Hochschullandschaft Schweiz
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- Maximilian Adler
- vor 8 Jahren
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1 Hochschullandschaft Schweiz
2 Die Schweizer Hochschullandschaft kennt zwei Arten von gleichwertigen Einrichtungen mit unterschiedlichen Aufgaben: die universitären Hochschulen und die Fachhochschulen. Erstere sind insbesondere in der Grundlagenforschung tätig, auf der die Lehre aufbaut. Letztere haben eine stärkere Orientierung auf die Berufspraxis und auf die angewandte Forschung und Entwicklung. Die Pädagogischen Hochschulen haben den Auftrag, qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer auszubilden. Universitäre Hochschulen Die universitären Hochschulen umfassen zehn kantonale en und die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) des Bundes, die ETH Zürich und die ETH Lausanne. Die kantonalen en befinden sich in der Kompetenz des jeweiligen Standortkantons. Sie werden durch die Kantone finanziert und erhalten zusätzliche Bundesbeiträge. Die beiden ETHs werden ausschliesslich vom Bund finanziert. Die Studienstruktur ist dreiteilig aufgebaut mit den Abschlüssen, und Ph. D. (Doktorat). Die grundsätzliche Bedingung für die Zulassung an die universitären Hochschulen ist der Besitz eines Maturitätsausweises oder eines gleichwertigen Abschlusses. Fachhochschulen In der Schweiz gibt es sieben öffentlich-rechtliche Fachhochschulen (FH), die jeweils von einem oder mehreren Kantonen getragen werden, dazu kommen zwei vom Bund anerkante private Fachhochschulen. Bund und Kantone steuern das Fachhochschulsystem gemeinsam. Sie setzen sich dafür ein, die Qualität in Lehre und Forschung hochzuhalten und den Fachhochschulen optimale Rahmen bedingungen für ihre Weiterentwicklung zu verschaffen. An Fachhochschulen werden - und -Abschlüsse vergeben. Zu einem -Studium an einer Fachhochschule werden grundsätzlich Absolventinnen und Absolventen einer Berufslehre mit Berufsmaturität zugelassen. Inhaberinnen und Inhaber einer gymnasialen Maturität müssen eine einjährige Praxiserfahrung nachweisen (Ausnahme Pädagogische Hochschulen). 2 Pädagogische Hochschulen Die Lehrerinnen- und Lehrerbildung erfolgt in der Schweiz zum grössten Teil an Pädagogischen Hochschulen (PH), die den Status von Fachhochschulen haben.
3 Doktorat Doctorate/Ph. D. Weiterbildung/Further Education of Advanced Studies ( 60 ECTS) Diploma of Advanced Studies ( 30 ECTS) Certificate of Advanced Studies ( 10 ECTS) Die wichtigsten Profilunterschiede zwischen en und Fachhochschulen auf einen Blick: Dr. med. en Fachhochschulen Lizentiat Diplom (4 6 Years) (90/120/180 ECTS) (180 ECTS) (90/120 ECTS) (180 ECTS) (90/120 ECTS) (180 ECTS) Zulassung Lehre Maturität oder gleichwertiger Abschluss auf Sekundarstufe II Doktorat Berufslehre und Berufsmaturität Forschung Grundlagenforschung Angewandte Forschung en + Eidgenössische Technische Hochschulen Universities + Federal Institutes of Technology Pädagogische Hochschulen Universities of Teacher Education Fachhochschulen Universities of Applied Sciences Weiterbildung Certificate of Advanced CAS, DAS und MAS Studies (CAS), Diploma of Advanced Studies (DAS), of Advanced Studies (MAS) Gymnasiale Maturität (12 Jahre) Maturity Certificate (12 Years) Üblicher Weg Normal Path Berufsmaturität/Fachmaturität Professional/Specialized Maturity Certificate Es werden zusätzliche Leistungen verlangt Additional achievement required Als Regelabschluss einer Fachhochschule gilt der, der berufsbefähigend ist. An en ist der -Abschluss die Regel. Er vermittelt jene Kompetenzen, die für die Ausübung der jeweiligen Wissenschaft nötig sind. 3
4 Qualitätssicherung an den Schweizer Hochschulen Die Schweiz hat sich mit der Unterzeichnung der Bologna-Deklaration dafür ausgesprochen, für alle Hochschulen systematisch Qualitätssicherungs- und Akkreditierungssysteme einzuführen. Die Qualitätssicherung wird für die universitären Hochschulen, die Fachhochschulen und die Pädagogischen Hochschulen zurzeit in eigenen Gesetzen geregelt. Die Akkreditierungsstandards, die bei universitären Hochschulen und Fachhochschulen zur Anwendung kommen, sind über weite Strecken identisch. Sie bilden vor allem die Profilunterschiede ab, wie beispielsweise die Ausrichtung der Studiengänge auf die Berufspraxis, die Ausrichtung der Forschung und die Qualifikation des Lehrkörpers. 4
5 Für die universitären Hochschulen, inklusive der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen, sind die Vorgaben des sförderungsgesetzes massgebend. Dieses sieht die fakultative Akkreditierung auf Stufe Institution und auf Stufe Programm vor. Obligatorisch ist hingegen die periodische Überprüfung des Qualitätssicherungssystems im Rahmen eines Quality Audits. Quality Audits führen im Gegensatz zu einem Akkreditierungsverfahren zu keiner Entscheidung. Sie werden mit einem Bericht über den Stand der Qualitätssicherungsmassnahmen abgeschlossen. Quality Audits bilden die Voraussetzung für die Subventionsbeiträge des Bundes. Die Berichte der Audits richten sich an das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) und werden zudem anderen interessierten Kreisen zur Kenntnis gebracht. Auf diese Weise entfalten sie auch Wirkung in den kantonalen Parlamenten bei der Debatte über die sfinanzierung. Die Fachhochschulen unterliegen dem Fachhochschulgesetz, das sowohl die institutionelle Akkreditierung als auch die Akkreditierung jedes Studienganges obligatorisch vorsieht. Die Qualitätssicherung an den FH ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen und Fachhochschulen. Das WBF ist die zuständige Akkreditierungsinstanz. Es kann die Prüfung der Akkreditierungsgesuche anerkannten Agenturen über tragen. Diese prüfen im Auftrag des WBF, ob die erforderlichen Qualitätsstandards erfüllt sind und die gesetzten Ziele erreicht werden. Bei den Pädagogischen Hochschulen kommt einzig das kantonale Recht zum Zug. Die Studiengänge der PH müssen durch die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) anerkannt werden. Qualitätssicherung auf institutioneller Ebene ist unter dem geltenden Recht nicht vorgesehen. 5
6 Facts und Figures Universitäre Hochschulen Lage und Grösse der Universitären Hochschulen in der Schweiz, 2011 Situation et taille des hautes écoles universitaires en Suisse, en / /2012 Anteil der Studierenden nach Nationalität und Bildungsherkunft Répartition des étudiant-e-s selon la nationalité et le lieu de scolarisation Schweizer Suisses Ausländer - Vorbildung in der Schweiz Etrangers scolarisés en Suisse Ausländer - Vorbildung im Ausland Etrangers scolarisés à l étranger Kanton mit universitärer Hochschule Canton avec une haute école universitaire NE VD Université de Lausanne Université de Neuchâtel Université de Fribourg FR JU Basel SO Bern BE BL BS LU AG Luzern ETH Zürich OW NW SH ZG ZH Zürich UR SZ TG SG GL AR GR AI St. Gallen Anzahl Studierende Nombre d étudiant-e-s Studierende Lizentiate/Diplome -Abschlüsse -Abschlüsse GE Université de Genève EPF Lausanne VS TI Università della Svizzera italiana Ph. D./Doktorate km Raumgliederung: Kantone Niveau géographique: Cantons Schweiz / Suisse Anzahl Studierende / Nombre d étudiant-e-s: davon andere universitäre Institutionen (nicht dargestellt) / dont autres institutions universitaires (non représenté): Professoren Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Departement des Innern EDI Département fédéral de l intérieur DFI Bundesamt für Statistik BFS Office fédéral de la statistique OFS Quelle: SHIS, BFS BFS, ThemaKart, Neuchâtel 2011 Relief: swisstopo, Wabern / kc-b Quelle: SHIS, BFS Source: SIUS, OFS BFS, ThemaKart, Neuchâtel Relief: swisstopo,wabern / kc-b OFS, ThemaKart, Neuchâtel Relief: swisstopo,wabern / kc-b Dozierende
7 Fachhochschulen (inkl. Pädagogische Hochschulen) Lage und Grösse der Fachhochschulen in der Schweiz, 2011 Situation et taille des hautes écoles spécialisées en Suisse, en / /2012 Anteil der Studierenden nach Nationalität und Bildungsherkunft Répartition des étudiant-e-s selon la nationalité et le lieu de scolarisation Schweizer Suisses Ausländer - Vorbildung in der Schweiz Etrangers scolarisés en Suisse Ausländer - Vorbildung im Ausland Etrangers scolarisés à l étranger GE VD km Raumgliederung: Kantone Niveau géographique: Cantons NE Haute école spécialisée de Suisse occidentale / Santé-social romande (HES-SO) FR JU Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) BE BS SO BL Berner Fachhochschule (BFH) / Haute école spécialisée bernoise VS AG Zürcher Fachhochschule (ZFH) LU NW Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ) OW SH ZG UR ZH SZ Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) TG Kalaidos Fachhochschule (Kal FH) AR TI GL SG Fachhochschule Ostschweiz (FHO) GR AI Schweiz / Suisse Anzahl Studierende / Nombre d étudiant-e-s: davon andere PH/FH (nicht dargestellt) / dont autres HEP/HES (non représenté): Anzahl Studierende Nombre d étudiant-e-s Studierende Lizentiate/Diplome -Abschlüsse -Abschlüsse Professoren Dozierende Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Departement des Innern EDI Département fédéral de l intérieur DFI Bundesamt für Statistik BFS Office fédéral de la statistique OFS Quelle: SHIS, BFS Source: SIUS, OFS BFS, ThemaKart, Neuchâtel Relief: swisstopo,wabern / kc-b OFS, ThemaKart, Neuchâtel Relief: swisstopo,wabern / kc-b Quelle: SHIS, BFS BFS, ThemaKart, Neuchâtel 2011 Relief: swisstopo, Wabern / kc-b
8 Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen (OAQ) Falkenplatz 9 CH-3001 Bern Tel. +41 (0) Fax +41 (0) info@oaq.ch
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