Optimierungspotentiale im Bereich Mobilität im Rahmen des Klimaschutzkonzepts der Stadt Pforzheim
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1 Optimierungspotentiale im Bereich Mobilität im Rahmen des Klimaschutzkonzepts der Stadt Pforzheim Werkstattbericht beim Projektbeirat am 24. Februar 2011 Dr.-Ing. Martin Kagerbauer INSTITUT FÜR VERKEHRSWESEN KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
2 Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Pforzheim Ziel: Bearbeitung des Teils Mobilität im Rahmen des Klimaschutzkonzepts für die Stadt Pforzheim Arbeitsschritte: Datenerfassung Verkehrsangebot, Verkehrsnachfrage, Verkehrsentwicklungsplanungen, Studien zu geplanten Maßnahmen, Sekundärstatistiken (Bevölkerung, Motorisierungsgrad, Fahrzeugzusammensetzung) Analyse der derzeitigen Situation Zusammenspiel der Effektivität und (energetischen) Qualität des Verkehrs in der Stadt Pforzheim Vergleiche mit anderen Räumen Bewertung Stärken und Schwächen im Verkehrsbereich der Stadt Pforzheim aus energetischer Sicht Entwicklung von Maßnahmen Beurteilung der Bewertung und Vorschlag von Maßnahmen, die energietechnisch und verkehrlich sinnvoll sind 2
3 Mobilität im Klimaschutzkonzept Verkehr umweltfreundlich abwickeln Verkehr vermeiden Vermeiden Verlagern Verkehr verlagern Verbessern Technik verbessern Quelle: Eigene Darstellung 3
4 Datenerfassung Datengrundlagen Festlegung des Untersuchungsrahmens: Gebiet der Stadt Lokaler Energieverbrauch CO 2 -Emmissionen im Verkehr Verkehrsuntersuchungen VEP NVP Sonstige Untersuchungen VISUM-Version (Verkehrsplanungssoftware) des VEP Durchgeführte Akteursgespräche: Tiefbauamt der Stadt Pforzheim (Frau Dauer und Herr Effenberger) Eigenbetrieb Mobilität Stadt Pforzheim (Hr. Mellenthin und Hr. Rompca) 4
5 Analyse und Bewertung der derzeitigen Situation Modal Split in Pforzheim Modal Split Haushaltsbefragung % 0% 24% FUSS RAD 48% 17% 1% ÖV (v.a Bus) PKW (Fahrer) PKW (Mitfahrer) SONSTIGE Quelle: VEP Pforzheim 5
6 Analyse und Bewertung der derzeitigen Situation Modal-Split-Veränderungen in Pforzheim 100% Modal Split Veränderungen 90% 80% 70% 60% 1% 33% 17% 24% 17% 1% FUSS RAD ÖV (v.a Bus) 50% PKW (Fahrer) 40% 30% 42% 48% PKW (Mitfahrer) SONSTIGE 20% 10% 0% 6% 10% 1% 0% VEP 1990 HHB 2000 Quelle: VEP Pforzheim 6
7 Analyse und Bewertung der derzeitigen Situation Modal-Split-Vergleich: Pforzheim vs. Vergleichbare Städte in Deutschland 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 33% 17% 42% Modal Split Veränderungen Pforzheim 1% 6% 10% 13% 1% 0% 1% Quelle: VEP Pforzheim 24% 17% 48% 1% 30% 10% 11% 35% VEP 1990 HHB 2000 MOP 2000 Quelle: Deutsches Mobilitätspanel MOP Kernstädte in verstädterten Räumen in Deutschland FUSS RAD ÖV (v.a Bus) PKW (Fahrer) PKW (Mitfahrer) SONSTIGE ÖV-Anteil gut FUSS-Anteil und v.a. RAD-Anteil verbesserungsfähig 7
8 Analyse und Bewertung der derzeitigen Situation MIV ÖV Zerschneidung: Breite hochausgelastete Straßen im Zentrum z.b. Zerrennerstraße Kfz/Tag Zu gutes Parkangebot Wird durch Stauungen behindert Zu optimierende Haltestellenausstattung Quellen: RAD FUSS Fehlende Radwege und -routen Abstellanlagen Möglichkeit der Nahmobilität fehlt 8
9 Entwicklung von Maßnahmen Leitbilder und Maßnahmen als Beitrag zum Klimaschutz Stadt der kurzen Wege, Nahmobilität stärken Fußwegenetze, Querungshilfen, Fußgängersicherheit, Wegequalität, Aufstiegshilfen, FUSS Strategiegeleitete Verkehrsplanung (exemplarische Auflistungen) Radrouten, -netz, Abstellplätze, Fahrstreifenverengung im MIV Thema Pedelec, Fahrradverleihsysteme Positive Einstellung der Bewohner zum Radfahren ÖV-Priorisierung (Busspuren, Bevorrechtigungen, ) Ticketangebote Elektromobilität Restriktionen und Verknappung (Autofreie Zonen, Parkraummanagement, ) RAD ÖV MIV Technischer Fortschritt Modernisierung der stadteigenen Flotte (Gas- oder Elektrofahrzeuge) MIV und ÖV 9
10 Entwicklung von Maßnahmen Demografieentwicklung Quelle: Bevölkerungspyramiden - Bertelsmann-Stiftung
11 Entwicklung von Maßnahmen Vor dem Hintergrund der Demografieentwicklung Einwohner Einwohner Quellen: Bevölkerungspyramiden - Bertelsmann-Stiftung - Einwohnerzahlen - Statistisches Landesamt Baden-Württemberg- 11
12 Entwicklung von Maßnahmen Mobilität ist Zusammenspiel von: Angebot Infrastruktur Nachfrage Persönliche Einstellung Mögliche Maßnahmen auf Ebene der Infrastruktur siehe VEP Mögliche Maßnahmen auf Ebene der persönlichen Einstellungen der Bürger Soft Skills: Maßnahmen, um Bürger zu informieren und für Umweltschutz zu werben Impulse geben mit Modellvorhaben und Pilotprojekte Wissen: Benchmarking und Kommunikation Informationen zum ökologischen Einsatz von Pkw Langsamer, leichter, schwächer, effizienter, kleiner, schmaler Umsetzung von Good Practices zur Großserie Empirie: entwickeln erproben evaluieren Agenda Setting Mainstreaming Downsizing Upscaling Monitoring 12
13 Ausblick Maßnahmen zur Bewusstseinsschärfung Radstreifen Radrouten Radstellplätze Quellen: 13
14 Ausblick Kampagnen zur Bewusstseinsschärfung Ich fahre Fahrrad, weil Quellen: 14
15 Ausblick Kampagnen zur Bewusstseinsschärfung Quellen:
16 Ausblick Kampagnen zur Bewusstseinsschärfung Fahrradverlosung an Studierende mit Erstwohnsitzanmeldung Fahrrad-Fehler-Fuchs : Die beste Klasse kommt von der Marylandschule Quellen: 16
17 Ausblick Pedelecs (Pedal Electric Cycle) Förderung der Anschaffungskosten und/ oder Gutschrift bei der nächsten Stromrechnung Quellen:
18 Ausblick Pforzheim x Nahmobilität gestärkt Demografieveränderungen berücksichtigt Verkehr vermeiden Modal Split verändert Fußanteil erhöht Radanteil >> 1% ÖV-Anteil gestärkt MIV-Anteil sinnvoll reduziert Verkehr verlagern Verkehr wird umweltverträglich und effizient abgewickelt 18
19 Vielen Dank! Dr.-Ing. Martin Kagerbauer Kaiserstraße 12, Karlsruhe +49 (721) kagerbauer@kit.edu INSTITUT FÜR VERKEHRSWESEN KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
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