TOP Papers Innere Medizin / Intensivmedizin. Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg

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1 TOP Papers 2016 Innere Medizin / Intensivmedizin Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg

2 Neue Arzneimittel: Präparate zur Behandlung der dilatativen Herzinsuffizienz

3 Tod durch dilatative Herzinsuffizienz 120 Mortalitätsrate (pro ) Deutschland USA Daten: Deutsche Herzstiftung, Deutscher Herzbericht 2015, CDC, National Vital Statistics Reports

4 Neue Arzneimittel: Behandlung der dilatativen Herzinsuffizienz Substanz Struktur Enwicklung Wirkmechanismus Digitoxin Merck Hemmung der Na + /K + ATPase (Herzglykosid) Milrinon Sterling Winthrop Phosphodiesteraseinhibitor Levosimendan Orion Corporation Ca 2+ Sensitizer Ixmyelocel-T M2 Makrophagen + Mesenchymale Stammzellen Vericel Corporation Zelltherapie

5 Gewinnung und Einsatz von Stammzellen

6 Gewinnung und Einsatz von Stammzellen ticebacellnews.files.wordpress. com/2016/02/abb-3-3- stammzellen-bei-der-reparaturgeschaedigtenherzgewebes4.jpg?w=776

7 xcell-dcm - Studiendesign 189 Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA III-IV) 31 Zentren in den USA 126 randomisiert 60 Patienten Placebo 66 Patienten Ixmyelocel-T LC Patienten analysiert 58 Patienten analysiert Patel AN et al. Lancet pii: S (16) Endpunkt: Anzahl kardialer Ereignisse

8 Einfluss von Ixmyelocel-T auf das Überleben von Patienten mit dilatativer Herzinsuffizienz Überleben (%) Patel AN et al. Lancet pii: S (16) Zeit (Monate)

9 Einfluss von Ixmyelocel-T auf die Myokardfunktion von Patienten mit dilatativer Herzinsuffizienz Linksventrikuläre Ejektionsfraktion (%) Zeit (Monate) Patel AN et al. Lancet pii: S (16)

10 Take home message xcell-dcm ist die derzeit größte Phase IIb Studie die eine Wirkung von aufbereiteten Knochenmarkstammzellen auf Mortalität und Myokardfunktion von Patienten mit ischämischer Herzinsuffizienz nachweist. Weitere Studien wie CHART-1, DREAM-HF und RENEW werden zeigen, ob der Einsatz von Stammzellen eine sinnvolle Therapieergänzung bei Herzinsuffizienz darstellt Die Aufbereitung und der Umgang mit Stammzellen wird die Krankenhausapotheken vor neue Herausforderungen stellen

11 Arzneimittel, deren Einsatz kritischer überprüft werden sollte

12 Risiken durch den Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren Autoren Referenz Aussage Sarka M et al. Ann Intern Med. 2008;149(6):391-8 Erhöhtes Risiko für amb, erworbene Pneumonie Barletta JF, Sclar DA Crit Care. 2014;18(6):714 Erhöhtes Risiko für C.Diff. Ausbreitung Shah NH et al. Krag M et al. Lazarus B et al.. PLoS One. 2015;10(6):e Curr Opin Crit Care. 2016;22(2): JAMA Intern Med. 2016;176(2): Erhöhtes Risiko für Myokardinfarkt Kein Vorteil bei Stressulkusprophylaxe Erhöhtes Risiko für Nierenversagen

13 Risiken durch den Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren Autoren Referenz Aussage Sarka M et al. Ann Intern Med. 2008;149(6):391-8 Erhöhtes Risiko für amb, erworbene Pneumonie Barletta JF, Sclar DA Crit Care. 2014;18(6):714 Erhöhtes Risiko für C.Diff. Ausbreitung Shah NH et al. Krag M et al. Lazarus B et al.. JAMA Neurol. 2016;73(4): PLoS One. 2015;10(6):e Curr Opin Crit Care. 2016;22(2): JAMA Intern Med. 2016;176(2): Erhöhtes Risiko für Myokardinfarkt Kein Vorteil bei Stressulkusprophylaxe Erhöhtes Risiko für Nierenversagen

14 Prognostizierte Entwicklung der Anzahl von Demenzkranken in Deutschland 4 Anzahl (in Mio.) ,5 1,8 2,2 2,6 3, Quelle: Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Statistisches Bundesamt

15 Einsatz von Protonenpumpenblockern und Auftreten von Demenz eine Kohortenstudie AOK Versicherte 75 Jahre n = n = PPI Auftreten von Demenz Ja Nein 75 Jahre, keine Demenz Kein PPI n = Ja Nein Gomm W et al. JAMA Neurol. 2016;73(4):

16 Demenz-freies Überleben in der An- und Abwesenheit von Protonenpumpenblockern Kumulatives Demenz-freies Überleben Gomm W et al. JAMA Neurol. 2016;73(4): Zeitintervall (12-18 Monate)

17 Häufigkeit von Begleiterkrankungen in der An- und Abwesenheit von Protonenpumpenblockern (PPI) Anteil Patienten (%) Kein PPI PPI 0 Depression Diabetes Schlaganfall Isch. Herzkrankheit Daten entnommen aus: Gomm W et al. JAMA Neurol. 2016;73(4): Polymedikation

18 Risiko für Demenz unter dauerhafter Therapie mit Protonenpumpenblockern 2 Mit Confounding factors Ohne Confounding Factors 1,8 1,78 Hazard Ratio 1,6 1,4 1,44 1,66 1,52 1,42 1,61 1,2 1 Gesamt Männer Frauen Daten entnommen aus: Gomm W et al. JAMA Neurol. 2016;73(4):

19 Take home message Die Untersuchung von Willy Gomm und Mitarbeitern stellt einen Zusammenhang zwischen dauerhaftem Einsatz von Protonenpumpenhemmern (PPI) und dem Auftreten von Demenz dar Diese Assoziation ist auch unter Einbezug verschiedener Confounding factors wie Depression, Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und Polymedikation vorhanden Der Mechanismus, über den PPI das Risiko einer Demenz erhöhen, ist unbekannt Soziale (Alkohol, Rauchen, Bildungsgrad) und genetische (ApoE Status) Einflussfaktoren konnten in dieser Studie nicht berücksichtigt werden

20 Take home message Die Untersuchung von Willy Gomm und Mitarbeitern stellt einen Zusammenhang zwischen dauerhaftem Einsatz von Protonenpumpenhemmern (PPI) und dem Auftreten von Demenz dar Diese Assoziation ist auch unter Einbezug verschiedener Confounding factors wie Depression, Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und Polymedikation vorhanden Der Mechanismus, über den PPI das Risiko einer Demenz erhöhen, ist unbekannt Soziale (Alkohol, Rauchen, Bildungsgrad) und genetische (z.b. ApoE Status) Einflussfaktoren konnten in dieser Studie nicht berücksichtigt werden

21 Take home message Die Untersuchung von Willy Gomm und Mitarbeitern stellt einen Zusammenhang zwischen dauerhaftem Einsatz von Protonenpumpenhemmern (PPI) und dem Auftreten von Demenz dar Diese Assoziation ist auch unter Einbezug verschiedener Confounding factors wie Depression, Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und Polymedikation vorhanden Der Mechanismus, über den PPI das Risiko einer Demenz erhöhen, ist unbekannt Soziale (Alkohol, Rauchen, Bildungsgrad) und genetische (ApoE Status) Einflussfaktoren konnten in dieser Studie nicht berücksichtigt werdenwas ist Henne was ist

22 Berühmte Patienten mit Bluthochdruck 90 J 63 J 74 J Messerli FH. This day 50 years ago. N Engl J Med 1995;332:

23 Berühmte Patienten mit Bluthochdruck 90 J 63 J 74 J Messerli FH. This day 50 years ago. N Engl J Med 1995;332:

24 Bluthochdruck - was ist das? Behandlungsbedürftig Werte aus:

25 Verbrauch (in Mrd. DDD) Verbrauch von Antihypertensiva in Deutschland 15 Daten entnommen aus: arzneimittel-atlas.de

26 Therapie von Bluthochdruck in Deutschland machen wir alles richtig?

27 Design des Systolic Blood Pressure Intervention Trial (SPRINT) Patienten mit RR Sys mm Hg Systolischer Blutdruck (mm Hg) Standard (Zielwert < 140 mm Hg) Intensiviert (Zielwert < 120 mm Hg) The SPRINT Research Group. N Engl J Med 2015;373: Zeit (Jahre)

28 SPRINT - Primärer Endpunkt: Herzinfarkt, Akutes Koronarsyndrom, Schlaganfall, akute Herzinsuffizienz oder Tod Kumulatives Risiko The SPRINT Research Group. N Engl J Med 2015;373: Zeit (Jahre)

29 SPRINT - Primärer Endpunkt: Tod Kumulatives Risiko The SPRINT Research Group. N Engl J Med 2015;373: Zeit (Jahre)

30 Blutdrucksenkung ja aber... Nierenversagen Elektrolytverschiebung Hypotension Synkopen Stürze Intensiv Standard Hazard ratio Anzahl Ernste UAW ,88 (<0.001) Anteil (%) 4,7 2,5 The SPRINT Research Group. N Engl J Med 2015;373:

31 Take home message Die SPRINT Studie zeigt, dass die Senkung des systolischen Blutdrucks auf Werte unter 120 mm Hg mit einer Senkung des Risikos für kardiovaskuläre Ereignisse und der Mortalität einhergeht (NNT = 63) Diese Risikoreduktion ist aber von einem deutlich häufigeren Auftreten unerwünschter Arzneimittelwirkungen begleitet (NNH = 79) Vor dem Hintergrund der SPRINT Studie sollten die Zielwerte für die Senkung des systolischen Blutdrucks neu überdacht werden Eine Stratifizierung nach weiteren Risikofaktoren ist sinnvoll

32 Auf die richtige Mischung kommt es an!

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