sicher surfen? aber sicher!

Transkript

1 März 2016 sicher surfen? aber sicher! für Erziehungsberechtigte

2 cybermobbing Bitten Sie Ihr Kind, Ihnen Vorkommnisse von Cybermobbing zu melden. Ermutigen Sie Ihr Kind, Grösse zu zeigen und den Vorfall zu ignorieren. Machen Sie ein Bildschirmfoto des fehlbaren Inhaltes (screenshot). Ihr Kind sollte keinesfalls zurück schreiben, sondern die fehlbare Person mündlich auffordern, beleidigende Inhalte wieder zu löschen. Veranlassen Sie Ihr Kind, die fehlbare Person aus seiner Freundesliste zu streichen. Informieren Sie die Schule über Vorkommnisse von Cybermobbing, damit diese im Klassenverband diskutiert werden können. Konfrontieren Sie die Eltern der fehlbaren Person mit dem Vorwurf des Cybermobbings mit Hilfe von Beweismaterial. Erstatten Sie im Wiederholungsfalle Strafanzeige und melden Sie die Übergriffe den jeweiligen Foren- und Netzwerkbetreibern. Ermahnen Sie Ihr Kind, selber kein Cybermobbing zu betreiben, auch nicht als Reaktion auf eine Provokation.

3 internetsucht Beispiel? Wie viel Zeit verbringt ihr Kind im Internet?? Wie reagiert ihr Kind, wenn es keinen Zugang zum Internet hat?? Sind Aktivitäten im Internet wichtiger als im realen Leben?? Verlieren Hobbys an Bedeutung?? Vernachlässigt ihr Kind Freundinnen und Freunde aus dem realen Leben?? Was macht ihr Kind mit Kollegen und Kolleginnen in der Freizeit?? Reduzieren sich die Gespräche Jugendlicher auf Inhalte aus dem Internet?? Ist ihr Kind übermüdet oder meistert es die Anforderungen des Alltags nicht mehr?

4 verboten sind bis Gewaltdarstellung Gewaltdarstellung, welche die Würde des Menschen verletzt. Verboten sind Aufzeichnen, Vertreiben, Herunterladen und Speichern. Ehrverletzung! Unter Ehrverletzung versteht man üble Nachrede, Verleumdung oder Beschimpfung. Trotz Meinungsfreiheit dürfen über das Netz nur Wahrheiten verbreitet werden. Drohung Unter Drohung versteht man, jemanden in Angst und Schrecken zu versetzen. Auch Drohungen aus Spass sind strafbar. Nötigung Es ist strafbar, jemanden unter Androhung von Gewalt zu nötigen, etwas zu tun, das er nicht tun will. Pornografie Es ist grundsätzlich verboten, Kindern unter 16 Jahren sexuelle Handlungen zugänglich zu machen. Unter harter Pornografie versteht man gewalttätige und sexuelle Handlungen mit Kindern, Erwachsenen und Tieren. Harte Pornografie ist immer strafbar auch für erwachsene Menschen! Verboten sind Aufzeichnen, Vertreiben, Herunterladen und Speichern. Datenbeschädigung Das Verbreiten von Viren oder das Ändern von Passwörtern ist nicht erlaubt.

5 verboten sind... Rassendiskriminierung Menschen dürfen aufgrund ihrer Rasse, Ethnie oder Religion nicht diskriminiert werden. Verbrechen oder Völkermord dürfen nicht abgestritten werden. Trotz Meinungsfreiheit dürfen über das Netz nur Wahrheiten verbreitet werden.! Verletzen des Urheberrechts Das Kopieren elektronischer Daten (Filme, Bilder, Fotos, Texte, Programme) ohne Erlaubnis ist strafbar. Verboten sind Aufzeichnen, Vertreiben, Herunterladen und Speichern. Der private Gebrauch und der Unterricht bilden Ausnahmen. Die Quelle ist immer anzugeben. Achtung: Tauschbörsen sind illegal! Unbefugtes Eindringen in Computersysteme Unerlaubtes Eindringen in fremde Computersysteme nennt man Hacken. Auch aus Spass ist das Hacken verboten. Jedermann ist verpflichtet, seinen Computer mit einem Passwort zu schützen. Verletzen der Privatsphäre Ihr Kind hat das Recht auf eine geschützte Privatsphäre. Daten von Personen (Fotos, Filme, Texte, Adressen, Telefonnummern) dürfen ohne Einwilligung nicht verbreitet werden. Mobbing ist auch im Netz verboten! Was du nicht willst, das man das füg auch keinem andern zu! dir tu,

6 facebook & co. Einsamkeit. Virtuelle Freunde haben bei Jugendlichen einen grossen Stellenwert. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind auch den Kontakt zu realen Freunden pflegt. In Internetplattformen entwickeln sich ganz selten echte Freundschaften. Lügengeschichten. Das Internet ist für Jugendliche ein wichtiges Tor zur Aussenwelt. Die Anonymität des Internets und das relativ einfache Erstellen von Webseiten verleitet viele dazu, Unwahrheiten zu verbreiten. Gruppenzwang. Wie im realen Leben besteht auch in Internet-Foren ein Gruppenzwang. Jugendliche möchten dazu gehören und sagen oder machen oft Dinge, die sie später bereuen. Missbrauch. Denken Sie daran: Einmal im Netz immer im Netz! Und was ist in 10 Jahren? Vielleicht durchsucht der zukünftige Arbeitgeber Ihres Kindes das Internet nach seinem Profil. Helfen Sie Ihrem Kind, sich vor Cybermobbing zu schützen und lehren Sie ihm, dass das Internet nicht für Verleumdungen missbraucht werden darf. Facebook, Chatroom, Partyguide &... Solche Internetforen können absolut sinnvoll genutzt werden und Spass bereiten. Denken Sie aber daran, dass sich Ihr Kind sehr schnell in einer Erwachsenenwelt bewegt.

7 verhaltensregeln Ihr Kind beachtet die Sicherheitseinstellungen für facebook & co. Ihr Kind gibt Fremden seine Daten nicht bekannt. Ihr Kind besucht nur sichere Chatforen und verwendet einen Nicknamen. Ihr Kind trifft niemals alleine Personen, die es im Internet kennengelernt habe. Ihr Kind schützt seine Privatsphäre und respektiert diejenige von anderen Personen. Ihr Kind betreibt kein Cybermobbing. Ihr Kind achtet auf das Urheberrecht. Ihr Kind hält sich an den mit Ihnen ausgehandelten Vertrag zur Nutzung des Internets. Ihr Kind weiss, was im Netz erlaubt und was verboten ist und begeht keine strafbaren Handlungen. Ihr Kind kann sich bei Problemen an Sie wenden. Ihr Kind übernimmt Verantwortung. Als Eltern begleiten Sie Ihre Kinder auch im Internet! Surfen Sie mit!

8 Kreisschule Untergäu Schulhaus Thalacker 4614 Hägendorf Tel.: Fax.: ICT-Support Peter Wanner Schulleitung Dieter Lüscher KSU i n f o links à Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität à EU-Initiative mit vielen Tipps rund um die Internetnutzung à e-beratung und Jugendinformation à Schweizerische Kriminalprävention 14 / 2010