Ein kleiner Leitfaden zur Eingewöhnung für neue Eltern
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- Elmar Pfaff
- vor 6 Jahren
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1 im
2 Ein kleiner Leitfaden zur Eingewöhnung für neue Eltern Herzlich Willkommen im Kinderkreis Sendling! An Ihrem ersten Elternabend haben Sie die Gelegenheit alle Eltern kennenzulernen, das Personal und der Vorstand werden Ihnen offene Fragen zur Eingewöhnung beantworten und Sie können einen Termin für den Schnuppertag Ihres Kindes festlegen. Start mit dem Schnuppertag: Das Kind besucht mit einem Elternteil an einem Vormittag im alten Kindergartenjahr vor den Sommerferien den Kindergarten, um unsere Räumlichkeiten und das Personal kennenzulernen. Das Kind darf bis zur Brotzeit bleiben und geht dann mit Mutter oder Vater wieder nach Hause. Sollte das Kind aus eigenem Antrieb länger bleiben sollen, darf es gerne bleiben, allerdings ohne die Eltern. Eingewöhnung erste Woche: 1.Tag: Der Ablauf ist identisch mit dem am Schnuppertag. 2. Tag: Die Mutter oder der Vater haben weiterhin die Möglichkeit das Kind im Kindergarten zu unterstützen, halten sich aber nur noch in der Küche auf. So können die Erzieherinnen und andere Kinder Kontakt zu dem Kind aufbauen, und es bekommt die Möglichkeit sich langsam lösen. Auch erleben unsere Kinder die Anwesenheit vieler fremder Erwachsener in ihren Räumlichkeiten häufig als Verunsicherung. Ihr Kind kann sich Ihrer Anwesenheit jederzeit vergewissern und erkundet gleichzeitig die Räume und Spielmöglichkeiten ohne Eltern. (In der Küche wird es für Kinder erfahrungsgemäß schnell langweilig) Eltern und Kind bleiben gemeinsam maximal bis zur Brotzeit im Kindergarten, dann gehen entweder die Eltern mit dem Kind nach Hause, oder das Kind bleibt ohne Eltern für eine mit dem Personal vereinbarte Zeit im Kindergarten. Dieser Ablauf kann die gesamte erste Woche beibehalten werden. Wobei für die Eltern jederzeit die Möglichkeit besteht, je nach Selbstständigkeit und Vorerfahrung des Kindes (z.b. in der Krippe oder bei der Tagesmutter) sich auch gleich nach dem Eintreffen am Morgen oder nach dem Morgenkreis von dem Kind zu verabschieden. Diese Kinder wissen bereits: Ich werde wieder abgeholt.. Für andere Kinder ist diese Erfahrung noch neu. Wichtig: Wird das Kind während der Eingewöhnung außerhalb der regulären Abholzeiten abgeholt, dann wird es vom Personal angezogen und zu dem vor der Tür wartenden Elternteil nach draußen gebracht, um andere neue Kinder durch das Auftauchen der Eltern nicht zu verunsichern. 2.Woche: Sollte das Kind sich in der ersten Woche bereits von den Eltern gelöst haben, dann sollte diese Vorgehensweise in jedem Fall beibehalten werden, um Rückschritte zu vermeiden. Häufig verweigern sich Kinder, die in der ersten Woche keine Ablösungsängste gezeigt haben, Unsicherheit des Kindes kann der Grund sein, auch werden die Grenzen der Eltern häufig getestet. Es besteht kein Grund zur Sorge. Je häufiger das Kind unseren Tagesablauf und unsere Rituale erlebt, desto mehr Sicherheit bekommt es. Kinder, die in der ersten Woche den Kindergarten noch nicht ohne Eltern besucht haben, sollten in der zweiten Woche nun beginnen, sich von den Eltern zu trennen. Die Länge des Aufenthaltes kann jeden Tag erweitert werden, erst bis zum Mittagessen, dann bis zur Traumstunde u.s.w. Auch erleben wir Kinder, die beinah vom ersten Tag an bis zur regulären Abholzeit bleiben möchten, und natürlich darf diese Motivation positiv genutzt werden. Wir gehen hier auf den individuellen Entwicklungsstand des Kindes ein.
3 Allgemeines: Was bedeutet Eingewöhnung für Ihr Kind? -Es gewöhnt sich an neue Räumlichkeiten. -Es lernt neue Kinder kennen. -Die Erzieherinnen bauen eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Kind auf. -Ihr Kind gewöhnt sich an einen anderen Tagesablauf als zu Hause. -Es lernt neue Regeln kennen. -Es gewöhnt sich an eine Zeit ohne Eltern. Das ist viel für ein Kind, und es braucht dabei Ihre Unterstützung. Sie helfen Ihrem Kind, in dem sie ihm vermitteln: -Ich traue Dir die Trennung zu. -Ich lasse Dich selbstständig spielen. -Ich lasse Dich Neues erleben an dem ich selbst nicht beteiligt bin. -Ich freue mich auf Deine neuen Erfahrungen, Spaß und Freunde im Kindergarten. -Ich vertraue darauf, dass Deine Erzieherinnen sich verantwortungsvoll liebevoll um Dich kümmern. Zusammenarbeit mit dem Team: Wir wünschen uns, dass Sie sich sicher sind, dass Ihr Kind bei uns im Kindergarten gut aufgehoben ist, und wir es mit dem Wissen durch langjährige Erfahrung in seiner Entwicklung begleiten und unterstützen. Dieses Vertrauen ist der Grundpfeiler einer erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen. Ängste und Unsicherheiten der Eltern übertragen sich immer auf das Kind. Können die Eltern loslassen, dann kann auch das Kind loslassen. Es braucht das Vertrauen der Eltern: Hier geht es Dir gut! Sollten Sie sich in einem Punkt sehr unsicher oder unzufrieden mit der Eingewöhnung sein, reden Sie bitte mit uns. Wir finden gemeinsam eine Lösung, um Ihrem Kind eine positive Eingewöhnung zu ermöglichen. Wir wissen, dass es am Anfang viele Fragen gibt. Während der Abholzeit versuchen wir alle Ihre Fragen kurz zu beantworten. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus logistischen Gründen zu diesem Zeitpunkt keine längeren Gespräche führen können. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin für einen 10 minütigen Austausch, auch können längere Elterngespräche nach Absprache vereinbart werden. Wir verschicken im Laufe der ersten Wochen und Monate mehrere Elternbriefe, die Ihnen allgemein Auskunft über typische Merkmale und Verhaltensweisen der Kinder in dieser Phase geben sollen. Wir wünschen allen Kindern und Eltern einen guten Start und freuen uns auf eine positive Zusammenarbeit! Das Kinderkreis-Team
4 Die goldenen Regeln der Eingewöhnung für neue Eltern: Es ist wichtig, dass Sie von der Einrichtung und dem Personal überzeugt sind. Ihr Vertrauen wird sich während der Eingewöhnung auf das Kind übertragen. Auch wenn Ihr Kind beim Abschied weinen sollte, es wird bestimmt getröstet. Sollte es Ihrem Kind nicht gut gehen, dann wird das Personal Sie in jedem Fall angerufen. Ab dem zweiten Eingewöhnungstag halten Sie sich bitte nur noch in der Küche auf. Ihr Kind kann so Kontakt zu den anderen Kindern und Erzieherinnen aufnehmen. Wenn es sie braucht, kann es Sie in der Küche aufsuchen. Damit Ihr Kind sich gut eingewöhnen kann, ist es wichtig, dass ihr Kind regelmäßig den Kindergarten besucht. Wenn Sie sich von ihrem Kind verabschieden, seien Sie bitte ehrlich zu Ihrem Kind. Eine genaue Absprache ist besser, als falsche Hoffnungen zu wecken. Ziehen Sie den Abschied bitte nicht unnötig in die Länge, sondern gestalten Sie ihn kurz und eindeutig für das Kind. Bringen Sie besonders am ersten Tag etwas Zeit mit. Nutzen Sie die neu gewonnenen Eindrücke am Schnuppertag, um mit dem Kind positive Aspekte des Kindergartens zu besprechen. Bitte lesen Sie zusätzlich den Leitfaden Eingewöhnung, so können sicher einige Fragen über die Strukturierung der Eingewöhnung im Vorfeld geklärt werden. Sprechen Sie mit uns über Ihre Vorstellungen oder auch über mögliche Bedenken, Unklarheiten oder Wünsche. Sie sind der Experte für Ihr Kind! Am ersten Tag ist bitte mitzubringen: -Hausschuhe (Bleiben im Kindergarten) -Ein Familienbild für unsere Familiencollage (Standartgröße) -Das Vorsorgeheft zur Einsicht beim Personal. -Eine Tasche mit Regenjacke und Regenhose. Wir müssen die Räumlichkeiten jeden Tag um Uhr verlassen und gehen daher bei jedem Wetter raus! Aber: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung... Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
5 Tagesablauf 7:30 bis 9:00. Kinder kommen Begrüßung ca.8:30 Angebot zum Vorlesekreis 9:15 bis 9:30 gemeinsamer Morgenkreis mit beiden Gruppen, Gesprächsrunde Ab 9:30 Freispiel mit pädagogischer Unterstützung, parallel Einzelbetreuung Freie und gelenkte Angebote Anregungen zum gruppenübergreifenden gemeinsamen Spiel Aufräumen, Vorbereitung zum Frühstück Vorbereitung zur Beschäftigung 10:00 bis 10:30 Brotzeit. Gespräche am Tisch im jeweiligen Gruppenraum 10:30 bis 11:30 gezielte Beschäftigung gemeinsam in der Gruppe 11:30 bis 12:00 freie Beschäftigung der Kinder gruppenübergreifend, arbeiten in Kleingruppen- Förderung einzelner Kinder 12:00 bis 12:30 Aufräumen, Vorbereitung zum Mittagessen Mittagessen in der jeweiligen Gruppe 12:30 bis 13:15 Traumstunde, (Ausruhzeit /Entspannung/Yoga) 13:15 bis 15:00 Aufenthalt im Freien
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