Zoom sur la génétique moléculaire

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zoom sur la génétique moléculaire"

Transkript

1 11 Kathrin Zimmermann und Stefan Balabanov 1 Fokus Molekulargenetik Der Erkenntnisstand über molekulargenetische Veränderungen bei hämatologischen Erkrankungen hat nicht nur das Verständnis der pathobiologischen Prozesse massgeblich beeinflusst, sondern ist auch für eine gezielte Diagnosestellung unerlässlich. Darüber hinaus ermöglicht das Wissen über molekulargenetische Veränderungen gezielte Follow-up-Untersuchungen, die Abschätzung der Prognose und lässt Rückschlüsse auf die Wirksamkeit von zielgerichteten, personalisierten Therapien zu. Die Bedeutung dieser molekulargenetischen Veränderungen zeigt sich darin, dass im Vergleich zu der vorgängigen WHO-Klassifikation weitere Mutationen in die Klassifikation hämatologischer Neoplasien einfliessen. In diesem Beitrag möchten wir nach einer kurzen Darstellung der aktuellen molekulargenetischen Methoden insbesondere auf die molekulargenetischen Neuerungen in der aktuellen WHO-Klassifikation eingehen. Wir werden dabei die myeloischen und lymphatischen Neoplasien getrennt diskutieren und uns dabei auf die Entitäten konzentrieren, bei denen es zu relevanten Neuerungen gekommen ist. Zoom sur la génétique moléculaire Une multitude de nouvelles altérations génétiques moléculaires ont été intégrées dans la classification OMS 2016 actuelle des néoplasies hématologiques, ce qui souligne l importance d un diagnostic génétique moléculaire suffisant. Ces altérations définissent en partie certaines maladies ou aident à mieux évaluer le pronostic des patients. La pertinence clinique de bon nombre des mutations citées reste toutefois encore indéterminée et des études cliniques supplémentaires intégrant un vaste diagnostic génétique moléculaire sont nécessaires pour clarifier les questions ouvertes. Übersicht der häufigsten Methoden zur Identifikation von Genvariationen in der molekulargenetischen Diagnostik Um die Bedeutung molekulargenetischer Veränderungen sicher beurteilen zu können, bedarf es einer soliden Kenntnis der aktuell verfügbaren Technologien zur Identifizierung und von Mutationen. Die Identifizierung der Nukleotidabfolge mit der von Sanger entwickelten Kettenabbruchmethode hat die Ära der Genomforschung eingeleitet. Bei der Sanger-Sequenzierung wird mittels DNA-Polymerase basierend auf dem zu sequenzierenden DNA- Einzelstrang ein neuer komplementärer DNA-Strang synthetisiert, die Reihenfolge der so eingesetzten Nukleotide erlaubt uns die ursprüngliche DNA-Sequenz zu rekonstruieren. Durch Abgleich mit öffentlichen Datenbanken können so mögliche Mutationen ermittelt werden. Die mit der Sanger-Sequenziermethode assoziierten Limitationen (hohe finanzieller und zeitlicher Aufwand, limitierte Sensitivität) werden bei unterschiedlichsten Sequenziermethoden der nächsten Generation («Next generation sequencing», NGS) durch 1 Dr. Kathrin Zimmermann und PD Dr. med. Dr. rer. nat. Stefan Balabanov, Klinik für Hämatologie, Zentrum für Hämatologie und Onkologie, UniversitätsSpital Zürich. eine immense Parallelisierung überwunden. Während beim NGS der 2. Generation die DNA-Moleküle vor der eigentlichen Sequenzierung zunächst immobilisiert und dann monoklonal amplifiziert werden müssen (z.b. Illumina und Ion Torrent), werden beim NGS der 3. Generation direkt einzelne DNA-Moleküle sequenziert (z.b. Pacific Biosciences und Oxford Nanopores). In der hämatologischen Routine-Diagnostik sind insbesondere NGS-Analysen mit vorausgehender Anreicherung krankheitsrelevanter Genregionen («targeted sequencing») mittlerweile ein fester Bestandteil geworden. NGS hat aber die PCR (polymerase chain reaction) nicht verdrängt, sondern erweitert das Spektrum der molekulargenetischen Methoden. Insbesondere wenn definierte DNA-Sequenzen auf bekannte und häufig vorkommende Mutationen (Hotspot- Mutationen) untersucht werden sollen, kann dies sehr schnell und kostengünstig mit einer qualitativen oder quantitativen PCR erreicht werden. Prinzipiell wird die PCR meist so aufgebaut, dass Mutationen entweder zu unterschiedlich langen PCR-Produkten führen (bei Insertions- bzw. Deletionsmutationen), zu Strukturen, die sich bei der kapillarelektrophoretischen Gelelektrophorese andersartig verhalten (Heteroduplexe), zu mehr Produkten (Überexpression) oder dass erst das Vorliegen einer Mutation ermöglicht, ein PCR-Produkt zu amplifizieren. Während eine Endpunkt-PCR nur eine semiquantitative Aussage erlaubt, kann bei einer quantitativen Echtzeit-PCR (qpcr) eine relative mit einer Standardkurve gemacht werden. Im Gegensatz dazu steht die digitale PCR, bei der durch das Aufteilen der Reaktion in bis zu Millionen Reaktionsräumen mittels Binomialoder Poisson-Verteilungen die absolute Molekülzahl im Ausgangsmaterial bestimmt werden kann, ohne dass eine Standardkurve notwendig ist. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile sowie die Sensitivität der aktuell gängigen molekulargenetischen Methoden. Neue molekulargenetische Aspekte in der WHO-Klassifikation myeloische Neoplasien und akute n Erkenntnisse über molekulargenetische Veränderungen wurden sowohl bei myeloischen (Arber et al., 2016) als auch bei lymphatischen Neoplasien (Swerdlow et al., 2016) in die neue WHO-Klassifikation 2016 miteinbezogen, sie dienen als diagnostisches Kriterium, erlauben eine bessere Prognose bzw. sind für gewisse Entitäten charakteristisch oder gren-

2 12 PIPETTE SWISS LABORATORY MEDICINE NR. 1 FEBRUAR 2017 PCR-basierte Untersuchungen Sequenzierungen Vorteil Schnell (2 bis 4h) qpcr und dpcr für MRD Eine Untersuchung ersetzt viele einzelne PCR-Ansätze Nachteil Zunehmende Anzahl der zu untersuchenden Gene ist längerfristig mit den bisher eingesetzten Methoden nur unter enormem Aufwand zeitnah zu bewerkstelligen Zeitaufwendig Datenerhebung (bei NGS) ist abhängig von einer komplexen bioinformatischen Auswertung Endpunkt-PCR qpcr Digitale PCR Sanger NGS Beschreibung Semi-quantitative Bestimmung der elektrophoretisch aufgetrennten PCR-Produkte Sequenzierung mit der Kettenabbruch- Methode Sequenzierung mit «Sequencing-by- Synthesis»-Methode Relative (absolute über Standardkurve) durch Messung der Fluoreszenz (z.b. mit TaqMan-Sonden) zen eine provisorische Entität ab. Die in der aktuellen WHO-Klassifikation neu implementierten Mutationen sind in den Tabellen 2 und 3 zusammengefasst. Dabei ist aber klar hervorzuheben, dass die molekulargenetische Diagnostik einen Teil der integrativen Diagnostik darstellt und nur im Zusammenhang mit den anderen in diesem Heft diskutierten Methoden eine Diagnose ermöglicht. Eine abschliessende Diagnose, welche allein auf der Mutationsanalyse beruht, ist trotz neuer NGS-Technologien weiterhin nicht möglich. Neuerungen finden sich bei den myeloproliferativen Neoplasien, den myelodysplastischen/ myeloproliferativen Neoplasien, den myelodysplastischen Syndromen sowie der akuten myeloischen. Diese Entitäten werden im Folgenden näher diskutiert. Myeloproliferative Neoplasien (MPN) Bei der Kategorie der MPN hat sich bei der Klassifikation nicht viel verändert, die Integration der CALR- Mutation zusätzlich zu den schon bekannten Mutationen in JAK2 und MPL sind diagnostisch und auch prognostisch entscheidend bei Patienten mit einer essentiellen Thrombozythämie oder einer primären Myelofibrose. Die CSF3R-Mutation ist sehr stark mit der chronischen neutrophilen (CNL) assoziiert und findet sich bei ca. 60% der CNL-Patienten. Der Nachweis dieser Mutation kann zur Diagnose der CNL verwendet werden und gilt als diagnostisches Kriterium. Absolute ohne Standardkurve durch Messung der Fluoreszenz (z.b. mit TaqMan- Sonden) Sensitivität ca. 1 10% ca. 0,01-0,1% ca. 0,01-0,1% ca. 10% ca. 1-5% Anwendung in der hämatologischen Diagnostik Nachweis von Mutationen in definierten Gensequenzen Nachweis einer Mutation (z.b. JAK2 p.val617phe) / Translokation (BCR-ABL1) Quantitativer Verlauf von Mutationen / Translokation im Rahmen der Verlaufs- Untersuchungen Quantitativer Verlauf von Mutationen / Translokation im Rahmen der «Minimal residual disease»- Untersuchungen Screening krankheitsspezifischer Gensequenzen mit «targeted sequencing» Tabelle 1: Vergleich der gängigsten Methoden der molekulargenetischen Diagnostik Myelodysplastische/myeloproliferative Neoplasien (MDS/MPN) In diesen häufig schwierig zu diagnostizierenden Entitäten liefern nun in der aktuellen WHO-Klassifikation neue Mutationen diagnostische und prognostische Informationen. Wie bei der CNL kann selten auch bei Patienten mit atypischer chronischer myeloischer (acml) eine CSF3R- Mutation nachgewiesen werden, weitaus häufiger finden sich bei dieser Entität allerdings Mutationen in den Genen SETBP1 und/oder ETNK1 und können zur Abgrenzung gegenüber der CNL herangezogen werden. Bei der chronischen myelomonozytären (CMML) sind in der aktuellen Klassifikation eine Vielzahl von mutierten Genen erwähnt. Diese gelten nicht als dia gnostisches Kriterium, helfen aber bei der prognostischen Beurteilung der Erkrankung und können bei einem unauffälligen Karyotyp zur Abgrenzung gegenüber reaktiven Veränderungen nützlich sein. Bei 80% der CMML Patienten sind Mutationen in den Genen SRSF2, TET2, und/oder ASXL1 nachgewiesen worden, darüber hinaus sind Mutationen in den Genen SETBP1, NRAS/ KRAS,, CBL und häufig mit einer CMML assoziiert. Die myelodysplastische/myeloproliferative Neoplasie mit Ringsideroblasten und Thrombozytose (MDS/MPN-RS-T) ist assoziiert mit Mutationen in SF3B1, oft auch in Kombination mit Mutationen in JAK2 und seltener mit CALR und MPL. Im Gegensatz zum MDS mit Ringsideroblasten (MDS-RS) reduziert aber die Anwesenheit der SF3B1- Mutation nicht den zur Diagnose geforderten Anteil an Ringsideroblasten (15%). Auch bei der juvenilen myelomonozytären (JMML) weisen fast 90% der Patienten somatische Mutationen bzw. Keimbahnmutationen in den Genen PTPN11, KRAS, NRAS, CBL oder NF1 auf. Myelodysplastische Syndrome (MDS) Für die myelodysplastischen Syndrome sind in der WHO-Klassifikation 2016 eine Vielzahl von neuen molekulargenetischen Veränderungen aufgeführt. Diese Mutationen können insbesondere bei der Abgrenzung dieser Entität gegenüber Dysplasien und Zytopenien, die durch Infekte oder Medikamente bedingt sind, hilfreich sein und die Klonalität der Hämatopoiese aufzeigen. Die aktuell im Vordergrund stehende Bedeutung ist allerdings die prognostische Wertigkeit einzelner Mutationen. Der Nachweis von somatischen Mutationen in den Genen SF3B1, TET2, SRSF2, ASXL1, DNMT3A,, U2AF1, TP53 und ist indikativ für das Vorliegen einer klonalen Hämatopoiese, dabei prognostisch ungünstig sind insbesondere Mutationen in SRSF2,, TP53,, ASXL1 und DNMT3A. Dabei ist differentialdiagnostisch zu berücksichtigen, dass insbesondere bei älteren Menschen beim Nachweis dieser Mutationen auch eine sogenannte «clonal hematopoiesis of indeterminate potential CHIP» vorliegen kann, ohne dass die Kriterien für ein MDS erfüllt sind. Dies gilt im Besonderen für die somatischen Mutationen in den Genen DNMT3A, TET2 und ASXL1. Aus diesem Grund ist es aktuell nicht möglich, die Mutationen als MDS-definierend zu bezeichnen. Eine besondere Bedeutung kommt der SF3B1- Mutation bei der Diagnose eines MDS mit Ringsideroblasten (MDS-RS) zu. Ist dieses Gen mutiert, sind nun neben anderen Kriterien nur noch 5% und nicht mehr 15% Ringsideroblasten gefordert. Akute myeloische n (AML) Durch umfassende Exome-Sequenzierung von Patienten mit akuten myeloischen n wurden in den

3 13 letzten Jahren eine Vielzahl an molekulargenetischen Veränderungen entdeckt. Zu den am häufigsten mutierten Genen gehören FLT3, NPM1, DNMT3A, NRAS, TET2, IDH2, CEBPA,, PTPN1, IDH1, ASXL1 und SRSF2. Als unabhängige, ungünstige Prognosefaktoren bei AML gelten Mutationen in KIT, FLT3,, WT1, ASXL1, DNMT3A und TP53, wobei sich Mutationen in CEBPA (allerdings nur biallelisch) und NPM1 prognostisch günstig auswirken. Neu werden AML mit mutiertem als provisorische Entität angesehen und Mutationen in CEBPA und NPM1 als neue Entität eingestuft. Auch führt gemäss der neuen Klassifikation der Nachweis einer Dysplasie auf mindestens zwei Zellreihen bei der gleichzeitigen Präsenz einer NPM1- oder CEBPA-Mutation nicht mehr zur Diagnose einer AML mit Myelodysplasie-assoziierten Veränderungen. Ebenfalls zu erwähnen sind myeloische Proliferationen beim Down-Syndrom, welche mit Mutationen in GATA1 und dem JAK-STAT-Signalweg assoziiert sind. Myeloische Neoplasien bei prädispositionierenden Keimbahnmutationen Neu werden in der WHO-Klassifikation 2016 auch myeloische Erkrankungen, welche auf dem Boden einer prädispositionierenden Keimbahnmutation in den Genen CEBPA, DDX41,, ANKRD26, ETV6 oder GATA2 entsteht, miteinbezogen. Myeloproliferative neoplasms (MPN) Primäre Myelofibrose CALR Essentielle Thrombozytopenie CALR Chronische Neutrophilen- CSF3R (p.thr618ile oder andere aktivierende Mutationen) Myelodysplastic/myeloproliferative neoplasms (MDS/MPN) Chronische myelomonozytäre Atypische chronische myeloische Myelodysplastische/ myeloproliferative Neoplasie mit Ringsideroblasten und Thrombozytose Juvenile myelomonozytäre SRSF2 TET2 ASXL1 SETBP1 NRAS/KRAS CBL SETBP1 ETNK1 SF3B1 PTPN11 KRAS/NRAS CBL NF1 Assoziation (80% für SRSF2, TET2, ASXL1) ASXL1 ist bei CMML mit schlechter Prognose assoziiert Abgrenzungskriterium zur CNL (CSF3R wird bei weniger als 10% der Patienten nachgewiesen) (nicht zwingend erforderlich) (bei somatischer PTPN11-, KRAS-, NRAS- oder NF1- oder Keimbahn-CBL-Mutation LOH) Myelodysplastic syndromes (MDS) Myelodysplastisches Syndrom SF3B1 TET2 SRSF2 ASXL1 DNMT3A U2AF1 TP53 Myelodysplastisches Syndrom mit Ringsideroblasten SF3B % der MDS-Patienten weisen diese Mutationen auf, prognostisch ungünstig sind dabei SRSF2,, TP53,, ASXL1 und DNMT3A TP53-Mutationen sind mit schlechtem Ansprechen auf Lenalidomid assoziiert Diagnosekriterium bei Vorliegen von nur 5% Ringsideroblasten der kernhaltigen Zellen der Erythropoiese Prognostisch günstig Acute myeloid leukemia (AML) and related neoplasms Akute myeloische mit biallelisch mutiertem CEBPA CEBPA Definiert eine eigenständige Entität, prognostisch günstig (nur bei biallelischen Mutationen) Akute myeloische mit mutiertem NPM1 NPM1 Definiert eine eigenständige Entität, prognostisch günstig Akute myeloische mit mutiertem * Prov. Entität, - Mutationen sind mit schlechter Prognose assoziiert Myeloische Proliferationen bei Down-Syndrom GATA1 JAK-STAT Myeloid neoplasms with germ line predisposition Ohne vorgängige Erkrankung Keimbahnmutationen Definiert eigenständige oder Organdysfunktion in CEBPA, DDX41 Entitäten Mit vorgängiger Keimbahnmutationen Definiert eigenständige Thrombozytenstörung in, ANKRD26, Entitäten Mit anderen vorgängigen Organdysfunktionen ETV6 Keimbahnmutationen in GATA2 Definiert eigenständige Entität Tabelle 2: Übersicht der Änderungen bei der WHO-Klassifikation myeloischer Neoplasien und akuter n (Arber et al., 2016). Lymphatische Neoplasien Auch bei den lymphatischen Neoplasien sind neue molekulargenetische Veränderungen in die WHO-Klassifikation 2016 aufgenommen worden. Die erwähnten Mutationen helfen bei der diagnostischen Abgrenzung spezifischer Neoplasien und können wie bei den myeloischen Neoplasien einen wichtigen Beitrag zur prognostischen Beurteilung liefern. Reife lymphoide B-Zell-Neoplasien Der Nachweis der BRAF-Mutation p.val600glu kann bei fast allen Patienten mit der klassischen Haarzellleukämie nachgewiesen werden, nur selten findet sich die Mutation auch bei Patienten mit splenischem Marginalzonenlymphom. Im Vergleich dazu findet sich bei der Haarzellleukämie-Variante die BRAF-Mutation nicht. Hier können dagegen bei fast allen Patienten Mutationen in MAP2K1 gefunden werden. Von ver-

4 14 PIPETTE SWISS LABORATORY MEDICINE NR. 1 FEBRUAR 2017 gleichbarer Wichtigkeit ist der Nachweis der somatischen MYD88-Mutation p.leu265pro bei Patienten mit einem Morbus Waldenström (MW) bzw. einem lymphoplasmozytischen Lymphom (LPL). Bei diesen Entitäten kann die Mutation in mehr als 90% der Fälle nachgewiesen werden. Auch bei einem IgM-MGUS findet sich im Vergleich zu einem IgA- bzw. IgG-MGUS häufig diese Mutation (ca. 50%) und zeigt ein erhöhtes Progressionsrisiko auf. Ähnlich verhält es sich mit den etwas weniger häufigen CXCR4-Mutationen. Auch diese werden beim MW, LPL (30%) und dem IgM-MGUS (20%) detektiert und kommen nicht bei einem IgA- oder IgG-MGUS vor. Es sei aber darauf hingewiesen, dass diese genetischen Läsionen nicht absolut spezifisch für die beschriebenen Entitäten sind. Bei der CLL und SLL wurden nicht Entität-definierende Mutationen beschrieben, allerdings werden Mutationen in den Genen TP53, NOTCH1, SF3B1 und BIRC3 als prognostisch ungünstige Faktoren beschrieben. ATM ist bei 40 75% und CCND1 bei 35% der Patienten mit einem Mantelzelllymphom mutiert, weitaus weniger häufig findet sich bei diesen Patienten auch eine NOTCH1- oder NOTCH2-Mutation. Bei ca. 70% der Patienten mit einem Burkittlymphom wird eine Mutation in den Genen TCF3 oder ID3 nachgewiesen. Sowohl beim follikulären Lymphom (häufig assoziiert mit Mutationen in CREBBP, KMT2D und ) als auch beim grosszelligen B-Zell-Lymphom (häufig assoziiert mit Mutationen in TP53, B2M, CD58, CREBBP/EP300, KMT2D/C, MEF2B,, MYD88, CD79A, CARD11, TNFAIP3, BCL2 und BCL6) gibt es viele Erkenntnisse über molekulargenetische Veränderungen, noch sind diese neuen Erkenntnisse aber nicht in die neue WHO-Klassifikation miteinbezogen worden, und die klinische Bedeutung ist noch nicht ausreichend geklärt. Reife lymphoide T- und NK-Zell- Neoplasien STAT3 sind bei ca. 30% der T-«Large Granular Lymphocyte»- (LGL) zu finden. STAT5B-Mutationen sind deutlich seltener, grenzen aber Mature B-cell neoplasms Chronisch-Lymphatische / Small TP53, NOTCH1, SF3B1, BIRC3 Prognostische ungünstige Marker Lymphocytic Lymphoma Haarzellleukämie BRAF (p.val600glu) Haarzellleukämie Variante Lymphoplasmozytisches Lymphom/Morbus Waldenström/IgM-MGUS MAP2K MYD88 p.leu265pro wahrscheinlich diejenigen Patienten mit einem aggressiveren klinischen Verlauf ab. STAT3- und STAT5B-Mutationen sind nicht spezifisch und werden auch mit anderen Entitäten assoziiert (z.b. hepatosplenisches Gamma/Delta-T-Zell-Lymphom und Mutiertes BRAF ist ein therapeutisches Target (Vemurafenib) MAP2K Mutationen werden bei der Hälfte der Patienten mit der Haarzellleukämie Variante nachgewiesen, prognostische Bedeutung CXCR4, prognostische Bedeutung Mantelzelllymphom ATM, CCND1 und 40-75% mit Mutation in ATM, NOTCH 1/2 35% mit Mutation in CCND1, 15% mit Mutation in NOTCH 1/2, klinische Bedeutung noch unklar Follikuläres Lymphom CREBBP, KMT2D, 20-25% mit Mutation in, ca. 60% mit Mutation in CREBBP, ca % mit Mutation in KMT2D, klinische Bedeutung noch unklar Burkitt-Lymphom TCF3, ID3 70% mit Mutation in TCF3 oder ID3 Mature T and NK neoplasms T-«Large Granular Lymphocyte» STAT3 und STAT5B Mutationen Aggressiver, klinischer Verlauf, insbesondere STAT5B Mutationen STAT3 und STAT5B Mutationen werden auch mit anderen Entitäten assoziiert Angioimmunoblastisches T- Zell-Lymphom TET2, IDH2, DNMT3A, RHOA und CD28 Assoziation, aber kein Periphere T-Zell Lymphome, NOS KMT2D, TET2, KDM6A, ARID1B, DNMT3A, CREBBP, MLL, ARID2, TNFAIP3, APC, CHD8, ZAP70, NF1, TNFRSF14, TRAF3, TP53, FOXO1, BCORL1 und ATM Assoziation, aber kein Histiocytic and dendritic cell neoplasms Histiozytisches Sarkom, BRAF (p.val600glu) insgesamt nicht geklärt, Langerhans-Zell- Histiozytose, vermutlich assoziiert mit einem aggressiveren Verlauf, disseminierte Erdheimmögliches therapeutisches Ziel Chester-Erkrankung, disseminiertes juveniles Xanthogranulom, disseminiertes follikulären dendritischen Sarkom Tabelle 3: Übersicht der Änderungen bei der WHO Klassifikation für reife lymphoide, histiozytische und dendritische Neoplasien (Swerdlow et al., 2016) kutanes T-Zell-Lymphom). Beim Angioimmunoblastischen T-Zell-Lymphom (AITL) werden häufig Mutationen in TET2, IDH2, DNMT3A, RHOA und CD28 nachgewiesen und beim peripheren T-Zell-Lymphom Mutationen in den Genen KMT2D, TET2,

5 15 KDM6A, ARID1B, DNMT3A, CREBBP, MLL, ARID2, TNFAIP3, APC, CHD8, ZAP70, NF1, TNFRSF14, TRAF3, TP53, FOXO1, BCORL1 und ATM. Die klinische Bedeutung dieser Mutationen ist bislang allerdings nicht gut verstanden. Histiozytische und dendritische Neoplasien Für diese seltenen Entitäten ist insbesondere das Vorliegen einer BRAF p.val600glu erwähnenswert. Diese Veränderung wurde bei folgenden Entitäten dieser Gruppe beschrieben: histiozytisches Sarkom, Langerhans- Zell-Histiozytose sowie disseminierte Formen der Erdheim-Chester-Erkrankung, des juvenilen Xanthogranuloms und des follikulären dendri- tischen Sarkoms. Das Vorliegen der Mutation kann als therapeutische Zielstruktur genutzt werden und ist teilweise mit einer aggressiveren Erkrankung verbunden. Zusammenfassung In die aktuelle WHO-Klassifikation 2016 für hämatologische Neoplasien sind eine Vielzahl von neuen molekulargenetischen Veränderungen aufgenommen worden und heben die Bedeutung einer suffizienten molekulargenetischen Diagnostik hervor. Diese Veränderungen definieren teilweise bestimmte Erkrankungen oder helfen, die Prognose der Patienten besser zu beurteilen. Für viele der erwähnten Mutationen bleibt die klinische Bedeutung allerdings noch unklar, und weitere klinische Studien unter Einschluss einer breiten molekulargenetischen Diagnostik sind notwendig, um die offenen Fragen zu klären. Korrespondenz: Literatur Arber D.A., Orazi A., Hasserjian R., Thiele J., Borowitz M.J., Le Beau M.M., Bloomfield C.D., Cazzola M. and Vardiman J.W. (2016). The 2016 revision to the World Health Organization classification of myeloid neoplasms and acute leukemia. Blood 127, Swerdlow S.H., Campo E., Pileri S.A., Harris N.L., Stein, H., Siebert R., Advani R., Ghielmini M., Salles G.A., Zelenetz A.D., et al. (2016). The 2016 revision of the World Health Organization classification of lymphoid neoplasms. Blood 127,

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-13227-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-13227-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-13227-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 10.07.2014 bis 09.07.2019 Ausstellungsdatum: 10.07.2014 Urkundeninhaber:

Mehr

UNTERSUCHUNGSAUFTRAG

UNTERSUCHUNGSAUFTRAG Labor für hämatologische Spezialdiagnostik Prof. Dr. med. D. Haase (Ärztl. Leitung) Prof. Dr. med. C. Binder PD Dr. med. J. Schanz Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen, Raum 3D1.235 Tel.: 0551/39-8891

Mehr

Chronische Myeloproliferative Erkrankungen (CMPE)

Chronische Myeloproliferative Erkrankungen (CMPE) Chronische Myeloproliferative Erkrankungen (CMPE) Leitlinie Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Herausgeber DGHO Deutsche Gesellschaft

Mehr

Zielgerichtetes amplikonbasiertes Sequenzieren bei Chronisch Lymphatischer Leukämie

Zielgerichtetes amplikonbasiertes Sequenzieren bei Chronisch Lymphatischer Leukämie Zielgerichtetes amplikonbasiertes Sequenzieren bei Chronisch Lymphatischer Leukämie 1. CLL Chronisch Lymphatische Leukämie Anreicherung von langlebigen monoklonalen reifen B-Zellen Häufigste Leukämie in

Mehr

Datum:.. Arzt:.. Tel./Fax bei Rückfragen:.. Abnahmedatum/-zeit:

Datum:.. Arzt:.. Tel./Fax bei Rückfragen:.. Abnahmedatum/-zeit: Datum:.. Arzt:.. Tel./Fax bei Rückfragen:.. Abnahmedatum/-zeit: Hämatologischer Notfall (unbedingt Telefon-/Faxnummer für Rückfragen angeben!) Untersuchung (je Untersuchung ausgenommen Zytologie/Durchflusszytometrie

Mehr

Indolente Non Hodgkin- Lymphome (NHL) Leitlinie

Indolente Non Hodgkin- Lymphome (NHL) Leitlinie Indolente Non Hodgkin- Lymphome (NHL) Leitlinie Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Herausgeber DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie

Mehr

Indolente Non Hodgkin- Lymphome (NHL) Leitlinie

Indolente Non Hodgkin- Lymphome (NHL) Leitlinie Indolente Non Hodgkin- Lymphome (NHL) Leitlinie Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Herausgeber DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie

Mehr

Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie

Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie Neuherberg (9. März 2011) - Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der Ludwig-Maximilians-Universität München haben eine Methode entwickelt, mit

Mehr

2. Regensburger Patiententag

2. Regensburger Patiententag 2. Regensburger Patiententag 7. Feb. 2015 Neues aus der Therapie von Leukämien und Lymphomen Wolfgang Herr Innere Medizin III Hämatologie und Onkologie Leukämien und Lymphome entstehen durch Veränderungen

Mehr

Tumorzentrum Regensburg e.v.

Tumorzentrum Regensburg e.v. Tumorzentrum Regensburg e.v. Gegenüberstellung der Kiel-/REAL-/ICD-O-3-/WHO-Klassifikation Erfahrungen der Umsetzung am Tumorzentrum Regensburg 18. Informationstagung Tumordokumentation Jena 2009 D. Weinberger

Mehr

Labor für Leukämiediagnostik Medizinische Klinik und Poliklinik III Ludwig-Maximilians-Universität München.

Labor für Leukämiediagnostik Medizinische Klinik und Poliklinik III Ludwig-Maximilians-Universität München. Einfluss genetischer Alterationen auf die Therapieergebnisse bei 75- jährigen, intensiv behandelten AML-Patienten Subgruppenanalyse der AMLCG-1999-Studie Victoria Prassek, Maja Rothenberg-Thurley, Maria

Mehr

MPN PATIENTENTAG AM KLINIKUM RECHTS DER ISAR

MPN PATIENTENTAG AM KLINIKUM RECHTS DER ISAR MPN PATIENTENTAG AM KLINIKUM RECHTS DER ISAR PATIENTENINFORMATION IM FOKUS: - DIE MPN ERKRANKUNGEN - VERSORGUNGSSTRUKTUREN AM KLINIKUM RD ISAR GLIEDERUNG Was sind Myeloproliferative Neoplasien (MPN)? Wie

Mehr

Auswirkungen der Neuen WHO- Klassifikation auf die histologische Knochenmarksdiagnostik

Auswirkungen der Neuen WHO- Klassifikation auf die histologische Knochenmarksdiagnostik 46. Symposion der Deutschen Abteilung der IAP e. V. vom 26. 28. Februar 2010 in Bonn Histologisches Schnittseminar: Auswirkungen der Neuen WHO- Klassifikation auf die histologische Knochenmarksdiagnostik

Mehr

Was ist denn nun das Hauptproblem AA, PNH, MDS oder?

Was ist denn nun das Hauptproblem AA, PNH, MDS oder? Was ist denn nun das Hauptproblem AA, PNH, MDS oder? Dr. med. Sixten Körper Abteilung für Blutspende, Apherese und Hämotherapie Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm gemeinnützige

Mehr

Wissenschaftlich-technische Entwicklungen im Bereich der Multiplex- und High-Throughput-Diagnostik. Karl J. Lackner

Wissenschaftlich-technische Entwicklungen im Bereich der Multiplex- und High-Throughput-Diagnostik. Karl J. Lackner Wissenschaftlich-technische Entwicklungen im Bereich der Multiplex- und High-Throughput-Diagnostik Karl J. Lackner Hochdurchsatzverfahren in der molekularen bzw. genetischen Diagnostik Next Generation-Sequenzierung

Mehr

Myelodysplastisches Syndrom. S. Wirths

Myelodysplastisches Syndrom. S. Wirths Myelodysplastisches Syndrom S. Wirths Übersicht Low-risk MDS Lenalidomid ± Epo #223 High-risk MDS Nivolumab und Ipilimumab ± 5-Aza #344 Prädiktive Mutationen & allogene SCT #53 Lenalidomide bei low-risk

Mehr

Hämatologische Erkrankungen - Neue Behandlungsmöglichkeiten bei CLL / CML

Hämatologische Erkrankungen - Neue Behandlungsmöglichkeiten bei CLL / CML Hämatologische Erkrankungen - Neue Behandlungsmöglichkeiten bei CLL / CML Von Priv.-Doz. Dr. R. Liersch Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Onkologie, Münster Innere Medizin III (Hämatologie/Onkologie)Clemenshospital

Mehr

Lymphomen. Bernhard Opitz Zytologiekurs KRANKENHAUS ST. ELISABETH UND ST. BARBARA HALLE (SAALE)

Lymphomen. Bernhard Opitz Zytologiekurs KRANKENHAUS ST. ELISABETH UND ST. BARBARA HALLE (SAALE) Zytologei bei Non Hodgkin Lymphomen Bernhard Opitz Zytologiekurs 31.05 01.06.2013 KRANKENHAUS ST. ELISABETH UND ST. BARBARA HALLE (SAALE) WHO-Klassifikation der lymphatischen Neoplasien 2008 B-Zell-Neoplasien

Mehr

Forschungsprofil Molekularpathologie und Phänotypen der myeloproliferative Neoplasien

Forschungsprofil Molekularpathologie und Phänotypen der myeloproliferative Neoplasien Forschungsprofil Molekularpathologie und Phänotypen der myeloproliferative Neoplasien Der erste Schritt zur Identifizierung des molekularen Pathomechanismus bei myeloproliferativen Neoplasien (MPN) wurde

Mehr

Zytologie der Malignen Lymphome

Zytologie der Malignen Lymphome Zytologie der Malignen Lymphome Henrik Griesser Fachbereich Pathologie und Zytodiagnostik 25.Tagung für Klinische Zytologie in Konstanz, 22. 26. März 2017 Indikationen der FNAC Diagnose Rezidiverkennung

Mehr

Aktuelle Aspekte der PARP-Inhibition: Wer profitiert, wer nicht?

Aktuelle Aspekte der PARP-Inhibition: Wer profitiert, wer nicht? Ovarialkarzinom State of the Art AGO-Symposium Aktuelle Aspekte der PARP-Inhibition: Wer profitiert, wer nicht? Pauline Wimberger Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Technische Universität

Mehr

Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007

Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007 Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007 1.) Bei welcher der aufgeführten Erkrankungen spielen vaso-okklusive Komplikationen eine wesentliche Rolle? A - Alpha-Thalassämie, Majorform B - Beta-Thalassämie, Majorform

Mehr

Molekularpathologie der Lymphome

Molekularpathologie der Lymphome Molekularpathologie der Lymphome (n= 90, WHO 2016) Programm Allgemeine Lymphompathogenese Das Keimzentrum als gefährlicher Ort Pathogenese des follikulärenlymphoms (FL) Molekulare Hintergründe von FL Progression/

Mehr

Amplifikation von EGFR beim Lungen- (Adenokarzinom) oder Magenkarzinom

Amplifikation von EGFR beim Lungen- (Adenokarzinom) oder Magenkarzinom Leistungsspektrum Alle Untersuchungen können grundsätzlich an formalinfixierten paraffineingebetteten Gewebeproben, Schnittpräparaten oder EDTA-Blut durchgeführt werden. Auflistung nach Untersuchungen

Mehr

LABORINFORMATION: Somatische Mutationen bei myeloischen Neoplasien

LABORINFORMATION: Somatische Mutationen bei myeloischen Neoplasien Stand 20.01.12 LABORINFORMATION: Somatische Mutationen bei myeloischen Neoplasien Neben strukturellen oder numerischen Veränderungen an Chromosomen kennt man heute zahlreiche somatische Gen- Mutationen

Mehr

Myelodysplastisches Syndrom

Myelodysplastisches Syndrom Myelodysplastisches Syndrom Diagnostik in 2014 Markus Radsak 25. Juni 2014 IIII. Medizinische Klinik und Poliklinik Mainzer Update MDS und AML Mit freundlicher Unterstützung von: 500,00 Im Rahmen eines

Mehr

Hämatologische Erkrankungen

Hämatologische Erkrankungen Hämatologische Erkrankungen Helmut Löffler Torsten Haferlach Hämatologische Erkrankungen Atlas und diagnostisches Handbuch 2., überarbeitete Auflage Mit 800 Abbildungen und 15 Tabellen 1 23 Prof. Dr. Helmut

Mehr

Untersuchungsauftrag

Untersuchungsauftrag in Zusammenarbeit,mit Partnerschaft ;emeinschaftspraxisp Medizinische,*ooperationsgemeinschaft 6nnere,Medizinü,jämatologie,und,6nternistische,Onkologie ProfD,ÄrD,medD,ÄrD,philD,Torsten,jaferlachP, ProfD,ÄrD,medD,Wolfgang,*ernP,

Mehr

Klassifikationssysteme und Stadieneinteilung hämatologischer Neoplasien

Klassifikationssysteme und Stadieneinteilung hämatologischer Neoplasien Klassifikationssysteme und Stadieneinteilung hämatologischer Neoplasien WHO-Klassifikation myeloischer Neoplasien nach Harris NL et al, Mod Pathol 2000 Feb;13(2):193-207 Myeloproliferative Erkrankungen

Mehr

49. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Fortgeschrittenenkurs 11.-13. März 2016

49. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Fortgeschrittenenkurs 11.-13. März 2016 49. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Fortgeschrittenenkurs 11.-13. März 2016 Leitung und Organisation: Tagungsort: Prof. Dr. med. R. Fuchs PD Dr. med. P. Staib St. Antonius-Hospital

Mehr

H. Löffler. T. Haferlach. Hämatologische Erkrankungen. Ein diagnostisches Handbuch

H. Löffler. T. Haferlach. Hämatologische Erkrankungen. Ein diagnostisches Handbuch H. Löffler T. Haferlach Hämatologische Erkrankungen Ein diagnostisches Handbuch H. Löffler T. Haferlach Hämatologische Erkrankungen Ein diagnostisches Handbuch Mit 800 Abbildungen und 15 Tabellen 1 3 Prof.

Mehr

WHO-Klassifizierung hämatologische Neoplasien 2008. Catherine Mauderli ;medi Bildungsgang medizinisches Labor Max-Daetwyler-Platz 2 3014 Bern

WHO-Klassifizierung hämatologische Neoplasien 2008. Catherine Mauderli ;medi Bildungsgang medizinisches Labor Max-Daetwyler-Platz 2 3014 Bern hämatologische Neoplasien 2008 Catherine Mauderli ;medi Bildungsgang medizinisches Labor Max-Daetwyler-Platz 2 3014 Bern 2 Programm WHO-Klassifizierung Grundlagen von Klassifikationen Definition der WHO-Klassifikation

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13168-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13168-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13168-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 10.09.2015 bis 04.03.2019 Ausstellungsdatum: 10.09.2015 Urkundeninhaber:

Mehr

Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen

Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen Christian Ruckert Universität Münster 7. September 2010 Inhalt 1 Einleitung 2 Daten und Methoden 3 Ergebnisse

Mehr

der Beitrag der Labordiagnostik im modernen Umfeld der Krebstherapie

der Beitrag der Labordiagnostik im modernen Umfeld der Krebstherapie der Beitrag der Labordiagnostik im modernen Umfeld der Krebstherapie Was können die Labors heute leisten? Prof. Dr. med. Wolfgang Korte Chefarzt und CEO Zentrum für Labormedizin St. Gallen Der klinische

Mehr

Entwicklungsstörungen und Intelligenzdefekte im Licht neuer gendiagnostischer Verfahren

Entwicklungsstörungen und Intelligenzdefekte im Licht neuer gendiagnostischer Verfahren Institut für Medizinische Genetik Entwicklungsstörungen und Intelligenzdefekte im Licht neuer gendiagnostischer Verfahren Prof. Dr. med. Anita Rauch Seite 1 Häufigkeit von Intelligenzminderung (ID) IQ

Mehr

Aktualisierungsliste zur ICD-10-GM 2011 Sondervorabversion Leukämien und Lymphome

Aktualisierungsliste zur ICD-10-GM 2011 Sondervorabversion Leukämien und Lymphome Aktualisierungsliste zur ICD-10-GM 2011 Sondervorabversion Leukämien und Lymphome Diese Aktualisierungsliste enthält die aktuellen Änderungen im Bereich Leukämien und Lymphome der ICD-10-GM 2011 gegenüber

Mehr

Klassifikation und Dokumentation maligner hämatologischer Systemerkrankungen. PD Dr. Stefan A. Klein Medizinische Klinik IV Hämatologie / Onkologie

Klassifikation und Dokumentation maligner hämatologischer Systemerkrankungen. PD Dr. Stefan A. Klein Medizinische Klinik IV Hämatologie / Onkologie Klassifikation und Dokumentation maligner hämatologischer Systemerkrankungen PD Dr. Stefan A. Klein Medizinische Klinik IV Hämatologie / Onkologie KLINIKUM BAYREUTH GmbH Solide Tumore: TMN-Klassifikation

Mehr

Einsender ... Datum:.. Arzt:.. Tel./Fax bei Rückfragen:.. Abnahmedatum/-zeit: ...

Einsender ... Datum:.. Arzt:.. Tel./Fax bei Rückfragen:.. Abnahmedatum/-zeit: ... Patient Einsender Hämatologie/Onkologie Humangenetik Prof. Dr. B. Dörken / Prof. Dr. S. Mundlos PD Dr. Dr. Thomas Burmeister Prof. Dr. Peter Daniel PD Dr. Stefan Schwartz Dr. Seval Türkmen PD Dr. Jörg

Mehr

Ergebnisse eines systematischen Reviews

Ergebnisse eines systematischen Reviews Möglichkeiten der Krankheitsprognose mittels einer Methode der Personalisierten Medizin bei der Akuten Myeloischen Leukämie Ergebnisse eines systematischen Reviews Pouryamout, L; Neumann, A; Trachte, N;

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-13294-06-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 26.01.2017 bis 25.01.2022 Ausstellungsdatum: 26.01.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

Unklare Leukozytosen bei Erwachsenen und Kindern Diagnostische Abklärung: Leukämie oder Epiphänomen

Unklare Leukozytosen bei Erwachsenen und Kindern Diagnostische Abklärung: Leukämie oder Epiphänomen Unklare Leukozytosen bei Erwachsenen und Kindern Diagnostische Abklärung: Leukämie oder Epiphänomen Urs Wehrli: Kunst aufräumen Persistierende Leukozytose Klinische Fragestellung: Persistierende Leukozytose?

Mehr

Änderung per 1. Januar 2017

Änderung per 1. Januar 2017 Änderung per 1. Januar 2017 Kapitel 2: enetik 2.2.2 Molekulargenetische Analysen 2018.00 350 Chromosomenuntersuchung, konstitutioneller Karyotyp oder maligne Hämopathien, Zuschlag für In-situ- Hybridisierung

Mehr

Programm. Interdisziplinäre Diagnostik in der Hämatologie Einführung. Fallbeispiele

Programm. Interdisziplinäre Diagnostik in der Hämatologie Einführung. Fallbeispiele Interdisziplinäre Diagnostik in der Hämatologie Dr. med. Urs Lüthi Dr. med. phil. nat Paula Fernandez Dr. rer. Nat. Sharareh Moshir Margrit Bader Ambassadoren Weiterbildug labmed Sektion Nordwestschweiz

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13228-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13228-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13228-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 16.06.2016 bis 09.07.2019 Ausstellungsdatum: 16.06.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

KINDERKREBSINITIATIVE BUCHHOLZ Holm-Seppensen (KKI) Bericht aus Kiel. Prof. Wolfram Klapper (Pathologie) Prof. Reiner Siebert (Humangenetik)

KINDERKREBSINITIATIVE BUCHHOLZ Holm-Seppensen (KKI) Bericht aus Kiel. Prof. Wolfram Klapper (Pathologie) Prof. Reiner Siebert (Humangenetik) KINDERKREBSINITIATIVE BUCHHOLZ Holm-Seppensen (KKI) Bericht aus Kiel Prof. Wolfram Klapper (Pathologie) Prof. Reiner Siebert (Humangenetik) Entzündung Krebs (Lymphom) Lymphomforschung der KKI Krebs (Lymphom)

Mehr

Systemische Mastozytose

Systemische Mastozytose Systemische Mastozytose auf dem 5. Aachener Patienten- und Angehörigensymposium 2014 Aachen, 17.05.2014 Karla Bennemann & Jens Panse Blutbildung dynamischer Prozess täglich > 7 x 10 9 Blutzellen pro kg

Mehr

Diagnostik der CLL und monoklonalen B-Lymphozytose Hendrik Veelken

Diagnostik der CLL und monoklonalen B-Lymphozytose Hendrik Veelken Diagnostik der CLL und monoklonalen B-Lymphozytose Hendrik Veelken Leiden University. The university to discover. Chronische lymphatische Leukämie 1 Chronische lymphatische Leukämie indolente klonale Expansion

Mehr

Im Fadenkreuz- Fusionsgene bei der akuten lymphatischen Leukämie im Kindesalter

Im Fadenkreuz- Fusionsgene bei der akuten lymphatischen Leukämie im Kindesalter Im Fadenkreuz- Fusionsgene bei der akuten lymphatischen Leukämie im Kindesalter Gudrun Göhring Direktorin Professorin Brigitte Schlegelberger leitet seit 2001 das Institut Unser Leitbild: Team Hämatoonkogenetik:

Mehr

Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut. Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern

Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut. Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern Zusammensetzung des Blutes Blutgefäss Erythrozyten Blutkörperchen (Zellen) Blutflüssigkeit (Plasma)

Mehr

22. Onkologisches Symposium Große Fortschritte in der Leukämietherapie

22. Onkologisches Symposium Große Fortschritte in der Leukämietherapie 22. Onkologisches Symposium - 21.01.2017 Große Fortschritte in der Leukämietherapie Prof. Dr. Wolfgang Herr Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III - Hämatologie und intern. Onkologie Leukämien (Patienten

Mehr

Humane Genotyp-Phänotyp-Datenbanken: Ein Statusbericht

Humane Genotyp-Phänotyp-Datenbanken: Ein Statusbericht Workshop: Datenbank genomischer Varianten für die klinische Anwendung und die medizinische Forschung Essen 19. März 2014 Humane Genotyp-Phänotyp-Datenbanken: Ein Statusbericht Thomas Bettecken Max-Planck-Institut

Mehr

Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome

Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome Höhepunkte des Amerikanischen Hämatologie-Kongresses San Diego, 2016 Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome PD Dr. Dr. M. R. Müller Medizinische Klinik Abt. Onkologie/Hämatologie Überblick

Mehr

Liquid Biopsy-Diagnostik von zellfreier DNA und zirkulierenden Tumorzellen: "Hip or Hype"

Liquid Biopsy-Diagnostik von zellfreier DNA und zirkulierenden Tumorzellen: Hip or Hype Liquid Biopsy-Diagnostik von zellfreier DNA und zirkulierenden Tumorzellen: "Hip or Hype" 3. Nationales Biobankensymposium 2014 Berlin, 04.12.2014 Prof. Dr. rer. nat Edgar Dahl RWTH zentralisierte Biomaterialbank

Mehr

Qualitätssicherung in der Behandlung von Leukämiepatienten

Qualitätssicherung in der Behandlung von Leukämiepatienten Qualitätssicherung in der Behandlung von Leukämiepatienten Leitlinien Netzwerke Patienteninformation Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann Berlin, 20. September 2014 Hämatologie und Medizinische Onkologie Herausforderungen

Mehr

Myeloproliferative Neoplasien. Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie

Myeloproliferative Neoplasien. Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie Myeloproliferative Neoplasien Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie Myeloproliferative Neoplasien (MPN) Polycythämie vera (PV) Essentielle Thrombozytose (ET) Osteo-Myelofibrose (OMF) Chronische Myeloische

Mehr

Myeloproliferative Neoplasien. Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie

Myeloproliferative Neoplasien. Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie Myeloproliferative Neoplasien Jakob R Passweg Chefarzt Klinik Hämatologie Chronische Myeloische Erkrankungen Myeloproliferative Neoplasien (MPN) Polycythämie vera (PV) Essentielle Thrombozytose (ET) Osteo-Myelofibrose

Mehr

Liste der aktuell laufenden klinische Studien (Studie) und Nicht-interventionelle Studien (NIS)

Liste der aktuell laufenden klinische Studien (Studie) und Nicht-interventionelle Studien (NIS) klinische n () und Nicht-interventionelle n () GMALL Registerstudie ALL (Akute lymphatische Leukämie ) ALL - diagnostizierte Patienten werden nach GMALL- Therapieempfehlungen behandelt und in das GMALL-Register

Mehr

Akute myeloische Leukämie. Claudia Schelenz

Akute myeloische Leukämie. Claudia Schelenz Akute myeloische Leukämie Claudia Schelenz 1 Die akuten myeloischen Leukämien sind klonale Stammzellerkrankungen, die durch einen Reifungsarrest mit Expansion meist unreifer myeloischer Zellen charakterisiert

Mehr

Akute Leukämien. Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch. Weiterbildung Labmed 15.11.2007. L. Schmid 13.11.

Akute Leukämien. Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch. Weiterbildung Labmed 15.11.2007. L. Schmid 13.11. Akute Leukämien Weiterbildung Labmed 15.11.2007 Dr. Luzius Schmid Leitender Arzt für Hämatologie, IKCH luzius.schmid@ikch.ch Seite 1 15.11.2007 Allgemeines Seite 2 15.11.2007 Hämopoietische Stammund Vorläuferzellen

Mehr

Molekularbiologische Laboruntersuchungen. Labormedizinvorlesung Krisztina Káldi

Molekularbiologische Laboruntersuchungen. Labormedizinvorlesung Krisztina Káldi Molekularbiologische Laboruntersuchungen Labormedizinvorlesung 03.04.2017 Krisztina Káldi Ziel der molekularbiologischen Laboruntersuchungen Untersuchungen der DNA-Struktur und der Expression von RNA 3,2

Mehr

Heutige Diagnostik der Leukämien Der diagnostische Prozess am Beispiel der CLL und der AML

Heutige Diagnostik der Leukämien Der diagnostische Prozess am Beispiel der CLL und der AML Heutige Diagnostik der Leukämien Der diagnostische Prozess am Beispiel der CLL und der AML Unter dem Begriff Leukämien werden unterschiedliche Gruppen sehr heterogener Krankheitsbilder zusammengefasst.

Mehr

Schnelle Orientierung in Genomdaten

Schnelle Orientierung in Genomdaten Schnelle Orientierung in Genomdaten Dr. Fritz Schinkel Fujitsu München Dr. DKFZ Heidelberg 0 Copyright 2016 FUJITSU Genombasierte Krebsmedizin Blut Tumor Report Keimbahn - DNA Tumor-DNA Bioinformatische

Mehr

Parameterkatalog MedGen

Parameterkatalog MedGen Version 1 GEN HKH DOK Parameterkatalog MedGen *** Freigegeben*** Ersteller Dr. K. Roetzer 17.01.2017 QM Prüfung: Dr. K. Roetzer 17.01.2017 Freigabe: Univ.Prof.Dr. G. Uyanik 17.01.2017 Allgemeine Informationen

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13228-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2007

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13228-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2007 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13228-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2007 Gültigkeitsdauer: 18.05.2011 bis 12.07.2014 Urkundeninhaber: MHP Münchner Hämatologie Praxis

Mehr

3.20 Leukämien. Kernaussagen

3.20 Leukämien. Kernaussagen 148 Ergebnisse zur Leukämien 3.20 Leukämien Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Um die tausendwende traten in Deutschland jährlich ca. 4.800 Leukämien bei n und 4.300 bei auf, 7 % bis 10 % davon bei

Mehr

Taschenbuch Onkologie

Taschenbuch Onkologie Taschenbuch Onkologie Interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie 2016/2017 Bearbeitet von Prof. Dr. Joachim Preiß, PD Dr. Dr. Friedemann Honecker, Prof. Dr. Johannes Claßen, Dr. Wolfgang Dornoff 18. Auflage

Mehr

Leistungsspektrum. Auflistung nach Untersuchungen. Pathologie

Leistungsspektrum. Auflistung nach Untersuchungen. Pathologie Pathologie Leistungsspektrum Alle Untersuchungen können grundsätzlich an formalinfixierten paraffineingebetteten Gewebeproben, Schnittpräparaten oder EDTA-Blut durchgeführt werden. Auflistung nach Untersuchungen

Mehr

Der Fall des Halbjahres: Thrombozytose bei essenzieller Thrombozythämie (ET)

Der Fall des Halbjahres: Thrombozytose bei essenzieller Thrombozythämie (ET) Der Fall des Halbjahres: Thrombozytose bei essenzieller Thrombozythämie (ET) Xtra Vol. 16.1 2012 Nr. 5 Der Fall des Halbjahres zeigt Ihnen wieder ein Fallbeispiel aus dem XE-5000 Case Manager. Der erste

Mehr

Medikamentöse Substanzen, die als mögliche Ursachen für die Entstehung einer Panzytopathie/ Panmyelopathie bzw. Panmyelophthise in Frage kommen

Medikamentöse Substanzen, die als mögliche Ursachen für die Entstehung einer Panzytopathie/ Panmyelopathie bzw. Panmyelophthise in Frage kommen Medikamentöse Substanzen, die als mögliche Ursachen für die Entstehung einer Panzytopathie/ Panmyelopathie bzw. Panmyelophthise in Frage kommen können M1- Leukämie : myeloblastisch ohne Reifung Akute

Mehr

HCL, HCLv und SMZL: Zusammenspiel von Immunphänotypisierung, Zytomorphologie und Molekulargenetik

HCL, HCLv und SMZL: Zusammenspiel von Immunphänotypisierung, Zytomorphologie und Molekulargenetik Jahrestagung der DGHO, OeGHO, SGMO und SGH 2017 HCL, HCLv und SMZL: Zusammenspiel von Immunphänotypisierung, Zytomorphologie und Molekulargenetik Sebastian Böttcher sebastian.boettcher@med.uni-rostock.de

Mehr

und morgen? Moderne Methoden in der Humangenetik Schülerveranstaltung

und morgen? Moderne Methoden in der Humangenetik Schülerveranstaltung und morgen? Moderne Methoden in der Humangenetik Schülerveranstaltung 29.03.2017 PD Dr. med. Sabine Hoffjan MEDIZINISCHE FAKULTÄT Moderne Methoden Ethische Konfliktfelder 2 Next-generation sequencing (NGS)

Mehr

Testmethoden der Molekularpathologie. im Vergleich

Testmethoden der Molekularpathologie. im Vergleich Testmethoden der Molekularpathologie im Vergleich Andreas Bösl (Feldkirch) Gerlinde Winter (Graz) Testmethoden der Molekularpathologie PCR Fragmentanalyse Gelelektrophorese, Kapillarelektrophorese Sequenzierung

Mehr

Moderne und zielgerichtete Therapie der akuten Leukämie

Moderne und zielgerichtete Therapie der akuten Leukämie Universitätsklinikum Regensburg Moderne und zielgerichtete Therapie der akuten Leukämie Wolfgang Herr Innere Medizin III (Hämatologie u. internistische Onkologie) Klinik und Poliklinik für Innere Medizin

Mehr

CML Chromosomenanalyse und FISH Claudia Haferlach MLL Münchner Leukämie Labor

CML Chromosomenanalyse und FISH Claudia Haferlach MLL Münchner Leukämie Labor CML Chromosomenanalyse und FISH Claudia Haferlach MLL Münchner Leukämie Labor Befundbericht bei Diagnose Karyotyp: 46,XY,t(9;22)(q34;q11) 9q+ 22q- Nomenklatur Telomer Region 1 5.2 5.1 4 3 kurzer Arm "p"

Mehr

6. Aachener Mikroskopierkurs, Stufe III Spezielle Hämatologie

6. Aachener Mikroskopierkurs, Stufe III Spezielle Hämatologie Referenten PD Dr. med. Edgar Jost Prof. Dr. med. Steffen Koschmieder Dr. med. Katharina Lindemann-Docter Dr. med. Jens Panse Dr. rer. nat. Mirle Schemionek Klinik für Hämatologie, Einladung und Mitarbeiter

Mehr

Genetische Instabilität und TP53 Veränderungen bei MDS und saml mit komplex aberrantem Karyotyp,

Genetische Instabilität und TP53 Veränderungen bei MDS und saml mit komplex aberrantem Karyotyp, Genetische Instabilität und TP53 Veränderungen bei MDS und saml mit komplex aberrantem Karyotyp Roxana Schaab INDIGHO, Universitätsmedizin Göttingen Genetische Instabilität und TP53 Veränderungen bei MDS

Mehr

48. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Grundkurs 7.-10. März 2016

48. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Grundkurs 7.-10. März 2016 48. Hämatologisches Zytologieseminar am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Grundkurs 7.-10. März 2016 Leitung und Organisation: Tagungsort: Prof. Dr. med. R. Fuchs PD Dr. med. P. Staib St. Antonius-Hospital

Mehr

MDS-Symposium bis 6. Mai, Valencia

MDS-Symposium bis 6. Mai, Valencia CONGRESS CORE FACTS hematooncology.com Kongressnews in die Praxis übersetzt Mai 2017 MDS-Symposium 2017 Myelodysplastische Syndrome (MDS) und chronisch myelomonozytäre Leukämie (CMML) Altes im neuen Gewand

Mehr

im 144. Durchgang des Rundversuches Hämatologie wurden folgende Ergebnisse erzielt:

im 144. Durchgang des Rundversuches Hämatologie wurden folgende Ergebnisse erzielt: Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung und Standardisierung medizinisch - diagnostischer Untersuchungen 1090 Wien, Hörlgasse 18/5; Tel: +43 1 319 88 95; Fax: +43 1 319 88 97 office@oequasta.at

Mehr

Leukämien im Kindesalter Allgemeines

Leukämien im Kindesalter Allgemeines 5 2 Leukämien im Kindesalter Allgemeines Paul Imbach 2.1 Definition 6 2.2 Häufigkeit und Vorkommen 6 2.3 Ätiologie und prädisponierende Faktoren 6 2.3.1 Genetik 6 2.3.2 Ionisierende Strahlen 7 2.3.3 Chemische

Mehr

Individualisierte Medizin Onkologie

Individualisierte Medizin Onkologie Individualisierte Medizin Onkologie Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann Jena, 12. März 2013 Krebserkrankungen - Inzidenz Männer Frauen Prostata 25,7 Dickdarm 14,3 Lunge 13,8 Harnblase 4,6 Mundhöhle / Rachen

Mehr

Leukämie- und Lymphomdiagnostik

Leukämie- und Lymphomdiagnostik Leukämie- und Lymphomdiagnostik Jour Fixe 9.10.2009 I. Mann 64 Jahre Lymphknotenschwellungen II. Mädchen 15 Jahre Petechien i.d.oberen Extr. Cervikale Lymphadenopathie, leichte Milzvergrößerung III. Frau

Mehr

Erläuterungen zur 4. Änderungsverordnung zur VersMedV vom , in Kraft getreten zum Umsetzung im Schweb.

Erläuterungen zur 4. Änderungsverordnung zur VersMedV vom , in Kraft getreten zum Umsetzung im Schweb. Versorgungsamt Hamburg Fachliche Leitstelle FS 5138 Tel.: 428 63 3266 Erläuterungen zur 4. Änderungsverordnung zur VersMedV vom 28.10.2011, in Kraft getreten zum 05.11.2011 Umsetzung im Schweb.NET-Verfahren

Mehr

Zusätzliche Behandlungs möglichkeiten für Ihre Patienten

Zusätzliche Behandlungs möglichkeiten für Ihre Patienten Zusätzliche Behandlungs möglichkeiten für Ihre Patienten Über FoundationOne Bei dem validierten umfassenden Tumorprofil von FoundationOne wird die gesamte codierende Sequenz von 315 krebsassoziierten Genen

Mehr

135e. Ayalew Tefferi, Dan L. Longo Seltenere hämatologische Malignome. Für die deutsche Ausgabe Antonio Pezzutto

135e. Ayalew Tefferi, Dan L. Longo Seltenere hämatologische Malignome. Für die deutsche Ausgabe Antonio Pezzutto 135e Ayalew Tefferi, Dan L. Longo Seltenere hämatologische Malignome Für die deutsche Ausgabe Antonio Pezzutto Die häufigsten lymphatischen Neoplasien werden in Kapitel 134 besprochen, die myeloischen

Mehr

Patienteninformation. Blutserum IR-Spektroskopie zur Diagnose der Hereditären Hämorrhagischen Teleangiektasie

Patienteninformation. Blutserum IR-Spektroskopie zur Diagnose der Hereditären Hämorrhagischen Teleangiektasie PD Dr. rer. nat. Andreas Lux Institut für Molekular- und Zellbiologie Hochschule Mannheim, Paul-Wittsackstr. 10, 68163 Mannheim fon 0621-2926537 fax 0621-2926420 mobil 0157-74233028 e-mail: A.Lux@hs-mannheim.de

Mehr

Dr. med. Jeroen Goede FMH Innere Medizin, Medizinische Onkologie, Hämatologie FAMH Hämatologie Chefarzt Hämatologie Kantonsspital Winterthur

Dr. med. Jeroen Goede FMH Innere Medizin, Medizinische Onkologie, Hämatologie FAMH Hämatologie Chefarzt Hämatologie Kantonsspital Winterthur Dr. med. Jeroen Goede FMH Innere Medizin, Medizinische Onkologie, Hämatologie FAMH Hämatologie Chefarzt Hämatologie Kantonsspital Winterthur Überblick Diagnostik Therapie 2 3 Hämatologische Neoplasien

Mehr

Morbus Waldenström. PD Dr. Manfred Hensel Medizinische Klinik und Poliklinik V Universität Heidelberg

Morbus Waldenström. PD Dr. Manfred Hensel Medizinische Klinik und Poliklinik V Universität Heidelberg Morbus Waldenström PD Dr. Manfred Hensel Medizinische Klinik und Poliklinik V Universität Heidelberg Jan Gösta Waldenström 1906-1996 Biographie: Jan Gösta Waldenström war der Sohn von Johann Henning Waldenström

Mehr

UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein. Sequenzierung. Norbert Arnold. Dept. Gynecology and Obstetrics Oncology Laboratory

UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein. Sequenzierung. Norbert Arnold. Dept. Gynecology and Obstetrics Oncology Laboratory Sequenzierung Norbert Arnold Neue Sequenziertechnologien (seit 2005) Next Generation Sequenzierung (NGS, Erste Generation) Unterschiedliche Plattformen mit unterschiedlichen Strategien Roche 454 (basierend

Mehr

Sequenziertechnologien

Sequenziertechnologien Sequenziertechnologien Folien teilweise von G. Thallinger übernommen 11 Entwicklung der Sequenziertechnologie First Generation 1977 Sanger Sequenzierung (GOLD Standard) Second Generation 2005 454 Sequencing

Mehr

Publikumsvortrag an der AndreasKlinik Cham Zug vom 30. Mai 2006 Leukämien bei älteren Patienten: Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten

Publikumsvortrag an der AndreasKlinik Cham Zug vom 30. Mai 2006 Leukämien bei älteren Patienten: Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten Publikumsvortrag an der AndreasKlinik Cham Zug vom 30. Mai 2006 Leukämien bei älteren Patienten: Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten PD Dr.med. Andreas Himmelmann PD Dr.med. Andreas Himmelmann

Mehr

Molekularpathologie beim CRC: Was ist Standard für Therapieplanung und Prognose? Thomas Kirchner. Pathologisches Institut der LMU München

Molekularpathologie beim CRC: Was ist Standard für Therapieplanung und Prognose? Thomas Kirchner. Pathologisches Institut der LMU München Molekularpathologie beim CRC: Was ist Standard für Therapieplanung und Prognose? Thomas Kirchner Pathologisches Institut der LMU München E-mail: thomas.kirchner@med.uni-muenchen.de Aussage zur Therapie-

Mehr

33. TANNHEIMER SYMPOSIUM. MALIGNE LYMPHOME & MULTIPLES MYELOM MODERNE KLASSIFIKATION und AKTUELLE THERAPEUTISCHE STRATEGIEN HÄMATOLOGISCHE ZYTOLOGIE

33. TANNHEIMER SYMPOSIUM. MALIGNE LYMPHOME & MULTIPLES MYELOM MODERNE KLASSIFIKATION und AKTUELLE THERAPEUTISCHE STRATEGIEN HÄMATOLOGISCHE ZYTOLOGIE 33. TANNHEIMER SYMPOSIUM 14.01.2018-17.01.2018 MALIGNE LYMPHOME & MULTIPLES MYELOM MODERNE KLASSIFIKATION und AKTUELLE THERAPEUTISCHE STRATEGIEN HÄMATOLOGISCHE ZYTOLOGIE Organisation: Prof. Dr. Franz Schmalzl

Mehr

Strukturelle Rahmenbedingungen der klinischen Forschung in Deutschland. Michael Hallek Universität zu Köln

Strukturelle Rahmenbedingungen der klinischen Forschung in Deutschland. Michael Hallek Universität zu Köln Strukturelle Rahmenbedingungen der klinischen Forschung in Deutschland Michael Hallek Universität zu Köln Klinische, Praxis-verändernde Forschung an Patienten Ein Beispiel Chronische lymphatische Leukämie

Mehr

Bildungausstrich HD

Bildungausstrich HD Februar 2012 Bildungausstrich 11-11-HD Mit dem Ringversuch 11-11-HD hat das CSCQ den Teilnehmern kostenlos einen zusätzlichen Ausstrich zu Weiterbildungszwecken angeboten. Dieses Dokument entspricht dem

Mehr

Neue DNA Sequenzierungstechnologien im Überblick

Neue DNA Sequenzierungstechnologien im Überblick Neue DNA Sequenzierungstechnologien im Überblick Dr. Bernd Timmermann Next Generation Sequencing Core Facility Max Planck Institute for Molecular Genetics Berlin, Germany Max-Planck-Gesellschaft 80 Institute

Mehr

Fachinformation Juli 2016 Lymphozytose

Fachinformation Juli 2016 Lymphozytose Ursachen und Abklärung Definition. Erhöhung der absoluten Lymphozytenzahl im peripheren Blut. Die Normwertgrenzen sind altersspezifisch. Bei Kindern liegen sie höher als bei Erwachsenen. Der empfohlene

Mehr

33. TANNHEIMER SYMPOSIUM. MALIGNE LYMPHOME & MULTIPLES MYELOM MODERNE KLASSIFIKATION und AKTUELLE THERAPEUTISCHE STRATEGIEN HÄMATOLOGISCHE ZYTOLOGIE

33. TANNHEIMER SYMPOSIUM. MALIGNE LYMPHOME & MULTIPLES MYELOM MODERNE KLASSIFIKATION und AKTUELLE THERAPEUTISCHE STRATEGIEN HÄMATOLOGISCHE ZYTOLOGIE 33. TANNHEIMER SYMPOSIUM 14.01.2018-17.01.2018 Begründet von F. Schmalzl und K.-P. Hellriegel MALIGNE LYMPHOME & MULTIPLES MYELOM MODERNE KLASSIFIKATION und AKTUELLE THERAPEUTISCHE STRATEGIEN HÄMATOLOGISCHE

Mehr