreffen nicht lokal die Lumbaigegend, sondern den Patienten als Ganzes. So ist hier eine moderne Ganzheitstherapie gefragt, die in der Reflexzonenmassage zur Verfügung steht. Obwohl die Reflexzonenmassage den Hauptinhalt des Buches ausmacht, werden auch die anderen physiotherapeutischen Möglichkeiten angesprochen. Das geschieht, weil die Reflexzonenmassage ihre maximale Wirkung erst in Kombination mit gezielter Gymnastik, Elektrotherapie, Packungen etc. entfaltet. Jeder der 39 Schmerzzustände wird von seiner Lokalisation, seinen Ausstrahlungen und Eigenarten sowie von seiner Begleitsymptomatik her beschrieben. Die auf das einzelne Erscheinungsbild abgestimmten Therapieanweisungen benennen alle Reflexzonen, die oft weit ab vom Ort des Geschehens liegen, und erläutern die jeweils wirksamste Massagetechnik. 7 Farbfotos verdeutlichen den "fext. Da dieses Buch für den Praktiker konzipiert ist, der schnell die Erkrankung seines Patienten wiederfinden muß, wurde eine zweifache Gliederung vorgenommen. Das ist einmal die Auffächerung von akuten und chronischen Schmerzen, wobei 5 Kategorien unterschieden werden. Zum anderen unterscheiden die Kapitel: senkrechte Lumbalgien auf der Mittellinie, ein- und beidseitig senkrechte Lumbalgien, ein- und beidseitig waagerechte Lumbalgien sowie ein- und beidseitige Ischialgien. Die Hand des Therapeuten ist sein wichtigstes Werkzeug. Kein Hilfsmittel (Stäbchen u. ä.) kann so feinfühlig, so stark sein wie die massierende Hand. Die Reflexzonenmassage wird einzig mit der Hand ausgeführt und bedient sich dabei Techniken aus dem Bereich der klassischen Massage. Der Autor, Masseur und med. Bademeister, führt seit 1977 Lehrgänge in Reflexzonenmassage und Akupunktur durch. MEDIZINISCH LITERARISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT MBH Postfach 120/140, 3110 Uelzen 1, Tel. 0581/808-0 GASTRITOL»Dr. Klein«löst gastrointestinale Spasmen, wirkt antiphlogistisch, reguliert die Speichel- und Magensaftsekretion Zusammensetzung: 100 g Gastritol Dr. Klein" enthalten: 100 g Extr. fl. aus Herb. Anserin. 35 g, Herb. Absinth. 5 g, Herb. Card, benedict. 5 g, Rad. Liquir. 15 g, Rad. Angelic. 5 g, Flor. Chamomill. 20 g, Herb. Hyperic. 15 g. Enth. 40 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete: Entzündliche Erkrankungen und Spasmen des Gastrointestinaltraktes, Ulcus ventriculi et duodeni, Dyspeptische Beschwerden, Appetitlosigkeit. Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: Cholestatische Lebererkrankungen, Hypertonie, Hypokaliämie. Photosensibilisierung ist möglich, insbesondere bei hellhäutigen Personen. Dosierung: 3x täglich Tropfen in etwas Flüssigkeit vor dem Essen. Handelsformen und Preise: 20 ml DM 7,24; 50 ml DM 14,47; ' 100 ml DM 24,46. Dr. Gustav Klein, Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach/Schwarzwald 872 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

51 Arztezeitschr. f Naturheilverf 11/87,28 Jahrg Hanzl, Paradigmawechsel drei tausendstel Grad unterscheiden können 8, oder die von Merkel und Wiltschko an Rotkehlchen, die bei ihrer Orientierung im Magnetfeld noch Felddifferen zen im Bereich von 0,40 und 0,57 Gauß unterscheiden, wie auch Versuche mit Tauben, die Feldschwankungen zwischen 0,460 und 0,465 Gauß(') registrieren 9 Auch die früher Duftstoffmolekulen zugeschriebene Signalwirkung bei Schmetterlingen über Kilometer Di stanz ist nach neueren Erkenntnissen auf elektromag netische Information zurückzuführen Untersuchungen von Dijkgraaf und Kalmijn zeigten, daß die söge nannten Lorenzinischen Ampullen" bei Fischen als Elektrorezeptoren noch ein elektromagnetisches Feld von einem hundertmillionstel Volt pro cm (10~ 8 Volt/cm!) registrieren 10. Nach Popp ist unter Umstanden ein einziges Photon wenn durch Energiezustand und Frequenz passend' in der Lage, eine ganze Kette von Reaktionen zu triggern Signale von so geringer Energie, Felder von so geringer Feldstar ke sind mit technischen Geraten nicht oder noch nicht nachweisbar (Sie liegen unterhalb der Rauschgrenze 1 ) Wie entstehen nun solche elektromagnetischen Signale und wie werden sie registriert 9 Ausgang elektromagnetischer Oszillation ist gewöhnlich ein Schwingungskreis, bestehend aus Kapazität und Induktivität Kurze physikalische Rekapitulation Zunächst das Schaltbild eines einfachen Kondensators. Zwischen dessen unterschiedlich geladenen Platten besteht ein e/ekfrisches Feld Werden diese Kondensatorplalten nun durch einen Leiter kurzgeschlossen, versuchen sich die unterschiedlichen Ladungen auszugleichen, es kommt zu einem Elektronenfluß im Leiter Die Folge ist, daß um diesen Leiter ein Magnetfeld entsteht (ein magnetisches Feld entsteht bekanntlich immer, wenn elektrische Ladung bewegt wird) Dieses Ma gnetfeld nun induziert im Leiter wieder einen Elektronenstrom jetzt in umgekehrter Richtung Es kommt also wieder zur Aufladung des Kondensators jetzt mit umgekehrter Polarität wobei zwischen den Platten erneut ein elektrisches Feld aufgebaut wird und so fort Naturlich verursacht der Verlustwiderstand des Leiters ohne erneute Energiezufuhr eine Dampfung des Hm-und-her Schwingens Die Frequenz, mit der die Elektronen hin und her pendeln, und damit der umgebenden elektromagnetischen Feldoszillation, ist abhangig von der Kapazität und Induktivität des Schwingungskreises und damit typisch für diesen Schwingungskreis 8 G Karwema Der sechste Sinn der Tiere Stern Verlag 9 K Schmidt Koenig Mannheimer Forum 77/78 Boehnnger Mannheim und G Karweiner Der sechste Sinn der Tiere Stern Verlag 10 G Karwema Der sechste Sinn der Tiere Stern Verlag Wenn man einen solchen sogenannten geschlosse nen Schwingungskreis öffnet, indem man die Kondensatorplatten von einander entfernt (man beachte die damit verbundene Feldlmienveranderung des elektrischen Feldes 1 ), entsteht ein offener Schwmgungskreis, ein sogenannter Dipol Jeder Nagel ist im Grunde so ein DipoM Das Besondere an diesem offenen Schwingungskreis ist, daß sich bei höherer Frequenz elektrische Teilfelder vom Leiter ablosen können, so zusagen abnabeln und in den Raum wandern. Dipole senden also elektromagnetische Signale aus Und damit sind wir schon mitten in Punkt 3 unseres geforderten Paradigmawechsels Wir können namhch davon ausgehen, daß jedes Molekül (durch die Bewegung seiner Ladungsteilchen Plasmaschwingung") mehrere komplexe offene Schwingungskreise darstellt, die durch Interferenzen jeweils für sie typische Oszillationsmuster ergeben Wenn nun auch nach den Vorstellungen der Quan tentheone die Gesetze der Elektrodynamik (wonach nämlich durch die Elektronenbewegung elektromagnetische Wechselfelder erzeugt wurden und damit Energie abgestrahlt) im Atom nicht gültig sind, so kennen wir doch die quantenmechanischen Effekte mit den typischen elektromagnetischen Emissionen bei der Ruckkehr aus dem sogenannten angeregten Zustand eines Atoms (Spektrallmien 1 ) Derartige quantenmechanische Effekte durften wohl auch bei der Dynamisierung von Homoopathika infolge der da bei zugefuhrten enormen kinetischen Energie eine Rolle spielen Wie auch aus einfachen Pendelversuchen in der Me chanik erinnerlich, wird ein ruhender potentieller Schwingungskreis bei Koppelung an einen oszillierenden zum Mitschwingen angeregt, also zur Resonanz Im Idealfall bei identischen Schwingungskreisen mit übereinstimmender Frequenz wird die Hälfte der Energie auf den gekoppelten Schwingungskreis übertragen Schwingungskreise können also durch Fremdoszillation zu Resonanzschwingungen angeregt werden Übrigens fungieren als solche Dipole auch Zellmem branen(anteile), die ja bekanntlich ein Grenzflachenpotential von etwa 90 Millivolt aufweisen, was aus der Membrandicke umgerechnet einer ungefähren Feldstärke von hunderttausend Volt pro cm entspricht {Popp) Die Resonanzfrequenz der infolge der Potentialschwankungen oszillierenden Membran hat H Fröhlich" mit bis (also im Mikrowellenbereich) errechnet Durch die räumlich-zeitliche Überlagerung verschiedener Wellen kommt es zu Veränderungen der Wellenmuster, es entstehen Interferenzen Wenn wir ein paar Steine ins Wasser werfen und das Wellenspiel beobachten, sehen wir, daß z B durch 11 Theoret Physik, Liverpool Nobelpreisträger, zit F A Popp, Neue Horizonte in der Medizin 873

52 Hanzl, Paradigmawechsel Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. das Zusammentreffen von Wellenberg und Wellental Auslöschphänomene auftreten oder auch Addition durch zwei Wellenberge. Je mehr Wellenzüge miteinander interferieren, um so komplexer werden die entstehenden Interferenzmuster. Ein paar Bilder mögen die ungeheuer vielfältigen Möglichkeiten solcher Schwingungsmuster aufzeigen (Frequenzmodulationen, Amplitudenmodulationen), Schwingungs- oder Signalmuster jeweils typisch für einen bestimmten Oszillator. Wenn man nun noch akzeptiert, daß die DNA mit ihren organspezifischen Strukturen ebenfalls einen Oszillator darstellt, der durch passende" Oszillation zur Resonanz gebracht werden kann, dann haben wir damit schon eine recht plausible Erklärung für die Funktion der EAV. Übrigens dürfte die therapeutische Wirkung wenigstens zum Teil in der Wiederherstellung der (als Ausdruck der Krankheit) verlorengegangenen Kohärenz der Oszillationen liegen. Unter Kohärenz wird die phasengleiche Ausrichtung eines frequenzgleichen Strahlenbündels verstanden, wie sie beispielsweise für den Laserstrahl typisch ist. Der Kohärenzgrad gibt also das Ausmaß an Ordnung an. Es ist leicht verständlich, daß es durch Phasendifferenz, also die zeitliche Verschiebung ansonsten frequenzgleicher (also monochromatischer") elektromagnetischen Signale zu Informationsabschwächungen kommt. Um wieviel effektiver ein kohärenter Lichtstrahl gegenüber einem nicht kohärenten ist, dürfte aus der Laser-Technik allgemein bekannt sein. Bei der nun ohnehin sehr geringen Intensität der Feldoszillation, wie sie bei der Kommunikation im Organismus besteht, ist der Kohärenzgrad von außerordentlicher Bedeutung. Mit anderen Worten: Kohärenzverlust also Ordnungsverlust in der Oszillation speziell der DNA kann katastrophale Folgen für das kybernetische System des Organismus haben. Grundsystem nach Pischinger Kommen wir zum nächsten Punkt (Nr. 4) in unserem Katalog der Forderungen für einen Paradigmawechsel, dem Grundsystem nach Pischinger. Die wesentlichen Züge davon werden den meisten an biologischen Verfahren Interessierten ohnehin geläufig sein. Kurz in Erinnerung rufen möchte ich nur die Tatsache, daß nirgends im Körper ein unmittelbarer Kontakt zwischen Parenchymzellen einerseits und Informationsund Stoffaustausch-Bahnen andererseits besteht. Schon vor langem haben elektronenmikroskopische Untersuchungen gezeigt, daß weder Blutkapillaren, noch die Fasern der neurovegetativen Endstrecke Kontakt mit speziellen Organzellen haben. Merkwürdigerweise ist man über diese Entdeckung in fast der gesamten Medizin mit einem Achselzucken hinweggegangen. Lediglich der Wiener Anatom Alfred Pischinger hat nach umfangreichen Untersuchungen in seinem System der Grundregulation" entsprechende Konsequenzen gezogen. Wenn nämlich ein direkter Kontakt zum Informationsaustausch nirgends gegeben ist, stellt sich natürlich die Frage (falls man bereits in kybernetischen Begriffen denkt!), über welches Medium die Übermittlung dann erfolgt. Tatsächlich kommt hierfür nur die interstitielle Flüssigkeit in Frage, die mit ihren zellulären Bestandteilen das sogenannte Mesenchym bildet. Nun sind aber Leitbahnen im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß sie Informationen isoliert weiterleiten und die Informationen allenfalls an Schaltstellen modifiziert werden können. Beim Übertritt des geleiteten Signals ins Mesenchym aber, das ja bekanntlich ubiquitär ist, also nicht wie Organe örtlich begrenzt, wird das Prinzip der isolierten Informationsübertragung aufgegeben. Das heißt: Jede Information kann grundsätzlich an jeder beliebigen Stelle wahrgenommen werden. Aber was von noch größerer Bedeutung ist: Die fehlerfreie Übertragung der Information auf das angesprochene System, auf den Adressat, ist abhängig vom momentanen Zustand dieses Mesenchyms. Umwelttoxine, Infekttoxine und Autotoxine müssen also Zellmembranen keineswegs penetrieren. Bereits relativ geringfügige Verunreinigung der interstitiellen Flüssigkeit kann durch Kristalldichte-Veränderung, rho- Wert- und ph-wert-änderung zu massiver Regelkreisstörung führen. Soweit mir bekannt ist, gibt es keine ernsthaften Einwände gegen diese anatomisch-physiologischen Gegebenheiten sowie die daraus resultierenden Erkenntnisse. Nur es werden keine Konsequenzen gezogen! Jedenfalls ist es mit Hilfe dieses Systems der Grundregulation" nach Pischinger möglich, Phänomene, die sich in die Paradigmata der bisherigen Medizin nicht einordnen ließen und deshalb negiert wurden! schlüssig zu interpretieren. In diesem Zusammenhang kommt auch der alte Begriff aus der Erfahrungsheilkunde Entschlackung" wieder zu Bedeutung; ein Ausdruck, der in der Vergangenheit vielfach Spott oder Mißmut in der orthodoxen Medizin erregt hat. Inzwischen wissen wir, daß Resttoxine viral oder bakteriell Metaboliten, Umwelttoxine keineswegs die Zellmembran penetrieren müssen oder auch nur in die Zellmembran eingelagert werden müssen, um erhebliche Störungen zu verursachen, sondern daß sie allein schon als sogenannte Verunreinigung in der interstitiellen Flüssigkeit zu mehr oder weniger massiver Regelkreisstörung oder trophischer Störung führen. Daraus ergibt sich dann schon die Forderung nach Ausleitung der Toxine aus dem Mesenchym als wich- 874

53 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. Hanzl, Paradigmawechsel tigste Aufgabe zur Wiederherstellung der Regulationsfähigkeit des Organismus. Hier liegt übrigens auch die Erklärung, wieso in der biologischen Medizin für die unterschiedlichsten Organmanifestationen chronischer Erkrankungen einund-dieselbe Therapieform gewählt wird, nämlich die Mesenchymreaktivierung. Nun zum nächsten Baustein, dem zeitlich jüngsten: (Nr. 5) den dissipativen Strukturen nach Prigogine 12 und Fröhlich. Es handelt sich dabei um merkwürdige Phänomene, bei denen in Abweichung von den Gesetzen der Thermodynamik durch Energie-(= Entropie-)Zufu/7r die Ordnung erhöht wird statt, wie erwartet, Chaoszunahme. Wegen der schlagartigen Ausbreitung der Ordnung (und höheren Strukturbildung) über ein gesamtes System nannte Prigogine diese Strukturen dissipativ". Selbstverständlich gilt unter normalen Verhältnissen weiter der thermodynamische Lehrsatz, daß durch Entropiezufuhr (z.b. Erhitzen von Wasser) das Chaos vergrößert wird (Auflösung der kristallinen Struktur, Übergang in Gasform) und umgekehrt durch Entropie-Produktion (Wärmeentzug) die Ordnung vergrößert. Lediglich unter bestimmten Bedingungen kann die Zufuhr einer besonderen Form von Energie nämlich geordnete, nicht-chaotische, passende" eine höhere Ordnung in einem System induzieren. Die typischen dissipativen Strukturen, die Prigogine zu seinen Untersuchungen veranlaßt haben, die chemischen Uhren (oder sogenannten Brüsselatoren") sind jene merkwürdigen chemischen Reaktionen, die in raumzeitlichen Oszillationen ablaufen, was bei einigen als rhythmisch wiederkehrender Farbumschlag sichtbar wird. F. A. Popp bringt als Beispiel für dissipative Strukturen in seinem sehrzu empfehlenden Buch Neue Horizonte in der Medizin" die Geigensaite, die bei geeigneter Energiezufuhr (dem Streichen mit dem Geigenbogen) zu harmonischem Schwingen gebracht wird, während ja beispielsweise durch Zufuhr von Wärme kein entsprechender Klang produziert werden kann. Es ist somit grundsätzlich zu unterscheiden zwischen chaotischer", also ungeordneter Energie (wie z.b. Wärme) und nichtchaotischer Energie, wie strukturierter Materie oder elektromagnetische Signale. Die gewisse Schwierigkeit mit dem Verständnis dissipativer Strukturen rührt m. E. daher, daß unsere tägliche Erfahrung, sozusagen unser physikalischer Hausverstand, im allgemeinen mit abgeschlossenen Systemen" und ungeordneter, chaotischer" Energie zu tun hat, wo die Gesetze der Thermodynamik ihre volle Gültigkeit haben. s. llya Prigogine (Nobelpreis 1977): Zeit, Entropie und der Evolutionsbegriff in der Physik, Mannheimer Forum 80/81 Boehringer Mannheim Wesentlich ist, daß Ordnung offensichtlich durch Signale üb'ertragen werden kann, daß Ordnungszustände in einem System autokatalytisch weiter anwachsen können. Nur als Denkanstoß andeuten möchte ich noch die Konsequenz etwa für die Einwirkung auf die extrazelluläre Flüssigkeit des Mesenchyms, z.b. auf die kristalline Struktur der gelösten Substanzen, den Sol- Gel-Zustand etc.; auch für die Deutung der oft schlagartig einsetzenden Fernwirkung der Neuraltherapie; für die Erklärung der Hochpotenz-Homöopathie bekanntlich ist es ja bereits ab der D23 (Loschmidtsche Zahl!) nahezu ausgeschlossen, daß sich auch nur ein einziges Molekül der ursprünglichen Substanz im Lösungsträger befindet. Die empirisch immer wieder beobachtete Wirksamkeit ist so zu erklären, daß beim Potenzierungsvorgang die Information des anfänglich ja vorhandenen Wirkstoffmoleküls im Lösungsträger dissipative Strukturen erzeugt. Wir wissen u. a. aus den Untersuchungen von C. Smith, Salford University daß Wasser elektromagnetische Signale speichern und wieder abgeben kann wie ein Mikrochip. Holographisches Prinzip Ich habe eingangs angedeutet, daß m. E. auch das holographische Prinzip geeignet wäre, eine Revolution des wissenschaftlichen Denkens in der Medizin zu bewirken. Unter einem Hologramm versteht man bekanntlich jene besondere Form eines Informationsspeichers, das in jedem seiner Teile die Gesamt-Information enthält. Das optische Hologramm entsteht durch die Interferenzmuster, die von zwei Laserstrahlen gebildet werden, von denen der eine vom abzubildenden Gegenstand reflektiert wird. Diese sehr komplexen Interferenzmuster können auf einer fotografischen Platte, einem Film abgespeichert werden. Der Gegenstand darauf ist natürlich zunächst nicht erkennbar; man sieht nur eine scheinbar sinnlose Anordnung von Punkten und Strichen. Mit kohärentem Licht, also einem Laserstrahl, kann das Bild des Gegenstands wieder rekonstruiert werden. Der Gegenstand erscheint sogar dreidimensional; das Hologramm enthält also unvergleichlich mehr Informationen als eine einfache Abbildung, weswegen es vor allem in der Forschung eingesetzt wird. Das Wesentliche aber ist, daß in jedem Teil die Information des Ganzen enthalten ist. Wenn man also von seinem holographischen Abbild den Kopf abreißt, kann man sich auf diesem Stück noch immer als Ganzes erkennen und das auch noch, wenn man das Stück wieder in Stücke reißt. Die Information wird zwar allmählich unschärfer, bleibt aber doch als Ganzes vorhanden. Ich hatte zuvor schon erwähnt, daß für den Informationsaustausch im Organismus kohärente Strahlung 875

54 Hanzl, Paradigmawechsel Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. (also Laserstrahlung) erforderlich ist. Übrigens ist dies keineswegs nur eine theoretische Erörterung, sondern die Existenz dieser Strahlung ist von Popp und Mitarbeitern nachgewiesen worden! Wir können davon ausgehen, daß durch diese Strahlung und die hierdurch notwendigerweise entstehenden Interferenzen in unserem und an unserem Körper Hologramme erzeugt werden. Damit wären beispielsweise die Zonen am Ohr, an der Fußsohle, an der Zunge oder im Auge gar keine so erstaunlichen Phänomene mehr. Karl Pribram, Nobelpreisträger für Himforschung, sieht im holographischen Prinzip die Erklärung für Speicherfunktionen des Gehirn» 13. Mit diesem Rüstzeug moderner wissenschaftlicher Theorien sind wir ohne weiteres in der Lage, Funktion und Wesen angeblich obskurer Verfahren, insbesondere der Funktionellen Organometrie Elektroakupunktur nach Voll plausibel zu erklären. Zum Schluß darf ich aus der vielleicht verwirrenden Fülle nochmal das Wesentliche zusammenfassen. Als Resümee möchte ich zunächst eine neue Definition des Krankheitsbegriffs vorschlagen; dazu: 1. Chronische Krankheiten sind immer plurikonditional, nie unikausal. 2. Chronische Krankheiten sind immer und in jedem Fall Ausdruck von Regelkreisstörung manchmal ausschließlich, zuweilen in Kombination mit Destruktion der DNA, die ihrerseits wieder Ursache für morphologisch-strukturelle Zellveränderungen wird. 13 K, H. Pribram: Worum geht es beim holographischen Paradigma? Das holographische Weltbild, Scherz Verlag 14 fällt strenggenommen unter a) oder c) 15 hochfrequente, niederfrequente, statische elektromagnet. Energien, evt. korpuskulare Strahlung (radioaktive, Röntgen, geopathische") 3. Regelkreisstörungen sind immer Folge von a) Toxineinlagerungen ins Mesenchym, in Zellmembranen oder ins Zellinnere und/oder b) Folge von Herd/Störfeldeinwirkung 14 und/oder c) Folge von Strahlenbelastung 15 und/oder d) psychischen Einflüssen. Fußnoten am Schluß der Arbeit Daraus resultiert als Forderung für die Praxis: Ein Verfahren zur Diagnose und Elimination von Toxinen, zur Diagnose von Störfeldern und deren evt. Beseitigung, sowie zur Diagnose und Therapie geschädigter DNA-Strukturen (Anregung von Repair-Mechanismen). Und hierfür ist m.e. die EAV derzeit die geeignetste Methode! Eigentlich kann heute nur noch Ignoranz dieser Methode Unwissenschaftlichkeit und Mystizismus vorwerfen. Es ist an der Zeit, daß wir aus der bescheidenen Rolle der um Mit-Anerkennung bittenden Außenseiter heraustreten und die Forderung nach dem längst fälligen Paradigmawechsel stellen. Danach wären die Phänomene von Homöopathie, Akupunktur, Neuraltherapie und EAV nicht nur ohne weiteres plausibel erklärbar, sondern die EAV würde hiernach eine geradezu logische Konsequenz. Literatur beim Verfasser. Anschrift des Verfassers: Dr. med. G. S. Hanzl, Sauerlacherstr. 19, D-8190 Wolfratshausen. Alpinum TABLE FTEN ein rasch wirkendes Herzmittel bei einsetzendem Schwindel, Schwäche oder Schmerzen des Herzens, Angina pectoris-anfall und Herzanfall. Eine Tablette enthält 0,125 mg Galgant. Apothekenpflichtig Dosierung: Bei beginnendem Herzschmerz oder vor Anstrengungen ein bis zwei Tabletten Alpinum im Mund zergehen lassen. Eventuell zerkauen, zerbeißen. Auf keinen Fall ganz schlucken. Wenn nach 5 Minuten, längstens nach 10 Minuten, sich nicht der gewünschte Erfolg einstellt, die gleiche Menge nochmals im Mund zergehen lassen. Mehr ist fast nie nötig. Bei Schwächezuständen (Müdigkeit, Erschöpfung) drei Tabletten in einer Flüssigkeit auflösen und trinken. Nötigenfalls, wenn das Auflösen Schwierigkeiten macht, wie beschrieben 3 bis 4 mal eine Tablette im Mund zergehen lassen, im Abstand von 5 Minuten. Bei (Herz)-Schwindel zwei Tabletten zerkauen. Handelsform: 100 Tabletten DM 15,30. SCHLOSS-APOTHEKE 8213 Aschau/Chiemgau Bahnhofstraße 8 Tel /316 i 876

55 Die andere Medizin: ELEKTROAKUPUNKTUR Dr. VollS geniale Erfindung* Die Elektroakupunktur ist ein medizinisches Verfahren, das die Grundlagen der jahrtausendealten chinesischen Akupunktur mit den Möglichkeiten der modernen Elektronik verbindet. Um die Elektroakupunktur zu verstehen, muß man etwas von der Akupunktur (lateinisch acus = Nadel, punctura = Stich) wissen. Akupunktur ist die Kunst des Heilens mit der Nadel. Dem sagenumwobenen chinesischen Kaiser Huang- Ti (2698 bis 2598) wird nicht nur die Katalogisierung der Sterne, die Erfindung des Wagenrades und des Geldes zugeschrieben, er ließ auch die Grundlagen der Akupunktur aufzeichnen und für ihre Anwendung medizinische Schulen bauen. Gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts brachten die Franzosen aus Indochina diese alte Heilkunst nach Frankreich, später nach Deutschland. Die chinesischen Ärzte hatten beobachtet, daß sich alles Leben immer zwischen zwei extrem entgegengesetzten Polen vollzieht: Dem Tag folgt die Nacht, der Ebbe die Flut, dem Sommer der Winter, der Kraft steht die Schwäche entgegen, dem Sein das Nichtsein, dem Positiven das Negative, dem männlichen das weibliche Prinzip. Diese beiden Pole nennen die Gelehrten Yang (das Helle, Aktive, Kräftige, Vorwärtsstürmende) und Yin (das Dunkle, Weiche, Bewahrende und Beharrende). Die Akupunkturlehre geht davon aus, daß Yang und Yin den Gesetzen der Energie entsprechen und daher Leben eine stetige Manifestation der Energie, Gesundheit ein zwischen beiden Extremen liegendes energetisches Gleichgewicht sein muß. Demnach erzeugt jedes lebende Organ Energie, die an den Gesamtorganismus weitergegeben wird. Sie fließt in Bahnen, den Meridianen. Diese nähern sich an ganz bestimmten Stellen, den sogenannten Akupunkturpunkten, bis auf zwei bis drei Millimeter der Hautoberfläche. Durch Einstechen von Stahl-, Silber-, Gold- oder Molybdännadeln in diese Energiekonzentrationspunkte kann der Energiefluß jedes einzelnen Organs und über das dann der ganze Organismus beeinflußt und eine Störung des energetischen Gleichgewichtes beseitigt werden. Die Nadeln bleiben ungefähr zehn Minuten in der Haut stecken. * Aus: Hamburger Abendblatt vom 9./10. Mai Mit freundlicher Genehmigung. Früher benutzten die Ärzte Steinsplitter oder gespitzte Bambusstäbe, bevor sie erkannten, daß Gold Energie anzieht und sich am Einstichpunkt konzentriert. Silber dagegen Energie ableitet oder zerstreut. Ist das energetische Gleichgewicht durch Energieüberschuß oder -mangel gestört, sind Krankheiten die Folge. Überschießende Energie deutet auf eine entzündliche Phase, eine itis", zu geringe Energie auf eine Ermüdung oder Degeneration, eine,,ose" hin. In jeder der rund drei Billiarden Zellen des menschlichen Körpers laufen pro Sekunde chemische Reaktionen ab. Über dieses Wunder denken wir kaum nach und gehen mit dem Leben viel zu selbstverständlich um! Darüber, daß Energie wie Wärme, Druck, Kraft oder Elektrizität meßbar ist, machte sich auch der Landarzt Dr. Reinhold Voll in Plochingen bei Stuttgart Gedanken. Er beherrschte die Akupunktur und kurierte damit erfolgreich die Leiden seiner Patienten kam er auf die Idee, die Nadeln der Chinesen durch ein modernes elektrisches Gerät zu ersetzen. Dr. Voll konstruierte einen Apparat, mit dem es gelang, die Akupunkturpunkte exakt zu bestimmen und an ihnen die feinsten energetischen Regungen sowie das augenblickliche Potential jedes einzelnen Organs genau zu messen und zu beeinflussen. Eine elektro-physikalische Selbstregulation war nun möglich geworden: die Elektroakupunktur nach Voll (EAV). Doch die moderne Medizin, die Akupunktur ablehnte, nahm auch die EAV nicht ernst. Jahre später stellten aber Wissenschaftler des Ludwig Boltzmann-Instituts" in Wien im Rahmen einer Forschungsreihe mit Hilfe hoch empfindlicher Instrumente einwandfrei fest, daß die alten Chinesen und Dr. Voll recht hatten. Denn an den Akupunkturpunkten herrschte tatsächlich ein anderes Energiepotential als an den übrigen Stellen der Haut. Und mit der Elektroakupunktur waren ebenso wie mit Akupunktur Beschwerden zu lindern und zu heilen. Die Anwendung des elektrischen Stromes als Therapeutikum ist in der Medizin vielgestaltig. Man denke nur an Blaulicht, Wärmelampe, Höhensonne, Ultraschallgeräte, Röntgen- und Kobaltstrahlen. Medizinische Geräte, die elektromagnetische Wellen (Schwingungen) erzeugen, unterscheiden sich nicht nach ihrer Wellenlänge, sondern nach deren Frequenzbe- Sedovenf 20 ml-dm mi-dm g Acid citr 0 5 g, 85 5 ethanol -waßng Auszug aus Rad Gentian 7 0 Rhiz Calam 4 0, Hb Millefo! 3 0 Penc Aurant 20g Cort Cinnamom 1 0, Cort Chin 0 1 A Q Z N E I E N ERNST SCHWÖRER PHARMAZ. FABRIK 6901 WIESENBACH/HEIDELBERG 877

56 Die andere Medizin: Elektroakupunktur Unguentolan Wund- und Brandsalbe - seit Zusammensetzung 100 g enthalten 33,3 g naturbelassenen Lebertran (Gehalt an Vitamin A mind 1000 I E./g, Colecalciferol mind 100 I E/g) Anwendungsgebiete: Nichtmfizierte Wunden und chronische, flachenhafte, schlecht heilende Wunden Dosierung und Art der Anwendung Auf den Verbandsmull auftragen, die Wunde verbinden Darreichungsform und Packungsgroßen Tuben zu 20 g, 50g, 100g, 250g Dose 850g Heyl Chem.-pharm. Fabrik 1000 Berlin 37 Wichtiger Baustoff für Blutgefäße, Zeilen und Bindegewebe Die Lebenshilfe setzt sich seit über 25 Jahren für geistig behinderte Menschen und ihre Angehörigen ein Wir informieren Sie gerne - senden Sie uns diese Anzeige Ei Lebenshilfe BLJ für geistig Behinderte e V Raiffeisenstr 18,3550 Marburg Spenderwordrucke jetzt bei last allen Banken und Sparkassen irifl 5fMegpweBe,braachen-aie äw-rjrar fe»una; Kieselerde +-<»lciurt I f e f n h t f M l h r t i eijjäfcjjiiaufgenölnm^: luf dwf (jwgsfaff utetutpft <jä& Mitgl cte plihl. Pörd^rri Sie j M i N * d P ä ö " * &» */ 0fht>btpnf- Cataftffjiig?- _* r ^Ghvfön fk$ [iäk tfm ßti$z tt/^utßl& - '0 Mitsäfcfe' öäi* KS!kmsti! ufltf bmtameffißofißri Ecsctieji - * Flügge - Kieselerde^ Calcium Kapseln in Ihrer Apotheke reich, das heißt nach der Anzahl der elektromagnetischen Schwingungen, die in einer Sekunde erzeugt werden. Jahrelange Versuche von Dr. Voll und seinen Mitarbeitern zeigten, daß ein Frequenzbereich von 0,9 bis 10 Hz beachtlich stärkende und krampflösende Effekte im Körper bewirkt und den Lymph-, Gefäß- und Nervenstoffwechsel anregen und entgiften kann. Elektroakupunktur kann aber auch zur Diagnose genutzt werden. Die Geräte spüren auch Störfelder (Narben) oder versteckte Herde (an Mandeln, Zähnen) mit all ihren Femwirkungen und krankmachenden Belastungen auf. Ja, es sind sogar von erer modernen Labortechnik nicht erfaßbare Vergiftungen (Umweltgifte, Nahrungsmitteltoxine, Insektizide, Allergene) festzustellen. Mit Elektroakupunktur ist außerdem jedes Arzneimittel, sei es allopathisch oder homöopathisch, auf seine positive oder negative Wirkung für den Patienten zu testen. Subtile Messungen zeigen dem Arzt das jeweils wirksamste Medikament. Elektroakupunktur nach Voll gehört genau wie die Akupunktur unbedingt in die Hand des erfahrenen Arztes. Sie ermöglicht ihm eine funktionelle Organund Gewebsdiagnose über den Energiehaushalt. 366 Meßpunkte stehen dabei zur Verfügung. So sind schon geringste akute oder chronische Belastungen einzelner Organe und damit Krankheiten bereits in den Anfängen zu erkennen. Elektroakupunktur ist wie die Akupunktur der Chinesen eine Ganzheitsmethode. Sie will nicht nur das Symptom beheben, sondern in erster Linie die Ursache der körperlichen Störung suchen. Akupunktur und das von Dr. Voll weiterentwickelte bioenergetische Regulationsverfahren" haben sich auch in der Schmerzbekämpfung bewährt. Denn: Schmerz ist der Hungerschrei des Gewebes nach fließender Energie", formulierte der heute siebzigjährige Reinhold Voll. Akute, aber auch langdauernde Schmerzen lassen sich oft ohne Medikamente, allein durch Entspannung der Muskulatur und Ingangsetzung des rückgestauten Lymphflusses beheben (Ischias, Hexenschuß). Bei chronischen Beschwerden (Allergien, Migräne, Gicht, Rheuma) wird durch Injektionen der zuvor ausgetesteten Stoffe in homöopathischen Dosen oftmals Beschwerdefreiheit erreicht. Elektroakupunktur ist eine unschädliche, schmerzlose, genau dosierbare und ständig kontrollierbare Therapie. Sie wird schon seit Jahren in der zahnärztlichen Praxis ebenso wie in der Praxis für Allgemeinmedizin angewandt. Das Behandlungsspektrum ist breit. Zum Beispiel: Arthritis, Arthrose, Durchblutungsstörungen, Neuralgien, Stoffwechselstörungen, Hauterkrankungen, Furunkulose, Abszeß, Bluterguß, Nackensteifigkeit, Prellungen, Bluthochdruck, Nervosität, Müdigkeit, Schwäche, Schlaflosigkeit, Schnupfen, Sinusitis, Bronchitis, Heuschnupfen. 878 Arztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

57 Deutscher Bäderverband Kurgäste wissen, worauf es ankommt Wenn es um die Wahl des richtigen Kurortes geht, orientieren sich die Bundesbürger in erster Linie nach den dort vorhandenen Kureinrichtungen. Mit kurzem Abstand folgen die Heilanzeigen, die Fachärzte und das Klima. Dies hat eine Repräsentativbefragung der westdeutschen Bevölkerung ergeben, die der Heilbäderverband Niedersachsen vom Studienkreis für Tourismus (Starnberg) in Zusammenarbeit mit der GfK Marktforschung (Nürnberg) durchführen ließ. Die Frage mit 12 möglichen Antworten lautete: Welche Gründe waren für Sie persönlich entscheidend für die Wahl Ihres Kurortes?" Im Mittelfeld der Skala lagen die zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten und die Empfehlungen. Und zum Schluß: das preisgünstige Angebot, der günstige Reiseweg, die problemlose Anreise, die kurze Entfernung zwischen Heimatort und Kurort, die Rahmenprogramme (zum Beispiel für Gesundheitsbildung) sowie Sport und Unterhaltung. Die«Ergebnisse, die sich übrigens weitgehend mit den Auffassungen verschreibender Ärzte und der Krankenkassen decken, zeigen, daß auch Kurgäste wissen, worauf es ankommt! Bundesarbeitsminister Dr. Blüm unterstreicht erneut die Bedeutung von Kuren In einem schriftlichen Grußwort an den Präsidenten des Deutschen Bäderverbandes anläßlich des 83. Deutschen Bädertages 1987 hat der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Dr. Norbert Blüm es sehr begrüßt, daß der diesjährige Kongreß unter dem Leitthema,Die Kur für mehr Gesundheit Gesundheit als Aufgabe' steht. Er hat damit ein weiteres Mal die Bedeutung von Kurmaßnahmen unterstrichen. Der Minister stellte einleitend fest, daß die Gesundheit das teuerste Gut jedes Menschen ist". Sie zu erhalten und wenn notwendig wiederherzustellen sei eben in erster Linie Aufgabe des einzelnen selbst. Verpflichtung der Solidargemeinschaft sei es, ihm hierbei die nötige Unterstützung zukommen zu lassen. Kuren sind ein wichtiger Teil dieser solidarischen Hilfe zur Selbsthilfe", betonte der Minister. In einem Grußtelegramm der SPD-Bundestagsfraktion hob deren fremdenverkehrspolitischer Sprecher Carl Ewen MdB unter anderem die Notwendigkeit hervor, die mittel- und langfristige Rolle des Kur- und Heilbäderwesens für die Gesundheit der Bevölkerung stärker ins Bewußtsein der Verantwortlichen und Betroffenen zu bringen. Hierzu gehöre vor allem auch, im politischen Raum für angemessene Absicherungen zu sorgen. Zugleich hielt er der Bundesregierung vor, mit der Einführung der Selbstbeteiligung im Kur- und Heilbäderbereich dem therapeutischen und vorbeugenden Gesundheitsschutz leider einen empfindlichen Rückschlag versetzt und die Teilnahme für Mitbürger und Familien mit geringerem Einkommen weiter erschwert" zu haben. Der Kurbereich eignet sich aber nicht als Experimentierfeld für Marktideologen" so der Politiker. Und weiter: Wir meinen,,die Kur für mehr Gesundheit' das Motto Ihrer Tagung darf nicht wieder zu einem Privileg für einen Teil der Gesellschaft werden, sondern muß allen Mitbürgern und Familien ermöglicht werden." Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Egert, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung des Deutschen Bundestages, übersandte ebenfalls Grüße und sprach insbesondere den Wunsch aus, daß die Gespräche mit dem Deutschen Bäderverband auf dem Hintergrund der Strukturreform im Gesundheitswesen sowie im Rahmen der Arbeit der Enquete-Kommission,Strukturreform der Krankenversicherung' auch in Zukunft sachlich und konstruktiv fortgesetzt werden können". Namens der Arbeitsgemeinschaft Fremdenverkehr der FDP-Bundestagsfraktion und erstmals auch als Vorsitzender des Fremdenverkehrsausschusses des Deutschen Bundestages betonte Dr. Olaf Feldmann MdB in seinem Grußtelegramm unter anderem, daß Kur und Heilbad ein Kleinod des deutschen Fremdenverkehrs" seien. Die Synthese von physischer und psychischer Regeneration mit Entspannung und Erholung in Natur und Ruhe werde wohl nirgends so gut getroffen wie im Angebot der deutschen Heilbäder. Auch der gesundheitspolitische und volkswirtschaftliche Nutzen der Kur darf keinesfalls unterschätzt werden", forderte Dr. Feldmann des weiteren. Obstipation ALASENff-Granulat JAHRZEHNTE BEWÄHRT 30g-DM 7 85 eo - MH fördert Leber- und Nierentätigkeit - gewebewasserausscheidend 5OOg_ DM52 V 5 j 100 g: Fol. Senn.57,79, Fruct.Senn.38,53; Extr.Tarax.spir.sioo.0,2, Extr. Millefol.spir.sicc. 0,1; ExtrOnomd.spir.sicc. 0,05; Corr. ARZNEIEN ERNST SCHWÖRER PHARMAZ. FABRIK 6901 WIESENBACH/HEIDELBERG Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 879

58 Vermittlung von Ärzten, Praxen und Sanatorien Garmisch-Partenkirchen, Privatpraxis seit 20 Jahren in mod. Landhaus, zentral, doch ruhig, überwiegend naturgemäße Heilweisen, gutes Einkommen, noch ausbaufähig, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Zuschriften erbeten unter Chiffre-Nr. 340/87 an den Verlag. < Welcher Arzt möchte gern eine Klinik für Naturheilverfahren eröffnen? Wir hätten ein passendes Haus. Fritz Schmauder, Lenningen Gtbg., Schwab.- Alb, Tel. (070 26) Übernahmemöglichkeit einer Privatpraxis für Naturheilverfahren, ausbaufähig zur Kassenpraxis, Raum Mannheim/Heidelberg. Zuschriften erbeten unter Chiffre-Nr. 341/87 an den Verlag. Allgemeinarzt gesucht mit Naturheilverfahren oder Vorkenntnissen für Kooperation mit Internist, Frauenärztin (bd. NHV) und Hautärztin im Hamburger Randgebiet. Gesicherte Existenz, kein finanzielles Risiko, Räume und Inventar vorhanden. Zum Kennenlernen 12 bis 18 Monate Assistenz möglich. Internist hat Weiterbildungsermächtigung für innere Medizin und Naturheilverfahren. Zuschriften erbeten unter Chiffre Nr. 347/87 an den Verlag Gut eingeführte Naturheil-Kurpraxis in landschaftlich reizvollem Luftkurort im Schwarzwald mit Patientenkreis aus dem In- und Ausland krankheitshalber zu verkaufen. Zuschriften erbeten unter Chiffre-Nr. 345/87 an den Verlag. Ärztin für Allgemeinmedizin sucht Weiterbildung für Homöopathie (Naturheilverfahren) Raum Kiel, Plön oder Ostholstein. Telefon ( ) KRANKENHAUS BERLIN MOABIT Krankenhausbetrieb von Berlin-Tiergarten und Diakoniekrankenhaus Lazarus-Paul-Gerhardt-Stift GmbH Das Krankenhaus Moabit ist ein in City- Nähe gelegenes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 886 Betten, 13 klinischen Abteilungen und 5 Instituten (I. bis IV. Innere Abteilung mit den Schwerpunkten Kardiologie, Hämatologie/Onkologie, Nephrologie/Dialyse, Naturheilweisen, I. und II. Chirurgie mit den Schwerpunkten Abdominalchirurgie, Gefäßchirurgie, Anästhesie, Neurologie, Psychiatrie, Strahlentherapie, Urologie, Gynäkologie, Abteilung für Chronischkranke, Bakteriologie und Hygiene, Röntgendiagnostik, Zentrallabor, Medizinische Physik, Pathologie). Es wird als Gesellschaft bürgerlichen Rechts von den obengenannten Trägern gemeinsam betrieben. Im diakonischen Bereich ist zum 1. August 1988 die Stelle eines/einer Chefarztes/Chefärztin der IV. Inneren Abteilung (Schwerpunkt Naturheilweisen) neu zu besetzen, da der Stelleninhaber (Dr. Kuban) in den Ruhestand tritt. Die Abteilung für Naturheilweise umfaßt 80 Betten. Ihr ist eine umfangreiche Physikalische Therapie" mit ca. 20 Krankengymnasten, Masseuren und Bademeistern unterstellt. Neben einem Bewegungsbecken gibt es die entsprechenden Einrichtungen für alle wichtigen physikalischen Anwendungen. Die Abteilung für Naturheilweise ist die einzige Einrichtung dieser Art in Berlin. Das Krankenhaus Moabit ist akademisches Lehrkrankenhaus der FU, Unfallkrankenhaus und onkologisches Schwerpunktkrankenhaus. Wir suchen eine Persönlichkeit mit hervorragenden Kenntnissen der Inneren Medizin (Arzt für Innere Medizin), wobei klinische Erfahrungen in physikalischer, balneologischer und diätetischer Therapie nachgewiesen werden sollten und Interesse für Homöopathie, Phytotherapie, Psychosomatik und Neuraltherapie vorausgesetzt wird. Wir erwarten daher, daß die Bewerber die Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren" und Physikalische Therapie", ggf. auch Homöopathie", erworben haben. Die Bewerber sollten sich wissenschaftlich qualifiziert haben und einer christlichen Kirche angehören. Bewerbungen bitten wir mit Darlegung des wissenschaftlichen und gebietsbezogenen beruflichen Werdeganges innnerhalb von 4 Wochen an den Geschäftsführer der Diakoniekrankenhaus Lazarus-Paul-Gerhardt-Stift GmbH, Herrn Banholzer, Krankenhaus Moabit, Turmstraße 21, 1000 Berlin 21 zu richten. Für Auskünfte steht auch der für den diakonischen Bereich zuständige Arztliche Leiter, Herr Dr. Heinrich, Tel.: (0 30) zur Verfügung. 880 Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg.

59 Industrie-Informationen Das unter dieser Rubrik zur Veröffentlichung kommende Material wird von den Firmen zur Verfugung gestellt Deshalb erscheinen diese Meldungen außerhalb der Verantwortung der Schnftleitung. Neurotrope Vitamin-B-Kombination in neuer Verpackung Die Worwag Pharma GmbH, Stuttgart, bringt jetzt das Vit amin B-Kombinationspraparat milgamma in neuer einheith eher Verpackung auf den Markt Erst 1985 ist milgamma zusammen mit dem gesamten An kermann Vitamin-B-Programm von Worwag übernommen worden Dieses war Anfang der siebziger Jahre von Cooper aufgekauft worden, dessen Name noch bis jetzt auf den Kapselpackungen zu lesen war Weiterhin ist die neurotrope Kombination aus den Vitami nen Bi, Be, B12 und Adenosin sowohl für die parenterale als auch orale Applikation erhältlich Beide Darreichungsformen kommen jetzt in gleichfarbiger Verpackung in die Apotheken Schwörer informiert Fall Geschäftsmann, 35 Jahre Befund bei Anamnese leicht fettleibig, Pyniker, cholerisch (kein Nux-vomica-Typus) Der Patient klagt über einen seit längerer Zeit bestehenden sehr unregelmäßigen Stuhlgang (Stuhldrang stellt sich immer in Sitzungen ein, die er nicht verlassen kann), Flatulenz, von Zeit zu Zeit unangenehmes Herzstechen, unregelmaßi ges immer wiederkehrendes Brennen und Schmerzen im epi gast Bereich, die sich ausweiten können bis zu dem Gefühl glühende Kohlen bewegen sich durch den Oberbauch" Diagnose Gastritis mit kleinen Ansätzen eines Ulcus (Rontgenolog und endoskop nachweisbar), Obstipation verbun den mit M Roemheld Therapie 1 Der Patient wurde angewiesen taglich regelmäßig zu einer ihm immer möglichen Zeit zu versuchen seinen Darm zu entleeren 2 Zur Unterstützung seiner eigenen Bemühungen wurde das die Leber anregende und entgiftende Alasenn-Granulat (1 bis 2 Meßloffel, je nach Bedarf) verordnet 3 Da die Saureverhaltnisse sehr schwankend waren (hypo und hyperacid) nahm der Patient regelmäßig a) zu Beginn täglich 1 bis 2 Teelöffel Sedovent forte vor dem Essen zur Anregung der Sekretion und Motorik des Weiterbildungsassistent/in für Praxis für Allgemeinmedizin (naturheilkundlich ausgerichtet) in der Eifel für Januar 1988, evtl auch spater, gesucht Voraussetzung Einjährige klinische Tätigkeit in Chirurgie und Innerer Medizin Weiterbildungsermachtigung liegt vor Zuschriften erbeten unter Chiffre Nr. 346/87 an den Verlag Vermittler von Arztpraxen ULRICH GLAWE 5000 Köln 91, Lemgoer Straße 12 Tel.(02 21) Magen-Darm Kanals (mit Acid hydrochloncum und Pepsinum) b) zwischen den Mahlzeiten bzw nach dem Essen lutschte oder kaute der Patient mehrmals täglich Vz Tablette Duoventrmetten, sollte sich ein Magensaureuberschuß einstellen 4 Um die anfänglich vorhandene Flatulenz abzubauen, bot sich Momordica eps Schworer in einer Dosierung von 15 Tropfen an 5 Die Nahrung wurde von bisher einer großen Mahlzeit auf 6 kleinere Mahlzeiten, die nicht zu fett und nicht zu sehr gewürzt waren, verändert 6 Zusätzlich wurde die medikamentöse Behandlung unter stutzt durch die AP-Punkte Le2, Le3, KG13, M23, M25, M36 Bereits nach kurzer Zeit verschwanden die unangenehmen Blähungen, das Herzstechen und die Schmerzen im Oberbauchbereich Der Patient nahm die o g Präparate nach Abklingen der Symptome in immer geringeren Dosen Zur Erhaltung seiner Gesundheit genügt eine Gabe von 15 Tropfen Momordica eps Schworer Schworer Arzneien, Postfach, 6901 Wiesenbach Serum-Therapie Mit Antikörpern gegen chronische Krankheiten Altern und chronische Erkrankungen, also biologisch ablau fende Prozesse, beruhen überwiegend auf der Aktivität von Makromolekülen (Proteinen) Es gilt daher eine molekulare Insuffizienz innerhalb eines dieser unzähligen, hochkomplexen Vorgange diagnostisch zu erfassen und durch gezielte Therapie zu beeinflussen Einen sinnvollen Weg in diese Richtung weist die Serum- Therapie, also die Anwendung von organspezifischen, anti korperbeladenen Immunseren, verwendet sie doch organspezifische Immunglobuline, um durch Regeneration eine Stimulierung geschädigter oder insuffizienter Organfunktionen zu erreichen Bereits ab 1952 wurden von Menk und Wiedemann Organ- Sera entwickelt und nach entsprechenden Prüfungen in die Therapie eingeführt Zur kausalen Regenerationstherapie werden heute unter pharmazeutischen Voraussetzungen ein sog Organ-Combi- Serum l (mit Gesamtorgan-Haut-Nieren-Komponente) hergestellt Des weiteren stehen zur spezifischen Einzelorgantherapie 14 Organ-Sera für folgende Organe zur Verfugung Gelenk, Haut, Herz, Hirn, Leber, Lunge, Niere, Nebenniere, Ovar, Pankreas, Prostata, Schilddrüse, Testen und Thymus Als Spendertiere (Passagetier) dienen Kaninchen Diese werden mit dem entsprechenden Organmaterial in fraktionierten Abstanden immunisiert Die Antikörper aus dem Serum werden nach einer spezieilen Methode aufbereitet, Herstellung und Prüfung von Organ Seren unterliegen der Aufsicht und Kontrolle des Paul-Ehrlich Institutes, Bundesamt für Sera und Impfstoffe Die einzelnen Serum-Praparate stehen dem Therapeuten heute als fertiges apothekenpflichtiges Ampullenpraparat zur Verfugung Die Serum-Therapie als gewebsspezifische Immun Reiz- und Umstimmungstherapie wirkt nicht symptomatisch, sondern kausal, da sie auf emer immunologischen Reaktion, der Antigen-Antikorper-Reaktion, der spezifischen Wechselwir kung bestimmter Oberflachenstrukturen der einzelnen Organe basiert Man kann die Wirkung aber auch entsprechend der Arndt Schulz'schen Regel erklaren kleine Reize fordern Arztezeitschr f. Naturheilverf. 11/87, 28. Jahrg. 881

60 Industrie-Informationen große hemmen Bei den einzelnen Seren werden durch die exakt abgegebene therapeutische Dosierung kleine spe zifisch belebende Reize gesetzt, die stimulierend auf den Organismus einwirken und so einen regenerativ kausalen Effekt auf die verschiedenen Krankheiten und degenerativen Prozesse und Dysregulationen ausweisen Die Anwendung der Serum Therapie ist einfach und damit auch in der ambulanten Praxis durchzufuhren Die Behandlungen erfolgen kurmaßig mit ca 8-10 Sitzungen innerhalb von 3-4 Wochen Die einzelnen Serum-Praparate werden i c, entweder paravertebral, an bestimmte organbezogene Haut Segmente (Head'sche Zonen) oder an die entsprechenden Akupunkturpunkte (Serum-Akupunktur-Atlas) gequaddelt Durch diese Injektionsmoglichkeit wird ein zweifacher Ef fekt erreicht * a) die Wirkung der Serum-Therapie allgemein b) die Stimulierung des Akupunkturpunktes durch den De poteffekt der Serumquaddel Die Anwendungsgebiete ergeben sich aus der Organspezifitat der einzelnen Serumpraparate und umfassen im wesentlichen die chronischen Krankheiten und altersbedingten Abbau und Aufbrauchserscheinungen Herz- und Kreislauferkrankungen, Durchblutungsstörungen, Venenerkrankungen, Hypertonie, Hypotonie chronisch degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates, Arthritis, Arthrose, Nacken- und Ruckenschmerzen, Bandscheibenbeschwerden, HWS LWS-Syndrom Asthma bronchiale, chronische Bronchitis vorzeitiges Altern, nachlassende Vitalität, Gedachtnisund Konzentrationsschwache funktionelle und nervöse Organbeschwerden Drusenfunktionsstorungen, Leberschäden Wechseljahrbeschwerden, Altersdepressionen, klimakterische Beschwerden allgemeine Abwehrschwache, Anfälligkeit gegen Infekte Bei allen Indikationen ist wesentlich, daß keine symptomatische Kupierung der Beschwerden, sondern eine kausale Ausheilung erreicht werden kann Zu den Kontraindikationen zahlen vor allem die lebensbedrohlichen und kachektischen Zustande sowie alle akuten entzündlichen Prozesse Nach Herzinfarkt oder Apoplex sollte eine Wartezeit von wenigstens drei Monaten emgehal ten werden Nähere Informationen durch Wiedemann Pharma GmbH, D Munsmg-Ambach Vitamin B-Therapie und Prophylaxe mit milgamma Vitamine gehören zu den essentiellen Nahrungsbestandteilen, die dem Korper mit der Nahrung zugeführt werden mus sen Jeder Arzt kennt ihre Bedeutung und die Symptome ihres Mangels Auch in hochindustrialisierten Landern treten hau fig behandlungsbedurftige Vitamin B-Mangelzustande auf, und zwar als Folge von chronischem Alkoholmißbrauch, Drogenabhangigkeit, einseitiger Diät oder Ernährung sowie durch intensives Rauchen Auch Wechselwirkungen zwi sehen Medikamenten und Vitaminen können Störungen im Vitaminhaushalt hervorrufen Ein erhöhter Vitaminbedarf ist physiologisch bei Schwangerschaft, Stillzeit und im Wachs turn Eines der häufigsten Symptome des gestörten Vitarnin B- Haushaltes ist die Polyneuropathie Im Vordergrund stehen Störungen der Sensibilität, der Muskelkraft und der Reflexe Die Polyneuropathie ist sehr oft Folge von chronischem Alkoholabusus und Spatfolge des Diabetes mellitus Man schätzt, daß 25 Prozent der Diabetiker und 20 Prozent aller Alkoholiker an neuropathischen Beschwerden leiden Da Vitaminmangelzustande labortechnisch nur mit sehr großem Aufwand nachweisbar sind, muß die Diagnose aufgrund des klinischen Befundes erfolgen Die guten Behandlungserfolge rechtfertigen einen Therapieversuch mit Vitamin B-Praparaten bei typischer Anamnese und Beschwerdebild Bei der Vitamin B-Substitutionstherapie sollte darauf geachtet werden, dab alle wichtigen B-Komplexbestandteile in entsprechender Konzentration enthalten sind (wie z B in milgamma, Worwag Pharma) milgamma enthalt neben Pyridoxin, Cyanocobalamin und Aldenosmphosphat vor al lern das Thiammderivat Benfotiamm, welchem aufgrund seiner besseren Resorption und neurotropen Eigenschaften der Vorzug vor Thiamin gegeben werden sollte Alle wichtigen Informationen zum Thema Vitamin B-Mangel, Symptome und Behandlungsmoglichkeiten sind jetzt in einer umfangreichen wissenschaftlichen Basisinformation zusammengefaßt Chemie, Physiologie sowie Pharmakokinetik der B-Komp\exvitamine werden ausführlich bespro chen Sinn und Nutzen einer Substitutionstheorie werden kritisch diskutiert Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden bei Worwag Pharma GmbH, Lmdenbachstr 74, 7000 Stuttgart 31 Madaus-Service für Urologie-Probleme Bei Patienten mit Harnstemleiden fallt immer wieder die mangelnde Compliance auf Wenn diesen Patienten der Leidensdruck fehlt, ist es oft schwierig oder unmöglich, sie zuverlässig an eine Empfehlung oder Verordnung zu binden Dies gilt gleichermaßen für eine Diatempfehlung wie auch für eine medikamentöse Therapie Zur Unterstützung der ärztlichen Bemühungen hat die Firma Dr Madaus GmbH &Co deshalb einen spezifischen Patientenpaß entwickelt, denn leicht verständliche Information motiviert den Patienten zur Mitarbeit, der Patient fühlt sich mit Aushändigung des personalisierten Patientenpasses gut und vor allem personlich betreut, der festgeschriebene Untersuchungstermin verpflichtet den Patienten zum nächsten Praxisbesuch Diese Patientenpasse für Harnstein-Patienten können im Rahmen des Uralyt-U/Oxalyt-C-Therapie-Services kostenfrei angefordert werden bei Dr Madaus GmbH & Co, Referat für Urologie, Ostmerheimer Str 198, 5000 Köln 91 (oder telefo nisch über 0221/ ) Dieses Referat steht auch zur Beantwortung aktueller Fragen zur Verfugung Glanoide vom Verbot der Frischzellen nicht betroffen! Der Hersteller der Glanoide macht aus aktuellem Anlaß abermals darauf aufmerksam, daß eine Organotherapie mit einer Frischzellentherapie nichts gemein hat Organotherapeutika haben einen festen Platz in der ärztlichen medikamentösen Therapie Organotherapeutika sind auch Insulin (aus der Bauchspeicheldrüse gewonnen), Vitamin B12 oder Folsaure (ein Extrakt aus der Leber) Glanoide sind ebenfalls Organotherapeutika, diese werden zwar aus tierischen, zellularen Materialien gewonnen, stellen aber nach komplizierten Extraktionsverfahren Präparate mit >/ochemisch definierten Inhaltsstoffen dar Risiken, die nunmehr der Frischzellentherapie vorgeworfen werden (allergische Reaktionen, Schock, Vitaminkontamination), bestehen bei Glanoiden nicht hormosan, Pharmazeutische Präparate, Wilhelmshoher Straße 106, 6000 Frankfurt/M Arztezeitschr. f Naturheilverf. 11/87, 28 Jahrg.

61 Adressenänderung Lieber Bezieher, leider erhalten wir die ARZTEZEITSCHRIFT FÜR NATURHEILVERFAHREN oft zurück mit dem Hinweis unbekannt verzogen". Im eigenen Interesse bitten wir alle Bezieher, uns Adressenänderungen rechtzeitig mitzuteilen. Sie sparen sich und uns Unannehmlichkeiten. Bei Umzug füllen Sie bitte das nebenstehende Formular aus und senden dies an Medizinisch Literarische Verlagsgesellschaft mbh Postfach 120/ Uelzen 1 Name, Vorname Alte Anschrift: Straße. PLZ/Ort Neue Anschrift: Straße: PLZ/Ort Nr. Nr Beilagenhinweis: Diese Ausgabe enthalt eine Beilage der Firma Neda, Arzneimittel, 8029 Sauerlach. Wir bitten um Beachtung. Herausgeber: Zentralverband der Arzte für Naturheilverfahren e V, Sitz Stuttgart Geschäftsstelle Bismarckstraße 3, 7290 Freudenstadt, sowie die dem Zentralverband angeschlossenen Gesellschaften und Arbeitsgemeinschaften Internationale medizinische Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Dr Voll e V, Deutsche Gesellschaft für Elektroneuraldiagnostik und therapie nach Croon e V, Deutsche Arztegesellschaft für Akupunktur e V, Internationale Ärztliche Arbeitsgemeinschaft für HOT (fotobiologische Oxycla tionstherapie e V), Internationale Gesellschaft für Homotoxikologie und antihomotoxische Thera pie e V, Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke e V, Deutsche Geseilschaft für Thermographie e V, Arbeitsgemeinschaft für Symbioselenkung, Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsvorsorge, Arbeitsgemeinschaft für Phytotherapie, Arbeitskreis für Homöopathie, Arztegesellschaft für Naturheilverfahren (Physiotherapie) e V Berlin SchriftEeitung: Dr med H Anemueller, 8214 Bernau am Chiemsee, Dr med K H Caspers, Sonnenstraße 40, 8397 Bad Fussing 1, Dr med L Fodor, Schuigasse 7a, 8393 Freyung, Dr med H P Legal, Orleansplatz 5, 8000 München 80 Dr med K Ch Schimmel, Geranienweg 7, 8397 Bad Fussing 1, Prof Dr med R F Weiß, Vogelherd 1, 7971 Aitrach/Wurtt, Dr med R Wilhelm, Schmarjestraße 18, 1000 Berlin 37 Mitteilung der Schnftleitung: Zuschriften mit Onginahen (wissenschaftlichen Beitragen), Referate, redaktio nelle Nachrichten und Verbandsangelegenheiten werden an das Redaktionssekretariat der Arztezeitschnft für Naturheilverfahren, Geranienweg 7, 8397 Bad Fussing 1, erbeten Origmalien und Beitrage, die zur Veröffentlichung kommen, werden honoriert, die Schriftleitung behalt sich jedoch den Zeitpunkt der Veröffentlichung vor Grundsätzlich werden nur Erstveröffentlichungen angenommen Alle Manuskripte sind direkt an die Schnftleitung zu richten Grundsätzlich wer den nur solche Arbeiten angenommen, die vorher weder im Inland noch im Ausland veröffentlicht worden sind Die Manuskripte dürfen auch nicht gleichzeitig anderen Blattern zum Abdruck angeboten werden Mit der Annahme des Manuskriptes erwirbt der Verlag für die Dauer der gesetzlichen Schutzfrist die ausschließliche Befugnis zur Wahrnehmung der Verwertungsrechte im Sinne des 15 f des Urheberrechtsgesetzes Übersetzung, Nachdruck auch von Abbildungen, Vervielfältigung auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege oder in Magnetton-Verfahren, Vortrag, Funk- und Fernsehsendung sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen auch auszugsweise sind nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlages gestattet Für den persönlichen Ge brauch dürfen von Beitragen oder Teilen von diesen einzelne Kopien hergestellt werden Jede Arbeit soll eine Zusammenfassung enthalten, die beim Abdruck dem Text vorgeschaltet wird Diese wäre von Ihnen selbst zu verfassen Sie sollte aber 10 Druckzeilen nicht überschreiten Die Schnftleitung wird ohne Kosten eine englische Übersetzung veranlassen, sofern Sie es nicht vorziehen, diese selbst zu verfassen Die Arbeit sollte von den Charaktenstika des mundlichen Vortrages befreit und noch vom Autor so bearbeitet werden, daß sie druckreif vorliegt In der Regel gilt als maximale Lange für jede Arbeit 8 10 Schreibmaschinen selten (1 1 /2 zeilig, 70 Anschlage pro Zeile) Pro Arbeit sollten maximal 2 Abbildungen zur Publikation vorgelegt werden Die Beitrage dürfen daher nicht in gleichem oder ähnlichem Wortlaut an anderer Stelle veröffentlicht werden Arbeiten, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, müssen wir Ihnen leider als unvollständig zurückreichen Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Verantwortung übernom man, Rucksendung erfolgt nur, wenn Ruckporto beigefugt ist Arbeiten unter der Rubrik Erfahrungen aus der Praxis ' stellen nicht unbedingt die Meinung der Schnftleitung dar Editoriais drücken die persönliche Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die von Herausgeber oder Schnftleitung aus Alle Manuskripte werden von der Schnftleitung nach medizinisch wissenschaftlichen und vom Lektor des Verlages nach stilistisch sprachlichen Gesichtspunkten redigiert Die Nennung von Markenbezeichnungen laßt keinerlei Rückschlüsse zu, ob es sich um geschützte Zeichen handelt Bei Leserzuschriften behalten wir uns die Veröffentlichung oder Kürzung aus re daktionellen Gründen vor SonderdruckeiVon Ongmalbeitragen erhalten die Verfasser auf Verlangen 30 Sonderdrucke kostenlos Dies mub jedoch mit dem Einreichen des Manusknp tes ausdrücklich vermerkt werden Wird eine höhere Stuckzahl gewünscht, so er folgt für diese eine Berechnung Nachdruck. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdruckes, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung bleiben dem Verlag nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen vorbehalten Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit genauer Quellenangabe gestattet und bedarf bei Origmalbeitragen der schriftlichen Genehmigung des Verlages Für innerbetriebliche fotomechanische Ver vielfaltigung gilt das Rahmenabkommen des Borsenvereins des Deutschen Buchhandels mit dem BDI vom (10 Pf-Wertmarke pro Seite) Verlag: Medizinisch Literarische Verlagsgesellschaft mbh Postfach 120/140, D-3110 Uelzen 1, Tel (0581) Anzeigenverwaltung. MarhsJess Anzeigenpreisliste: Zur Zeit gilt die Liste Nr 26 Erfüllungsort und Genchtsstano Uelzen Erscheinungsweise, monatlich Bezugsbedingungen Der Bezugspreis betragt jährlich 87, DM einschl UST, zuzuglich Versandko sten Einzelhefte werden zum Preis von je 10, DM abgegeben Abonnementsgebuhren sind nach Rechnungserhait fällig oder zahlbar netto Kasse Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein An Spruch auf Kürzung bzw Ruckzahlung des Bezugsgeldes Die Kündigung des Jahresabonnements kann nur schriftlich mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende beim Verlag erfolgen, nach diesem Termin eingehende Abbestellungen werden für das nächste Jahr vorgemerkt Für die Bearbeitung aller Zuschriften bitte die Lesernummer angeben Haftung- Samtliche Angaben in diesem Heft sind nach bestem wissenschaftlichen Kon nen der einzelnen Autoren gemacht Eine Gewahr übernimmt der Verlag für die se Beitrage nicht Im Einzelfall bleibt es dem Leser überlassen, diese Aussagen einer eigenen Prüfung zu unterziehen Die Arzneimittel- und Geratehersteller haften selbst für ihre in den Anzeigen gemachten Angaben Ebenfalls übernimmt der Verlag keine Haftung für Schaden, die durch fehlerhafte oder unterbliebene Ausfuhrung im Text oder in den Anzeigen entstehen Zahlungen Auf das Postscheckkonto Hamburg , Kreissparkasse Uelzen 5405 BLZ Gerichtsstand Uelzen Druck. 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