9 Metrische und normierte Räume

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "9 Metrische und normierte Räume"

Transkript

1 9 Metrische und normierte Räume Idee: Wir wollen Abstände zwischen Punkten messen. Der Abstand soll eine reelle Zahl 0 sein (ohne Dimensionsangabe wie Meter...). 9.1 Definition Sei X eine Menge. Eine Metrik auf X ist eine Abbildung d : X X R, (x, y) d(x, y). Dabei soll gelten: (M1) Für alle u, v X ist d(u, v) = d(v, u) 0 (symmetrisch und positiv) (M2) Es gilt d(u, v) = 0, wenn u = v (M3) Für u, v, w X gilt d(u, w) d(u, v) + d(v, w) (Dreiecksungleichung) Man nennt (X, d) dann einen metrischen Raum. 9.2 Beispiel a) X = R, d(u, v) = u v. Dann gelten (M1), (M2) und (M3) ist die Dreiecksungleichung der Betragsfunktion 1.8. Also ist R mit d(u, v) = u v ein metrischer Raum. { 1, falls u v b) X eine beliebige Menge. Setzte d(u, v) = 0, falls u = v. (M1) und (M2) gelten. Ist u = w d(u, w) = 0 d(u, v) + d(v, w) ( ). Ist u w d(u, w) = 1. Für alle v X gilt entweder v u oder v w, also folgt d(u, v) + d(v, w) 1 = d(u, w). Folglich gilt (M3) und d ist eine Metrik auf X. Man nennt d die diskrete Metrik auf X. c) X = R 2. Für u = (u 1, u 2 ), v = (v 1, v 2 ). Setze d(u, v) = u 1 v 1 + u 2 v 2 l 1 -Metrik auf R 2 oder Manhattan-Taxi-Metrik. 69

2 KAPITEL 9. METRISCHE UND NORMIERTE RÄUME (u 1, u 2 ) (v 1, v 2 ) (M1) und (M2) gelten. (M3) gilt. Also ist d eine Metrik auf R 2. d(u, w) = u 1 w 1 + u 2 w 2 = u 1 v 1 + v 1 w 1 + u 2 v 2 + v 2 w 2 u 1 v 1 + v 1 w 1 + u 2 v 2 + v 2 w 2 = d(u, v) + d(v, w) 9.3 Beobachtung Ist (X, d) ein metrischer Raum und A X, dann ist A mit der Metrik d ebenfalls ein metrischer Raum, ein Unterraum. 9.4 Definition Sei (X, d) ein metrischer Raum, sei r > 0 und x X. Dann heißt B r (x) = {v X d(v, x) < r} der offene r-ball um x. In den drei Beispielen: a) B r (x) = (x r, x + r) offenes Intervall ( x ) X r r b) B r (x) = {x}, falls r 1 B r (x) = X, falls r > 1 70 getext: Julia Wolters

3 Vorlesung WS SS 2010 Analysis 1 und 2 Prof. Dr. Linus Kramer c) B r (x) in der Taximetrik: r x r r r 9.5 Definition Sei J N eine unendliche Indexmenge, sei (X, d) ein metrischer Raum. Eine Folge in X mit Indexmenge J ist eine Abbildung J X, j x j (Folgenglied). Ist K J eine unendliche Teilmenge, dann heißt (x k ) k K Teilfolge der Folge (x j ) j J. Wir sagen, die Folge (x j ) j J konvergiert gegen x X, wenn gilt: Zu jedem ε > 0 gibt es n N, so dass d(x, x j ) ε j J, j n In Beispiel a X = R, d(u, v) = u v liefert das genau den Konvergenzbegriff aus Analysis I für reelle Folgen. 9.6 Lemma Sei (X, d) metrischer Raum, (x j ) j J eine Folge in X. Die Folge konvergiert gegen x X genau dann, wenn gilt: Für jedes r > 0 gibt es ein n N, so dass x j B r (x) für alle j > n. Ebenfalls äquivalent dazu: Für jedes r > 0 liegen fast alle Folgenglieder x j in B r (x). Beweis: Wenn die Folge gegen x konvergiert, dann gibt es zu jedem r > 0 ein n N, so dass d(x j, x) r 2 = ε für alle j n. Es folgt x j B r (x) für alle j n. Ist das Kriterium aus Lemma 9.6 erfüllt, dann gibt es zu jedem ε > 0 ein n N, so dass x j B ε (x) für alle j n d(x j, x) < ε für alle j n. getext: Julia Wolters 71

4 KAPITEL 9. METRISCHE UND NORMIERTE RÄUME 9.7 Lemma (Eindeutigkeit des Grenzwertes) Eine Folge (x j ) j J x X. in einem metrischen Raum (X, d) konvergiert höchstens gegen ein Beweis: Angenommen, (x j ) j J konvergiert gegen x und gegen y und x y. Setze r = d(x, y) > 0. Dann gilt B r (x) B r (y) = (denn z B r (x) B r (y) d(x, z) < r und d(y, z) < r d(x, y) < r + r = r ). Dann kann aber nicht für fast alle j J gelten, dass x j B r (x) und x j B r (y). 2 2 Der eindeutige Grenzwert einer konvergenten Folge (x j ) j J wird (wie in Analysis I) geschrieben: lim j J x j = x Beispiel a): X = R, d(u, v) = u v. Das ist genau der Konvergenzbegriff aus Analysis I für reelle Folgen. Beispiel b): X mit diskreter Metrik. Konvergente Folgen sind genau die Folgen in X, die ab einem gewissen Index konstant sind. 9.8 Definition (X, d) metrischer Raum (a i ) i I Folge. Dies heißt Cauchy-Folge, falls ε > 0 N N i, j I mit i Nundj N : d(a i, a j ) ε 9.9 Satz (X, d) metrischer Raum. Dann ist jede konvergente Folge eine Cauchy-Folge. Beweis: Sei (a i ) i I konvergent gegen x X. Sei ε > 0. Wichtig, da (a i ) konvergent, gilt ein N N, so dass i I mit i N und j N, so dass i I mit i N gilt: d(a, x) ε. 2 Seien i, j I mit i N und j N d(a i, a j ) d(a i, X) + d(a j, X) ε + ε = ε Definition Ein metrischer Raum (X, d) heißt vollständig, falls jede Cauchy-Folge in X konvergiert. 72 getext: Julia Wolters

5 Vorlesung WS SS 2010 Analysis 1 und 2 Prof. Dr. Linus Kramer Beispiel: a) X = R, d(x, y) = x y ist vollständig, vgl. 3.2 a ) X = Q, d(x, y) = x y ist nicht vollständig, denn es gilt Folgen (a i ) rationaler Zahlen die (in R) gegen 2 konvergieren. b) Diskrete Räume sind vollständig. Falls (a i ) Cauchy-Folge in X, gilt für ε > 1 : N N, 2 so dass i, j I mit i N und j N: d(a, a j ) ε d(a 2 i, a j ) = 0, also a i = a j. c) R 2 mit Mannhattan Matrix ist vollständig. Achtung: (X, d) vollständig. Y X Unterraum nicht notwendig vollständig Definition (X, d) metrischer Räume. Eine Teilmenge A X heißt abgeschlossen in X, falls für jede Folge in A, die in X konvergiert, der Grenzwert in A liegt. Beispiel: i), X sind immer abgeschlossen ii) u, v R, u < v, A = [u, v] ist abgeschlossen. Dann (a i ) in A i I gilt u a v. Insbesondere gilt für x := lim a, u x v (vgl. Ana I) x A. iii) A = (0, 1) = {x R 0 < x < 1} nicht abgeschlsosen, dann setzte a i = 1 2, I = N. Dann gilt lim a = 0 / A Satz (X, d) metrischer Raum i) Vereinigung endlich vieler abgeschlossener Mengen sind abgeschlossen. ii) Beliebige Durchschnitte abgeschlossener Mengen sind abgeschlossene. Beweis: getext: Julia Wolters 73

6 KAPITEL 9. METRISCHE UND NORMIERTE RÄUME i) Zunächst: A, B X abgeschlossen. ZZ A B abgeschlossen. Sei (x i ) i I Folge in A B mit Grenzwert x X i. ZZ/, x A B I 1 := {i I x i A} und I 2 := {i I x i B} mit I = I 1 I 2. I unendlich I 1 unendlich oder I 2 unendlich. OE I 1 unendlich. (a i ) i I. Teilfolge liegt in A x = lim a i A. i I1 Allgemein per Induktion: A 1, A 2,..., A n abgeschlossen, A := A 1 A 2... A n. Zeige A abschlossen. Induktion nach n: IA: n = 1 IS: n n + 1: A = A 1 A 2... A }{{ n A } n+1 abgeschlossen (s.o.). abg. nach IV ii) Sei A eine Menge abgeschlossener Teilmengen von X. B = x A A = {x X A A : x A}. ZZB abgeschlossen. Sei (b j ) j J Folge in B mit Grenzwert x X. ZZx B Sei A A beliebig b j A, für alle j J. Da A abgeschlossen x A. Also x A für jedes A A x B. Bemerkung: Satz 9.12 falsch für beliebige Vereinigungen. Beispiel: Für n N sei A n := [ 1, 1 ] 1 n n, n 2. A2 = { } 1 2, A3 = [ 1, 2 3 3],.... A = A n = (0, 1) nicht abgeschlossen. n Satz Sei (X, d) vollständiger metrischer Raum A X ist abgeschlossen A ist als Teilmenge vollständig. 1 Beweis: Angenommen, A X ist abgeschlossen. Sei (a j ) j J eine Cauchy-Folge in A. Weil X vollständig ist, hat diese Folge einen Grenzwert x = lima j X. Da A abgeschlossen in j J X ist, folgt x A. Sei nun A vollständig als metrischer Raum. Sei (a j ) j J Folge in A mit Grenzwert x X. Da (a j ) j J eine konvergente Folge in X ist, ist sie eine Cauchy-Folge. Da A vollständig ist, hat diese Folge ihren Grenzwert in A, dh. x A. Also ist A abgeschlossen in X. Achtung: Beispiel: X = (0, 1) R, d(u, v) = u v A = ( 0, 2] 1 X. Die Teilmenge A ist abgeschlossen in X (aber nicht in R!). Aber: A ist nicht vollständig. a n = 1, n 1 ist Cauchy-Folge in A, hat aber keinen 2 Grenzwert in A. Das ist KEIN Widerspruch zu Satz 9.13! Denn X ist selber gar nicht vollständig. 1 Umformulierung: Sei (X, d) vollständiger metrischer Raum. Eine Teilmenge A X ist genau dann vollständig, wenn sie abgeschlossen ist in X. 74 getext: Julia Wolters

7 Vorlesung WS SS 2010 Analysis 1 und 2 Prof. Dr. Linus Kramer Vollständigkeit ist eine innere Eigenschaft von metrischen Räumen. Abgeschlossenheit ist eine Eigenschaft von Teilmengen eines metrischen Raumes, man muss dazu sagen: abgeschlossen in folgenden Raum Definition Sei V ein reeller Vektorraum (beliebiger, evt. unendlicher Dimension). Eine Norm auf V ist eine Abbildung : V R, v v. Dann soll folgendes gelten: (N1) v 0 für alle v V. v = 0 v = 0 (Nullvektor). (N2) Für alle v V, r R gilt v r = v r. Insbesondere gilt v = v. (N3) Für alle u, v V ist u + v u + v (Dreiecksungleichung) Das Paar (V, ) heißt normierter (Vektor)Raum. Beispiele a) V = R n, v = (v 1,..., v n ) R n, v 1 = n v k. Sogenannte l 1 -Norm auf R n. k=1 b) V = R n, v = = max { v 1,..., v n } ebenfalls Norm. Sogenannte l -Norm oder Supremumsnorm Satz Sei (V, ) ein normierter Vektorraum. Setze d(u, v) = u v. Das ist eine Metrik auf V. Beweis: (M1) u v = v u 0, also gilt (M1). (M2) u v = 0 u = v, also gilt (M2). (M3) u w = u v + v w u v + v + w, also gilt (M3). Jeder normierte Vektorraum ist also ein metrischer Raum und wir können nun über Konvergenz, Abgeschlossen, Cauchy-Folgen usw. in normierten Räumen sprechen. getext: Julia Wolters 75

8 KAPITEL 9. METRISCHE UND NORMIERTE RÄUME 9.16 Definition Ein normierter Vektorraum, der vollständig ist, heißt Banachraum 2. Beispiel: R n mit der l 1 -Norm oder l -Norm ist ein Banachraum. Beweis: Sei (v j ) j J eine Folge von Vektoren, die Cauchy-Folge ist. v k = (v 1,j, v 2,j,..., v n,j ). Es gilt (für beide Normen) v k,l v k,m v l v m v l v m 1 Folglich ist die reelle Folge (v k,j ) j J eine Cauchy-Folge in R. Sei u k R ihr Grenzwert, sei u = (u 1,..., u n ). Beh: Die Folge der (v j ) j J konvergiert gegen u. Es sei ε > 0 gegeben. Wähle n 0 N so, dass v k,j u k ε für alle k = 1,..., n und alle n j n 0. Es folgt v j u 1 ε + ε ε = ε für j n n n n 0, v j u v j u 1 ε für j n 0. Damit sind (R n, 1 ) und (R n, ) Banachräume. 3 Beispiele: [a, b] R B([a, b], R) = {f : [a, b] R f beschränkt}. Setze f = sup { f(x) x [a, b]} Supremumsnorm, vlg Analysis I. Das ist eine Norm und (B([a, b], R), ) ist vollständig, vlg. Analysis I. R([a, b], R) = {f : [a, b] R f Regelfunktion}. Nach Satz 5.11 ist (R([a, b], R), ) vollständig. C([a, b], R) = {f : [a, b] R f stetig} ist ebenfalls vollständig, vlg Kapitel 4 Übungsaufgabe Fazit: (B([a, b], R), ), (R([a, b], R), ) und (C([a, b], R), ) sind Banachräume Definition Sei V ein reeller Vektorraum. Eine Abbildung h : V V R, (u, v) h(u, v) heißt bilinear, falls für alle u, v, w V, r R gilt: h(u + v, w) = h(u, w) + h(v, w), h(u, v + w) = h(u, v) + h(u, w) h(u r, v) = h(u, v r) = h(u, v) r 3 Später: R n ist bzgl. jeder Norm vollständig. 76 getext: Julia Wolters

9 Vorlesung WS SS 2010 Analysis 1 und 2 Prof. Dr. Linus Kramer h ist Bilinearform. Falls h(u, v) = h(v, u) für alle u, v, so heißt h symmetrische Bilinearform. Falls weiter gilt: h(u, u) 0 für alle u V und h(u, u) = 0 u = 0, dann heißt h inneres Produkt oder Skalarprodukt. Beispiel: V = R n, A = (a i,j ) n i,j 1, n n-matrix, Bilinearform ist genau dann symmetrisch, wenn die Matrix A symmetrisch ist, a ij = a ji für alle i, j, d.h. wenn A T = A. 1 0 Beispiel: Die Einheitsmatrix =... = A 0 1 n u i a ij v j = n u i v i Standardskalarprodukt auf R n i,j=1 h(u, u) = n u 2 i 0, n u 2 i = 0 genau dann, wenn alle u i = 0. Skalarprodukt Definition und Satz Sei V ein reeller Vektorraum, sei h ein inneres Produkt / Skalarprodukt. Setze u = h(u, u). Behauptung: Das ist eine Norm auf V. Das Paar (V, h) heißt Prä-Hilbert-Raum 4 Warum ist das eine Norm? u 0 und u = 0 genau dann, wenn u = 0. ( ) u r = h(u r, u r) = h(u, u)r 2 = h(u, u) r = u r. ( ) Fehlt noch die Dreieckungleichung. Dazu benötige wir die Cauchy-Schwarz-Ungleichung Satz (Cauchy-Schwarz-Ungleichung) Sei h ein inneres Produkt auf V. Dann gilt für alle u, v V h(u, v) h(u, u) h(v, v) Beweis, dass u = h(u, u) die Dreiecksungleichung erfüllt u + v 2 = h(u + v, u + v) = u 2 + v 2 + 2h(u, v) Cauchy Schwarz Ungleichung u 2 + v u v = ( u + v ) 2 u + v u + v getext: Julia Wolters 77

10 KAPITEL 9. METRISCHE UND NORMIERTE RÄUME Beispiel R n, h(u, v) = n u i v i (Standard-Skalarprodukt) Die zugehörige Norm ist eine l 2 -Norm, die euklidsche Norm u 2 = n Man nennt (R n, 2 ) einen (den) euklidschen Vektorraum. Die Cauchy-Schwarz-Ungleichung für den R n besagt ( n ) 2 ( n u i v i Klassische Formulierung: Es gilt im R n u 2 i u 2 i ) ( n v 2 i ) u 1 u 2 u 1 n u 1 Folgerung: Alle drei Normen liefern den selben Begriff von Konvergenz, Abgeschlossenheit, Cauchy-Folgen, etc. Insbesondere ist der R n bzgl. aller drei Normen vollständig Definition Ein Vektorraum mit innerem Produkt, der vollständig ist in der zugehörigen Norm heißt Hilbert-Raum. Beispiel: R n ist Hilbert-Raum mit dem Standard-Skalarprodukt. Hilbert-Räume sind also spezielle Banach-Räume. Beispiel: (R n, 1 ) Banach-Raum, aber kein Hilbert-Raum (es gibt keine Bilinearform zur 1 -Norm) 9.21 Beispiel (Der Hilbert-Raum l 2 (R)) l 2 (R) ist die Menge aller reellen Folgen (a n ) n N, a n R mit der Eigenschaft n a 2 n < i=0 78 getext: Julia Wolters

11 Vorlesung WS SS 2010 Analysis 1 und 2 Prof. Dr. Linus Kramer Satz: l 2 (R) ist ein Hilbert-Raum mit innerem Produkt h(a, b) = a i b i mit a i = (a i ) i N, b = (b i ) i N. Beispiel: l 2 (R), Folgen (a n ) R, h(a, b) = n=0 a n b n. Wir hatten gezeigt, l 2 (R) ist ein Vektorraum. Bleibt zu zeige l 2 (R) ist vollständig. Angenommen (a j ) j J ist eine Cauchy-Folge in l 2 (R). Jedoch ist eine reelle Folge (a k,j ) k N. Für jedes k N gilt (a k,l a 2 k,m a l a m 2 2) Folglich ist für jedes k N die Folge (a k,j ) j J eine Cauchy-Folge. Sei also b k = lim j J a k,j. Sei ε > 0 geben, sei n 0 N, so dass Grenzumgebung n k=0 a l a n 2 2 ε 2 l, m n 0 a k,l a n,m 2 < ε l, m n 0 n b k a n,m 2 ε l, m n 0 k=0 dabei ist n beliebig. Nun lassen wir n laufen. Es folgt b k a k,m 2 ε m n 0 k=0 Insbesondere ist also b = (b k ) k N l 2 (R) und die Folge (a j ) j J konvergent gegen b Bemerkung Nicht jede Norm kommt von einem inneren Produkt. Das kann man so sehen: u 2 = h(u, u), so folgt: h(u + v, u + v) = h(u, u) + h(v, v) +2h(u, v) }{{}}{{}}{{} u+v 2 u 2 v 2 = h(u, v) = 1 2 ( u + v 2 u 2 v 2 ) d.h. aus der Norm kann man h gewinnen. Aber wenn man rechts zum Beispiel die l 1 -Norm auf R 2 einsetzt, so ist die linke Seite keine Bilinearform. getext: Julia Wolters 79

(c) (a) X ist abgeschlossen. X = A,wobeiderDurchschnittüberalleabgeschlossenenMengengebildet wird, die X enthalten. (d) (e)

(c) (a) X ist abgeschlossen. X = A,wobeiderDurchschnittüberalleabgeschlossenenMengengebildet wird, die X enthalten. (d) (e) 27 15. Metrische Räume Mit Hilfe einer Norm können wir den Abstand x y zweier Punkte x, y messen. Eine Metrik ist eine Verallgemeinerung dieses Konzepts: 15.1. Metriken. Es sei M eine beliebige Menge.

Mehr

Topologische Grundbegriffe I. 1 Offene und Abgeschlossene Mengen

Topologische Grundbegriffe I. 1 Offene und Abgeschlossene Mengen Topologische Grundbegriffe I Vortrag zum Proseminar Analysis, 26.04.2010 Nina Neidhardt und Simon Langer Im Folgenden soll gezeigt werden, dass topologische Konzepte, die uns schon für die Reellen Zahlen

Mehr

Analysis 2. Prof. Dr. Linus Kramer SS getext von Julia Wolters

Analysis 2. Prof. Dr. Linus Kramer SS getext von Julia Wolters Analysis 2 Prof. Dr. Linus Kramer SS 2010 getext von Julia Wolters Inhaltsverzeichnis 9. Metrische und normierte Räume 1 10.Stetigkeit 13 11.Offene Mengen und Kurven 23 12.Differentialgleichung in Vektorräumen

Mehr

ist ein n-dimensionaler, reeller Vektorraum (vgl. Lineare Algebra). Wir definieren auf diesem VR ein Skalarprodukt durch i y i i=1

ist ein n-dimensionaler, reeller Vektorraum (vgl. Lineare Algebra). Wir definieren auf diesem VR ein Skalarprodukt durch i y i i=1 24 14 Metrische Räume 14.1 R n als euklidischer Vektorraum Die Menge R n = {(x 1,..., x n ) x i R} versehen mit der Addition und der skalaren Multiplikation x + y = (x 1 + y 1,..., x n + y n ) λx = (λx

Mehr

Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen

Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen 3.1. Normierte Vektorräume Definition: Sei V ein Vektorraum (oder linearer Raum) über (dem Körper) R. Eine Abbildung : V [0, ) heißt Norm auf V, falls die folgenden

Mehr

Mathematik I. Vorlesung 19. Metrische Räume

Mathematik I. Vorlesung 19. Metrische Räume Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2009/2010 Mathematik I Vorlesung 19 Metrische Räume Euklidische Räume besitzen nach Definition ein Skalarprodukt. Darauf aufbauend kann man einfach die Norm eines Vektors

Mehr

Vollständigkeit. Andreas Schmitt. Ausarbeitung zum Proseminar zur Topologie im WS 2012/13

Vollständigkeit. Andreas Schmitt. Ausarbeitung zum Proseminar zur Topologie im WS 2012/13 Vollständigkeit Andreas Schmitt Ausarbeitung zum Proseminar zur Topologie im WS 2012/13 1 Einleitung Bei der Konvergenz von Folgen im Raum der reellen Zahlen R trifft man schnell auf den Begriff der Cauchy-Folge.

Mehr

Ultrametrik. Christian Semrau Metrische Räume

Ultrametrik. Christian Semrau Metrische Räume Ultrametrik Christian Semrau 05.11.2002 Inhaltsverzeichnis 1 Metrische Räume 1 1.1 Definition der Metrik.................................. 1 1.2 Offene und abgeschlossene Mengen..........................

Mehr

Definition Eine Metrik d auf der Menge X ist eine Abbildung d : X X IR

Definition Eine Metrik d auf der Menge X ist eine Abbildung d : X X IR 0 Inhaltsverzeichnis 1 Metrik 1 1.1 Definition einer Metrik............................. 1 1.2 Abstand eines Punktes von einer Menge................... 1 1.3 Einbettung eines metrischen Raumes in einen

Mehr

Die Topologie von R, C und R n

Die Topologie von R, C und R n Die Topologie von R, C und R n Für R haben wir bereits eine Reihe von Strukturen kennengelernt: eine algebraische Struktur (Körper), eine Ordnungsstruktur und eine metrische Struktur (Absolutbetrag, Abstand).

Mehr

30 Metriken und Normen

30 Metriken und Normen 31 Metriken und Normen 153 30 Metriken und Normen Lernziele: Konzepte: Metriken, Normen, Skalarprodukte, Konvergenz von Folgen Frage: Versuchen Sie, möglichst viele verschiedene Konvergenzbegriffe für

Mehr

Cauchy-Folgen und Kompaktheit. 1 Cauchy-Folgen und Beschränktheit

Cauchy-Folgen und Kompaktheit. 1 Cauchy-Folgen und Beschränktheit Vortrag zum Seminar zur Analysis, 10.05.2010 Michael Engeländer, Jonathan Fell Dieser Vortrag stellt als erstes einige Sätze zu Cauchy-Folgen auf allgemeinen metrischen Räumen vor. Speziell wird auch das

Mehr

Übungsblatt 2 - Analysis 2, Prof. G. Hemion

Übungsblatt 2 - Analysis 2, Prof. G. Hemion Tutor: Martin Friesen, martin.friesen@gmx.de Übungsblatt 2 - Analysis 2, Prof. G. Hemion Um die hier gestellten Aufgaben zu lösen brauchen wir ein wenig Kentnisse über das Infimum bzw. Supremum einer Menge.

Mehr

Merkblatt zur Funktionalanalysis

Merkblatt zur Funktionalanalysis Merkblatt zur Funktionalanalysis Literatur: Hackbusch, W.: Theorie und Numerik elliptischer Differentialgleichungen. Teubner, 986. Knabner, P., Angermann, L.: Numerik partieller Differentialgleichungen.

Mehr

Etwas Topologie. Handout zur Vorlesung Semi-Riemannsche Geometrie, SS 2004 Dr. Bernd Ammann

Etwas Topologie. Handout zur Vorlesung Semi-Riemannsche Geometrie, SS 2004 Dr. Bernd Ammann Etwas Topologie Handout zur Vorlesung Semi-Riemannsche Geometrie, SS 2004 Dr. Bernd Ammann Literatur Abraham, Marsden, Foundations of Mechanics, Addison Wesley 1978, Seiten 3 17 Definition. Ein topologischer

Mehr

5 Teilmengen von R und von R n

5 Teilmengen von R und von R n 5 Teilmengen von R und von R n Der R n ist eine mathematische Verallgemeinerung: R n = {x = (x 1,...,x n ) : x i R} = R }... {{ R }. n mal Für x R ist x der Abstand zum Nullpunkt. Die entsprechende Verallgemeinerung

Mehr

Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3

Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3 Analysis I Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni 1 Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3 zu 3.1 3.1.1 Bestimmen Sie den Abschluss, den offenen Kern und den Rand folgender Teilmengen

Mehr

Mathematik für Anwender II

Mathematik für Anwender II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2012 Mathematik für Anwender II Vorlesung 32 Metrische Räume Euklidische Räume besitzen nach Definition ein Skalarprodukt. Darauf aufbauend kann man einfach die Norm eines

Mehr

d(x, z) = z x = y x + z y y x + z y = d(x, y) + d(y, z). d(x, y) = 0, falls x = y.

d(x, z) = z x = y x + z y y x + z y = d(x, y) + d(y, z). d(x, y) = 0, falls x = y. Metrische Räume K bezeichnet entweder den Körper R oder den Körper C. Genauer bedeutet dies: K wird in denjenigen Situationen verwendet, in denen die Ersetzung von K sowohl durch R als auch durch C einen

Mehr

Topologische Begriffe

Topologische Begriffe Kapitel 3 Topologische Begriffe 3.1 Inneres, Rand und Abschluss von Mengen Definition (innerer Punkt und Inneres). Sei (V, ) ein normierter Raum über K, und sei M V eine Menge. Ein Vektor v M heißt innerer

Mehr

Der n-dimensionale Raum

Der n-dimensionale Raum Der n-dimensionale Raum Mittels R kann nur eine Größe beschrieben werden. Um den Ort eines Teilchens im Raum festzulegen, werden schon drei Größen benötigt. Interessiert man sich für den Bewegungszustand

Mehr

Ferienkurs Analysis 1

Ferienkurs Analysis 1 Skript Ferienkurs Analysis 1 Fabian Hafner und Thomas Baldauf TUM Wintersemester 2016/17 04.04.2017 Das Skript wurde teilweise übernommen vom Skript des Ferienkurses WS 2014, verfasst von Andreas Wörfel.

Mehr

Analysis I. Guofang Wang Universität Freiburg

Analysis I. Guofang Wang Universität Freiburg Universität Freiburg 30.11.2016 5. Teilmengen von R und von R n Der R n ist eine mathematische Verallgemeinerung: R n = {x = (x 1,..., x n ) : x i R} = } R. {{.. R }. n mal Für x R ist x der Abstand zum

Mehr

Zusammenfassung Analysis 2

Zusammenfassung Analysis 2 Zusammenfassung Analysis 2 1.2 Metrische Räume Die Grundlage metrischer Räume bildet der Begriff des Abstandes (Metrik). Definition 1.1 Ein metrischer Raum ist ein Paar (X, d), bestehend aus einer Menge

Mehr

20.4 Gleichmäßige Konvergenz von Folgen und Reihen von Funktionen

20.4 Gleichmäßige Konvergenz von Folgen und Reihen von Funktionen 20 Gleichmäßige Konvergenz für Folgen und Reihen von Funktionen 20.1 Folgen und Reihen von Funktionen 20.3 Die Supremumsnorm 20.4 Gleichmäßige Konvergenz von Folgen und Reihen von Funktionen 20.7 Das Cauchy-Kriterium

Mehr

12 Biholomorphe Abbildungen

12 Biholomorphe Abbildungen 12 Biholomorphe Abbildungen 2 Funktionenräume Wir erinnern zunächst an den Weierstraßschen Konvergenzsatz : 2.1 Satz. Sei G C ein Gebiet, (f n ) eine Folge holomorpher Funktionen auf G, die auf G kompakt

Mehr

22 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN. Um zu zeigen, dass diese Folge nicht konvergent ist, betrachten wir den punktweisen Limes und erhalten die Funktion

22 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN. Um zu zeigen, dass diese Folge nicht konvergent ist, betrachten wir den punktweisen Limes und erhalten die Funktion KAPITEL 1. GRUNDLAGEN Um zu zeigen, dass diese Folge nicht konvergent ist, betrachten wir den punktweisen Limes und erhalten die Funktion 1 für 0 x < 1 g 0 (x) = 1 1 für < x 1. Natürlich gibt dies von

Mehr

Kapitel 5 KONVERGENZ

Kapitel 5 KONVERGENZ Kapitel 5 KONVERGENZ Fassung vom 21. April 2002 Claude Portenier ANALYSIS 75 5.1 Metrische Räume 5.1 Metrische Räume DEFINITION 1 Sei X eine Menge. Eine Abbildung d : X X! R + heißt Metrik oder Distanz

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Informatik. Lösungsvorschläge zum 4. Übungsblatt

Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Informatik. Lösungsvorschläge zum 4. Übungsblatt KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE INSTITUT FÜR ANALYSIS Dr. Christoph Schmoeger Heiko Hoffmann WS 0/4 Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Informatik Lösungsvorschläge zum 4. Übungsblatt Aufgabe

Mehr

Analysis II (FS 2015): ZUSAMMENHÄNGENDE METRISCHE RÄUME

Analysis II (FS 2015): ZUSAMMENHÄNGENDE METRISCHE RÄUME Analysis II (FS 2015): ZUSAMMENHÄNGENDE METRISCHE RÄUME Dietmar A. Salamon ETH-Zürich 23. Februar 2015 1 Topologische Grundbegriffe Sei (X, d) ein metrischer Raum, d.h. X ist eine Menge und d : X X R ist

Mehr

Gleichmäßige Konvergenz und Funktionenräume

Gleichmäßige Konvergenz und Funktionenräume Gleichmäßige Konvergenz und Funktionenräume Isabella Lukasewitz und Andreas Brack 07.06.2010 Vortrag zum Proseminar zur Analysis Konvergenz und Funktionenräume INHALTSVERZEICHNIS Bereits in den Vorlesungen

Mehr

Rechenoperationen mit Folgen. Rekursion und Iteration.

Rechenoperationen mit Folgen. Rekursion und Iteration. Rechenoperationen mit Folgen. Die Menge aller Folgen in V bildet einen Vektorraum, V N, für den die Addition und skalare Multiplikation wie folgt definiert sind. (a n ) n N + (b n ) n N := (a n + b n )

Mehr

Metrische Räume. Kapitel Begriff des metrischen Raumes

Metrische Räume. Kapitel Begriff des metrischen Raumes Kapitel 8 Metrische Räume 8.1 Begriff des metrischen Raumes Bemerkung 8.1 Motivation. In diesem Abschnitt wird der Begriff des Abstandes zwischen reellen Zahlen verallgemeinert. Das ist notwendig, um Analysis

Mehr

1 Euklidische und unitäre Vektorräume

1 Euklidische und unitäre Vektorräume 1 Euklidische und unitäre Vektorräume In diesem Abschnitt betrachten wir reelle und komplexe Vektorräume mit Skalarprodukt. Dieses erlaubt uns die Länge eines Vektors zu definieren und (im Fall eines reellen

Mehr

Kompaktheit und Überdeckungen. 1 Überdeckungskompaktheit

Kompaktheit und Überdeckungen. 1 Überdeckungskompaktheit Vortrag zum Proseminar zur Analysis, 17.05.2010 Min Ge, Niklas Fischer In diesem Vortrag werden die Eigenschaften von kompakten, metrischen Räumen vertieft. Unser Ziel ist es Techniken zu erlernen, um

Mehr

8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN

8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN 8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN (vi) Konvergenz von Folgen ist in topologischen Räumen folgendermaßen definiert: Ist (a n ) M eine Folge, so heißt sie konvergent gegen a M, wenn es

Mehr

Beispiel. Gegeben sei die Folge (a n ) n N mit. a n := n 2 + 5n + 1 n. Es gilt. (n 2 + 5n + 1) n 2 = n2 + 5n + 1 n) n2 + 5n n, woraus folgt

Beispiel. Gegeben sei die Folge (a n ) n N mit. a n := n 2 + 5n + 1 n. Es gilt. (n 2 + 5n + 1) n 2 = n2 + 5n + 1 n) n2 + 5n n, woraus folgt Beispiel. Gegeben sei die Folge (a n ) n N mit a n := n 2 + 5n + 1 n Es gilt ( ( ) (n 2 + 5n + 1) n 2 = n2 + 5n + 1 n) n2 + 5n + 1 + n, woraus folgt a n = (n2 + 5n + 1) n 2 n2 + 5n + 1 + n = 5n + 1 n2

Mehr

Definition 3.1. Sei A X. Unter einer offenen Überdeckung von A versteht man eine Familie (U i ) i I offener Mengen U i X mit U i

Definition 3.1. Sei A X. Unter einer offenen Überdeckung von A versteht man eine Familie (U i ) i I offener Mengen U i X mit U i 3 Kompaktheit In der Analysis I zeigt man, dass stetige Funktionen f : [a, b] R auf abgeschlossenen, beschränkten Intervallen [a, b] gleichmäßig stetig und beschränkt sind und dass sie ihr Supremum und

Mehr

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade.

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade. $Id: folgen.tex,v. 202/05/3 2:40:06 hk Exp $ 6 Folgen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir Folgen in einer Menge X als Abbildungen a : N X definiert, die dann typischerweise in der Form (a n ) n N, also

Mehr

2. Dezember Lineare Algebra II. Christian Ebert & Fritz Hamm. Skalarprodukt, Norm, Metrik. Matrizen. Lineare Abbildungen

2. Dezember Lineare Algebra II. Christian Ebert & Fritz Hamm. Skalarprodukt, Norm, Metrik. Matrizen. Lineare Abbildungen Algebra und Algebra 2. Dezember 2011 Übersicht Algebra und Algebra I Gruppen & Körper Vektorräume, Basis & Dimension Algebra Norm & Metrik Abbildung & Algebra I Eigenwerte, Eigenwertzerlegung Singulärwertzerlegung

Mehr

die gewünschte Schranke gefunden, denn es gilt (trivialerweise) für n N

die gewünschte Schranke gefunden, denn es gilt (trivialerweise) für n N .5. VOLLSTÄNDIGKEIT VON R 37 Lemma.5. (Beschränktheit konvergenter Folgen) Konvergente Folgen in R sind beschränkt. Beweis. Angenommen die Folge a n n N konvergiert gegen A R. Zu ε > 0 existiert ein N

Mehr

Konvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume

Konvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume CONTENTS CONTENTS Konvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume Contents 1 Ziel 2 1.1 Satz........................................ 2 2 Endlich dimensionale Vektorräume 2 2.1 Defintion: Eigenschaften

Mehr

4.4 Hermitesche Formen

4.4 Hermitesche Formen 44 Hermitesche Formen Wie üblich bezeichnen wir das komplex konjugierte Element von ζ = a + bi C (a, b R) mit ζ = a bi Definition 441 Sei V ein C-Vektorraum Eine hermitesche Form (HF) auf V ist eine Abbildung

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlenbereiche 2.3. Reelle Zahlen Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen Zahlen Ganze Zahlen Z := {..., 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3,... } = N {0} N. Rationale Zahlen Q := { m n m Z, n N }. Beachte:

Mehr

Hauptsatz der Zahlentheorie.

Hauptsatz der Zahlentheorie. Hauptsatz der Zahlentheorie. Satz: Jede natürliche Zahl n N läßt sich als Produkt von Primzahlpotenzen schreiben, n = p r 1 1 p r 2 2... p r k k, wobei p j Primzahl und r j N 0 für 1 j k. Beweis: durch

Mehr

34 Äquivalenz von Normen; Stetigkeit und Kompaktheit in endlich-dimensionalen

34 Äquivalenz von Normen; Stetigkeit und Kompaktheit in endlich-dimensionalen 34 Äquivalenz von Normen; Stetigkeit und Kompaktheit in endlich-dimensionalen R-Vektorräumen 34.1 Äquivalenz von Normen 34.3 Stetigkeit und Normen linearer Abbildungen 34.4 Äquivalente Normen sind gegeneinander

Mehr

Euklidische und unitäre Vektorräume

Euklidische und unitäre Vektorräume Kapitel 7 Euklidische und unitäre Vektorräume In diesem Abschnitt ist der Körper K stets R oder C. 7.1 Definitionen, Orthonormalbasen Definition 7.1.1 Sei K = R oder C, und sei V ein K-Vektorraum. Ein

Mehr

Häufungspunkte und Satz von Bolzano und Weierstraß.

Häufungspunkte und Satz von Bolzano und Weierstraß. Häufungspunkte und Satz von Bolzano und Weierstraß. Definition: Sei (a nk ) k N eine konvergente Teilfolge der Folge (a n ) n N.Dannwirdder Grenzwert der Teilfolge (a nk ) k N als Häufungspunkt der Folge

Mehr

Lineare Algebra I Vorlesung - Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß

Lineare Algebra I Vorlesung - Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß Lineare Algebra I - 26. Vorlesung - Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß Donnerstag 8.12.: 8:30 Uhr - Vorlesung 10:15 Uhr - große Übung / Fragestunde Klausur: Mittwoch, 14.12. 14:15 Uhr, A3 001 Cauchy-Schwarz

Mehr

2 Folgen und Reihen. 2.1 Folgen in C Konvergenz von Folgen. := f(n)

2 Folgen und Reihen. 2.1 Folgen in C Konvergenz von Folgen. := f(n) 2 Folgen und Reihen 2.1 Folgen in C 2.1.1 Konvergenz von Folgen Eine Folge komplexer Zahlen ist eine Funktion f : N C. Mit a n schreibt man (a n ) n=1, (a n ) oder auch a 1, a 2,.... := f(n) (a n ) heißt

Mehr

Lösungsvorschlag zur Übungsklausur zur Analysis I

Lösungsvorschlag zur Übungsklausur zur Analysis I Prof. Dr. H. Garcke, Dr. H. Farshbaf-Shaker, D. Depner WS 8/9 NWF I - Mathematik 9..9 Universität Regensburg Lösungsvorschlag zur Übungsklausur zur Analysis I Frage 1 Vervollständigen Sie die folgenden

Mehr

Topologische Grundbegriffe II. 1 Begriffe auf Mengen

Topologische Grundbegriffe II. 1 Begriffe auf Mengen Vortrag zum Seminar zur Analysis, 03.05.2010 Dennis Joswig, Florian Goy Aufbauend auf den Resultaten der Vorlesung Topologische Grundbegriffe I untersuchen wir weitere topologische Eigenschaften von metrischen

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler I WS 2009/2010

Mathematik für Naturwissenschaftler I WS 2009/2010 Mathematik für Naturwissenschaftler I WS 2009/2010 Lektion 8 10. November 2009 Kapitel 2. Konvergenz von Folgen und Reihen Definition 27. Eine (reelle bzw. komplexe) Zahlenfolge ist eine R- bzw. C-wertige

Mehr

Zahlen und metrische Räume

Zahlen und metrische Räume Zahlen und metrische Räume Natürliche Zahlen : Die natürlichen Zahlen sind die grundlegendste Zahlenmenge, da man diese Menge für das einfache Zählen verwendet. N = {1, 2, 3, 4,...} bzw. N 0 = {0, 1, 2,

Mehr

Teil III: Mehrdimensionale Analysis

Teil III: Mehrdimensionale Analysis 23. Topologische Grundbegriffe 283 Teil III: Mehrdimensionale Analysis 23. Topologische Grundbegriffe Wir haben nun unser Studium der linearen Algebra beendet und wenden uns wieder der Analysis zu. Unser

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlenbereiche 2.3. Reelle Zahlen Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen Zahlen Ganze Zahlen Z := {..., 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3,...} = N {0} N. Rationale Zahlen Q := { m } n m Z, n N. Beachte:

Mehr

Ziel: Iterative Lösung der (nichtlinearen) Gleichung f(x) = 0.

Ziel: Iterative Lösung der (nichtlinearen) Gleichung f(x) = 0. 6.4 Fixpunkt-Iteration Ziel: Iterative Lösung der (nichtlinearen) Gleichung f(x) = 0. Möglichkeiten: Bisektionsverfahren (Intervallhalbierung) Newton-Verfahren, x k+1 = x k f(x k) f (x k ) für k = 0, 1,

Mehr

Klausur - Analysis I Lösungsskizzen

Klausur - Analysis I Lösungsskizzen Klausur - Analysis I Lösungsskizzen Aufgabe 1.: 5 Punkte Entscheiden Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind. Kennzeichnen Sie wahre Aussagen mit und falsche Aussagen mit. Es sind keine Begründungen

Mehr

2 Mengen, Abbildungen und Relationen

2 Mengen, Abbildungen und Relationen Vorlesung WS 08 09 Analysis 1 Dr. Siegfried Echterhoff 2 Mengen, Abbildungen und Relationen Definition 2.1 (Mengen von Cantor, 1845 1918) Eine Menge M ist eine Zusammenfassung von wohlbestimmten und wohl

Mehr

9 Vektorräume mit Skalarprodukt

9 Vektorräume mit Skalarprodukt 9 Skalarprodukt Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 79 9 Vektorräume mit Skalarprodukt 9.1 Normierte Körper Sei K ein Körper. Definition: Eine Norm auf K ist eine Abbildung : K R 0, x x mit den folgenden

Mehr

Lebesgue-Integral und L p -Räume

Lebesgue-Integral und L p -Räume Lebesgue-Integral und L p -Räume Seminar Integraltransformationen, WS 2012/13 1 Treppenfunktionen Grundlage jedes Integralbegriffs ist das geometrisch definierte Integral von Treppenfunktionen. Für A R

Mehr

Zahlen und metrische Räume

Zahlen und metrische Räume Zahlen und metrische Räume Natürliche Zahlen : Die natürlichen Zahlen sind die grundlegendste Zahlenmenge, da man diese Menge für das einfache Zählen verwendet. N = {1, 2, 3, 4,...} Ganze Zahlen : Aus

Mehr

Lineare Algebra und analytische Geometrie II

Lineare Algebra und analytische Geometrie II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2016 Lineare Algebra und analytische Geometrie II Auf dem R n gibt es sehr viele verschiedene Normen, allerdings hängen sehr viele wichtige Begriffe wie die Konvergenz

Mehr

Aufgabensammlung Grundbegriffe der Topologie

Aufgabensammlung Grundbegriffe der Topologie Aufgabensammlung Grundbegriffe der Topologie Sommersemester 2015 (Version 21. Juni 2015) Die vorliegende Aufgabensammlung dient als Grundlage für die Übungen zu,,grundbegriffe der Topologie, die die gleichnamige

Mehr

Das Newton Verfahren.

Das Newton Verfahren. Das Newton Verfahren. Ziel: Bestimme eine Nullstelle einer differenzierbaren Funktion f :[a, b] R. Verwende die Newton Iteration: x n+1 := x n f x n) f x n ) für f x n ) 0 mit Startwert x 0. Das Verfahren

Mehr

Analysis 2. Contents. Torsten Wedhorn. June 12, Notation. Es bezeichne K immer den Körper R der reellen Zahlen oder den Körper C der komplexen

Analysis 2. Contents. Torsten Wedhorn. June 12, Notation. Es bezeichne K immer den Körper R der reellen Zahlen oder den Körper C der komplexen Analysis 2 Torsten Wedhorn June 12, 2012 Notation Es bezeichne K immer den Körper R der reellen Zahlen oder den Körper C der komplexen Zahlen. Contents 12 Metrische Räume 2 (A) Definition metrischer Räume........................

Mehr

Analysis I. Vorlesung 13. Gleichmäßige Stetigkeit

Analysis I. Vorlesung 13. Gleichmäßige Stetigkeit Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2013/2014 Analysis I Vorlesung 13 Gleichmäßige Stetigkeit Die Funktion f: R + R +, x 1/x, ist stetig. In jedem Punkt x R + gibt es zu jedem ǫ > 0 ein δ > 0 mit f(u (x,δ))

Mehr

1 Metrische Räume. In diesem Abschnitt wollen wir den Begriff des metrischen Raumes einführen und an einigen Beispielen illustrieren.

1 Metrische Räume. In diesem Abschnitt wollen wir den Begriff des metrischen Raumes einführen und an einigen Beispielen illustrieren. 1 Metrische Räume 1 Metrische Räume In diesem Abschnitt wollen wir den Begriff des metrischen Raumes einführen und an einigen Beispielen illustrieren. Definition und Beispiele (1.1) Definition (Metrischer

Mehr

KAPITEL 2. Folgen und Reihen

KAPITEL 2. Folgen und Reihen KAPITEL 2 Folgen und Reihen 1. Konvergenz und Divergenz Definition 2.1 (Folgen). Eine Abbildung a : N R (bzw. a : N 0 R) nennt man Folge. Statt a : N R schreibt man meist (a n ) n N und a n statt a(n).

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Prof. Dr. Oliver Matte Max Lein Zentralübung Mathematik für Physiker 2 Analysis ) Wintersemester 200/20 Lösungsblatt 5 2..200) 32. Häufungspunkte Sei a

Mehr

GRUNDLAGEN MATHEMATIK

GRUNDLAGEN MATHEMATIK Mathematik und Naturwissenschaften Fachrichtung Mathematik, Institut für Numerische Mathematik GRUNDLAGEN MATHEMATIK 2. Folgen Prof. Dr. Gunar Matthies Wintersemester 2015/16 G. Matthies Grundlagen Mathematik

Mehr

Analyis I -Metrische Räume - eine Einführung in die Topologie

Analyis I -Metrische Räume - eine Einführung in die Topologie Analyis I -Metrische Räume - eine Einführung in die Topologie E = E isolierter Punkte x 1 x 2 x 3 E ist abgeschlossen U ɛ (x) x innerer Punkt Ω Häufungspunkte Ω Metrik Metrische Räume Definition Sei X

Mehr

Optimale Steuerung, Prof.Dr. L. Blank 1. II Linear-quadratische elliptische Steuerungsprobleme

Optimale Steuerung, Prof.Dr. L. Blank 1. II Linear-quadratische elliptische Steuerungsprobleme Optimale Steuerung, Prof.Dr. L. Blank 1 II Linear-quadratische elliptische Steuerungsprobleme Zuerst: Zusammenstellung einiger Begriffe und Aussagen aus der Funktionalanalysis (FA), um dann etwas über

Mehr

Proseminar Analysis Vollständigkeit der reellen Zahlen

Proseminar Analysis Vollständigkeit der reellen Zahlen Proseminar Analysis Vollständigkeit der reellen Zahlen Axel Wagner 18. Juli 2009 1 Voraussetzungen Zunächst wollen wir festhalten, was wir als bekannt voraussetzen: Es sei (Q, +, ) der Körper der rationalen

Mehr

Ferienkurs Analysis 1 - Wintersemester 2014/15. 1 Aussage, Mengen, Induktion, Quantoren

Ferienkurs Analysis 1 - Wintersemester 2014/15. 1 Aussage, Mengen, Induktion, Quantoren Ferienkurs Analysis 1 - Wintersemester 2014/15 Können Sie die folgenden Fragen beantworten? Sie sollten es auf jeden Fall versuchen. Dieser Fragenkatalog orientiert sich an den Themen der Vorlesung Analysis

Mehr

1 Einleitung. 2 Reelle Zahlen. 3 Konvergenz von Folgen

1 Einleitung. 2 Reelle Zahlen. 3 Konvergenz von Folgen 1 Einleitung Können Sie die folgenden Fragen beantworten? Sie sollten es auf jeden Fall versuchen. Dieser Fragenkatalog orientiert sich an den Themen der Vorlesung Analysis 1 aus dem Wintersemester 2008/09

Mehr

x, y 2 f(x)g(x) dµ(x). Es ist leicht nachzuprüfen, dass die x 2 setzen. Dann liefert (5.1) n=1 x ny n bzw. f, g = Ω

x, y 2 f(x)g(x) dµ(x). Es ist leicht nachzuprüfen, dass die x 2 setzen. Dann liefert (5.1) n=1 x ny n bzw. f, g = Ω 5. Hilberträume Definition 5.1. Sei H ein komplexer Vektorraum. Eine Abbildung, : H H C heißt Skalarprodukt (oder inneres Produkt) auf H, wenn für alle x, y, z H, α C 1) x, x 0 und x, x = 0 x = 0; ) x,

Mehr

Kapitel 5. Vektorräume mit Skalarprodukt

Kapitel 5. Vektorräume mit Skalarprodukt Kapitel 5 Vektorräume mit Skalarprodukt 119 120 Kapitel V: Vektorräume mit Skalarprodukt 5.1 Elementare Eigenschaften des Skalarprodukts Dienstag, 20. April 04 Wollen wir in einem Vektorraum wie in der

Mehr

a 0, a 1, a 2, a 3,... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter.

a 0, a 1, a 2, a 3,... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter. 7 Folgen 30 7 Folgen Wir betrachten nun (unendliche) Folgen von Zahlen a 0, a, a 2, a 3,.... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter. Bezeichnung Wir bezeichnen mit N die Menge der

Mehr

,...) ist eine Folge, deren Glieder der Null beliebig nahe kommen. (iii) Die Folge a n = ( 1) n + 1 n oder (a n) = (0, 3 2, 2 3, 5 4, 4 5

,...) ist eine Folge, deren Glieder der Null beliebig nahe kommen. (iii) Die Folge a n = ( 1) n + 1 n oder (a n) = (0, 3 2, 2 3, 5 4, 4 5 3 Folgen 3.1 Definition und Beispiele Eine Abbildung a : Æ Ê heißt (reelle) Zahlenfolge. Statt a(n) schreiben wir kürzer a n und bezeichnen die ganze Folge mit (a n ) n Æ oder einfach (a n ), was aber

Mehr

3. Folgen und Reihen. 3.1 Folgen und Grenzwerte. Denition 3.1 (Folge) Kapitelgliederung

3. Folgen und Reihen. 3.1 Folgen und Grenzwerte. Denition 3.1 (Folge) Kapitelgliederung Kapitelgliederung 3. Folgen und Reihen 3.1 Folgen und Grenzwerte 3.2 Rechenregeln für konvergente Folgen 3.3 Monotone Folgen und Teilfolgen 3.4 Ein Algorithmus zur Wurzelberechnung 3.5 Reihen 3.6 Absolut

Mehr

Mathematik II. Vorlesung 46. Der Gradient

Mathematik II. Vorlesung 46. Der Gradient Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2010 Mathematik II Vorlesung 46 Der Gradient Lemma 46.1. Es sei K ein Körper und V ein K-Vektorraum, der mit einer Bilinearform, versehen sei. Dann gelten folgende Aussagen

Mehr

4 Funktionenfolgen und normierte Räume

4 Funktionenfolgen und normierte Räume $Id: norm.tex,v 1.9 2011/06/01 15:13:45 hk Exp $ $Id: jordan.tex,v 1.3 2011/06/01 15:30:12 hk Exp hk $ 4 Funktionenfolgen und normierte Räume 4.5 Normierte Räume In der letzten Sitzung hatten wir den Begriff

Mehr

Folgen und Reihen. Thomas Blasi

Folgen und Reihen. Thomas Blasi Folgen und Reihen Thomas Blasi 02.03.2009 Inhaltsverzeichnis Folgen und Grenzwerte 2. Definitionen und Bemerkungen............................. 2.2 Konvergenz und Beschränktheit.............................

Mehr

Übungen zur Funktionalanalysis Lösungshinweise Blatt 4

Übungen zur Funktionalanalysis Lösungshinweise Blatt 4 Übungen zur Funktionalanalysis Lösungshinweise Blatt 4 Aufgabe 13 Wie üblich sei l 1 = {x : N K x n < } mit Norm x l 1 = x n und l = {x : N K sup n N x n < } mit x l = sup n N x n Für die Unterräume d

Mehr

11. Folgen und Reihen.

11. Folgen und Reihen. - Funktionen Folgen und Reihen Folgen Eine Folge reeller Zahlen ist eine Abbildung a: N R Statt a(n) für n N schreibt man meist a n ; es handelt sich also bei einer Folge um die Angabe der Zahlen a, a

Mehr

Stetige Funktionen. Definition. Seien (X, d) und (Y, D) metrische Räume und f : X Y eine Abbildung. i) f heißt stetig in x 0 (x 0 D(f)), wenn

Stetige Funktionen. Definition. Seien (X, d) und (Y, D) metrische Räume und f : X Y eine Abbildung. i) f heißt stetig in x 0 (x 0 D(f)), wenn Stetige Funktionen Eine zentrale Rolle in der Analysis spielen Abbildungen f : X Y, wobei X und Y strukturierte Mengen sind (wie z.b. Vektorräume oder metrische Räume). Dabei sind i.a. nicht beliebige

Mehr

3.3 Konvergenzkriterien für reelle Folgen

3.3 Konvergenzkriterien für reelle Folgen 3.3 Konvergenzkriterien für reelle Folgen Satz: Eine monoton wachsende, nach oben beschränkte reelle Folge a n ) n N ist konvergent mit Grenzwert lim a n = sup{a n n N} Beweis: Sei a n ) n N nach oben

Mehr

Kapitel V. Folgen und Konvergenz. V.1 Konvergenz von Zahlenfolgen

Kapitel V. Folgen und Konvergenz. V.1 Konvergenz von Zahlenfolgen Kapitel V Folgen und Konvergenz V.1 Konvergenz von Zahlenfolgen Wir erinnern an den Begriff der Folge, den wir schon im Kapitel III verwenden. Eine Folge (a n ) n=1 AN in A ist eine Abbildung a ( ) : N

Mehr

4 Fehlerabschätzungen und Konvergenz der FEM

4 Fehlerabschätzungen und Konvergenz der FEM 4 Fehlerabschätzungen und Konvergenz der FEM 4 Fehlerabschätzungen und Konvergenz der FEM 153 Es sei V der Lösungsraum und V N V ein endlich dimensionaler Unterraum. Weiters sei u V die exakte Lösung und

Mehr

Klausur zur Höheren Mathematik IV

Klausur zur Höheren Mathematik IV Düll Höhere Mathematik IV 8. 1. 1 Klausur zur Höheren Mathematik IV für Fachrichtung: kyb Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise: Bearbeitungszeit: 1 Minuten Erlaubte Hilfsmittel: 1 eigenhändig beschriebene

Mehr

Folgen und Reihen. Mathematik-Repetitorium

Folgen und Reihen. Mathematik-Repetitorium Folgen und Reihen 1.1 Vollständige Induktion 1.2 Zahlenfolgen 1.3 Eigenschaften konvergenter Zahlenfolgen 1.4 Konvergenzkriterien 1.5 Unendliche Reihen 1.6 Eigenschaften unendlicher Reihen 1.7 Rechnen

Mehr

Technische Universität München. Aufgaben Mittwoch SS 2012

Technische Universität München. Aufgaben Mittwoch SS 2012 Technische Universität München Andreas Wörfel Ferienkurs Analysis 2 für Physiker Aufgaben Mittwoch SS 2012 Aufgabe 1 Äquivalente Aussagen für Stetigkeit( ) Beweisen Sie folgenden Satz: Seien X und Y metrische

Mehr

Wir beginnen mit der Definition eines metrischen Raumes, der in diesem Kapitel von zentraler Bedeutung ist. x, y, z X (Dreiecksungleichung).

Wir beginnen mit der Definition eines metrischen Raumes, der in diesem Kapitel von zentraler Bedeutung ist. x, y, z X (Dreiecksungleichung). Kapitel 4 Metrische Räume und Stetigkeit 4.1 Metrische und normierte Räume 4.2 Folgen in metrischen Räumen 4.3 Offene und abgeschlossene Mengen 4.4 Stetige Funktionen 4.5 Grenzwerte von Funktionen 4.6

Mehr

4.1 Grundlegende Konstruktionen Stetigkeit von Funktionen Eigenschaften stetiger Funktionen... 91

4.1 Grundlegende Konstruktionen Stetigkeit von Funktionen Eigenschaften stetiger Funktionen... 91 Kapitel 4 Funktionen und Stetigkeit In diesem Kapitel beginnen wir Funktionen f : R R systematisch zu untersuchen. Dazu bauen wir auf den Begriff des metrischen Raumes auf und erhalten offene und abgeschlossene

Mehr

8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN

8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN 8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN Beweis. 1. Sei A X abgeschlossen, dann ist X \ A offen und jede offene Überdeckung von A lässt sich durch Hinzunahme von X \ A auf ganz X fortsetzen. Die Kompaktheit von X erlaubt

Mehr

Normierte, metrische und topologische Räume Stetige und gleichmäßig stetige Abbildungen

Normierte, metrische und topologische Räume Stetige und gleichmäßig stetige Abbildungen Kapitel VIII Normierte, metrische und topologische Räume Stetige und gleichmäßig stetige Abbildungen 33 Normierte und metrische Räume 34 Äquivalenz von Normen; Stetigkeit und Kompaktheit in endlichdimensionalen

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure (WS 11/12, SS 12, WS 12/13)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure (WS 11/12, SS 12, WS 12/13) 1 Vorlesung Mathematik für Ingenieure (WS 11/12, SS 12, WS 12/13) Kapitel 5: Konvergenz Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 15. Dezember 2011) Folgen Eine Folge x 0, x 1,

Mehr

Spickzettel Mathe C1

Spickzettel Mathe C1 Spickzettel Mathe C1 1 Mengenlehre 1.1 Potenzmenge Die Potenzmenge P (Ω) einer Menge Ω ist die Menge aller Teilmengen von Ω. Dabei gilt: P (Ω) := {A A Ω} card P (Ω) = 2 card Ω P (Ω) 1.2 Mengenalgebra Eine

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. SS 6 9.4.6 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum. Übungsblatt Aufgabe

Mehr