von Corinna Schütz, 2004
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- Rüdiger Kästner
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1 Referat zur Fachliteratur: Leistungsbezogenes Denken hochbegabter Jugendlicher - Die Schule mach ich doch mit links! von Corinna Schütz, 2004 Maja Muckelmann Seminar: Hochbegabung und Hochbegabtenförderung im Schulunterricht SoSe 2016
2 Gliederung Zur Autorin Corinna Schütz Definition Hochbegabung Überblick über das Buch Determinanten interindividueller Leistungsunterschiede Leistungskognitionen, Leistung und Hochbegabung Die Fragen der Studie von C. Schütz zum Thema des Buches Zu den Stichproben und der Durchführung der Untersuchungen Die Ergebnisse der Studie Fazit
3 Zur Autorin Corinna Schütz Psychologie-Studium in Marburg Die vorliegende Arbeit ist ihre Dissertation (2002) Mitarbeiterin im Marburger Hochbegabtenprojekt
4 Definition Hochbegabung Eine allgemeine Definition: Weit überdurchschnittliche Ausprägung von Personmerkmalen, die Individuen verglichen mit Gleichaltrigen zu reliablenspitzenleistungen oder zu populationsstatistisch seltenen Handlungserfolgen befähigt. (S.3) Das Hochbegabtenkonzept des Marburger Hochbegabtenprojekts : Hochbegabung als sehr hohe Ausprägung der allgemeinen Intelligenz im Sinne des Generalfaktors g (S.18)
5 Überblick über das Buch Studie im Rahmen des Marburger Hochbegabtenprojekts zum Thema Leistungsbezogenes Denken hochbegabter Jugendlicher Determinanten interindividueller Leistungsunterschiede Leistungskognitionen
6 Determinanten interindividueller Leistungsunterschiede Was bedeutet das überhaupt? Bestimmende Faktoren für Leistungsunterschiede zwischen mehreren Personen Gegenstand ihrer Untersuchungen: Begabungspotential Performanz Mindestmaß an Intelligenz und Anstrengung Strukturelle Diskriminationsmechanismen
7 Determinanten interindividueller Leistungsunterschiede Kausalattributionen: [ ] repräsentieren zeitliche Relationen von Ereignissen einerseits und ihren Bedingungen und Folgen andererseits. (S. 25) Erklärung eingetretener Ereignisse anhand möglicher Ursachen Kontrollüberzeugungen: [ ] subjektive Erwartungen der handelnden Person, ein erwünschtes Ergebnis oder Ziel durch eigene Aktivität herbeiführen und unerwünschte Ergebnisse verhindern zu können. (S. 25) Die eigene Überzeugung, Ereignisse zu beeinflussen
8 Leistungskognitionen, Leistung und Hochbegabung Was bedeutet das?! [ ] interne, psychische Repräsentation von tatsächlichen oder fiktiven Sachverhalten, die sich auf bewertete Verhaltensweisen und - resultate beziehen. (S. 24) Gegenstand ihrer Untersuchungen: Wie schätzen sich Hochbegabte/Hochleistende selbst ein?
9 Die Fragen der Studie von C. Schütz zum Thema Leistungsbezogenes Denken hochbegabter Jugendlicher Kompetenz-, Unterstützungsund Kontrollüberzeugungen Fachleistungsspezifische Attributionen und Kontrollüberzeugungen
10 Zu den Stichproben und der Durchführung der Untersuchungen Langjährige Auswahl der Probanden und der Vergleichsgruppen innerhalb des Marburger Hochbegabtenprojekts Querschnittlich angelegte Befragung Vergleich der Kognitionen Hochbegabterund leistungsstärkster Gymnasiasten mit Bezug auf alte und neue Bundesländer
11 Die Ergebnisse der Studie Kompetenz-, Unterstützungs- und Kontrollüberzeugungen: Jugendliche unterscheiden die Dimensionen: Fähigkeit, Anstrengungsressourcen, Zufall und häusliche Hilfe Kontrolle über Schulleistung Hochbegabteverfügen über positivere Einschätzungen schulischer Kompetenz und Kontrolle. Hochleistendeund durchschnittlich Leistende unterscheiden sich kaum im Bereich Intelligenz, aber im Bereich Leistung und Anstrengungsressourcen. Hochleistende Hochbegabteverfügen über höhere Fähigkeitsüberzeugungen als hochbegabte durchschnittlich Leistende.
12 Die Ergebnisse der Studie Fachspezifische Attributionen und Kontrollüberzeugungen: Keine Geschlechtsdifferenzen zwischen Hochbegabten und durchschnittlich Begabten. Hochbegabte Mädchengewichten lediglich (anders als durchschnittlich begabte Mädchen) Anstrengung und Begabung gleich. Keine Wechselwirkung zwischen Geschlecht und Leistung bei hoch- /durchschnittlich Leistenden. Keine Unterschiede im Bereich Erfolg & Misserfolg in den Fächern Deutsch und Mathematik zwischen Hochbegabten und durchschnittlich Begabten. Hochleistendebeziehen im Fach Deutsch Misserfolge weniger auf Fähigkeit und Anstrengung. Hochbegabtehalten in Mathematik ihre Begabung ausschlaggebend für ihre Note. Bei Hochbegabtensind im Unterricht weniger Instruktionen notwendig. Interindividuelle Unterschiede abhängig vom Leistungsniveau.
13 Fazit Die Schule mach ich doch mit links! trifft evtl. auf Hochbegabte zu; alle anderen wissen, dass gute Noten nur unter bestimmten Bedingungen möglich sind. Verlernen Hochbegabte in der Regelschule das Lernen? Nein. Hochbegabte schätzen ihre Leistung optimistisch bis realistisch ein und nutzen meist die Möglichkeiten, die eine Regelschule bietet. Hochbegabte Mädchen: Eine Problemgruppe? Nein. In der Studie wurden keine gravierenden Geschlechtsunterschiede im Bereich von besonders ungünstigen leistungsbezogenen Einstellungen der Probanden gefunden, die diese Aussage unterstützen könnten. Sind Hochbegabte automatisch besser in der Schule? Nein. Erfolg und Misserfolg hängen auch von Leistung ab, nicht allein von Begabung.
14 Literaturverzeichnis Schütz, C. (2004): Leistungsbezogenes Denken hochbegabter Jugendlicher. Die Schule mach ich doch mit links!. Münster/New York/München/Berlin: Waxmann.
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