Veranstaltung: F-II. Ausbildungseinheit: Fahrzeugkunde. Thema: Ausgabe: Zuständig: Abteilung T. Bearbeitet von: Herr Heerdt
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- Edmund Fleischer
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1 Veranstaltung: Ausbildungseinheit: F-II Fahrzeugkunde Thema: Ausgabe: Zuständig: Bearbeitet von: Literaturhinweis: Abteilung T Herr Heerdt DIN EN Fahrzeuge für Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung DIN EN Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr - Drehleitern mit kombinierten Bewegungen DIN EN Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr - Drehleitern mit aufeinander folgenden (sequenziellen) Bewegungen DIN EN 1789 Rettungsdienstfahrzeuge und deren Ausrüstung DIN Notarzt-Einsatzfahrzeug
2 Inhalt 1 Hubrettungsfahrzeuge Drehleitern Automatik-Drehleitern DLA(K) Rüstwagen Krankenkraftwagen der Feuerwehr Nachschubfahrzeuge Gerätewagen Logistik GW-L Gerätewagen Logistik GW-L Quellenverzeichnis
3 1 Hubrettungsfahrzeuge Hubrettungsfahrzeuge sind Feuerwehrfahrzeuge, die hauptsächlich zur Rettung von Personen aus größeren Höhen dienen. Sie können auch zum Vortragen eines Löschangriffs oder für die technische Hilfeleistung eingesetzt werden. Hubrettungsfahrzeuge werden unterschieden in Drehleitern und Hubarbeitsbühnen 1. Die Besatzung besteht in der Regel aus einem Trupp (1/2/3). Abb. 1: Drehleiter mit kombinierten Bewegungen (Automatik-Drehleiter), mit Korb DLA(K) 23/12 Abb. 2: Hubarbeitsbühne (HAB) 1.1 Drehleitern Eine Drehleiter besteht aus einem maschinell angetriebenen Hubrettungssatz in Form eines Auslegers, eines Drehgestells sowie der Abstützung, der auf einem Fahrgestell montiert ist. Das Fahrzeug kann mit oder ohne einen Korb (Rettungskorb) ausgestattet sein. Nach den Normen für Hubrettungsfahrzeuge in Form von Drehleitern werden unterschieden: Drehleitern mit kombinierten Bewegungen (Automatik-Drehleitern) mit oder ohne Korb (DIN EN 14043) Automatik-Drehleiter ohne Korb, DLA 12/9, DLA 18/12, DLA 23/12 Automatik-Drehleiter mit Korb DLA(K) 12/9, DLA(K) 18/12, DLA(K) 23/12 Drehleitern mit aufeinander folgenden (sequenziellen) Bewegungen (Halbautomatik- Drehleitern) mit oder ohne Korb (DIN EN 14044) Halbautomatik-Drehleiter ohne Korb DLS 12/9, DLS 18/12, DLS 23/12 Halbautomatik-Drehleiter mit Korb DLS(K) 12/9, DLS(K) 18/12, DLS(K) 23/12 1 wird im Truppführerlehrgang nicht behandelt 3
4 Bei Drehleitern mit kombinierten Bewegungen, also den Automatik-Drehleitern (DLA), sind mindestens die Bewegungen Aufrichten/Neigen, Ausfahrer/Einfahren und Drehen rechts/links unter Kontrolle des Maschinisten gleichzeitig möglich. Drehleitern mit aufeinander folgenden Bewegungen werden als Halbautomatische Drehleitern (DLS) bezeichnet. Bei diesen Leitern können die Einsatzbewegungen nicht gleichzeitig ausgeführt werden. Bei beiden Leiterarten gibt es keine Begrenzung des Drehwinkels Automatik-Drehleitern DLA(K) Leiterklasse 18 m Nennreichweite 12/9 Nenn-Rettungshöhe 12 m Nenn-Ausladung 9 m Nennlast 180 kg 2 (2 Personen) Truppbesatzung 1/2 Straßenantrieb GM max kg Abb. 3: DLA(K) 12/9 Leiterklasse 24 m Nennreichweite 18/12 Nenn-Rettungshöhe 18 m Nenn-Ausladung 12 m Nennlast 270 kg 2 (3 Personen) Truppbesatzung 1/2 Straßenantrieb GM max kg Abb. 4: DLA(K) 18/12 Leiterklasse 30 m Nennreichweite 23/12 Nenn-Rettungshöhe 23 m Nenn-Ausladung 12 m Nennlast 270 kg 2 (3 Personen) Truppbesatzung 1/2 Straßenantrieb GM max kg 3 Abb. 5: DLA(K) 23/12 2 Empfehlung des Normausschuss für Drehleitern 3 Achslast nicht größer als kg 4
5 2 Rüstwagen Der Rüstwagen (RW) nach DIN ist ein Feuerwehrfahrzeug mit einer feuerwehrtechnischen Beladung und einer eingebauten, vom Fahrzeugmotor angetriebenen Zugeinrichtung mit maschinellem Antrieb, einem fest eingebauten Stromerzeuger und einem am Fahrzeug ein- oder angebauten Lichtmast. Die Besatzung besteht aus einem Trupp (1/2/3), mindestens aber aus Führer und einem Maschinisten. Der RW eignet sich zur Durchführung nahezu aller technischen Hilfeleistungen wie z. B.: PKW- und/oder LKW-Unfälle Unfälle im Schienenverkehr Versorgung von Stromverbrauchern, z. B. bei Unwettereinsätzen Hoch- oder Tiefbauunfälle; Rettung aus Höhen und Tiefen Technische Hilfe bei Brand- oder Großschadenereignissen Unterstützung bei Öl- und Gefahrguteinsätzen Abb. 6: Rüstwagen (RW) Technische Ausstattung und Beladung 4 Allradantrieb, Lichtmast ein- oder angebaut maschinelle Zugeinrichtung, Nennzugkraft 50 kn (80 kn Zugkraft auf Wunsch) eingebauter Stromerzeuger Nennleistung mindestens 22 kva und tragbarer Stromerzeuger, Nennleistung mindestens 11 kva hydraulische Rettungsgeräte: Spreizer, Leistung 45 kn; Schneidgerät, Öffnungsweite 150 mm und Rettungszylinder, Druckkraft 60 kn Multifunktionsleiter, Schleifkorbtrage, Gerätesatz Absturzsicherung Satz Hebekissen, Hubkraft je Kissen 500 kn Baustützen, Kanalstreben, Formhölzer zum Abstützen und Unterbauen Arbeitsplattform, höhenverstellbar Elektrowerkzeuge wie z. B. Bohr- und Abbruchhammer, Akku-Schrauber, Säbelsäge Plasmaschneidgerät, Schnitttiefe bei Stahl 20 mm Zusatzbeladung Ölbeseitigung 5 4 Aufzählung nicht abschließend 5 optional 5
6 3 Krankenkraftwagen der Feuerwehr Ein Krankenkraftwagen der Feuerwehr ist ein Feuerwehrfahrzeug, das der Norm für Rettungsdienstfahrzeuge (DIN EN 1789) entspricht, von Feuerwehrpersonal betrieben wird und für die Versorgung und den Transport von Patienten konstruiert ist. Es darf auch mit anderen Einrichtungen für den speziellen Gebrauch durch die Feuerwehr ausgerüstet sein. Dient zum Transport eines einzelnen nicht Notfallpatienten. Abb. 7: Krankentransportwagen (KTW) Typ A Dient zum Transport von mehreren nicht Notfallpatienten. Abb. 8: Krankentransportwagen (KTW) Typ A 2 Dient zur Herstellung und Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und zum Transport von Notfallpatienten. (in Deutschland wenig gebräuchlich) Abb. 9: Notfallkrankenwagen Typ B Dient für den Transport, die erweiterte Behandlung und Überwachung von Notfallpatienten. Abb. 10: Rettungswagen (RTW) Typ C Dient zum Transport des Notarztes zur Einsatzstelle (Rendezvous-System). Abb. 11: Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) 6
7 4 Nachschubfahrzeuge Nachschubfahrzeuge sind Feuerwehrfahrzeuge, die zur Beförderung von Ausrüstung, Löschmitteln und sonstigen Geräten zur Versorgung von eingesetzten taktischen Einheiten geeignet sind. Hierzu gehören: Typ Norm Ausgabe Verwendung Gerätewagen Logistik GW-L1 Gerätewagen Logistik GW-L2 DIN DIN Transport von Einsatzmittel zur Einsatzstelle Mit Ausrüstungsmodul Gefahrgut Einsatz bei Gefahrguteinsätzen Transport von Einsatzmittel zur Einsatzstelle Transport und Verlegung von Druckschläuchen zur Wasserversorgung Mit Ausrüstungsmodul Gefahrgut Einsatz bei Gefahrguteinsätzen Die Norm SW 2000 ist zurückgezogen! Das Fahrzeug wurde ersetzt durch den GW-L2 mit Beladungsmodul Wasserversorgung. 4.1 Gerätewagen Logistik GW-L1 Der Gerätewagen Logistik GW-L1 dient in erster Linie zum Transport von Ausrüstung und sonstigen Materialien im Zusammenhang mit Einsätzen der Feuerwehr, dessen Besatzung aus einem Trupp (1/1) oder einer Staffel (1/5) besteht. Die Aufgaben des Transports von Gefahrgutausrüstung kleineren Umfangs und somit die Aufgaben des ehemaligen GW-G1, können durch den GW-L1 bei Verwendung des Gerätesatzes Gefahrgut übernommen werden. Abb. 12: Gerätewagen Logistik GW-L1 7
8 Abb. 13: Gerätewagen Logistik GW-L1 Technische Ausstattung und Beladung 6 vorrangig Straßenantrieb, Differenzialsperre wird empfohlen Gesamtmasse maximal kg; Nutzlast kg Aufbau mit Plane und Spriegel oder Kofferaufbau, Ladefläche für mindestens vier Gitterboxen, Rollcontainer oder Euro-Paletten Ladebordwand, Hubkraft 750 dan Zurrgurte und Verschlussschiene zur Ladungssicherung Beladungsmodule nach örtlichen Belangen 4.2 Gerätewagen Logistik GW-L2 Vom Gerätewagen Logistik GW-L2 werden abhängig von der jeweils aufgenommenen Beladung in erster Linie folgende Einsatzbereiche abgedeckt bzw. folgende Aufgaben übernommen: Transport von Ausrüstung und sonstigen Materialien für die Feuerwehr Transport und Verlegung von Druckschläuchen zur Wasserversorgung Da der GW-L2 mit dem Ausrüstungsmodul Wasserversorgung für den Transport und Verlegung von Druckschläuchen konzipiert wurde, ist die Norm des SW 2000 zurückgezogen worden. Die Aufgaben des Transports von Gefahrgutausrüstung kleineren Umfangs und somit die Aufgaben des ehemaligen GW-G1, können durch den GW-L2 bei Verwendung des Gerätesatzes Gefahrgut übernommen werden. Die Besatzung besteht aus einer Staffel (1/5). 6 Aufzählung nicht abschließend 8
9 Abb. 14: Gerätewagen Logistik GW-L2 Technische Ausstattung und Beladung 7 Allradantrieb mit Differenzialsperre und Kraftfahrzeug-Kategorie 2 (geländefähig) Gesamtmasse maximal kg; Nutzlast kg Zwischen Kabine und Pritsche muss zur Lagerung der ständig mitgeführten feuerwehrtechnischen Ausrüstung ein Geräteraum vorhanden sein. Der Aufbau der Pritsche kann mit Plane und Spriegel oder als Kofferaufbau ausgeführt sein Ladefläche für mindestens sechs Gitterboxen, Rollcontainer oder Euro-Paletten. Ladebordwand, Hubkraft dan Bei GW-L2, die zum Schlauchverlegen verwendet werden, muss die Ladebordwand auf halber Höhe teilbar sein. Zurrgurte und Verschlussschiene zur Ladungssicherung Beladungsmodule nach örtlichen Belangen 7 Aufzählung nicht abschließend 9
10 5 Quellenverzeichnis 1. Albert Ziegler GmbH & Co. KG Abb Ambulance Assistance GmbH Abb Audi AG Abb Daimler Chrysler Abb Ecomed Verlag Abb. 9 und Abb Firma Metz Abb Hessische Landesfeuerwehrschule Abb. 1, Abb. 4 bis Abb. 6, Abb. 12 bis Abb
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