Psychosoziale und spirituelle Bedürfnisse von Bewohnern von Alten und Pflegeheimen sowie Altenbetreuungseinrichtungen

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1 BM1 Psychosoziale und spirituelle Bedürfnisse von Bewohnern von Alten und Pflegeheimen sowie Altenbetreuungseinrichtungen Kooperationsprojekt Professur für Spiritual Care, Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin Klinikum der Universität München Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping, Institut für Integrative Medizin der Universität Witten/Herdecke Eckhard Frick sj Beate Mayr

2 Folie 1 BM1 Beate Mayr;

3 Schritt I Erfassung psychosozialer und spiritueller Bedürfnisse sowie der Lebenszufriedenheit (inkl. Einsamkeitsempfinden und Gestimmtheit) Untersuchung der Zusammenhänge der verschiedenen Domänen bei Bewohnern stationärer Seniorenbetreuungseinrichtungen anhand eines Fragebogens

4 Schritt II Einholen eines Feedbacks bei Mitarbeitergruppen der beteiligten Einrichtungen Vorstellung der Ergebnisse Diskussion (Interpretation der Ergebnisse, Austausch von Alltagserfahrungen zur Thematik)

5 Schritt III Entwicklung eines Fortbildungsmoduls Spiritual Care speziell für Mitarbeiter in der Altenpflege Ziele: Kennenlernen der Thematik Spiritual Care Sensibilisierung für spirituelle Bedürfnisse von Heimbewohnern Erkennen spiritueller Probleme und Ressourcen Mögliche Angebote

6 Geplante Reichweite der Studie 5 Bundesländer (Bayern, Berlin, Berlin Brandenburg, Nordrhein Westfalen, Schleswig Holstein) Stadt / ländlicher Raum Einbezug von Einrichtungen mit unterschiedlicher Betreuungsintensität Einbezug von Einrichtungen unterschiedlicher (konfessioneller und nicht konfessioneller) Trägerschaft

7 Schritt I Probanden (bisher) n = 313 Region: 32% Schleswig Holstein, 68% Bayern Geschlecht: 76% Frauen, 24% Männer Altersmittel: 84 ±7 Jahre ( Jahre) Familienstand: 13% mit Partner, 87% alleinstehend Religionszugehörigkeit: 85% christlich, 3% andere, 12% ohne Wohnsituation: 32% Pflegeheim (bzw. Pflegestation) 52% Altenheim (bzw. Stationen mit geringer Betreuungsintensität) 16% betreutes Wohnen / Wohnen mit Service Versorgungssituation: 25 % komplette Selbstversorgung 37 % geringe Unterstützung 38 % hohe Betreuungsintensität Belastungssituation: (Selbsteinschätzung) 48 ±27 (0 100)

8 Schritt I Bedürfnisgruppen Religiöse Bedürfnisse (Gebet, Gottesdienst, Seelsorge ) Bedürfnis nach innerem Frieden / Familie (sich an Orten der Ruhe und des Friedens aufzuhalten, in die Natur eintauchen, inneren Frieden finden, mit der Familie verbunden sein ) Bedürfnis nach entlastenden Gesprächen (mit jemand über Ängste und Sorgen sprechen zu können ) Bedürfnis nach Reflexion / Klärung (auf das bisherige Leben zurückschauen, ungelöste Dinge klären ) Bedürfnis nach Zuwendung zu anderen (sich anderen zuwenden, andere trösten, Lebenserfahrungen teilen )

9 Bedürfnisse abhängig vom Wohnort 3 SpNQ S Scores Religiöse Bedürfnisse Innerer Frieden / Familie Entlastende Gespräche Reflexion / Klärung Zuwendung zu anderen Norden Süden 1 Süden 2

10 Bedürfnisse abhängig vom Hilfebedarf 3 SpNQ-S Scores Religiöse Bedürfnisse Innerer Frieden / Familie Entlastende Gespräche Reflexion / Klärung Zuwendung zu anderen selbstständig weitgehend nur mit Hilfe

11 Bedürfnisse abhängig vom Familienstand 3 SpNQ S Scores Religiöse Bedürfnisse Innerer Frieden / Familie Entlastende Gespräche Reflexion / Klärung Zuwendung zu anderen verheiratet verwitwet alleinstehend

12 Zitate Ich bete viel. Aber das geht nur mich und meinen Herrgott an. Solange ich noch kann, helfe ich gerne.

13 Fragebogen zur Erfassung der spirituellen und religiösen Einstellung und des Umgangs mit Krankheit (SpREUK, Büssing 2004) SUCHE VERTRAUEN REFLEXION Meine Krankheit hat mich dazu gebracht, mich wieder intensiv mit spirituellen oder religiösen Fragen zu beschäftigen. Ich suche einen Zugang zu Spiritualität/ Religiosität Ich habe Vertrauen in eine geistige Führung in meinem Leben. Ich fühle mich mit einer höheren Quelle verbunden. Ich bin davon überzeugt, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Ich bin überzeugt, dass meine Krankheit einen Sinn hat. Durch meine Erkrankung komme ich dazu, darüber nachzudenken, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist

14 Zitate Ich bin ein gläubiger Mensch. Aber Gott vertrauen? Damit kämpfe ich schon mein ganzes Leben lang. Wenn ich s nur könnte Religiös bin ich schon. Würde ich mal sagen, aber nicht kirchen religiös. Da habe ich so meine Probleme. Ich bin Atheist. ( ) Wer weiß schon, ob nach dem Tod noch etwas kommt. Ausschließen kann ich es nicht. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Mein Mann wartet schon auf mich. Das hat er mir versprochen. Ich bin 94! Ohne Gott hätt ich s wohl nicht bis hierher geschafft. Mein Leben lang habe ich geglaubt. Habe mich bemüht, alles recht zu machen. Seit meine einzige Tochter tot ist, hadere ich. Würde Gott mir das antun, wenn es ihn gibt?

15 Religiöses Vertrauen abhängig vom Wohnort Scores Relig. Vertrauen Lebenszufriedenheit Belastung Norden Süden 1 Süden 2

16 Religiöses Vertrauen abhängig vom Hilfebedarf Scores Relig. Vertrauen Lebenszufriedenheit Belastung selbstständig weitgehend nur mit Hilfe

17 Religiöses Vertrauen abhängig vom Familienstand Scores Relig. Vertrauen Lebenszufriedenheit Belastung verheiratet verwitwet alleinstehend

18 Schritt II Bedürfnisse (Ergebnisse aus Fokusgruppendiskussionen mit Mitarbeitern) Bedürfnis nach Gespräch Bedürfnis nach Kontakt Bedürfnis nach Zuwendung Bedürfnis nach Rückzugsmöglichkeiten Bedürfnis nach Privatsphäre Bedürfnis nach Teilhabe am Leben Bedürfnis nach sinnerfüllten Aufgaben Bedürfnis, Abschied zu nehmen Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit Sterben und Tod Bedürfnis, den Sinn des Lebens zu erkennen Bedürfnis nicht vergessen zu werden Bedürfnis nach Kreativität Bedürfnis nach Sicherheit Bedürfnis nach Verbindung mit der Natur Bedürfnis nach Autonomie

19 Schritt II Bedürfnisse Angebote (Beispiele) Geäußerte Bedürfnisse Bedürfnis nach Ausüben der Religion Bedürfnis nach Gespräch Bedürfnis den Sinn des Lebens zu erkennen Bedürfnis nach Kreativität Bedürfnis nach sinnerfüllten Aufgaben Bedürfnis nach Verbindung mit der Natur Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit Sterben und Tod Bedürfnis, Abschied zu nehmen Bedürfnis, nicht vergessen zu werden Angebote Schaffen einer religiösen Kultur im Haus Gesprächsangebot schaffen Beschäftigungsangebote schaffen Kreative Beschäftigungsangebote schaffen Sinn durch Beschäftigung ermöglichen Naturerlebnisse ermöglichen Pflegen einer Abschiedskultur

20 Schritt II Hindernisse Unterstützung (Beispiele) Hindernisse Notwendige Unterstützung Unternehmenskultur, die das Eingehen auf spirituelle Bedürfnisse nicht fördert Mangel an geeignetem Personal Hohe physische und psychische Belastung der Mitarbeiter Mangel an Informationen über die Bewohner Interessenskonflikte (innerhalb des therapeutischen Teams / Team Angehörige / Angehörige untereinander) Kulturprozess im Haus Aus, Fort und Weiterbildung Begleitung für Mitarbeiter Unterstützung bei der Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Angehörigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Angehörigen Handlungssicherheit (z. B. durch Leitlinien)

21 Schritt III Fortbildungsmodul Spiritual Care für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Altenpflege

22 Zukunft? Vertiefende Studie (Interviews mit Bewohnern) Evaluation und Erweiterung der Fortbildungsmöglichkeiten (thematische Schwerpunkte) Implementierung von Spiritual Care in der Seniorenbetreuung: Erarbeitung von Leitlinien durch eine Expertengruppe

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