Lichtritus V: Bei jeder Beisetzung bitten wir Gott für die Verstorbenen:

Transkript

1 Orgelspiel oder Musik oder Stille (Vor dem Altar an der Osterkerze ist eine große Tonhand, in der das Sterbebildchen des Verstorbenen ist oder ein großes Bild mit einer Rose oder Rosenblätter, oder...) Eröffnung Der Herr über Leben und Tod ist in unserer Mitte. Beginnen wir diese gottesdienstliche Feier: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. V: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. A: Der Himmel und Erde erschaffen hat. V: Herr, erhöre unser Gebet A: und lass unser Rufen zu dir kommen. V: Herr Jesus Christus, wir haben uns hier versammelt, um für unsere/n Verstorbene/n (Name) zu beten, unsere Trauer vor dich zu bringen, die Angehörigen zu stärken und im Vertrauen auf dich mit ihnen um Trost zu bitten. Öffne unsere Herzen und Seelen, wenn wir jetzt zu dir rufen. Amen. Lichtritus V: Bei jeder Beisetzung bitten wir Gott für die Verstorbenen:

2 Das ewige Licht leuchte ihnen. Dieses Zeichen des Lichtes möge uns daran erinnern, dass Gott auch uns genug Licht geben wird, um alle Dunkelheit zu ertragen. Eine 7-Tage-Ölkerze an der Osterkerze entzünden und neben das Bild des Verstorbenen abstellen. V: Lasset uns beten: Gott, du Licht der Welt, es fällt uns (vielleicht) schwer zu beten. Das Licht, das vor uns steht, ist ein Bild für unsere Zeit, ist ein Bild von unserem Leben. Wir lassen dieses Licht brennen. Es soll uns begleiten wie ein Gebet. - Kurze Stille- - Einführung - Es ist der Lauf der Dinge. - Der Tod gehört zum Leben. - Jeder muss sterben. All diese Wahrheiten, die wir manches Mal so leichthin aussprechen, sie vermögen dann nicht zu tragen, wenn wir einen Menschen in Gottes Erde legen müssen, wenn wir zurückbleiben. Ein Stück von uns nimmt er mit ins Grab. Wohl deswegen bricht jedes Mal neu in uns auf, was als Ursehnsucht in unseren Herzen liegt: Das kann doch nicht alles gewesen sein! Zu wissen, dass es die andere Welt gibt, macht Sterben tröstlich.

3 Die neue Welt, die uns versprochen ist, die Welt ohne Leid und Schmerzen, ohne Kampf und Tränen, wo immerwährender Friede herrscht. Eine Welt, die Raum hat für alle, die nach ihr verlangen. Der Glaubende sieht in der Auferstehung Jesu das verwirklicht, was jeder in seinem Herzen ahnt. Wir vertrauen darauf, dass unsere Verstorbenen nicht im Tod bleiben, weil Christus nicht im Tod geblieben ist. Wir glauben, dass wir auferweckt werden, so wie Gott seinen Sohn auferweckt hat. Wir glauben, dass unser Leben gewandelt wird, nicht genommen. In diesem Vertrauen rufen wir jetzt zu unserem Gott, dem Schöpfer und Erhalter allen Lebens und bitten ihn um sein Erbarmen. Kyrie Im Kyrie rufen wir unseren allerbarmenden Gott an: V: Wir sind nicht für den Tod geschaffen. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. A: Du Gott bist das Leben. V: Seinen Sohn ließ er nicht im Tod. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. A: Du Gott bist das Leben. V: Auch unsere/n Verstorbene/n (Name) wird er zum Leben erwecken. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. A: Du Gott bist das Leben.

4 Ich bin die Auferstehung sagt Christus. Die Stunde kommt. Jetzt ist sie da, in der (Name) die Stimme des Gottessohnes hört: Ich bin das Leben. Wer mir vertraut, wird in Ewigkeit nicht sterben. Gebet Du Gott des Lebens, wir glauben, dass du unser aller Vater bist und (Name). mit deiner Liebe umfängst. Vollende du, was unfertig geblieben ist und schenke ihr/ihm in deiner großen Barmherzigkeit das Leben in Fülle. Uns aber, die wir noch auf dem Weg sind, lass spüren, dass du bei uns bist, damit wir den Weg finden, der zum Leben in Fülle führt. Darum bitten wir dich durch Christus im Heiligen Geist. Amen. Lesung Siehe Auswahl Musik Nach der Lesung: Kerzenritual: Ich zünde eine Kerze an in der Kraft Gottes. Gott ist Anfang und Ende. Ich zünde eine Kerze an in der Liebe Gottes. Nichts und niemand kann uns aus seiner Hand reißen. Ich zünde eine Kerze an im Vertrauen Gottes. Gottes Geist verwandelt in Leben.

5 So lasst uns im Licht unseres Glaubens beten: Wechselgebet: V: Herr, Jesus Christus, du bist die Tür zum Leben. Du öffnest uns am Ende unserer Zeit viele Türen: Die Tür der Einsamkeit in deine Gemeinschaft. Wir antworten jeweils mit: A: Öffne uns die Tür! die Tür der Dunkelheit in dein Licht A: Öffne uns die Tür der Hoffnungslosigkeit in deine Zuversicht A: Öffne uns die Tür... die Tür des Schmerzes in dein Heil A: Öffne.. die Tür der Trauer in deine Freude die Tür der Kälte in deine Wärme die Tür des Endes in einen neuen Anfang die Tür der Heimatlosigkeit in dein zu Hause die Tür der Angst in deine Geborgenheit die Tür der Unsicherheit in deinen Schutz die Tür der Sorge in deine Seligkeit die Tür der Ablehnung in deinen Frieden die Tür der Unvollkommenheit in deine Vollkommenheit die Tür des Todes in dein ewiges Leben

6 Ps 23 ( im Wechsel ) V: Der Herr ist mein Hirte; Er führt mich an Wasser des Lebens. A: Der Herr ist mein Hirte; Er führt mich an Wasser des Lebens. V: Herr, es fällt uns heute schwer zu glauben, dass uns nichts fehlen wird, da wir (Name). so vermissen. A: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. V: Herr, du sprichst von Ruhe und grünen Auen und dem Leben spendenden Wasser; aber wir sind aufgewühlt und ausgelaugt. A: Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. V: Herr, unsere Gedanken und unsere Sehnsucht sind bei unserem/r Verstorbenen, hilf uns, dich zu verstehen. A: Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. V: Herr, in uns ist es dunkel und wir haben Angst, weil wir nicht wissen, wie es weitergehen soll. A: Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil.

7 V: Herr, wir möchten glauben, dass du bei uns bist und uns mit deinem Schutz umgibst. Es fällt uns so schwer. A: Denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. V: Herr, wie sollen wir uns das vorstellen, dass alles wieder gut wird und auch unsere Trauer aufgehoben ist bei dir? A: Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. V: Ja, Herr, es wäre so schön, wenn wir spüren könnten, dass du uns umgibst mit deinem Wohlwollen. A: Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. V: Danke, Herr, dass du immer wieder deine Liebe spürbar machst und dass auch N.N. in deinen Händen getragen ist. A: Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, A: wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

8 Darum dürfen wir voll Vertrauen beten: Vater unser.. Je nach Gottesdienstbesucher: Gegrüßet seist du Maria) Schlussgebet: (Vorschlag 1) Gott des Erbarmen und des Trostes, das Leben von N.N. ist zu Ende gegangen. Ein Leben mit Höhen und Tiefen, mit Fragen und Zweifeln, mit Hoffnungen und Aufbrüchen. Manches bleibt uns ein Rätsel. Herr, du aber weißt um uns. Du hast dieses Leben gewollt, begleitet und getragen. Du hast (Name). ein Leben lang Nähe und Geborgenheit geschenkt, ob er/sie es spürte oder nicht. Wir empfehlen (Name) deiner Güte und Barmherzigkeit an. Wir empfehlen ihn/sie dir mit allem, was sie/ihn bewegte, mit allen Fragen und Ängsten, mit allen Hoffnungen und Freuden, mit aller Einsamkeit und allem Versagen. Rufe sie/ihn beim Namen und begleite ihn/sie an deiner fürsorglichen Hand in das Land der Lebenden. Lass sie/ihn dort für immer bei dir geborgen sein. Uns aber schenke Kraft und den Glauben, bis wir einst mit dir und allen Verstorbenen vereint sind in deiner Herrlichkeit, Amen.

9 Schlussgebet: (Vorschlag 2) Du Gott des Lebens, Vater im Himmel. Wir vertrauen darauf, dass (Name) nicht allein ist, sondern dass er/sie in deine Hand zurückgekehrt ist. Lass auch uns deine tröstende Nähe erfahren. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

10 Segensgebet (Vorschlag 1) Es segne uns alle Gott, der Vater, von dem wir kommen und zu dem wir wieder gehen. Es rette uns Christus, Gottes Sohn, der in seinem Sterben unsere Ängste und Dunkelheiten durchlitten hat. Es heile und halte uns Gottes Heiliger Geist, der uns beistehen wird in unserer Trauer und Not: Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Gott behüte unseren Anfang und unser Ende, unseren Eingang und unseren Heimgang. Dem/der Verstorbenen aber schenke er die ewige Ruhe; sein ewiges Licht leuchte ihm/ihr. Der Herr lass ihn/sie ruhen in Frieden. Amen. Die 7-Tage-Kerze wird brennend mit der Karte an die nächsten Angehörigen überreicht - vielleicht mit persönlichen Worten aber nichts mehr zur Gemeinde. Danach geht die Gottesdienstleiterin schweigend in die Sakristei.

11 Segensgebet (Vorschlag 2) (Zur Berührung einladen) Es sei mit uns der Segen Gottes wie eine Hand auf deiner Schulter, so nahe wie ein Zunicken, so spürbar wie ein Händedruck. Es sei mit uns der Segen Gottes. Er befreie dich im Atemholen und Durchschnaufen, im Träumen, Wachen, im Schmerz und in der Freude, im Denken und im Tun, im Verweilen und im Abschiednehmen. Sein Geist geleite uns und schenke uns Frieden. Es segne uns der Gott des Lebens, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Amen. Die 7-Tage-Kerze wird brennend mit der Karte an die nächsten Angehörigen überreicht - vielleicht mit persönlichen Worten aber nichts mehr zur Gemeinde. Danach geht die Gottesdienstleiterin schweigend in die Sakristei.

12 Segensgebet (Vorschlag 3) Bleibe bei uns, wenn es Nacht wird, wenn die Angst uns lähmt, wenn wir einsam sind. Bleibe bei uns, wenn Fragen quälen, wenn Hoffnung fehlt, wenn Traurigkeit sich ausbreitet. Bleibe bei uns, und halte uns, und wärme uns, und tröste uns. Damit wir leben können, heute und morgen und jeden Tag, mit dir im Licht des ewigen Lebens. So segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Die 7-Tage-Kerze wird brennend mit der Karte an die nächsten Angehörigen überreicht - vielleicht mit persönlichen Worten aber nichts mehr zur Gemeinde. Danach geht die Gottesdienstleiterin schweigend in die Sakristei.

13 (im Wechsel- Auswahl) V: Allerhaltender Gott, Du bringst mich im Glauben an Jesus Christus aus der Finsternis ins Licht A: aus der Sorge in deine Fürsorge V: aus den Tränen in die ewige Freude A: aus der Alltagshetze in deine Ruhe V: aus der Angst in deine Geborgenheit A: aus dem Zweifel in die Gewissheit V: aus der Gebundenheit in die Freiheit A: aus dem Kampf in deinen Frieden V: aus dem Hass in deine Liebe A: aus dem Lärm in die Stille V: aus dem Zufall in deinen Plan A: aus der Verzweiflung in die Zuversicht V: aus der Einsamkeit in deine Gemeinschaft A: aus der Mutlosigkeit in frohen Mut V: aus der Bedrängnis in weiten Raum A: aus der Unwissenheit in Erkenntnis V: aus der Schuld in die Vergebung A: aus der Unzufriedenheit in die Zufriedenheit V: aus der Rastlosigkeit in die Beständigkeit A: aus dem Tod in dein nie aufhörendes Leben.

14 Wechselgebet (Auswahl) V: Herr, unser Gott, in dir allein ist Heil. Du bist uns nahe A: Wir vertrauen dir! Du kennst jeden von uns und liebst uns. A: Wir vertrauen dir. Du bist der Weg, der zum Ziel führt.. A: Wir vertrauen Bei dir finden wir Vergebung. Du nimmst von uns die Last unserer Schuld. Du bist die Kraft, die uns hält. Du bist unsere Hoffnung und Zuversicht. Du hast uns das Tor zum Leben geöffnet. Du willst all unsere Tränen trocknen. Du bist das Licht, das uns in Ewigkeit leuchtet. Du wirst einst wiederkommen in Herrlichkeit. Amen.

15 Jes 43,1-3a.4-5a.7 Lesung aus dem Buch Jesaja Jetzt aber, so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der Herr, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist, und weil ich dich liebe, gebe ich für dich ganze Länder und für dein Leben ganze Völker. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir..denn jeden, der nach meinem Namen benannt ist, habe ich zu meiner Ehre erschaffen, geformt und gemacht. Wort des lebendigen Gottes!

16 Joh 11, Wir hören aus dem Evangelium nach Johannes. Martha sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, würde mein Bruder noch leben. Aber ich bin sicher, dass Gott dir auch jetzt keine Bitte abschlägt. Dein Bruder wird wieder leben!, versicherte ihr Jesus. Ja, ich weiß, sagte Martha, am letzten Tag, am Tag der Auferstehung. Darauf erwiderte ihr Jesus: Ich bin es, der die Toten erweckt, und ich bin es, der ihnen nie endendes Leben schenkt. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er jetzt stirbt. Ja, er wird in Ewigkeit nicht sterben, denn er hat sein ganzes Vertrauen auf mich gesetzt. Glaubst du mir das? Ja, Herr, antwortete ihm Martha. Ich glaube fest, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, auf den wir so lange gewartet haben. Wort des lebendigen Gottes!

17 Jes 57,15.19bc Lesung aus dem Buch Jesaja So spricht der Hohe und Erhabene, der ewig Thronende, dessen Name der Heilige ist: Als Heiliger wohne ich in der Höhe, aber ich bin auch bei den Zerschlagengen und Bedrückten, um den Geist der Bedrückten wieder aufleben zu lassen und das Herz der Zerschlagengen neu zu beleben. Friede, Friede den Fernen und den Nahen, spricht der Herr, - ich werde sie heilen. Wort des lebendigen Gottes.

18 2 Kor 5, Lesung aus dem Zweiten Brief an die Korinther Das wissen wir: Wenn unser Leib einmal zerfällt wie eine baufällige Hütte, erhalten wir einen neune Leib, den Gott im Himmel für uns bereithält, eine neue Behausung, die in alle Ewigkeit bleibt; denn sie ist nicht von Menschen errichtet, sondern von Gott. Deshalb sind wir jederzeit zuversichtlich, auch wenn wir in unserem irdischen Leib noch nicht bei Gott zu Hause sind. Wir können Gott noch nicht sehen, wir gehen ja noch den Weg des Glaubens. Aber wir rechnen fest damit und würden am liebsten diesen Leib verlassen, um endlich bei Herrn daheim zu sein. Ganz gleich, ob wir nun bei ihm sind oder noch auf dieser Erde leben, wir setzen alles daran, unserem Herrn Freude zu machen. Wort des lebendigen Gottes!

19 Röm 14, 7-8 Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber: Leben wir. So leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. Wort des lebendigen Gottes!

20 Joh 6, 37, Wir hören aus dem Evangelium nach Johannes: Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, und keinen von ihnen werde ich zurückweisen. Und das ist Gottes Wille: Von denen, die er mir anvertraut hat, soll kein einziger verlorengehen. Ich werde sie alle am letzten Tag zum Leben erwecken. Denn nach dem Willen meines Vaters wird jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, für immer leben. Wort des lebendigen Gottes!

21 Jesaja 25,6a,7-9 Der Blick des Propheten Jesaja geht ans Weltende. Das Ende der Welt, der jüngste Tag ist für jeden von uns der Tag, an dem er aus diesem Leben in ein anderes hinübergeht. Und so spricht Jesaja von einer Zukunft, in der es keine Kriege, keine Klagen, nichts Unvollkommenes mehr geben wird. Gott wird alle Tränen abwischen und der Tod ist für immer besiegt. Lesung aus dem Buch Jesaja Der Herr der Heere wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen. Er zerreißt auf diesem Berg die Hülle, die alle Nationen verhüllt, und die Decke, die alle Völker bedeckt. Er beseitigt den Tod für immer. Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die Schande weg. Ja, der Herr hat gesprochen. An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln Und uns freuen über seine rettende Tat. Wort des lebendigen Gottes.

22 Der Herr über Leben und Tod ist in unserer Mitte. Beginnen wir diese gottesdienstliche Feier: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. V: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. A: Der Himmel und Erde erschaffen hat. V: Herr, erhöre unser Gebet A: und lass unser Rufen zu dir kommen. Kyrie V: Wir sind nicht für den Tod geschaffen. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. A: Du Gott bist das Leben. V: Seinen Sohn ließ er nicht im Tod. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. A: Du Gott bist das Leben. V: Auch unsere/n Verstorbene/n (Name) wird er zum Leben erwecken. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. A: Du Gott bist das Leben. Im Licht des Glaubens beten wir: Herr, Jesus Christus, du bist die Tür zum Leben. Du öffnest uns am Ende unserer Zeit viele Türen: Die Tür der Einsamkeit in deine Gemeinschaft. Wir antworten jeweils mit: A: Öffne uns die Tür! die Tür der Dunkelheit in dein Licht A: Öffne uns die Tür der Hoffnungslosigkeit in deine Zuversicht A: Öffne.uns.. die Tür des Schmerzes in dein Heil A: Offne uns.. die Tür der Trauer in deine Freude die Tür der Kälte in deine Wärme

23 die Tür des Endes in einen neuen Anfang die Tür der Heimatlosigkeit in dein zu Hause die Tür der Angst in deine Geborgenheit die Tür der Unsicherheit in deinen Schutz die Tür der Sorge in deine Seligkeit die Tür der Ablehnung in deinen Frieden die Tür der Unvollkommenheit in deine Vollkommenheit die Tür des Todes in dein ewiges Leben Ps 23 im Wechsel (im Wechsel) V: Der Herr ist mein Hirte; Er führt mich an Wasser des Lebens. A: Der Herr ist mein Hirte; Er führt mich an Wasser des Lebens. V: Herr, es fällt uns heute schwer zu glauben, dass uns nichts fehlen wird, da wir. so vermissen. A: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. V: Herr, du sprichst von Ruhe und grünen Auen und dem Leben spendenden Wasser; aber wir sind aufgewühlt und ausgelaugt. A: Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. V: Herr, unsere Gedanken und unsere Sehnsucht sind bei unserem/r Verstorbenen, hilf uns, dich zu verstehen. A: Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

24 V: Herr, in uns ist es dunkel und wir haben Angst, weil wir nicht wissen, wie es weitergehen soll. A: Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil. V: Herr, wir möchten glauben, dass du bei uns bist und uns mit deinem Schutz umgibst. Es fällt uns so schwer. Deshalb beten wir: A: Denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. V: Herr, wie sollen wir uns das vorstellen, dass alles wieder gut wird und auch unsere Trauer aufgehoben ist bei dir? A: Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. V: Ja, Herr, es wäre so schön, wenn wir spüren könnten, dass du uns umgibst mit deinem Wohlwollen. A: Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. V: Danke, Herr, dass du immer wieder deine Liebe spürbar machst und dass auch N.N. in deinen Händen getragen ist. A: Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, A: wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

25 In deiner Hand geborgen Totengebet der Gemeinde

26 Totengebet der Gemeinde Das Sterben ist nicht nur ein Hinausgehen über die Grenzen des Todes, sondern auch ein Hineingehen in ein ewiges, neues Leben. Johannes Paul II