Bildung in Berlin und Brandenburg 2010
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- Günther Reuter
- vor 6 Jahren
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1 Bildung in Berlin und Brandenburg 2010 Konzeption Einige wichtige Ergebnisse im Überblick Ausblick: Aktivitäten im Bildungsmonitoring Prof. Dr. Ulrike Rockmann Präsidentin Dr. Wolfgang Wendt Leiter (komm.) ISQ
2 Konzeption: Bildungsmonitoring " Bildung in Berlin und Brandenburg als Teil eines umfassenden Bildungsmonitorings (Konstanzer Beschlüsse der KMK, 1997) " international: Education at a Glance (OECD) " national: Bildung in Deutschland " regional: Bildungsberichte der Länder " kommunal: Bildungsmonitoring, Projekt Lernen vor Ort " Anschlussfähigkeit der unterschiedlichen Analyse-Ebenen " Kooperation des Amtes für Statistik und des Instituts für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg im Auftrag von SenBWF und MBJS " Rolle: unabhängige, neutrale und objektive Berichterstattung, keine politischen Empfehlungen, aber Basis für politisches Handeln Folie 2
3 Konzeption: Orientierung am Lebenslauf " Bildung im Lebenslauf A Rahmenbedingungen B Grundinformationen zur Bildung in Berlin und Brandenburg C Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung D Allgemeinbildende Schule E Berufliche Bildung F Hochschule G Weiterbildung H Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Schule Folie 3
4 Konzeption: Indikatorenbasierte Darstellung " Was heißt indikatorenbasiert? berichtet werden komplexe Konstrukte, die relevante Aspekte des Bildungsgeschehens fokussieren und darstellen diese basieren auf Kennziffern auf Grundlage wissenschaftlicher Standards erhoben über die Zeit fortschreibbar Beispiel: Indikator ANR (Angebots-Nachfrage-Relation) beschreibt die Lage auf dem Berufsausbildungsmarkt Kennziffern zum Ausbildungsplatzangebot und zur -nachfrage jährlich erhoben: Entwicklung ist klar ablesbar Folie 4
5 Datenquellen " Amtliche Statistik Mikrozensus Kinder- und Jugendhilfestatistiken Hochschulstatistiken Berufsbildungs- und Weiterbildungsstatistiken Bevölkerungsstatistiken Finanzstatistiken " Abzüge aus Verwaltungsdaten Statistiken der allgemein- und berufsbildenden Schulen Einwohnerregister Daten zu Einschulungsuntersuchungen " Daten aus Forschungsprogrammen Schulleistungsuntersuchungen (international, national, regional) Folie 5
6 Datenquellen: Problem eindeutiger Definitionen Begriffe mit unterschiedlichen Definitionen: z. B. Migrationshintergrund Amtliche Statistik Abzüge aus Verwaltungsdaten Wissenschaftliche Erhebungen Geburtsort im Ausland Staatsangehörigkeit Mikrozensus (MZ) Einwohnerregister (EWR) PISA Optionsprivileg Einbürgerung vorherige Staatsangehörigkeiten Kinder- und Jugendhilfestatistik (KJH) allg. und Berufsschulstatistik (AS, BS) International Reading Literacy Study (IGLU) Sprache Sprache zu Hause Muttersprache Hochschulstatistik (HS) Einschulungsuntersuchung (ESU) Sozialerhebung (SOZ) zuerst erlernt überwiegend gesprochen vorschulische Sprachstandserhebung (KITA) Vergleichsarbeiten Migrationshintergrund Eltern/Elternteil Folie 6
7 Kapitel A: Rahmenbedingungen In Berlin anteilig mehr Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern als in Brandenburg 50% 45% 40% Berlin Brandenburg 35% 30% 25% 20% 20,6% 15% 10% 5% 0% wirtschaftliches Risiko 5,5% soziales Risiko Bildungsrisiko mindestens ein Risiko Anteil der Kinder unter 18 Jahren nach wirtschaftlichen, bildungsbezogenen und sozialen Risiken 2009 in % (Tab. A4-3) Folie 7
8 Kapitel B: Grundinformationen zur Bildung Anstieg des prozentualen Anteils mit (Fach-)Hochschulreife mit zunehmendem Alter 1999, 20 u25 7,3 25,0 50,7 17,0 ohne Abschluss Hauptschulabschluss Berlin 2004, 25 u , 30 u35 5,8 5,8 13,9 19,7 28,3 40,4 52,0 34,2 MSA / Realschulabschluss (Fach-)Hochschulreife Brandenburg 1999, 20 u , 25 u , 30 u35 15,7 12,9 13,3 53,4 47,3 67,4 39,4 33,7 16,9 Hauptschulabschluss POS (Fach-)Hochschulreife Entwicklung der Anteile des höchsten allgemeinbildenden Schulabschlusses der Bevölkerungen nach Alterskohorte in % (B3-2) Folie 8
9 Kapitel C: Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Zu Hause nicht deutsch sprechende Kinder später in Kitas Verkehrssprache deutsch, beide Elternteile deutscher Herkunft bis u1 1 bis u2 2 bis u3 3 bis u4 4 bis u5 5 bis u6 Verkehrssprache deutsch, mind. ein Elternteil ausländischer Herkunft Verkehrssprache nicht deutsch, beide Elternteile deutscher Herkunft Verkehrssprache nicht deutsch, mind. ein Elternteil ausländischer Herkunft Kinder in Tageseinrichtungen nach Alter und Migrationshintergrund in Berlin 2010 (C3-2) Folie 9
10 Kapitel D: Allgemeinbildende Schule Ende der Grundschulzeit: Gymnasium als häufigste Wahl 2006/ /08 50% 45% Berlin 50% 45% Brandenburg 2008/09 40% 40% 2009/10 35% 35% 30% 30% 25% 25% 20% 20% 15% 15% 10% 10% 5% 5% 0% 0% Verteilung der Schülerinnen und Schüler, die die Grundschule nach der Jahrgangsstufe 6 verlassen, auf die Schularten in % (D4-2) Folie 10
11 Kapitel D: Allgemeinbildende Schule Ende der Schulzeit: Für viele ohne Abschluss 14% 12% 10% Berlin Brandenburg Deutschland 8% 6% 4% 2% 0% Abgänge ohne allgemeinbildenden Schulabschluss von allgemeinbildenden Schulen in % (D5-1) Folie 11
12 Kapitel D: Allgemeinbildende Schule Ende der Gymnasialzeit: Gemeinsame Prüfungen in Berlin und Brandenburg ,2 9,1 8,4 8,0 8,0 8,1 Deutsch Englisch Mathematik Berlin Brandenburg Durchschnittlich erreichte Punktzahl in den Abiturprüfungen der Leistungskurse Deutsch, Englisch und Mathematik nach Land im Schuljahr 2009/10 (D5-17) Folie 12
13 Kapitel E: Berufliche Bildung Rund ein Viertel ohne Ausbildungsabschluss 100% 90% 80% 70% 60% 50% 22,2% 14,3% 18,9% Berlin 15,8% 11,5% 24,6% 100% 90% 80% 70% 60% 50% Brandenburg 15,4% 12,4% 11,5% 16,7% 22,4% 18,2% 40% 40% 30% 20% 44,6% 48,1% 30% 20% 49,8% 53,8% 10% 10% 0% 0% Abgänge Übergangssystem Schulberufssystem duales System Absolventinnen und Absolventen aus den drei Bereichen des Berufsbildungssystems sowie Abgänge aus allen drei Teilsystemen (E5-1) Folie 13
14 Kapitel F: Hochschule Studienanfänger in Berlin und Brandenburg kommen vorrangig aus der Region Sprach- und Kulturwissenschaften 427 (14,7%) 284 (12,1%) Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften (51,4%) 843 (35,9%) Humanmedizin, Gesundheitswissenschaft, Veterinärmedizin 137 (5,9%) Ingenieurwissenschaften 416 (14,3%) 369 (15,7%) Mathematik, Naturwissenschaften 400 (13,8%) 544 (23,2%) Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Berlin mit Studienberechtigung aus Brandenburg bzw. in Brandenburg mit Studienberechtigung aus Berlin nach gewählter Fächergruppe im WS 2009/10 und Anteil an allen Studienanfängerinnen und -anfängern im jeweils anderen Bundesland (F2-5) Folie 14
15 Kapitel F: Hochschule Bologna-Prozess wird in den Abschlüssen sichtbarer 100% Berlin 100% Brandenburg 90% 90% 80% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 4,7 9,0 15,2 2,6 5,6 6,5 10,5 10,2 25,1 12,0 70% 60% 50% 40% 30% 10,6 12,8 15,3 8,8 10,9 9,7 20,4 27,5 10,6 10,9 20% 20% 10% 10% 0% 0% Sonstiger Abschluss FH-Diplom Bachelor Künstl. Abschluss Lehramt Master Uni-Diplom u. ä. Anteil der Abschlussart bei den Erstabsolventinnen und -absolventen der Jahre 2005 bis 2009 in % (F5-1) Folie 15
16 Kapitel F: Hochschule Abschlussprofile von Bildungsausländern unterschiedlich zu Deutschen und Bildungsinländern Bildungsausländer Bildungsinländer Deutsche 2% 4% 3% 4% 2% Bachelor FH-Diplom Uni-Diplom u. ä. Master 38% 10% 9% 37% 9% 30% 26% 28% 7% 12% 36% 25% 18% Lehramt Weitere Abschlüsse Abschlussarten an allen erfolgreichen Abschlüssen (ohne Promotionen) für Deutsche und Ausländer in Berlin 2009 in % (F5-2) Folie 16
17 Kapitel H: Qualitätssicherung Ländervergleich auf Grundlage der Bildungsstandards: Schwache Ergebnisse Lesen Berlin Brandenburg dt. Spitzenland Deutschland Zuhören Orthographie Berlin Brandenburg dt. Spitzenland Deutschland Perzentilbänder für Kompetenzen Lesen, Zuhören und Orthographie im Fach Deutsch (H2-1) Folie 17
18 Kapitel H: Qualitätssicherung VERA 3/Lesekompetenz: Große regionale Unterschiede in Berlin VERA /10: Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Kompetenzstufe V beim Lesen in % (H3-2) Folie 18
19 Kapitel H: Qualitätssicherung VERA 3/Lesekompetenz: Moderate regionale Differenzen in Brandenburg VERA /10: Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Kompetenzstufe V beim Lesen in % (H3-4) Folie 19
20 Ausblick: Aktivitäten im Bildungsmonitoring " Angestrebte Ziele " Fortschreibung und Ergänzung der Indikatoren " Kohärenz der Daten und Berichterstattung zwischen Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene optimieren " Bildungsvorausberechnungen fortschreiben " Erschließen weiterer Datenquellen Folie 20
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