Johannes Krause. SUB Hamburg A 2009/ Die Grenzen Europas. Von der Geburt des Territorialstaats zum Europäischen Grenzregime

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1 Johannes Krause SUB Hamburg A 2009/ 7321 Die Grenzen Europas Von der Geburt des Territorialstaats zum Europäischen Grenzregime PETER LANG Internationaler Verlag der Wissenschaften

2 INHALT I Einleitung 13 II Die Normalität der Grenzen Europas Die Herangehensweise des poststrukturalistischen Denkens Anknüpfungspunkte in der Literatur Vorgehensweise und Aufbau dieser Arbeit 34 Teil I - Die Normalisierung von Territorialstaatlichkeit als politisches Organisationsprinzip der Moderne 39 2 Territorialstaatlichkeit als historisch-spezifisches Ordnungsprinzip Die historische Entwicklung von Territorialstaatlichkeit Nichtterritoriale politische Ordnung: das Mittelalter Der Westfälische Friede: die Geburtsstunde territorialer Souveränität Die Überformung der Territorialstaatlichkeit durch die Idee der Nation...' Entstehung territorial geordneter moderner Massengesellschaften 56

3 2.2.5 Kolonialismus und weltiveite Verbreitung territorialer Staatlichkeit Territorialstaatlichkeit als normalisiertes Ordnungsprinzip Auswirkungen des Territorialitätsprinzips Territorialstaatlichkeit als zivilisatorischer Fortschritt: Stabilität, Inklusion, Solidarität, Effizienz Interne Homogenisierung von Gesellschaften und scharfe Abgrenzung nach außen Die Doppelmoral der Exklusion Territorialität und moderne Zivilisation 81 3 Die diskursive Reproduktion von Territorialstaatlichkeit Die diskursive Konstruktion gesellschaftlicher Realität Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit Der Diskurs schafft die Möglichkeiten der Wirklichkeitskonstruktion Territorialstaatlichkeit in Worten: verbaler Diskurs Stichprobe mit vier europäischen Tageszeitungen Qualitativer Befund: Reproduktion des selbstverständlichen territorialstaatlichen Bezugsrahmens Quantitativer Befund: territoriale Durchdringung des medialen Diskurses Territorialstaatlichkeit in Zahlen: Statistik Territoriale Basis von Statistiken Statistiken transportieren territoriale Annahmen: Differenz zwischen, Homogenität innerhalb der Territorien 212

4 3.4 Territorialstaatlichkeit in Bildern: Kartographie Die weltbild-prägende, konstruktive Macht der Karten Die kartographische Darstellung territorialer Staatlichkeit Die Normativität der politischen Landkarte Die Einschreibung von Territorialstaatlichkeit in die Grundlagen der modernen Wissensproduktion Territorialstaatliche Grundannahmen in den Sozialwissenschaften Souveräne territoriale Staatlichkeit als prägendes Kernkonzept in der Politikioissenschaft Geopolitik: a discourse to make worldpolitics meaningful" Geschichtswissenschaft: Geschichte als Kampf der Völker um Territorien Die Objektivierung der Territorialstaatlichkeit als Meta- Perspektive Objektivität der Wissenschaft vs. theory as practice" Die Marginalisierung von Transversalität und Translokalität Territorialität entspricht dem westlich-modernen Denken Territorialität als Dispositiv Das Foucaultsche Dispositiv Das Territorialitätsdispositiv: Zusammenspiel von territorialstaatlichen Institutionen und Diskursen Welche Macht steuert das Territorialitätsdispositiv? Europäisierung des Territorialitätsprinzips? 173

5 Teil II - Die Konstruktion europäischer Territorialität Die Konstruktion und Abgrenzung Europas Die Konstruktion Europas als politische Einheit Die europäische Integration: institutionelle Etablierung einer politisch-territorialen Einheit Europa Die Idee Europa: Kontinent, christliches Abendland, Zentrum der modernen Zivilisation EU-Europa als neue politische, kulturelle, historische Einheit Europa wird Teil der sozialen Wirklichkeitskonstruktion: durch Institutionen, Diskurse, Zeichen, Identitätspolitik Die konzeptionelle Abgrenzung Europas vom Nicht- Europäischen Othering - Konstruktion von Identität und (unterlegener) Alterität Das Andere Europas: Arroganz im Westen, Armut im Süden, Chaos im Osten - und der Islam Der konstruktive Beitrag der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik Schwierigkeiten der konzeptionellen Abgrenzung von Innen und Außen Europas (Dekonstruktion der Differenz) Die geographische Abgrenzung: Wo liegen die Grenzen Europas? Die EU-Erweiterung und die Frage nach der geographischen Finalität der Europäischen Union Die Ungewissheit der natürlich-geographischen Grenzen Europas Die Ungewissheit der historisch-kulturellen und institutionellen Grenzen Europas

6 5.3.4 Kontingenz vs. Essentialisierung der Abgrenzungen - aus politischen Interessen Zwischenfazit: politische Funktion von konzeptioneller und geographischer Abgrenzung - Statecraft für Europa Die physische Abgrenzung Europas: das Grenzregime der Europäischen Union Die politische Etablierung eines EU-Außengrenzregimes Geschichte der territorialen Integration Das Haager Programm von Die Umsetzung des Haager Programms seit Akteure der europäischen Grenz- und Migrationspolitik Die Praxis des EU-Grenzregimes Kontrolle und Überwachung der EU-Außengrenzen Die Süd-Grenze der EU: Grenzüberwachung vs. Grenzüberwindung Die Grenze als vielschichtiger Raum Die Grenze Europas jenseits der Grenze Die Grenze Europas diesseits der Grenze Wechselseitige Stabilisierung von Europakonstruktion und Grenzregime Europäische Territorialität und die diskursive Normalisierung des Grenzregimes Der Beitrag des Grenzregimes zur Konstruktion Europas

7 7 Fazit und Ausblick Europa zwischen modernem Territorialitätsdispositiv und neo-imperial"-postmoderner Territorialität Zusammenfassung der Ergebnisse Kontinuitäten: Die Konstruktion Europas als modernes Territorium - ein europäisches Territorialitätsdispositiv Diskontinuitäten:eine neo-imperial"-postmoderne Territorialität Europas? Ausblick: offene Herausforderungen Die politische Ökonomie der Territorialität Europas und des Grenzregimes Europa und die radikale Verstrickung mit dem Anderen: ethische Perspektiven Die Grenzen dieser Arbeit - eine Metareflexion 378 Anhang 383 Literatur- und Quellenangaben

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