Beschreibung des Jahrgangsabzeichens. Motivation

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1 Beschreibung des Jahrgangsabzeichens Das Abzeichen, dessen Hintergrund in gelb und schwarz gehalten ist, zeigt in der Mitte das liechtensteinische Wappen mit der Krone. Im unteren Teil die Inschrift Armis et Litteris ( Mit Waffen und Wissenschaft ). Der Name FM Johann Fürst von Liechtenstein steht für Tapferkeit und Ehre auf dem Schlachtfeld. Mehrfach ausgezeichnet für seine Taten im Türkenkrieg 1790, in der Schlacht bei Würzburg 1796, in der Schlacht bei Trebia 1801 in Italien und schließlich zum Sieg über Napoleon bei Aspern. Im unteren Teil der Militär-Maria-Theresien-Orden und der Wahlspruch Treu bis in den Tod Motivation Als wir das erste Mal vor der großen Tafel in der Aula der Akademie standen und auf die Namen der ausgemusterten Jahrgänge blickten, schien es nahezu unmöglich einen Jahrgangsnamen zu finden, der in gleichem Maße nahtlos an die Reihe anschließen könnte und dennoch eine Besonderheit darstellen würde. Jedoch bereits die ersten Recherchen zeigten uns ein Dilemma völlig anderer Art. 488

2 Ausmusterung am 31. Mai 2001 Jahrgang LIECHTENSTEIN Nicht der Mangel an Auswahlmöglichkeiten sollte das Problem darstellen, mit dem wir uns auseinanderzusetzen hatten, sondern angesichts der großen Anzahl der herausragenden Persönlichkeiten, die das österreichische Offizierskorps hervorgebracht hat, sah sich unser Jahrgang vor die schwierige Aufgabe gestellt sich für nunmehr einen zu entscheiden. Wir konnten beruhigt hohe Anforderungen stellen. So galt es eine Person zu wählen, die sogar in diesem erleuchten Kreise noch eine gewisse Sonderstellung einnimmt, einen Mann, dessen Leben und Wirken noch mehr das der anderen von den Grundsätzen ARMIS ET LITTERIS durchdrungen war. 489

3 FM Johann I Joseph Fürst von Liechtenstein-Nikolsburg Liechtenstein, Johann Joseph, souveräner Fürst und Regent des Hauses von und zu Liechtenstein-Nikolsburg, Herzog von Troppau und Jägerndorf, Feldmarschall und Kämmerer, Ritter des goldenen Vlies, war der zweitgeborene Sohn des Fürsten Franz Joseph von Liechtenstein, welcher die Ältere regierende Linie (Liechtenstein-Nikolsburg) stiftete. Der am 26. Juni 1760 zu Wien geborene Prinz erhielt bereits in jungen Jahren die sorgfältigste Ausbildung tut den Soldatenstand von Feldmarschall grad Lacy trat er in die österreichische Armee als Lieutenant beim Kürassier-Regiment Anspach ein. Bereits im Türkenkrieg in Jahren stellte er seinen Mut, sowie seine Fähigkeit rasch zu handelt derart unter Beweis, dass er für die Eroberung von Czettin bei der 23- Promotion am 19. Dezember 1790 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und bald darauf zum Obersten befördert wurde. Im Feldzug 1796 lieferte er ein ungemein belehrendes Vorbild. Durch seine persönliche Tapferkeit und die für jede Lage angemessene Handlungsweise riß er seine Untergebenen immer wieder mit und erzielte so mit einer relativ kleinen Reiterschar immer wieder große Leistungen, wie zum Beispiel in der Schlacht von Worzburg, als er mit seinen Reitern die französischen Linien durchbrach. Johann Joseph bekam für diesen Einsatz bei der 46. Promotion am 26. Juni 1796 das Kommandeurkreuz verliehen. Im glorreichen Italien-Feldzug zog er wieder den österreichischen Offiziersrock über und focht als Freiwilliger! Mit derartiger Vehemenz, dass er für seine persönliche Bravour in der Schlacht an der Trebia bei der 66. Promotion am 18 August 1801 auch das Großkreuz verliehen bekam. Am 24. März 1805 starb des Fürsten Bruder Aloys Joseph ohne Nachkommen, Johann wurde souveräner Fürst. Er trug gut Sorge für die Besitztümer seines Geschlechtes und vermehrte diese sogar durch Sparsamkeit und Ordnungsgeist. Die Künste der Wissenschaften unterstütze er bereits zu jener Zeit ausgenommen großmütig. Obschon diese Tätigkeiten Johann 1. Joseph sehr beanspruchten verließ er den Soldatenstand nicht! Noch im selben Jahr gelang es ihm in der grenzenlosen Verwirrung bei Austerlitz den Rückzug zu decken, wobei ihm Hut und Kleider von Kugeln durchlöchert und einige Pferde unter Ihm getötet wurden. Am 26. Dezember 1805 unterzeichnete er mit Talleyrand den Preßburger Frieden. Am 12. Februar 1806 verlieh im Kaiser Franz das goldene Vlies und kurze Zeit später wurde er kommandierender General in Österreich ob und unter der Enns und Kommandant von Wien. Im selben Jahr trat er das Fürstentum Liechtenstein seinem Sohn Aloys ab. Bei den Rüstungen im Jahre 1809 zum Kampf gegen Napoleon welche seine hohe Achtung gegen den Fürsten unverhohlen aussprach entwickelte Johann I, 490 Jahrgang LIECHTENSTEIN

4 Joseph sehr großen Eifer und Übernahm schließlich das Kommando des Grenadier- und Cavallerie- Reservecorps, mit welchem er maßgeblich zum Sieg über Napoleon bei Aspern und Eßling beitrug. Nach dem Rücktritt Erzherzog Karl`s vom Kommando führte der zum Feldmarschall beförderte Liechtenstein im Auftrag des Kaisers die Verhandlungen mit den Franzosen, die zum Frieden von Schönbrunn führten. Seit dieser Zeit trat der Fürst, dem in 132 Treffern 24 Pferde unter dem Leibe erschossen wurden, der selbst aber ohne schwerere Verwundungen blieb, vom Kriegsschauplatz ab. Er widmete sich nunmehr wieder den Künsten und der Wissenschaft, sowie der Wohlfahrtspflege in Österreich. Am 20. April 1936 beschloss er sein tatenreiches und in jeder Beziehung ausgezeichnetes Leben in Wien. Kein Geschlecht des Vaterlandes, ja kaum irgendeines in Europa, kann sich rühmen, eine solche Reihe glänzender Kämpfer hervorgebracht zu haben, wie das der Liechtensteine. Über mehr als 7 Jahrhunderte prägten rumvolle Namen seine Annalen allem voran Johann I. Joseph. Nichts gilt es mehr zu sagen, als wo wir auch sind, wir sind Stolz unseren Ruf erschallen zu lassen! Der 1. Jahrgang 1998 Fürst von Liechtenstein!!! Jahrgang LIECHTENSTEIN 491

5 Die Träger des Jahrgangabzeichens Verliehen an: Fürst Hans Adam von LIECHTENSTEIN Divr FELBER Adolf-Erwin Olt DORFER Martin HOFER Manfred Vzlt MIKSCHE Rudolf Miltärakademiker: AICHHOIZER Gerald ANTL Rene BRESLAUER Rainer DEXER Norbert EPPACHER Thomas ERHART Andreas FRITZ Florian GOMBOTZ Michael GÖTTLICHER Bernd GREIFENEDER Martin GRUBER Bernhard GSTREIN Ingo HAID Klaus HAIDER Markus HALENKA Alexander HARANT Karl HASLWANTER Walter HENDEL Michael HOCHHOLDINGER Bernhard HOLZER Martin HORAK Robert HUMER Hanes JÄGERSBERGER Gottfried KÄFER Markus KANDLER Robert KIRCHMAIER Peter KIRCHMAYER Christian KLASAN Christian KLINGENSCHMID Klaus KNOTZ Thomas KÖCK Michael KOGLER Wolfgang KOHLWEG Gerald KREMER Patrick LACHNER Johannes LANZER Thomas LEITGEB David LEITNER Manfred LOIBL Gerald LUBAS Alexander MADER Wolfgang MAIER Georg MIEDLER Roland MÜNSTER Gernot NEUWEG Michael NEUWIRTH Wolfgang NÖBAUER Kilian OBRECHT Karoly PILLES Oliver PILZ Georg RIECKH Franz ROSENKRANZ Klaus ROTHLEITNER Dieter ROTHSCHEDL Michael SANDRIESER Uwe SCHADENBAUER Klaus SCHLÖMMER Mario SCHNEEBERGER Axel SCHÜTTER Herman SCHWAIGER Markus SEBERA Mathias SEETHALER Armin SEIDENBERGER Roland SJÖHOLM Lars SMUTEK Martin SORKO Sandro SPATZIERER Gerald STEFANZL Robert SÜSSENBÄCK Martin SZABO Sven TAMPIR BERNHARD TAPARELLI Mario TASSENBACHER Wilfried THURNER Gerd TÖTZL Franz Dieter TRAAR Mario TRAXL Othmar TROYER Gilbert TRYBULA Martin ULREICH Stefan URACH Bernhard WALZER Jochen WENZL Arno WINKLER Alois WOITISCHEK Peter WOLF Marko WURZER Gernot ZAGLER Harald ZARF Matthias ZENATY Patrick 492 Jahrgang LIECHTENSTEIN

6 Bundespräsident und Bundesminister Bundespräsident Dr. Thomas KLESTIL Bundesminister für Landesverteidigung Herbert SCHEIBNER Jahrgang LIECHTENSTEIN 493

7 Absolventen 494 Jahrgang LIECHTENSTEIN AICHHOLZER Gerald ANTL Rene BRESSLAUER Rainer DEXER Norbert EPPACHER Thomas FRITZ Florian GOMBOTZ Michael GÖTTLICHER Bernd GREIFENEDER Martin GRUBER Bernhard GSTREIN Ingo HAID Klaus HAIDER Markus HALENKA Alexander HARANT Karl HASLWANTER Walter HENDEL Michael HOCHHOLDERINGER Bernhard HOLZER Martin HORAK Robert HUMER Johannes JÄGERSBERGER Gottfried KÄFER Markus KANDLER Robert

8 Absolventen 495 Jahrgang LIECHTENSTEIN KIRCHMAIER Peter KIRCHMAYER Christian KLASAN Christian KLINGENSCHMID Klaus KNOTZ Thomas KÖCK Michael KOGLER Wolfgang KOHLWEG Gerald KREMER Patrick LACHNER Johannes LANZER Thomas LEITGEB David LEITNER Manfred LOIBL Gerald LUBAS Alexander MADER Wolfgang MIEDLER Roland MÜNSTER Gernot NEURWIRTH Wolfgang NEUWEG Michael NÖBAUER Kilian OBRECHT Karoly PILLES Oliver MAIER Georg

9 ROSENKRANZ Klaus ROTHLEITNER Dieter ROTHSCHEDEL Michael SANDRISER Uwe SCHADENBAUER Klaus SCHLÖMER Mario SCHNEEBERGER Axel SCHÜTTER Hermann SCHWAIGER Markus SEBRA Mathias SEETHALER Armin SEIDENBERGER Roland SJÖHOLM Lars SORKO Sandro SPAZIERER Gerald SZABO Sven TAMPIR Bernhard TASSENBACHER Wilfried THURNER Gerd TÖLZL Franz-Dieter TRAXL Otmar TROJER Gilbert ULREICH Stefan Absolventen 496 Jahrgang LIECHTENSTEIN RIECKH Franz

10 Absolventen URACH Bernhard WALZER Jochen WENZEL Arno WINKLER Alois WOITISCHEK Peter WOLF Marko WURZER Gernot ZAGLER Harald ZARFL Matthias ZENATY Patrik Jahrgang LIECHTENSTEIN 497