Top 2: Anmerkungen zum Termin mit

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1 Aktennotiz 03-13/26 Stand Bauvorhaben: Bauherr: Sanierung Rathaus Düren Stadt Düren Projekt-Nr. 13/26 Betrifft: Baustellenbegehung am Teilnehmer: Termin Uhr Termin Uhr Datum der Besichtigung: Örtlichkeit: Baustelle Top 1: Allgemeines Im Zuge der Begleitung der Betonsanierungsmaßnahmen gemäß dem vorliegenden Leistungsverzeichnis sowie dem ebenfalls vorliegenden Instandsetzungskonzept, haben am weitere Termine vor Ort stattgefunden. Anschließend werden die wesentlichen Sachverhalte dieser Termine stichpunktartig aufgeführt. Top 2: Anmerkungen zum Termin mit (1) Die Fa. W+S hat am Montag den und Dienstag den die Schadensaufnahme der Fassaden auf der Süd, West, Ost und Nord durchgeführt. Diesbezüglich werden dringend die schriftlichen Ergebnisse im Zuge der vorzulegenden Dokumentation erwartet. Aktennotiz 02-13/29, Seite 1 von 6

2 (2) Im Zuge der Überwachung der Umsetzung vor Ort, hat ein weiterer Ortstermin mit hinsichtlich des derzeitigen Standes bezüglich der Befahrung der Fassadenflächen stattgefunden. (3) Die seitens der Fa. W+S vorgesehenen Sanierungskonzepte wurden an den beiden festgelegten Stützen an der Südseite bereits durchgeführt. Siehe Abbildung 1: Abb. 1: Ansicht Arbeitsstand der sanierten Stütze an der Südfassade im EG Achse 12 Stütze Achse 12 (4) Im Bereich der Vorderen Flächen der Fassadenstützen sind alte eingebrachte Gerüstanker, die mit einem Kunststoffdeckel versehen wurden. Diese Abdeckungen sind bei stichprobenhafter Prüfung immer ohne große Krafteinwirkung abgefallen. Es ist davon auszugehen, dass an diesen Stellen ggf. die Stützen unterhalb der angebrachten Gewebebeschichtungen schadhaft sind und saniert werden müssen. Aktennotiz 02-13/29, Seite 2 von 6

3 Abb. 2: Alte Gerüstanker an den vorderen Stützenflächen (5) Es wurden Haftzugfestigkeitsprüfungen durchgeführt. Hierbei wurde deutlich, dass die neuen Beschichtungen, welche auf dem Beton aufgebracht wurden, eine geringe Haftung auf dem Untergrund aufweisen. Die Ergebniswerte lagen mehrfach unter 1 N/mm². (6) Es wurden Haftzugfestigkeitsprüfungen auf dem Beton durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, dass die Haftzugfestigkeitswerte auf dem Beton gering sind. Die Ergebniswerte lagen mehrfach unter 1 N/mm². Diesbezüglich werden dringend die schriftlichen Ergebnisse im Zuge der vorzulegenden Dokumentation erwartet. Abb. 3: Teilansicht Stütze an Südfassade Aktennotiz 02-13/29, Seite 3 von 6

4 (7) Im Zuge der weiteren Recherche an der Südfassade sowie aufgrund der Aussagen von sind folgende Aspekte bei der Planung der Sanierung der Gesamtfassaden zu berücksichtigen: Seitens der Fa. W+s wurden im Zuge der Sanierung der Probestützen schadhafte Bereiche unterhalb der Gewebeschichtung festgestellt, welche weder von der Außenseite visuell noch anderweitig zu erkennen waren. Dies stellte sich teilweise in Haarrissen zwischen der bestehenden Epoxidharzbeschichtung und dem Haftuntergrund [Beton] dar. Im Anschlussbereich Stütze Fensterbänke sind vermehrt Schäden zu erkennen. Augenscheinlich hat die bestehende gewebearmierte Beschichtung keine durchgängige Haftung mit dem Untergrund. Extrem wird dies in der Abbildung 5 deutlich. Im Bereich der horizontalen Stahlbetonelemente an den Fenster ist ebenfalls vermehrt von einer notwendigen Betonsanierung auszugehen An der zu sanierenden Stützen der Achsen / Achse V ist ein größerer Bereich schadhaft und muss zu entfernt. Nach Aussage des zuständigen Tragwerksplaner Herrn Frech ist es statisch möglich im Zuge der Sanierungsarbeiten eine Dicke von maximal 18cm im unteren Bereich aus dieser Stütze zu entfernen. In Absprache mit wurde von der Firma W+S oberhalb des EG zwei bestehende Beton-Fensterbänke entfernt. Es sind hier keine sichtbaren Schäden unterhalb der Fensterbänke zu erkennen. (8) Derzeit wird ein Gerüst um das Gebäude aufgestellt, das an den Fassadenstützen befestigt wird bzw. bereits befestigt worden ist. Diese Befestigungspunkte sind nach Entfernen des Gerüstes entsprechend mit Mörtel entsprechend der DAfStb-Richtlinie "Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen" zu behandeln. Aktennotiz 02-13/29, Seite 4 von 6

5 Top 3: Zwischenfazit Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wird seitens der Ingenieurgesellschaft [IB Walter] ein weiteres vorläufiges Zwischenfazit gezogen. (9) Auch bei der Südfassade haben die vor Ort begleitete Haftzugversuche ergeben, dass die Haftung zwischen Beschichtung und Beton bzw. die Zugfestigkeit des Betons zum Teil gering ausfielen, unter den geforderten 1,5N/mm². Für eine weitere Beurteilung der Beschichtung müssen die Prüfungsergebnisse des Polymer Institutes vorliegen. (10) Mit dem zuständigen Bauphysiker sind die Details der neu aufgebrachten innenliegenden Wärmedämmung an den Fassadenstützen zu klären. Weiterhin sind die Anschlussdetails der neuen Fenster an die Fensterbänke zu klären. Hierzu wendet sich IB Walter an den zuständigen Bauphysiker. (11) Sofern die Haftzugfestigkeitsergebnisse den ersten augenscheinlichen Eindruck bestätigen, dass eine Haftung der anzubringenden Ersatzmittel auf die glatte Betonoberfläche nicht die erforderlichen Werte erzielt, so muss bei der späteren Gesamtmaßnahme eine entsprechende Rauhigkeit des Untergrundes vorhanden sein. Dies kann beispielsweise mittels Sandstrahlen erfolgen. (12) Aufgrund der bereits beschriebenen Rissebildungen unterhalb der gewebearmierten Altbeschichtung, welche außenseitig weder visuell noch mittels Abklopfens zu erkennen sind, und der sehr uneinheitlichen Haftung der Gewebearmierung, kann zur Sicherung einer ausreichenden Dauerhaftigkeit sowie der notwendigen Standsicherheit ein Gesamtabtrag dieser Altbeschichtung nicht ausgeschlossen werden. (13) Es wird seitens IB Walter dringend empfohlen, sämtliche außenliegenden horizontalen Stahlbetonriegel mit in die Gesamtmaßnahme einzubeziehen. (14) Der bisher vorgesehene Bauablauf sieht zunächst einen frühzeitigen Einbau der neuen Fenster und Fensterbänke sowie die Sanierung der Mosaikelemente jeweils vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen der Stützen vor. Somit kann eine qualitativ ausreichende Ausführung in den Anschlussbereichen vermutlich nicht erzielt werden. Unter Berücksichtigung der evtl. erforderlichen Untergrundbehandlung zur Erhaltung der notwendigen Oberflächenrauhigkeit, wird seitens IB Walter empfohlen, den geplanten Bauablauf zu überdenken, und nach dem Ausbau der Fenster und Fensterbänke zunächst die Betonsanierung durchzuführen. Ein fachlich korrekter Ablauf der Sanierung bedarf aus der Sicht des Aufstellers eine Änderung des Gesamtablaufplanes. (15) Die Beschichtungsproben der liegen derzeit noch nicht vor. Aktennotiz 02-13/29, Seite 5 von 6

6 (16) Die Dokumentation der der jeweiligen Arbeitsschritte [gemäß LV] sowie der durchgeführten Haftzugfestigkeitsprüfungen sind bisher von der nicht übergeben worden. Die Beschichtungsproben der Firma W+S sind zur Auswertung zum geschickt worden. Die Laborergebnisse dieser Probekörper werden voraussichtlich in den kommenden 2-3 Wochen vorliegen. Es ist dabei zu beachten, dass nach Vorlage der Laborergebnisse vermutlich erst die wesentlichsten Erkenntnisse vorliegen werden. Erst daraufhin kann ein abschließendes Gesamtkonzept fertiggestellt werden. Aufgestellt: [ Ingenieurgesellschaft] Ort: Aachen Datum: Top 4: Verteiler Verteiler Mail-Adresse Aktennotiz 02-13/29, Seite 6 von 6

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