MICHAEL EUL. Objekte. Installationen. Malerei
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- Uwe Neumann
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1 MICHAEL EUL Objekte Installationen Malerei
2 OBJEKTE 1/4
3 Michael Eul Objekte 2/4 Die membranen Oberflächen der Objekte pulsieren dem Festen des Konstrukts entgegen, doch bleibt das Gerüst dem Auge erhalten. Der blinde Fleck, der Ort, von dem aus gesehen wird, gerät in einen forttreibenden Fluss lebendigen Sehgenusses. Gabriele Uerscheln
4 Michael Eul Objekte 3/4 Die Wandobjekte von Michael Eul sind Dinge im atmosphärischen Raum und doch auch in sich oft transparent raumhaft. Sie formieren sich aus Kulissen, Basen, Decken und Sockeln zu architektonischen Versatzstücken, die im Augenblick der Betrachtung zu oszillierenden Körpern werden. - Ein nicht Fassbares lagert sich als Zwischen ein, dass nicht das Eine, als auch das Andere ist, gleichwohl als ein Eigenes für sich fungiert und den Blick nicht zur Ruhe kommen lässt. Bettina Eberhard
5 Michael Eul Objekte 4/4
6 INSTALLATIONEN 1/5 Sichtkontakt - Duisburg Die Installation während des Ausstellungsprojektes Sichtkontakt in der Duisburger Galerie Jerig setzte durch den Einbau einer exakt konstruierten zweiten Bodenebene und eines rundum laufenden fussbodenbraunen Farbsockels in den Räumen der Galerie einen Bezug zur Architektur. Gemessen an dem durch den Künstler ermittelten Bodenhorizont, erschienen die vorgegebenen Raumkanten auf einmal in ihrer Abweichung vom orthogonalen System als stürzende Linien. Die installative Arbeit setzte einen Gegenpol im Raumbild und komplettierte dies zum Spannungsfeld. Volker Bauermeister
7 Michael Eul Installationen 2/5 Von Westen nach Osten, von Osten gehn Westen Kunsthaus Essen Installation über drei Räume
8 Michael Eul Installationen 3/5 Jardins des délices - Kunstturm Mücke In der Installation im Kunsthaus Essen führte Michael Eul unterschiedliche Gestaltwerte im dialektischen Gegenüber auf. In der Rauminstallation für den Kunstturm Mücke geraten Figur und Raumbild, sinnliche Anschauung und idealer Vorstellungsgehalt zur lapidaren Einheit.
9 Neben dem dreidimensionalen Werk sind Zeichnungen auf Papier ein dauerhafter Bestandteil des Schaffens von Michael Eul. Früher hat er diese Zeichnungen traditional auf einer Papierunterlage montiert und gerahmt ausgestellt. Nun aber, für den quadratisch transparenten Raum im Kunstturm Mücke transformiert der Künstler die flache einseitige Zeichnung in eine freischwebende, raumzerschneidende Fläche, die kein Hinten und Vorne mehr kennt und sich verschiedene Lichtsituationen fortwährend wandelt. Michael Eul Installationen 4/5
10 Michael Eul Installationen 5/5 Das nüchterne Papier bekommt durch die Lackschichten und die freischwebende Hängung einen ganz neuen lebendigen, hautähnlichen Charakter. Wie bei den dreidimensionalen Objekten gelingt dem Künstler die Metamorphose: Aus einfachem alltäglichen Gebrauchsmaterial entstehen fragile, poetische Gebilde die irgendwo zwischen rationaler Geometrie und organischer Zufälligkeit ein Eigenleben finden. Henriette Schoch
11 MALEREI 1/2 Ästhetisch im ursprünglichsten Sinn verweigern sich Michael Euls Arbeiten als Objekte der Kunst mit leichtem Blick dem Gesetz derjenigen Einheit, in der das nicht Fassbare, das dritte andere ausgeschlossen werden soll. Heterogenes fügt sich auf dem homogenen Feld der Werke zusammen. Gabriele Uerscheln
12 Michael Eul Malerie 2/2
13 - Projektskizze für eine begehbare Aussenplastik Mein Haus, ich möchte es ähnlich jenem des Meerwinds, aus dem Flattern der Möwen erbaut. Georges Spyridaki Zwei gegeneinander verschobene Zylinder aus Beton und Glas, bilden den transparenten Raum für die auf Schnüre gespannten Papierflächen. Der Entwurf für Jardin Noir gründet konzeptuell auf der Rauminstallation Jardin des délices, die im Mai 2010 im Kunstturm Mücke zu sehen war.
14 - Nuanciert farbige, in ihrer Stofflichkeit an Haut erinnernde Flächen konstituieren einen Raum im Raum. Diese durchscheinenden Körper bestehen aus verschichteten Papieren und sind mit transparenten bis hin zu opaken Binnenflächen gestaltet. Als Spiegelung in den Glasflächen der Fenster, erscheinen die Gebilde in mannigfaltigen Ebenen einer räumlichen Staffelung. Innen und Aussen, Objekt und Reflektion geraten ins Ungewisse.
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