Landesarchiv Berlin. Bestandsgruppe. A Rep Aschinger-Konzern. A Rep. 225 Aschinger s Aktien-Gesellschaft. A Rep Hotelbetriebs-AG

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1 Landesarchiv Berlin Bestandsgruppe A Rep. 225 Aschinger-Konzern A Rep. 225 Aschinger s Aktien-Gesellschaft A Rep Hotelbetriebs-AG A Rep M. Kempinski & Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh A Rep Geka Geschäftshaus und Kontor AG A Rep J.G. Kranzler Schokoladen- und Konfitüren-Fabrik GmbH Findbuch

2 I. UNTERNEHMENSGESCHICHTE IV A. Aschinger s Aktien-Gesellschaft IV 1. Die Grundlage: Aschinger s Bierquellen IV 2. Aufbau und Expansion V 3. Krise VIII 4. Konsolidierung durch Arisierung X 5. Der Niedergang nach dem Zweiten Weltkrieg XI B. Hotelbetriebs-AG XI C. M. Kempinski & Co. XIII D. Geka Geschäfts- und Kontorhaus AG XV E. J.G. Kranzler Schokoladen- und Konfitüren-Fabrik GmbH XVI F. Hotels und Gaststätten XVI 1. Hotels XVI a) Hotel Fürstenhof XVI b) Palasthotel und Hotel Bellevue XVII c) Hotel Kaiserhof XVIII d) Hotel Bristol XVIII e) Hotel Baltic XIX f) Centralhotel - Varieté Wintergarten XIX 2. Restaurants, Konditoreien und Cafés XX a) Weinhaus Rheingold XX b) Haus Vaterland XXI c) Konditorei Kranzler XXI d) Café Bauer XXIII II. BESTANDSGESCHICHTE XXIII A. Bestandstrennung XXIII B. Klassifikation XXIV C. Umfänge XXV III. SCHWERPUNKTE DER BESTÄNDE XXV A. A Rep. 225 Aschinger s Aktien-Gesellschaft XXV B. A Rep Hotelbetriebs-AG XXVII C. A Rep M. Kempinski & Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh IV. KORRESPONDIERENDE BESTÄNDE XXVII XXVIII

3 V. LITERATURAUSWAHL XXVIII VI. FOTONACHWEIS VII. ANHANG XXIX XXX A. Aufstellung von Hotels und Gaststätten der Aschinger s Aktien- Gesellschaft (Auswahl) XXX B. Konkordanz XXXI VERZEICHNUNGSBESTÄNDE A Rep. 225 Aschinger s Aktien-Gesellschaft 1 Inhaltsverzeichnis - Bestand A Rep Hotelbetriebs-AG 230 Inhaltsverzeichnis - Bestand A Rep M. Kempinski & Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh 258 Inhaltsverzeichnis - Bestand A Rep Geka Geschäfts- und Kontorhaus AG 277 Inhaltsverzeichnis - Bestand A Rep J.G. Kranzler Schokoladen- und Konfitüren-Fabrik GmbH 283 Inhaltsverzeichnis - Bestand Indices 287 Behörden und Institutionen 287 Firmenindex 287 Hotels, Gaststätten und Vergnügungsstätten 293 Ortsindex 296 Personenindex 297 Sachindex 303 Straßen und Plätze 307 Vereine und Vereinigungen 311 Zeitungen und Zeitschriften 311 III

4 I. Unternehmensgeschichte A. Aschinger s Aktien-Gesellschaft 1. Die Grundlage: Aschinger s Bierquellen Beste Qualität bei billigstem Preis 1 - hinter diesem Motto verbarg sich die neuartige Geschäftsidee der Aschinger s Aktien-Gesellschaft, reichhaltige Mahlzeiten durch rationalisierte Fertigung günstig und in gleichbleibender Qualität anzubieten und schnell zu servieren. In einer Zeit veränderter Essgewohnheiten, in der arbeitsbedingt das Mittagessen außer Haus das tägliche Essen zu Hause ablöste, und in einer großstädtischen Umgebung, die mit ihrem schnellen Rhythmus auch die Mahlzeiten beschleunigte, trug das Geschäftskonzept bereits zu Beginn den Keim des Erfolgs in sich und bildete die Grundlage für Aschingers späteren Aufstieg zu Europas größtem Hotel- und Gaststättenkonzern. Gegründet wurde das Unternehmen im September 1892, als Carl Aschinger ( ) und August Aschinger ( ) - der eine Koch, der andere Kellner - in der sich rasch entwickelnden Metropole Berlin die erste Aschinger's Bierquelle eröffneten. Dem in der Neuen Roßstraße 4 nahe dem Spittelmarkt gelegenen Betrieb ließen die aus dem württembergischen Derdingen (jetzt: Oberderdingen 2 ) stammenden Brüder in kurzer Zeit weitere Bierquellen folgen. In diesen, bald an allen geschäftigeren Zentren Berlins anzutreffenden Gaststätten konnten sich die Gäste an einfachen Gerichten für wenig Geld satt essen. So wurden zunächst ausschließlich belegte Brötchen zu zehn Pfennig serviert, später erweiterte sich das Angebot um Löffelerbsen, Bierwürste und andere Gerichte. 3 Sinnbild der Aschinger-Gaststätten blieben dabei die Körbe voller Gratisbrötchen, die bei jeder Bestellung auf den Tisch gestellt wurden. Selbst die Wahl eines Bieres reichte für Gäste aus, um sich so ohne große Kosten zu ernähren. Möglich wurde das preiswerte Angebot durch den Unterhalt eigener Produktionsstätten. Bestanden zunächst eine Bäckerei und Konditorei sowie eine Schlachterei, so wurden die Betriebe kontinuierlich um weitere Fabriken ausgebaut. Sie waren an dem 1912 bezogenen Sitz der Zentralverwaltung an der Saarbrücker Straße 34/38 im Bezirk Prenzlauer Berg konzentriert. 4 So verfügte das Unternehmen Ende 1935 u.a. über eine Bäckerei mit einer Stundenleistung von etwa Brötchen, 5 eine Brotbäckerei, eine Konditorei, eine Keksfabrik, eine Schlachterei, Wurstfabriken für die Herstellung von Dauer-, Koch- und Bierwurst, eine Speiseeisfabrik, eine Fruchtküche, eine Konservenfabrik, eine Seltersfabrik und eine Kalte Küche August Aschinger 1. August Aschinger 1. August Aschinger 1 Vgl. A Rep. 225, Nr In Oberderdingen wurde im Jahre 2002 im Geburtshaus der Brüder das Museum Aschingerhaus mit einer Dauerausstellung über die Geschwister und ihre Tätigkeit in Berlin eingeweiht. 3 Vgl. Keith R. Allen: Hungrige Metropole. Essen, Wohlfahrt und Kommerz in Berlin, Hamburg 2002, S.96 (im Folgenden: Allen), und Aschenbrenner, S Die Bauten wurden nach dem Zweiten Weltkrieg vom Ost-Berliner Nachfolger der Aschinger s Aktien- Gesellschaft, dem VEB Nahrungsmittelwerk Aktivist, später Stammbetrieb des ebenfalls dort ansässigen VEB Backwaren-Kombinat Berlin, weiter genutzt. Nach der politischen Wende bezog das Kulturzentrum Backfabrik das Gelände. 5 Vgl. A Rep. 225, Nr.1201 [Angabe für 1928]. 6 Vgl. A Rep. 225, Nrn.1272 und IV

5 Hinzu kamen eigene Werkstätten, wie eine Tischlerei, eine Wäscherei und eine Schlosserei. 7 Insgesamt beschäftigte Aschinger kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 8 Die industrielle Lebensmittelfertigung sorgte neben günstigen Preisen auch für gleichbleibende Qualität, so dass die Kunden in jeder Niederlassung die gleichen Gerichte in Angebot, Geschmack und Preis erwarten konnten. Diese Standardisierung, die Vertrautheit schuf, galt auch für die Gestaltung der Lokale. Sie war geprägt vom Nebeneinander von Modernität und Tradition. So verfügten alle über große Schaufenster, die den Passanten einen Blick ins Innere des Raumes eröffneten und sie hereinlockten. Drinnen hielten Kühlanlagen die in Glasvitrinen ausliegenden Speisen und Getränke, die sichtbar vor den Gästen ausgeschenkt wurden, frisch. Damit kamen die Bierquellen von Aschinger nicht zuletzt einem gesteigerten Hygieneempfinden der Bevölkerung nach und hoben sich deutlich von den herkömmlichen Berliner Kneipen ab, die, zumeist im Souterrain gelegen, ihr Bier im Verborgenen zapften und Gerichte in täglich wechselnder Qualität anboten. 9 Gleichzeitig schuf die einheitliche Ausstattung der Aschinger s Bierquellen mit ihren rustikal-bajuwarischen Anklängen eine heimelige Behaglichkeit, in die sich die Gäste vor der massiv hereinbrechenden Moderne der Außenwelt hineinbegeben 2. Speisen in einer Aschinger-Bierquelle, um 1936 konnten. 2. Aufbau und Expansion Das 1892 von den Aschinger-Brüdern gegründete Unternehmen wurde seit 1900 unter der Bezeichnung Aschinger s Bierquelle AG als Aktiengesellschaft in Familienbesitz mit einem Grundkapital von drei Millionen Mark geführt. Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auch in andere Bereiche des Hotel- und Gaststättengewerbes firmierte sie Ende Dezember 1906 als Aschinger s Aktien-Gesellschaft. 3. Konditorei und Bierquelle am Moritzplatz, um 1936 Inzwischen hatte das Unternehmen begonnen, neben den bekannten Bierquellen auch Konditoreien und Cafés in der Stadt zu etablieren. Bedienten diese Einrichtungen eher den durchschnittlichen Geschmack, so stiegen die Aschingers 1905 zusätzlich in das gehobene Restaurantgewerbe ein. Hierzu errichteten sie das in der Nähe des Potsdamer Platzes gelegene Weinhaus Rheingold an der Bellevuestraße, das als größte und spektakulärste Einrichtung seiner Art in Berlin galt. Ebenso kauften sie Anfang des 20. Jahrhunderts das bestehende Hotel Fürstenhof zwischen südlichem Potsdamer und Leipziger Platz, arrondierten das Gelände durch benachbarte Grundstücke, wie das Hotel Leipziger Hof, und ließen bis 1907 einen vergrößerten und prunkvolleren Neubau des Hotels entstehen. Den Entwurf dazu lieferte das Architektenbüro [Richard] Bielenberg & [Josef] Moser, das bis in die zwanziger Jahre zahlreiche Um- und Neubauten für Aschinger konzipierte. Im Oktober 1914 folgte für fünf Millionen Mark der Erwerb des vis-à-vis gelegenen Palastho- 7 Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. Allen, S.98, und Baldur Köster: Berliner Gaststätten von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg, Berlin (Diss.) 1964, S.7. Im Folgenden: Köster. V

6 tels, das ebenfalls von Bielenberg & Moser aufwändig umgebaut wurde. 10 Beide Hotels entwickelten sich im Laufe der Zeit zu zwei der prominentesten Luxusherbergen Berlins, die das dritte von Aschinger betriebene Grand Hotel am Knie weit in den Schatten stellten. Ende Oktober 1924 baute die Aschinger s Aktien-Gesellschaft ihr Hotelgeschäft mit der Mehrheitsbeteiligung an der Berliner Hotelgesellschaft weiter aus. Diese war 1872 zum Betrieb des ersten Berliner Grand-Hotels, des Hotels Kaiserhof, gegründet worden. Auf diese Weise gelangten das am Wilhelmplatz gelegene Haus sowie das ebenfalls von der Hotelgesellschaft geführte Hotel Baltic am Stettiner Bahnhof (später: Nordbahnhof) in ihren Unternehmensbereich. Aufsehen erregender war zwei Jahre später allerdings der Einstieg in die Hotelbetriebs-AG, dem bei weitem führenden Betreiber von Luxushotels und -gaststätten in Berlin. Die Aschinger s Aktien-Gesellschaft hatte dabei über das vermittelnde Bankhaus Gebr. Arnhold für etwa 15 Millionen Reichsmark rund 80 Prozent des Aktienkapitals erworben. 11 Damit erlangte Aschinger Einfluss auf die ebenso angesehenen wie bekannten Hotels Bristol, Bellevue und Centralhotel sowie die in letzterem gelegenen Einrichtungen, darunter das Restaurant Zum Heidelberger und das Varieté Wintergarten. Ferner kamen die namhafte Konditorei Kranzler an der Ecke Unter den Linden / Friedrichstraße und das nicht weniger bekannte Café Bauer zur neuen Muttergesellschaft. Hatte Aschinger Mitte 1926 bereits 50 Hotels und Gaststätten, darunter 25 Bierquellen, 15 Konditoreien und Cafés sowie vier Hotels betrieben, so schwang sich das Unternehmen mit seiner Mehrheitsbeteiligung an der Hotelbetriebs-AG wenige Wochen später im August zum größten Hotelund Gaststättenkonzern in Europa auf. Es nannte nunmehr sämtliche Berliner Grand Hotels mit Ausnahme der Hotels Adlon, Continental, Eden, Esplanade und Excelsior sein eigen. Dabei war Aschinger aber, wie auch späterhin, in seiner Geschäftstätigkeit nicht über Berlin hinausgewachsen. Der geschäftliche Erfolg wurde allerdings zunehmend verdunkelt von der damit einhergehenden Verschuldung des Unternehmens. So verzichtete Aschinger im Allgemeinen darauf, Gebäude, in denen Bierquellen und sonstige Gaststätten eingerichtet werden sollten, anzumieten. Ihren regelmäßigen Erwerb konnte die Gesellschaft in diesem Umfang jedoch nicht mit eigenen Mittel finanzieren. Daher wurde ein überwiegender Teil ihres Grundbesitzes mit Hypotheken und Grundschulden belastet, was mit dazu beitragen sollte, das Unternehmen in den dreißiger Jahren an den Rand des Zusammenbruchs zu führen. Für die expansive Geschäftspolitik, die von dem Bestreben angetrieben wurde, weitere Absatzstellen für die unausgelasteten Lebensmittelfabriken zu gewinnen, 12 waren für lange Zeit Hans Lohnert und Fritz Aschinger verantwortlich. Lohnert, 1867 im fränkischen Fürth geboren, kam als Vertreter einer dortigen Firma 1890 nach Berlin. Hier lernte er die Brüder Aschinger kennen, die ihn im Jahre 1902 zum Direktor ernannten. Im Jahre 1911 stieg er zum Generaldirektor ihrer Gesellschaft auf. In dieser Stellung wurde Lohnert, der seit 1911 auch den Titel eines bayerischen Kommerzienrats trug, Mitglied in Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen, wie der Hotelbetriebs-AG. Als enger Vertrauter von August Aschinger war er zudem nach dessen Ableben 1911 einer der Nachlassverwalter. 13 Im Jahre 1933 gelang es jedoch dem kurz zuvor in die Firmenleitung aufgestiegenen Hamburger Kaufmann Paul Spethmann, Lohnert in den Aufsichtsrat des Unternehmens abzuschieben und selbst dessen Leitungsposition zu übernehmen. Lohnert starb im Jahre Fritz Aschinger 10 Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr.376. VI

7 Als drittes Vorstandsmitglieder stand ihnen Fritz Aschinger zur Seite als Sohn von August Aschinger in Berlin geboren, trat er erst mit dem Tod des Vaters in das Familienunternehmen ein. Nachdem er dort einige Stationen zur Ausbildung durchlaufen hatte, wurde er 1920 Direktor der Firma und gleichfalls Aufsichtsratsmitglied zahlreicher Unternehmen. 14 Weitere Familienmitglieder blieben der Unternehmensleitung dagegen fern. Die Größe der Firma, der Lohnert, Aschinger und Spethmann vorstanden, zeigte sich in der ausgeprägten Unternehmensstruktur. 15 Sie gliederte sich 1936 in fünf große Organisationseinheiten, die alle beim Vorstand zusammenliefen und vielfältig untergliedert waren. Zu einer der wichtigsten Untereinheiten entwickelte sich anscheinend das bei der Verwaltung angesiedelte Juristische Büro, dem die (Haus- und) Grundstücksverwaltung sowie offenbar die Finanzangelegenheiten zugeordnet worden waren: I. Verwaltung Hauptkasse Buchhaltung Kontrollbüro Statistik Kalkulation Registratur Drucksachen / Lager Personalabteilung / Lohnbüro Personalkontrolle Werbeabteilung / Dekoration Revision / Organisation Steuerbüro Juristisches Büro Personalschulung Botendienst Schreibzimmer Grundstücksverwaltung II. Einkauf Lebensmittel Fleisch Getränke Tabakwaren Materialien Warenannahme III. Technische Betriebe Technisches Büro Fuhrpark Wäscherei / Lager Geschirrwäsche Fahrstühle Druckerei Fernsprechzentrale Hausmeisterei Garderoben / Bäder Hausreinigung Dienstwohnungen Trafostation Kesselhaus Kühlanlagen Eisfabrik Betriebswerkstätten Autowerkstatt Transport Technische Anlagen Materiallager IV. Wirtschaftsbetriebe Bestellannahme Lebensmittellabor Bäckerei-/Konditorei-Expedition 14 Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr.1. VII

8 Produktionsstellen Fleischerei Wurstfabrik Konservenfabrik Kalte Küche Dampfküche Speisenvorbereitung Mostrichfabrik Bäckerei / Bäckerei-Laboratorium Konditorei / Backmateriallager Kaffeerösterei Limonadenfabrikation Selterfabrik Lagerstellen Zentrale-Lager Mehl-/Zuckerlager Rohkaffeelager Schokoladenlager Bierlager Weinlager Tabakwaren-Lager V. Absatzstellen (Bier-)Quellen Restaurants Hotels Konditoreien Bäckerei-Verkaufsstellen Personal-Verkaufsstelle Kantine Großhandelsverkauf 3. Krise Die Aschinger s Aktien-Gesellschaft verfolgte ihre jahrelange Expansionspolitik auch in den zwanziger Jahren, obwohl sich das eigene Geschäft krisenhaft zuspitzte. Der Fremdenverkehr war seit 1918 rückläufig, wofür die verschiedenen Wirtschaftskrisen in der Zwischenkriegszeit nur eine Ursache waren. 16 Ebenso machten zunehmend Betriebskantinen den früher so gewinnträchtigen Bierquellen Konkurrenz. Der Vorstand des Unternehmens reagierte darauf mit Preissteigerungen, wodurch die Zahl der Gäste jedoch weiter zurückging. 17 Die größte Belastung stellte jedoch die hohe Verschuldung des Unternehmens dar. Sie war nur zum Teil auf den Erwerb der zahlreichen Geschäftslokale zurückzuführen. Wesentlich dazu beigetragen hatte der Ein- 5. Hotel Kaiserhof, 1935 stieg bei der Hotelbetriebs-AG, der ebenfalls nur mit Fremdkapital realisiert werden konnte. 18 Hierzu war 1926 die Ausgabe einer hypothekarisch gesicherten 8%-Obligationsanleihe über RM notwendig geworden, die über die Dresdner Bank, das Bankhaus Gebr. Arnhold 16 In den Vorkriegsjahren war nach Köster, S.15, der Fremdenverkehr dagegen von Fremden (1884) auf Fremde (1914) angestiegen. 17 Vgl. Elfi Pracht: M. Kempinski & Co., hrsg. v. d. Historischen Kommission zu Berlin, Berlin 1994, S.69. Im Folgenden: Pracht. 18 Vgl. A Rep. 225, Nr.3. VIII

9 sowie die Commerz- und Privatbank AG emittiert worden war. 19 Ebenso hatte der Eigentümer der Hotelbetriebs-AG, der Bankier Leopold Koppel, Aschinger ein Darlehen von Goldmark gewährt, in dessen Zusammenhang eine Hypothek auf das Hotel Fürstenhof aufgenommen wurde. 20 Vorhaben zum Schuldenabbau, wie ein Verkauf des defizitären Kaiserhofs an das Deutsche Reich 1926, hingegen schlugen fehl. 21 Daher reifte der Plan, durch Transaktionen der Aschinger schen Tochterunternehmen untereinander, also gleichsam durch konzerninterne Verrechnung, die Außenstände der Muttergesellschaft zu vermindern. Einen ersten Schritt stellte im März 1927 der Übergang der Berliner Hotelgesellschaft an die Hotelbetriebs-AG dar, in deren Folge die Hotels Baltic und Kaiserhof fortan zusammen mit den Hotels Bristol, Bellevue und Centralhotel geleitet wurden. 22 Ebenso veräußerte das Unternehmen die ihm eigene Geka-AG und damit das ihr gehörende Pschorr-Haus nahe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche an die Hotelbetriebs-AG. 23 Dennoch, die Maßnahmen reichten nicht aus, um die Aschinger s Aktien-Gesellschaft zu konsolidieren. Daher wurde seit Anfang der dreißiger Jahre unter Einbeziehung der Aschinger schen Hausbanken und Hauptgläubiger Dresdner Bank und Bankhaus Gebr. Arnhold die Idee der Fürstenhof-Transaktion verfolgt. Sie sah vor, auch die Hotels Fürstenhof und Palasthotel an die Hotelbetriebs-AG zu verkaufen und dabei bestehende Schulden miteinander zu verrechnen. Im Jahre 1933 wurde ein Abkommen vorgelegt, das zwar nicht den Verkauf vereinbarte, aber der Hotelbetriebs-AG bis Mitte 1938 eine Option auf das Hotel Fürstenhof in Höhe von acht Millionen Reichsmark gewährte. Hierbei übernahm die Hotelbetriebs-AG eine Anbietungsgarantie von sieben Millionen Reichsmark für eine langfristig geordnete Hypothekenbelastung Potsdamer Platz, Blick nach Süden um 1935/38 von links: Leipziger Platz, Hotel Fürstenhof, Haus Vaterland, Potsdamer Bahnhof, Pschorr-Haus Mitte der dreißiger Jahre trennte sich die Aschinger s Aktien-Gesellschaft schließlich von der Hotelbetriebs-AG und machte so einen ersten Schritt hin zur eigenen Sanierung. Die beim Kauf gehegten Hoffnungen hatten sich nicht erfüllt. Weder war es zur Rationalisierung infolge gleicher Geschäftstätigkeit gekommen, noch waren die Geschäfte überhaupt enger verzahnt worden. 19 Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr.985 und Der Verkauf des Hotels Kaiserhof war ursprünglich beim Erwerb der Hotelbetriebs-AG fest vorgesehen, um deren Kaufpreis realisieren zu können. 22 Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. zusammenfassend Pracht, S.69. IX

10 Vielmehr hatte der Einstieg bei der Hotelbetriebs-AG für Aschinger letztlich nur zu Verlusten geführt. Mit der Trennung brachen jedoch zugleich zahlreiche Absatzstellen weg, so dass die Unternehmenspolitik erneut darauf gerichtet war, durch Aneignung gastronomischer Betriebe die Überkapazitäten der in den zwanziger Jahren noch vergrößerten Fabriken rentabel abzubauen. 4. Konsolidierung durch Arisierung Die nationalsozialistische Politik der Entrechtung der Juden schuf wirtschaftlich für nicht wenige Unternehmer die Gelegenheit, jüdische Firmen weit unter Wert zu übernehmen, so Konkurrenten auszuschalten oder ihr eigenes Unternehmenskapital zu erhöhen. Moralische und sittliche Bedenken blieben dabei außen vor. Die Aschinger s Aktien-Gesellschaft sah für sich diese Gelegenheit in der Arisierung der OHG M. Kempinski & Co, die sich seit ihrer Gründung in jüdischem Eigentum befand. Wenngleich sie wesentlich kleiner war als der Aschinger-Konzern, so war sie für diesen aus verschiedenen Gründen interessant 25 : erstens war sie wie Aschinger vorwiegend in der Luxusgastronomie tätig, betrieb aber mit dem Haus Vaterland zugleich auch ein auf Massenkonsum ausgerichtes Haus am Potsdamer Platz. Außerdem versprachen ähnliche organisatorische Strukturen eine rasche Eingliederung Kempinskis. Überdies erschien das Unternehmen noch 1936 als eine im Grunde gesunde und ertragsfähige Firma. 26 Die Tatsache, dass Kempinski in den Folgemonaten an den Rande des Ruins geriet, wurde vor allem auf die wirtschaftspolitischen Repressalien der Nationalsozialisten gegen jüdische Betriebe zurückgeführt, die nach den Olympischen Spielen von 1936 verstärkt einsetzten. 27 Diese fielen, so konnte mit Recht vermutet werden, nach einer Übernahme fort. Und in der Tat sollte sich diese Annahme bewahrheiten. Aschinger konnte durch die Übernahme Kempinskis seine mit dem Verkauf der Hotelbetriebs-AG eingeleitete Konsolidierung erfolgreich abschließen und bereits ein Jahr nach der Arisierung erstmals seit langem einen ausgeglichenen Jahresabschluss vorlegen. 28 Die entsprechenden Verträge zur Übernahme wurden nach ersten Kontakten im September 1936 und langwierigen Verhandlungen unter maßgeblicher Beteiligung von Paul Spethmann am 29. April 1937 unterzeichnet. 29 Vorangegangen war der Erwerb eines Tochterunternehmens von Kempinski durch Aschinger und dessen Umwandlung in die M. Kempinski & Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh, kurz M. Kempinski & Co. GmbH. Diese wiederum pachtete durch den Vertrag die Kempinski-Betriebe von der OHG. 30 Die selbständige OHG M. Kempinski & Co., nunmehr ohne Unterbau, blieb zwar bis nach dem Krieg bestehen, schied damit aber als Akteur aus dem deutschen Wirtschaftsleben aus. An ihre Stelle trat fortan die zu Aschinger gehörende M. Kempinski & Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh. Die GmbH wurde im November 1941 schließlich in F.W. Borchardt Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh und im Juli 1943 in F.W. Borchardt GmbH umbenannt. Anlass hierfür war eine Verordnung vom 27. März 1941, die den Verzicht auf jüdische Firmennamen bestimmt hatte. 31 Zu diesem Zweck hatte die M. Kempinski & Co. GmbH kurz nach Erlass der Verordnung die angesehene Weinstube F.W. Borchardt in der Französischen Straße mit dem Recht erworben, deren Firmennamen fortzuführen Zum Folgenden vgl. Pracht, S.103 und A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep , Nr.28, S Vgl. A Rep , Nr.44, und Pracht, S Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep , Nr Vgl. zusammenfassend Pracht, S Verordnung über Firmen von entjudeten Gewerbebetrieben, Reichsgesetzblatt (RGBl) I, Nr. 35 v. 31. März 1941, S Vgl. A Rep , Nr.34. X

11 5. Der Niedergang nach dem Zweiten Weltkrieg Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen hatten wenig von dem einstigen Aschinger-Konzern übrig gelassen. Verschiedene seiner Betriebe, wie das Hotel Fürstenhof und das Weinhaus Rheingold, konnten wegen ihrer Zerstörung nicht weitergeführt werden. Ebenso lagen zahlreiche betriebsfähige Gaststätten im sowjetisch besetzten Sektor und wurden am 8. Mai 1947 auf der Grundlage des Befehls Nr.124 der Sowjetischen Militäradministration zunächst beschlagnahmt. 33 Nach der Spaltung Berlins wurden diese Unternehmensteile mit Gesetz vom 8. Februar 1949 durch den Ost-Berliner Magistrat entschädigungslos enteignet und in den Volkseigenen Betrieb (VEB) Aschinger umgewandelt, der seit 1951 als VEB Nahrungsmittelwerk Aktivist firmierte und 1968 im VEB Backwaren-Kombinat Berlin aufging. Fritz Aschinger erlebte diese Entwicklung nicht mehr. Er hatte sich nach der Enteignung 1949 zusammen mit seiner Schwester Elisabeth das Leben genommen. 34 Zurückgeworfen auf die in Berlin (West) verbliebenen Einrichtungen und abgeschnitten von der im Ostteil der Stadt gelegenen ehemaligen Firmenzentrale mit ihren Fabrikationsbetrieben, versuchte die Leitung der Aschinger s Aktien-Gesellschaft einen Neuanfang. Im Zentrum der Überlegungen von Fritz Aschinger und Paul Spethmann, deren enge Kontakte zu den Nationalsozialisten ihrer Entnazifizierung nicht im Wege standen, bildete dabei der Betrieb Kempinski. 35 Restitutionsanträge der exilierten Eigentümerfamilie wurden von ihnen daher zunächst unter Verweis auf die 1937 vertraglich vereinbarte Verpachtung abgewiesen. Erst im Juli 1950 kam es zu einer Einigung zwischen beiden Parteien, die eine engere Zusammenarbeit zur Folge hatte. So wurde Paul Spethmann Vorstandsmitglied der M. Kempinski & Co. GmbH - nicht zu verwechseln mit der Aschinger schen M. Kempinski & Co. Weinhandel und Handelsgesellschaft mbh. Das junge Unternehmen war eine neu gegründete Tochtergesellschaft der von Frederic W. Unger, dem letzten Überlebenden der Familie Kempinski, wiederbelebten OHG M. Kempinski & Co. Ebenso kooperierten beide Firmen nach der Eröffnung des luxuriösen Kempinski-Hotels, das von der M. Kempinski & Co. GmbH am Standort des ehemaligen Kempinski-Restaurants am Kurfürstendamm 1952 eröffnet und durch die Aschinger s Aktien-Gesellschaft unter der Leitung von Paul Spethmann betrieben wurde. Damit wurden beide Unternehmen auch für die Hotelbetriebs-AG wieder interessant. Sie ernannte Paul Spethmann noch 1952 zu ihrem Vorstandsvorsitzenden. Somit war er in allen drei Unternehmen in leitender Stellung präsent. Während jedoch ein erneutes Zusammengehen der Hotelbetriebs-AG mit der Aschinger s Aktien-Gesellschaft ausblieb, übernahm das Hotellerieunternehmen 1953 die M. Kempinski & Co. GmbH beschloss es die Änderung seines Namens in Kempinski Hotelbetriebs-AG und firmiert seit 1977 als Kempinski AG. Die Aschinger s Aktien-Gesellschaft verfügte dagegen nach den außerordentlich hohen kriegsbedingten Verlusten nicht mehr über das Potenzial für einen neuen Aufschwung. Zwar betrieb sie in Berlin (West) noch einige Jahrzehnte lang vereinzelte Gaststätten, darunter am Bahnhof Zoo. Ein das städtische Zentrum Berlins umspannendes Hotel- und Gaststättennetz wie vor 1945 konnte die Gesellschaft jedoch nicht mehr knüpfen. Als die Restaurants immer weniger dem gastronomischen Zeitgeschmack entsprachen, meldete das Unternehmen um den Jahreswechsel 2000/2001 Konkurs an. B. Hotelbetriebs-AG Die 1926 von Aschinger übernommene Hotelbetriebs-AG war im Frühjahr 1897 mit Sitz in Berlin gegründet worden. Gründer war der Geheime Kommerzienrat Leopold Koppel, Inhaber des Berliner Bankhauses Koppel & Co. und zugleich Großaktionär der Auergesellschaft / Deutsche Gasglühlicht-AG, aus der 1919 die Osram GmbH hervorging. Im Juli 1904 wurde der Firmenname zu 33 Vgl. C Rep. 105, Nr Vgl. Pracht, S Für das Folgende vgl. Pracht, S XI

12 Hotelbetriebs-AG, Conrad Uhl s Hotel Bristol - Centralhotel erweitert - ein Zusatz, der im Jahre 1927 wieder rückgängig gemacht wurde. 36 Zum Zeitpunkt der Übernahme durch Aschinger im Jahre 1926 war die Hotelbetriebs-AG mit ihren Luxushotels Bristol, Bellevue und Centralhotel das führende Hotelunternehmen in Berlin. Der Bestand an renommierten Herbergen erweiterte sich im Folgejahr um die Hotels Kaiserhof und Baltic, die durch den Übergang der Berliner Hotel-Gesellschaft an die Hotelbetriebs-AG gelangten. Ferner betrieb die Hotelbetriebs-AG verschiedene Restaurants und Cafés in Berlin. Sie zählten oftmals zur gehobenen Klasse, wie die Konditorei Kranzler und das Café Bauer, andere sprachen aber auch das Massenpublikum an, wie das Restaurant Zum Heidelberger. Außerdem war die Gesellschaft an zahlreichen Unternehmen mehrheitlich beteiligt, darunter die Eisenbahn-Hotel- Gesellschaft in Berlin (gegründet 1887), die Unter den Linden 2 Grundgesellschaft mbh (1907), die Löhago Finanzierungsgesellschaft mbh von 1921, die sich 1930 in die Löhago Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbh umbenannte, die J.G. Kranzler GmbH (1912), die Wintergarten GmbH, die Café Bauer und Hotel Bauer Josef & Oscar Bauer GmbH (1910), die Grand Hotel Bellevue und Tiergartenhotel (Hotel du Parc) Weingroßhandlung Emil Metzger GmbH (1911), die Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbh (1914), die Rhein-Mosel Weinhandelsgesellschaft mbh (1908) und die Ahage Allgemeine Hotelgesellschaft mbh (1921). 37 Geleitet wurde das im Kranzlerhaus Unter den Linden ansässige Unternehmen während der Jahre, als es zu Aschinger gehörte, von Kurt Lüpschütz. Ihm zur Seite standen die Vorstandsmitglieder Jakob Voremberg, Heinz Kalveram und seit 1935 Adolf Schick. Prominenter besetzt war der Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden William Meinhardt, Vorsitzender des Direktoriums der Osram GmbH, Hans Arnhold, Inhaber des Bankhauses Gebr. Arnhold, Walter Sobernheim, Generaldirektor der Schultheiß-Patzenhofer- Brauerei AG, sowie Hans Lohnert und Fritz A- schinger als Vertreter der Eigentümergesellschaft. Mit der Machtergreifung der NSDAP 1933 änderte sich die personelle Zusammensetzung, nachdem die jüdischen Mitglieder, wie Sobernheim oder Voremberg, aus ihren Stellungen gedrängt wurden. 7. Konditorei und Restaurant Kranzler Unter den Linden, 1933 links: das ehemalige Café Bauer Anders als Aschinger vermochte die Hotelbetriebs-AG ihre Finanzkraft auch in der Zwischenkriegszeit trotz rückläufigen Fremdenverkehrs weitgehend zu erhalten. Aus dieser Tatsache heraus wurde der Gedanke entwickelt, das Vermögen der Hotelbetriebs-AG zur Sanierung der angeschlagenen Aschinger s Aktien-Gesellschaft im Rahmen der Fürstenhof- Transaktion mit einzusetzen. Ansonsten wurden die Beziehungen zwischen beiden Unternehmen während der gemeinsamen Jahre allerdings kaum ausgebildet, so dass auch die Hotelbetriebs-AG das Zusammengehen beider Unternehmen nach der Trennung als von Anfang an unter keinem guten Stern 38 stehend bewerten konnte. 36 Vgl. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. Ein Hand- und Nachschlagebuch für Bankiers, Industrielle, Kapitalisten, Behörden etc., Bd.I (1926), Berlin, Leipzig, 1926, S Im Folgenden: Handbuch Aktien-Gesellschaften. 37 Vgl. Hoppenstedt, S Vgl. A Rep. 225, Nr.486. XII

13 Infolge des Zweiten Weltkriegs verlor die Hotelbetriebs-AG einen Großteil ihres Vermögens. Zunächst wurden ihre Hotels und Gaststätten, die zumeist im Bezirk Mitte lagen, teilweise oder vollständig zerstört. Sodann wurde die Gesellschaft 1949 vom Ost-Berliner Magistrat enteignet. 39 Der Neuanfang begann nunmehr in bescheidenerem Umfang im Westteil Berlins sowie mit der Einrichtung von Filialbetrieben in Westdeutschland, wie der Eröffnung eines Café Kranzler in Bonn Die Rückkehr zu alter Größe erfolgte erst mit dem Erwerb der M. Kempinski & Co. GmbH im Jahre Auf diesem Wege übernahm die Hotelbetriebs-AG das Hotel Kempinski am Kurfürstendamm, das eines der wenigen Luxushotels der oberen Klasse in Berlin (West) war und zum Stammhaus für weitere Luxusherbergen des Unternehmens in aller Welt wurde. Das Ansehen, das mit dem Namen Kempinski in Hotelkreisen fortan verbunden wurde, führte schließlich zu den Umbenennungen in Kempinski Hotelbetriebs-AG 1970 und Kempinski AG C. M. Kempinski & Co. Als Aschinger 1937 mit den Kempinski-Betrieben den Kern der OHG M. Kempinski & Co. arisierte, hatte sich die Firma als Weinhaus und Feinkosthandel bereits seit langem einen Namen in Berlin und im Reich gemacht. Der Betrieb war Mitte der 1870er Jahre von Berthold Kempinski ( ) gegründet worden, der zusammen mit seiner Frau Helene ( ) eine Weinhandlung in der Friedrichstraße 176 eröffnet hatte. 40 Ihr war eine Weinstube angeschlossen gewesen, in der zunächst einfachere Gerichte, später auch Delikatessen gereicht wurden. Kempinski, aus Raschkow in der Provinz Posen stammend, war aus Breslau gekommen, wo er als Kompagnon seines Bruders Moritz Kempinski in dessen 1862 eröffneter Großhandlung ungarischer Weine tätig gewesen war. 41 Als sich die Geschäftsbeziehung auflöste, übersiedelte Berthold zur Aufnahme eines eigenen Weinhandels nach Berlin. Von seinem Bruder erhielt er dabei die Erlaubnis, den angesehenen Breslauer Firmennamen M. Kempinski & Co. auch für sein Berliner Geschäft verwenden zu können. Es sollte zum eigentlichen Stammhaus des Kempinski-Unternehmens werden. 8. M. Kempinski & Co., Leipziger Straße 25, 1909 Als die Räumlichkeiten an der Friedrichstraße zu klein geworden waren, verlegte Kempinski seinen Betrieb 1889 in das von ihm erworbene Haus Leipziger Straße 25. Unter Ankauf der benach- 39 Vgl. Pracht, S.157 (FN 79 - C Rep. 105, Nrn Vgl. A Rep , Nr.1. Pacht, S.18, vermutet 1872 oder Vgl. A Rep , Nr.28, S.2. XIII

14 barten Immobilien Krausenstraße 73 im Jahre 1897 und Krausenstraße 72 und 74 im Jahre 1906 konnte das Unternehmen weiter expandieren. Hierzu trugen nicht zuletzt der Umbau des Gebäudekonglomerats zu einem luxoriösen Restaurant 1906 und die Einrichtung eines ersten Feinkostladens im 1912 erworbenen Eckhaus Krausenstraße 71 / Friedrichstraße 198/199 bei. Mit dem Umbau reagierte der Betrieb wohl auch auf die beliebten Biergärten und Saalbauten der Brauereien, die sich zunehmend als Konkurrenz entwickelten. 42 Kempinski beschäftigte in dieser Zeit rund 800 Mitarbeiter, die neben dem Restaurantbetrieb und dem Delikatessgeschäft vorrangig im Weinhandel tätig waren. 43 Handelsrechtlich waren zu diesem Zeitpunkt inzwischen einige Veränderungen eingetreten. So wurde das Unternehmen seit 1900 als offene Handelsgesellschaft geführt, nachdem der einzige Schwiegersohn von Berthold Kempinski, der Erfurter Richard Unger ( ), im selben Jahr zum Mitgesellschafter ernannt worden war. 44 Er sollte nach dem Tod Berthold Kempinskis im Jahre 1910 zum spiritus rector der Firma werden. Ebenso war 1901 Berthold Kempinskis Neffe Hans Kempinski in den Kreis der Gesellschafter aufgenommen worden. Ihnen folgten als weitere Mitgesellschafter im Jahre 1924 der Neffe des nunmehrigen Firmenchefs Richard Unger, Walter Unger ( ), sowie im Folgejahr auch Richard Ungers Sohn Friedrich-Wolfgang Unger-Kempinski ( ). Mit ihnen als Leitungspersonal setzte der Betrieb in den zwanziger Jahren seine expansive Geschäftspolitik fort. Zuvor hatte die OHG M. Kempinski & Co. den von Rationierungen und Preissteigerungen gekennzeichneten Ersten Weltkrieg weitgehend gut überstanden, nicht zuletzt auch dadurch, dass sie Heer und Marine mit der Produktion von Nahrungs- und Genussmitteln in größerem Umfange unterstützt hatte. 45 Da sich eine Verlagerung des Fremdenverkehrs in den Berliner Westen abzeichnete, erwarb das Unternehmen bereits 1918 die benachbart gelegenen Häuser Kurfürstendamm 27 und Fasanenstraße 20/21. In ihnen eröffnete sie nach erfolgtem Umbau 1926 ein weiteres Restaurant und ein Feinkostgeschäft, die beide äußerst ertragreich waren. Vier Jahre später wurde darüber hinaus das einst von Moritz Kempinski gegründete Geschäft in Breslau erworben und als Weinrestaurant und Feinkostladen fortgeführt. Das Berliner Unternehmen glaubte so, die Konkurrenz, die von einer Breslauer Firma gleichen Namens für das eigene Haus ausgehen könnte, am Besten abwenden zu können. 46 Zum Flaggschiff des Unternehmens sollte allerdings das Haus Vaterland am Potsdamer Platz werden, über das Kempinski im Jahre 1928 ein Abkommen mit der Eigentümerin, der Bank für Grundbesitz und Handel, abschloss. 47 Der OHG gelang es dadurch, sich im Konzentrationsprozess des Berliner Gaststättengewerbes, der seinen sichtbarsten Ausdruck in der Übernahme der Hotelbetriebs-AG durch Aschinger gefunden hatte, zu behaupten. Der Vertrag sicherte ihr die Bewirtschaftung des seitdem Haus Vaterland - Betrieb Kempinski genannten Hauses auf eigenes Risiko ebenso zu wie die Alleinbelieferung einer Restaurantwelt, die in zehn thematisch gegliederten Sälen massenorientierte Erlebnisgastronomie bot. 48 Eine weiterere Lokalität, die in diesem Zusammenhang 1932 zu einem Betrieb Kempinski wurde, war das im Gloria-Palast an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gelegene Café Trumpf. 49 Überdies wurde im selben Jahr von dem Berliner Industriellen Louis Ravené das am Schlänitzsee bei Potsdam befindliche Schloss Marquardt gepachtet und als Hotel eröffnet. Als Sommerfrische sollte es nach Wunsch der Firmenleitung Umsatzeinbußen, die regelmäßig während der Sommermonate in den städtischen Betrieben eintraten, ausgleichen. 50 Neben dem Ausbau der Gaststätten und der Feinkostgeschäfte legte die OHG größte Aufmerksamkeit auf den Wein- und Lebensmittelhandel. So wurde zum einen in den zwanziger Jahren der 42 Vgl. Köster, S Vgl. Pracht, S Vgl. A Rep , Nr.28, S Vgl. A Rep , Nr.28, S Vgl. A Rep , Nr.28, S Vgl. A Rep , Nr.28, S Vgl. A Rep , Nr Vgl. A Rep , Nr.28, S Vgl. A Rep , Nr.28, S.6. XIV

15 Bestand an firmeneigenen Weingütern und Kellereien insbesondere an Rhein und Mosel erweitert. 51 Zum anderen wurde der zunächst reichsweite Versand von Wein, Spirituosen und Delikatessen auch ins Ausland ausgedehnt. Hierzu wurde bereits 1921 die Firma N.V. Wijnhandel M. Kempinski & Co. in Amsterdam gegründet. Ihr folgte nach Aufhebung der Prohibition in den USA die New Yorker Firma M. Kempinski & Co. Inc., die jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. Zur existenzbedrohenden Krise sollte allerdings die Machtübernahme der Nationalsozialisten mit ihrer judenfeindlichen Politik führen. Zunächst konnte die OHG M. Kempinski & Co. ihr Geschäft noch weitgehend behaupten, obwohl die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik die jüdischen Gewerbetreibenden schon frühzeitig drangsalierte. Nach den Olympischen Spielen in Berlin 1936, die das Auge der Weltöffentlichkeit noch auf die Verhältnisse in Deutschland gelenkt hatten, verschärften sich die Maßnahmen indes derart, dass sich auch die Eigentümer der Firma Kempinski zur Aufgabe gedrängt sahen. Sie verpachteten daher am 29. April 1937 ihre Betriebe an die von Aschinger kurz zuvor gegründete M. Kempinski & Co. Weinhandel und Handelsgesellschaft mbh, kurz M. Kempinski & Co. GmbH, die fortan die Geschäfte in Sachen Kempinski führte. Seit November 1941 firmierte sie als F.W. Borchardt Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh, um der gesetzlichen Forderung 52 vom 27. März 1941 nach Verzicht auf jüdische Firmennamen gerecht zu werden. Ihr Name verkürzte sich im Juli 1943 in F.W. Borchardt GmbH. Nach außen hin wurde der Prozess der Arisierung und der späteren Ausmerzung jüdischer Namen für viele im Firmensignet der Firma Kempinski sichtbar. Zeigte es ursprünglich einen aus dem Buchstaben K stilisierten Turm an einem Weinhang, an dem ein sechszackiger Stern hin, so wurde dieser wegen seiner Assoziation zum Judenstern mit der Übernahme durch Aschinger 1937 durch eine Weintraube ersetzt. Die Namensänderung in F.W. Borchardt Weinhaus und Handelsgesellschaft mbh führt dann schließlich dazu, dass auch das oben offene K geschlossen und in ein B für Borchardt transformiert wurde. Nach dem Krieg versuchten die ursprünglichen Firmeneigentümer Richard und Friedrich Walter Unger, nunmehr anglisiert zu Frederic W. Unger, für die zwischenzeitlich treuhänderisch verwaltete OHG M. Kempinski & Co. wieder in den Besitz ihrer Betriebe zu gelangen. 53 Beide hatten im Unterschied zu Hans Kempinski, der im Ausland verstorben war, und Walter Unger, der in Auschwitz ermordet worden war, im Exil überlebt. Ihre Restitutionsanträge wurden von der A- schinger s Aktien-Gesellschaft zunächst jedoch unter Berufung auf den 1937 abgeschlossene Pachtvertrag abgewiesen. Erst im Juli 1950 kam es zu einer Einigung, die den Weg ebnete, um das 1950 bis 1952 erbaute Kempinski-Hotel am Kurfürstendamm gemeinsam zu betreiben. Es gehörte der M. Kempinski & Co. GmbH, die Frederic W. Unger nach dem Tod Richard Ungers gegründet hatte. Sie wurde im Jahre 1953 von der Hotelbetriebs-AG aufgekauft, die sich 1970 in Kempinski Hotelbetriebs-AG und 1977 in Kempinski AG umbenannte. D. Geka Geschäfts- und Kontorhaus AG Die im Juni 1921 gegründete Geka Geschäfts- und Kontorhaus AG wurde Mitte der zwanziger Jahre von Aschinger übernommen. Sie verfolgte den Zweck, Geschäfts- und Kontorhäuser zu errichten, zu erwerben und zu verwerten. 54 Tatsächlich erstreckte sich der Betrieb aber im Wesentlichen auf die Verwertung des Pschorr-Hauses an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Tauentzienstraße 13 / Rankestraße 26, in dem die Aschinger s Aktien-Gesellschaft zuletzt ihre 34. Bierquelle eingerichtet hatte. 51 Vgl. Pracht, S Verordnung über Firmen von entjudeten Gewerbebetrieben, Reichsgesetzblatt (RGBl) I, Nr. 35 v. 31. März 1941, S Zur Entwicklung in der unmittelbaren Nachkriegszeit bis 1953 vgl. Pracht, S Vgl. A Rep , Nr.7. XV

16 E. J.G. Kranzler Schokoladen- und Konfitüren-Fabrik GmbH Die J.G. Kranzler Schokoladen- und Konfitüren-Fabrik GmbH wurde im Jahre 1927 von der A- schinger s Aktien-Gesellschaft und der Hotelbetriebs-AG gegründet, die sich zu gleichen Teilen an dem Unternehmen beteiligten. 55 Um die Produktion aufzunehmen, übernahm sie große Teile der kurz zuvor in Konkurs geratenen Schokoladen- und Konfitürenfabrik Nowack & Hertel AG. Dennoch gelang es der Gesellschaft nicht, die Gewinnzone zu erreichen, sondern sie arbeitete teilweise mit erheblichen Verlusten. Dementsprechend wurde sie 1935 liquidiert. 56 F. Hotels und Gaststätten Im Laufe der Zeit gehörten zum Aschinger-Konzern eine große Anzahl namhafter Berliner Hotels und Gaststätten. Mit ihnen prägte das Unternehmen nachhaltig das gastronomische und touristische Gesicht der deutschen Hauptstadt. 1. Hotels a) Hotel Fürstenhof Einer der lukrativsten Betriebe für Aschinger war das Luxushotel Der Fürstenhof. 57 Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Aschinger hierfür die benachbarten Grundstücke Leipziger Platz 2, 4 und 5 sowie Königgrätzer Straße 124 bis 129 [jetzt: Stresemannstraße] erworben. Unter ihnen befand sich ein bescheidener Hotelbau namens Fürstenhof. Kurze Zeit später kam das Hotel Leipziger Hof am Leipziger Platz 3 hinzu. Im Jahre 1905 wurde sodann ein Wettbewerb unter Mitgliedern der Vereinigung Berliner Architekten ausgeschrieben, um das bestehende Hotel Fürstenhof im repräsentativen Stil und entsprechend der gewachsenen Bedeutung des Potsdamer Platzes für den Fremdenverkehr umzubauen. 58 Aus dem Wettbewerb ging das Architektenbüro Bielenberg & Moser als Sieger hervor, das von 1906 bis zur Eröffnung im November 1907 einen mächtigen Baukörper mit 300 Zimmern schuf, der mit seinen markanten Rundtürmen 9. Hotel Fürstenhof die südliche Seite von Potsdamer und Leipziger Platz dominierte. 59 Anfang der dreißiger Jahre war der Fürstenhof Gegenstand der Fürstenhof-Transaktion, die zwischen der Aschinger s Aktien-Gesellschaft, der Hotelbetriebs-AG und einem Bankenkonsortium unter Leitung der Dresdner Bank verhandelt wurde und zur Entschuldung der Eigentümerin beitragen sollte. 55 Vgl. A Rep , Nr.1 und Vgl. A Rep. 225, Nr.885, und A Rep , Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. Wolfgang Bernhagen / Heinz Schlottke: Vom Gasthof zum Luxushotel. Ein Streifzug durch die Berliner Hotelgeschichte - Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hrsg. v. d. Interhotel DDR Generaldirektion, o. O. o. J. [1988], S.34. Im Folgenden: Bernhagen / Schlottke. 59 Vgl. [Besichtigung des Hotels Fürstenhof], in: Brandenburgia. Monatsblatt der Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg zu Berlin. Unter Mitwirkung des Märkischen Provinzial-Museums hrsg. v. Gesellschafts-Vorstande, XVI. Jg., Berlin 1907/08, S.448. XVI

17 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel stark zerstört und auf Grund seiner Lage im Grenzgebiet später vollständig abgetragen. An seiner Stelle ist im Rahmen der Wiederbebauung des Leipziger Platzes die Errichtung mehrerer Gebäude mit gemischter Nutzung vorgesehen. b) Palasthotel und Hotel Bellevue Dem Fürstenhof an der nördlichen Platzseite gegenüber fand sich mit dem Palasthotel unmittelbar eine weitere Luxusherberge der Aschinger s Aktien-Gesellschaft. Die Gesellschaft hatte das 1892/93 nach Plänen von Ludwig Heim errichtete Haus 1914 von Kommerzienrat Fritz Guggenheim gekauft, der es nur zwei Jahre zuvor von Eduard Gutscher in der unerfüllten spekulativen Absicht erworben hatte, das benachbarte Kaufhaus Wertheim würde das Gelände zur Erweiterung seines Gebäudes am Leipziger Platz recht bald übernehmen wollen. 60 Nach der Erwerbung durch Aschinger wurde das Hotel vom Architektenbüro Bielenberg & Moser vollständig zu einem 180-Betten-Haus umgebaut. 61 Dem Palasthotel direkt westlich gegenüber stand das bereits 1887/88 errichtete Hotel Bellevue, das mit dem Tiergartenhotel bereits auf einen Vorgängerbau an gleicher Stelle zurückblicken konnte. Das neue Haus, das ebenfalls Ludwig Heim entworfen hatte, glich mit seiner monumentalen Fassadengestaltung seinem östlichen Pendant. Mit der Übernahme der Hotelbetriebs-AG, der das Hotel Bellevue unterstand, verfügte Aschinger der somit das seit Hotel 1926 Bellevue über ein unterstand, verfügte Aschinger somit seit 1926 über ein drittes Hotel am Ort. 10. Potsdamer Platz, Blick nach Norden, 1903 von links: Hotel Bellevue, Palasthotel Gerade in der Zwischenkriegszeit, als der Fremdenverkehr merklich nachließ, zeigte sich allerdings die geringe Rentabilität von gleich drei benachbarten Luxushotels. Aus diesem Grunde trennte sich die Hotelbetriebs-AG 1927/28 vom Hotel Bellevue. Es wurde noch im selben Jahr abgerissen und bis 1932 durch das Columbus-Haus von Erich Mendelsohn ersetzt, dem ersten Bau im modernen Bauhausstil am Potsdamer Platz. Auf Grund von Kriegsschäden und wegen seiner grenznahen Lage im Lenné- Dreieck wurde auch dieses Gebäude bis 1961 abgetragen. 62 Erst im Zuge der Neubebauung des Potsdamer Platzes wurde das Grundstück mit dem Beisheim-Center und einem Hochhaus der Privatbank Delbrück & Co. wieder bebaut. Das Palasthotel wurde dagegen Mitte der dreißiger Jahre von Aschinger an die Mitteleuropäische Reisebüro GmbH (MER) verkauft, 63 deren Rechtsnachfolger, die Deutsche Reisebüro GmbH & Co. OHG (DER), an dieser Stelle des ebenfalls abgerissenen Palasthotels einen Neubau plant. 60 Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. A Rep. 225, Nr Vgl. Marc R. McGee: Berlin , Berlin , S.203. Im Folgenden: McGee. 63 Vgl. A Rep. 225, Nr.431. XVII

18 c) Hotel Kaiserhof Der von der 1872 gegründeten Berliner Hotel AG, der späteren Berliner Hotelgesellschaft, am Wilhelmplatz errichtete Kaiserhof stellte bei seiner Eröffnung im Jahre 1875 das erste Grand Hotel der jungen Reichshauptstadt dar. 64 Fünfzig Jahre später, als das Haus mit der Übernahme der Berliner Hotelgesellschaft an Aschinger fiel, hatte es seine prominente Zeit bereits hinter sich. Hieran änderte sich auch nichts, als der Kaiserhof 1927 zusammen mit dem Hotel Baltic durch die Fusion mit der Berliner Hotelgesellschaft in die Verantwortung der Hotelbetriebs-AG überging. Der Kaiserhof blieb ein Verlustfaktor. Viele seiner rund 435 Salons und Zimmer waren unausgelastet. 65 Dieser Zustand besserte sich auch nicht, als sich das Hotel verstärkt für rechtsgerichtete Gegner der Weimarer Republik öffnete. So wurde es Treffpunkt für den Stahlhelm und das Hauptquartier der Nationalsozialisten von Anfang der dreißiger Jahre bis zu deren Umzug in die benachbarte Reichskanzlei Der Kaiserhof verlor in dieser Zeit, wie der Vorstand der Hotelbetriebs-AG 1932 kontrovers, aber ohne Änderung der Geschäftspolitik diskutierte, namentlich die zahlungskräftigen jüdischen Gäste. 66 Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau, in dem sich auch das Restaurant Hotel Kaiserhof befand, vollständig zerstört. Im Jahre 1975 wurde das brach liegende Gelände mit dem Botschaftsgebäude Nordkoreas überbaut. d) Hotel Bristol Fünfzehn Jahre nach dem Kaiserhof, von 1890 bis 1891, wurde das zwischen der Behrenstraße 67 und Unter den Linden 5/6 gelegene Hotel Bristol nach einem Entwurf von Carl Gause errichtet. 67 Es gelangte im Jahre 1904 in den Besitz der Hotelbetriebs-AG, wobei das Unternehmen das Grundstück Unter den Linden für über 10 Millionen Mark käuflich erwarb, während es das mit 1,2 Millionen Mark Buchwert taxierte Grundstück Behrenstraße im Zuge der Liquidation der Firma Conrad Uhl s Hotel Bristol AG übernahm. Das Haus galt als eines der vornehmsten Luxushotels der Reichshauptstadt. Es verfügte über 515 Salons, Wohn-, Schlaf- und Badezimmer. 68 Darüber hinaus waren ihm ein Restaurant und in den dreißiger Jahren die Bristol-Bar angeschlossen. Ebenso lieh es der später eröffneten Bristol- Konditorei am Kurfürstendamm ihren Namen. Das Grundstück des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hotels wurde Ende der vierziger Jahre an die Sowjetunion verkauft, 69 die das Gelände in die Errichtung ihrer vergrößerten Botschaft einbezog. 11. Hotel Bristol, um Vgl. Bernhagen / Schlottke, S Vgl. Handbuch Aktien-Gesellschaften, S Vgl. A Rep , Nr Vgl. Berlin, Berlin. Die Ausstellung zur Geschichte der Stadt, hrsg. v. Gottfried Korff und Reinhard Rürup, Berlin 1987, S Vgl. Handbuch Aktien-Gesellschaften, S Vgl. Pracht, S.157. XVIII

19 e) Hotel Baltic Das Hotel Baltic war 1912 für den Reiseverkehr von und nach den nordischen Ländern in der Invalidenstraße 120/121, also unmittelbar neben dem Stettiner Bahnhof (jetzt: Nordbahnhof), errichtet worden. 70 Die Herberge, die über rund 165 Zimmer sowie ein Restaurant verfügte, 71 war mit der Beteiligung an der Berliner Hotelgesellschaft an Aschinger gefallen und ging durch den Zusammenschluss der Hotelgesellschaft mit der Hotelbetriebs-AG im Jahre 1927 an letztere ü- ber. f) Centralhotel - Varieté Wintergarten Die größte der von der Hotelbetriebs-AG geführten Herbergen stellte das 1880 eröffnete Centralhotel dar. Dessen Grundstück hatte sie von der 1887 gegründeten Eisenbahnhotel-Gesellschaft zu Berlin gepachtet, an der die Hotelbetriebs-AG wiederum zu fast 100 % beteiligt war. 72 Direkt gegenüber dem Bahnhof Friedrichstraße auf dem Quarée Friedrichstraße, Dorotheenstraße und Georgenstraße gelegen, warb es mit seinen 565 Salons und Zimmern besonders um die dort ankommenden Berlin-Reisenden Centralhotel Der touristische Charakter des Hauses wurde noch betont durch das dazu gehörige Restaurant Zum Heidelberger, das spätestens mit dem im Herbst 1933 erfolgten Umbau dem regionalen Restaurantkonzept des Hauses Vaterland nacheiferte. 74 Im Gegensatz zu diesem gab es sich aber 70 Vgl. A Rep , Nr Vgl. Handbuch Aktien-Gesellschaften, S Vgl. A Rep. 225, Nr.995, und Handbuch Aktien-Gesellschaften, S Vgl. A Rep , Nr Vgl. A Rep , Nr.14. XIX

20 betont national. So boten sich Gästen hier eine Schwarzwaldstube, ein Bayerischer Bierhof, ein Heidelberger Studentensaal, ein Hansaraum, eine Schlesische Baude, eine Ostfriesische Fischerstube, ein Rheinlandsaal, ein Deutschlandsaal und ein Heidelberger Keller, in denen entsprechend landestypische Speisen serviert wurden. 75 Daneben beherbergte das Centralhotel noch das Restaurant Central mit der Diana-Bar, das Café Central und, nachdem der traditionsreiche Standort Unter den Linden / Friedrichstraße aufgegeben worden war, das Café Bauer. Außerdem fand sich hier der Wintergarten, der sich als Das führende Varieté 76 der Stadt bezeichnete, seit den zwanziger Jahren aber mit der Scala und dem Plaza konkurrierte. Hervorgegangen aus dem Wintergarten des Centalhotels, waren hier bereits 1887 erstmals unterhaltsame musikalische Aufführungen veranstaltet worden. 77 Das Programm erweiterte sich im Laufe der Zeit - so führten Max und Emil Skladanowsky 1895 mit ihrem Theater lebender Photographien hier die ersten Filme der Welt auf - und umfasste schließlich alle Arten musikalischer und akrobatischer Darbietungen. Das Varieté verfügte über eine Souper-Terrasse. Außerdem gab es dem ebenfalls im Block des Centralhotels gelegenen Café Wintergarten den Namen. Der Gebäudekomplex des Centralhotels wurde mitsamt allen gastronomischen Einrichtungen und dem Varieté im Verlauf des Zweiten Weltkrieges vollkommen zerstört. 2. Restaurants, Konditoreien und Cafés a) Weinhaus Rheingold Planten die Aschingerbrüder zunächst, mit einem Konzerthaus, an das ein Weinhaus lediglich angeschlossen war, ins gehobene Gaststättengewerbe einzusteigen, so führten baupolizeiliche Auflagen dazu, das erworbene Grundstück an der Bellevuestraße 19/20 mit einem reinen Weinhaus zu bebauen. Nach über einjähriger Bauzeit wurde daraufhin 1907 ein 4,6 Millionen Mark teurer Bau des Architekten Bruno Schmitz eröffnet, der alles bisher Bekannte in den Schatten stellte. Er verfügte über 14 üppig ausgestattete Prachtsäle, in denen gleichzeitig Gäste bewirtet werden konnten und war technisch auf neuestem Stand. Gleichwohl erfüllte das Weinhaus Rheingold die finanziellen Erwartungen der Aschinger s Aktien-Gesellschaft weder vor dem Ersten Weltkrieg noch danach, als die opulente Gestaltung auf Besucher unmodern wirkte Weinhaus Rheingold, 1907 Der Bau wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und infolge seiner Lage an der Sektorengrenze beim Potsdamer Platz abgetragen. Nach der Wiedervereinigung entstand an seiner Stelle ein Teil des Sony-Centers. b) Haus Vaterland Als eine der populärsten Gaststätten Berlins galt bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das Haus Vaterland. Das langgestreckte Gebäude mit seinem markanten runden Kopfbau, der das Bild des Potsdamer Platzes prägte, war 1911/12 von Franz Schwechten als Haus Potsdam 75 Vgl. A Rep , Nr Vgl. A Rep , Nr Vgl. McGee, S Zum Weinhaus Rheingold vgl. Köster, S XX

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