Heilige drei Könige an der Dreikönigskapelle des Naumburger Doms

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1 Regelmäßige Gottesdienste in der Pfarrei St. Marien Staßfurt-Egeln Staßfurt Egeln Hecklingen Sonntag, 10:30 Uhr Sonntag, 8:45 Uhr Mittwoch, 18:00 Uhr Freitag, 8:00 Uhr Dienstag, 8:30 Uhr Die anderen Gottesdienste entnehmen Sie bitte den wöchentlichen Vermeldungen. Impressum: Herausgeber: Kath. Pfarrei St. Marien Staßfurt Egeln Pfarrer Diethard Schaffenberg Bergstr. 5, Staßfurt, Tel.: 03925/ Der Marien Bote erscheint 4 mal jährlich und wird kostenlos in den Kirchen der Pfarrei zur Mitnahme ausgelegt. Auflage: 400 Stück Redaktion: Pfr. Diethard Schaffenberg (ds), Gisela Hillmann (gh), Joachim Knorn (jk), Maria- Magdalena Knorn (mm), Michael Kothe (mk), Angelika Richter (ar), Jana Rogau (jr), Berno Wendt (bw) Hildegard Mock (hm) Sie finden uns auch im Web: Bankverbindung: Bank für Kirche und Caritas IBAN: DE BIC: GENODEM1BKC Für Spenden stellen wir Ihnen gern auch eine Spendenquittung aus. Kontakte: Pfarrer Diethard Schaffenberg d.schaffenberg@st-marien-stassfurtegeln.de Diakon Berno Wendt Tel /2742 wendt.be@t-online.de Gisela Hillmann Tel / gisela-hillmann@t-online.de Marien Bote Gemeindezeitung St. Marien Staßfurt-Egeln Nr Jahrgang Heilige drei Könige an der Dreikönigskapelle des Naumburger Doms Foto: MK

2 Liebe Gemeinde, nun hat der Advent wieder begonnen und wir können uns auf Weihnachten vorbereiten. In diesem Jahr ist die Adventszeit etwas kürzer, da der 4. Advent auf den Heilig Abend fällt. Aber doch können wir uns bewusst auf die Geburt des Heilands vorbereiten. Viele schöne Bräuche können uns dabei helfen, wie z.b. die Rorate- Messen oder die Adventsfeiern. Wenn wir die Kerzen am Adventskranz entzünden, können wir die Nähe von Weihnachten spüren. Wir sollten, gerade in der Adventszeit, versuchen, uns auf die Familie zu besinnen und den Kommerz so weit wie möglich zu ignorieren. Wenn wir die Adventszeit nutzen, dann kann Weihnachten für uns ein frohes Fest werden. So wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest. Ihr Diakon Bild: Friedbert Simon Pfarrbriefservice.de Unsere Orgel in Staßfurt Was lange währt, wird endlich gut. Stimmt das immer? Eher nicht. Nach einer ersten Kostenschätzung vor einigen Monaten liegen nun genaue Zahlen auf dem Tisch. Wir haben 4 Angebote für die Orgelsanierung eingeholt. Einig sind sich alle Orgelbauer: Wir besitzen eine wertvolle Orgel. In unseren Breiten ist sie die einzige Rühlmann-Orgel, die fast vollständig im Original erhalten ist. Der Kirchenvorstand hat sich nach der Beratung durch den Orgelsachverständigen des Bistums für das preiswerteste Angebot entschieden. Dieses liegt bei Ein Drittel wird vom Ordinariat bezuschusst. Den Rest muss die Gemeinde aufbringen. Und so möchte ich Sie ermutigen, für unsere Orgel zu spenden, damit wir noch sehr lange ihren Klang genießen können. Bisher sind 4.803,20 gespendet worden. Spendenquittungen können wir austellen. Information: In der Druckausgabe des Marien-Bote veröffentlichen wir regelmäßig die Namen der Getauften, der Brautpaare, der Verstorbenen. Wer diese Veröffentlichung nicht wünscht, teilt das bitte der Redaktion mit. Bei Verstorbenen tun dies bitte die Angehörigen. Trauungen Carolin Krüger + Sebastian Schöler Carlo Kortum Taufen Den Weg vom Tod zum Leben sind gegangen: Anna Elisabeth Meyer Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie leben in Frieden. Amen. Gottesdienste in den Heimen Caritasheim 9:30 Uhr , , 11.1., 25.1., Leopoldshall 9:00 Uhr , 4.1., 18.1., 1.2., Spruch des Tages Versuche niemals jemanden so zu machen, wie du selbst bist! Du weißt es, und Gott weiß es auch, dass einer von deiner Sorte genug ist. Ralph Waldo Emerson Klosterkirche Marienstuhl Egeln Führungen durch die Klosterkirche in Egeln und im Museum der Klosterkirche sind nach Absprache möglich. (Tel /2742) St. Johannes Kapelle Staßfurt, Luisenplatz 9 Die Johannes-Kapelle im Altenpflegezentrum St. Johannes kann in der Woche außerhalb der Gottesdienste während der normalen Bürozeiten besichtigt werden. Ansonsten sollten Sie unter der Tel.- Nr / einen Besichtigungstermin vereinbaren. Fotos: jk, mm, pfarrbriefservice.de,

3 Herzlichen Glückwunsch 5. Adventsmarkt 2017 Barbarakreis auf Reisen Die größten Abenteuer erlebst du, wenn du dich auf die Suche nach dir selbst machst und dabei entdeckst, welche Wunden und Wunder in dir stecken. Peter Schott, In: Pfarrbriefservice.de (ar) Am feiert unsere Pfarrei ihr Patronatsfest. Wie schon zum schönen Brauch geworden, findet wieder der vom Barbara Kreis organisierte Adventsmarkt statt. Nach der Hl. Messe laden wir dazu alle Gemeindemitglieder zum Treffen auf dem Kirchhof und im Barbarahaus ein. Es gibt als Imbiss Grillwürstchen, (ar) Wie es schon zur schönen Tradition geworden ist, war der Barbara Kreis auch in diesem Jahr wieder auf Reisen. Es ging nach Zwickau. Petrus ließ uns nicht im Stich und schickte Sonnenstrahlen ohne Ende. Das war mehr als der goldene Herbst. Nach Bezug des Hotels ging es los zur Erkundigung der Stadt. Später trafen wir uns zur abendlichen Stadtführung. Dort durften wir mit der dortigen Gemeinde eine schöne Messe feiern. Danach traten wir mit dem Zug die Heimreise an. Wir gratulieren allen Geburtstagskindern und Jubilaren und wünschen Gottes Segen Zum Schmunzeln Ein Reporter fragt ein Mädchen, wie es sich einen schönen Tod vorstellt. Darauf antwortet das Mädchen: "So wie mein Opa gestorben ist! Er ist einfach eingeschlafen!" "Und was stellst du dir unter einem schlimmen Tod vor?" "So wie die Freunde meines Opas gestorben sind!" "Und wie sind die gestorben?" "Die saßen im Auto meines Opas, als er eingeschlafen ist!" Salate, Fischbrötchen, Waffeln und Getränke. Es muss also keiner hungern, und die Küche zu Hause darf kalt bleiben. Passend zur kalten Jahreszeit gibt es Glühwein, Kaffee oder Tee. Ebenfalls zur guten zur Tradition geworden, bieten wir wieder Bastelarbeiten aus eigener Herstellung an. Denken Sie daran: Weihnachten steht vor der Tür! Der Erlös geht in die Anschaffung einer neuen Krippe. Wir freuen uns auf nette Treffen, anregende Gespräche und eine schöne Zeit. Die Veranstaltung endet gegen 13:00 Uhr. Als Hexe verkleidet, führte uns die Dame durch die Umgebung und unterhielt uns mit schaurig schönen Geschichten. Zum Ende erwartete auch uns noch eine Henkersmahlzeit, ein Abendessen im Marktcafe. Nach ausgiebiger Nachtruhe und einem leckeren Frühstück ging es Samstag in die City von Zwickau. Zum Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum August Horch Museum. Dort erfuhren wir einiges über den berühmten Autobauer aus Zwickau. Er ist der Namensgeber der heutigen Audifahrzeuge. Denn Horch heißt im lateinischen Audi. Nach einer Stärkung beim Griechen war Kultur angesagt, die Theateraufführung Charleys Tante ein Kunstgenuss. Am Sonntagmorgen ging es in die kath. Kirche Hl. Familie. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns. Die Bahn ließ uns auch nicht im Stich. So werden wir ein weiteres schönes Wochenende in Zwickau in Erinnerung behalten. Richtfest am Gemeindehaus Egeln Am konnten wir Richtfest im neuen Gemeinderaum in Egeln feiern. Die Arbeiten gehen gut voran. Noch in diesem Jahr sollen Fenster und Türen eingebaut werden. Dann kann es bald mit den Innenarbeiten losgehen.

4 Glaubensseminar (mk)unter der Überschrift C A R I T A S wollen wir uns im Glaubensseminar in der kommenden Fastenzeit mit Themen beschäftigen, die jeden von uns in irgendeiner Weise betreffen können. Fast täglich hören wir von Unfällen auf den Straßen und Autobahnen. Neben Polizei, Feuerwehr und anderen Hilfsdiensten kommen zunehmend Notfallseelsorger zum Einsatz. Damit möchten wir uns an einem der drei Abende beschäftigen. Das Thema Flüchtlingsarbeit ist zur Zeit eines der heftig umstrittenen Themen der vergangenen Monate, und wird es wohl auf lange Zeit noch bleiben. Das dritte Thema kann jeden von uns treffen. Zum Thema Hospizarbeit hat Frau Schmidt von den Maltesern bereits für den 15.März 2018 zugesagt. Krippenspiel Am Heiligabend wird in der Staßfurter Marienkirche um Uhr wieder ein Krippenspiel stattfinden. Sternsinger bis Eröffnung: , 9:30 Uhr im Caritasheim Rathaus Staßfurt: , 9:00 Uhr Abschluss: , 10:30 Uhr in der Hl. Messe in Staßfurt, anschließend sind alle Sternsinger mit ihren Begleitern zum Neujahrsempfang eingeladen. Hecklingen: Atzendorf u. Förderstedt: 3.1. am Nachmittag Löderburg: am Nachmittag Staßfurt: /30.12./ 2.1. / 3.1./ 6.1. Hohenerxleben: / Neundorf: Egeln und Umgebung wird noch bekannt gegeben. Dachreparatur am Kirchturm Staßfurt Auch hier in Staßfurt hat der Sturm Xavier seine Spuren an der Kirche hinterlassen. Am wurden Schäden am Turm in 45m Höhe repa-riert und festgestellt, dass beim nächsten Sturm weitere Schiefer folgen könnten. Durch herabfallende Schiefer wurde auch das Dach des Kirchenschiffs beschädigt und muss gesondert repariert werden. Termine Dezember :30 Uhr Roratemesse in Egeln 19:30 Uhr Kreis Familienkreis :00 Uhr Roratemesse Egeln anschl. Adventsfeier Kolping 9. 6:30 Uhr Roratemesse in Staßfurt :30 Uhr Patronatsfest Staßfurt mit Adventsmarkt 12. 8:30 Uhr Roratemesse in Egeln 19:00 Uhr Johanneskreis 13. 9:00 Uhr Hl. Messe für Senioren mit Einladung zum Kinderhaus 19:30 Uhr Barbarakreis :30 Uhr Frauenkreis 16. 6:30 Uhr Roratemesse in Staßfurt 9:30 Uhr Beichtgelegenheit bei fremdem Beichtvater und Pfr. Schaffenberg 10:00 Uhr in Hecklingen und 15:00 Uhr in Egeln bei fremdem Beichtvater 9:30 Uhr RKT in Staßfurt Januar :45 Uhr Redaktionssitzung Marienbote 19:30 Uhr Kreis :30 Uhr Neujahrsempfang nach der hl. Messe in Staßfurt 13. 9:30 Uhr RKT :00 Uhr Seniorennachmittag in Egeln :30 Uhr ökumenischer Frauenkreis im Barbarahaus :30 Uhr Treffen PGR Staßfurt und Aschersleben in Aschersleben :30 Uhr Barbarakreis 27. Klausurtagung des PGR im Caritasheim :00 Uhr Johanneskreis Februar 12. Rosenmontagsball in Staßfurt 17. 9:30 Uhr RKT in Staßfurt :30 Uhr Barbarakreis :30 Uhr Frauenkreis März :30 Uhr Barbarakreis :30 Uhr Frauenkreis

5 St. Martin Erntedank 2017 für solch ein Fest! Christine Dziersan (jr) Es war der , und das Kinderhaus wollte das Fest des heiligen Martin feiern. Dies fand in diesem Jahr auf dem Kirchengelände statt. Die Kinder der Froschgruppe im Alter von 2-3 Jahren probten einige Wochen vorher unter Anleitung von C. Ackermann und K. Kothe die Geschichte des Sankt Martin. Eine Tradition, um den Eltern die Geschichte etwas näher zu bringen. Anschließend gab es für alle Gäste leckeren Glühwein, Tee und gegrillte Würstchen. Auch wenn uns das Wetter mit Regen im Stich gelassen hat, so hatten wir doch ein schönes Fest und einen tollen Nachmittag Jana Rogau (jk) Die Feier des Martinsfestes zusammen mit den Kindern der ev. Kirchengemeinde fand dann am folgenden Tag statt. Es begann in unserer Kirche mit kurzen Filmen über das Leben des heiligen Martin. Draußen wartete dann schon der berittene St. Martin, Mathias Arnold von der Reitsportgemeinschaft Hohenerxleben mit seinem Ross. Das Wetter machte dem November alle Ehre, aber es ließ sich niemand davon beeindrucken. Mit Laternen und Dudelsackspieler begleitet, bewegte sich der Zug in Richtung Königsplatz. In der Petrikirche angekommen, begrüßt Pfarrerin Grigutsch den Tross. Natürlich werden auch wieder, zum Gedenken an das barmherzige Werk des heiligen Martin, Martinshörnchen geteilt Dann gehen alle wieder nach Hause in die warme Stube. Der Sonntagmorgen begrüßte uns in diesem Jahr schon mit Regenwolken und dann auch mit vielen Regentropfen. So blieben die Pavillons eingepackt und es wurde im Barbarahaus alles für ein gemütliches Beisammensein von Gemeinde und Kinderhaus vorbereitet. Unterstützt mit Kuchen, Salaten und tatkräftiger Hilfe vom Barbarakreis wurde ein Mittagsimbiss, zu dem auch eine Bockwurst und Getränke gehörten, angeboten. Ein großes Dankeschön an alle Barbaras! Im Saal konnten schöne Herbstbasteleien erworben werden. Ein Teil des Verkaufs wollen wir in diesem Jahr für das Netzwerk Leben spenden. Wir Mitarbeiter des Kinderhauses sind dort als Ehrenamtsgruppe tätig. Nach dem Gottesdienst, der von unseren Vorschul- und Hortkindern gestaltet wurde (Danke Jana für die gute Vorbereitung) folgten die Eltern und einige Gemeindemitglieder der Einladung unserer Hanna, zum Snack ins Barbarahaus. Danke allen, die gekommen sind, all jenen, die uns immer wieder Mut machen, Gemeinde und Kinderhaus zusammenwachsen zu lassen. Dieses Dankeschön gilt auch all meinen Mitarbeitern, die mit Freude und ihrer Zeit an solchen Tagen da sind. Ein Dankeschön noch zum Schluss an Hildegard Mock, die auf Zuruf von unten sich wieder an die Orgel gesetzt hat und den Gabengang der Kinder musikalisch begleitet hat, obwohl es so nicht geplant war. Der Name ErnteDANK passt wirklich (jk) Die Kinder des Kinderhauses St. Martin zeigten in ihrem kleinen Spiel, dass eine bei der Ernte verges-sene Kartoffel, die sich so allein fühlte und die keines der vorbeige- kommenen Tiere mit-nehmen wollte. Schließlich wurde sie doch gefunden und zu ihren Geschwistern gebracht. In der Gemeinschaft waren alle wieder glücklich. Die gespendeten Gaben wurden auch in diesem Jahr zur Staßfurter Tafel gebracht.

6 Die Adventszeit Geschichte und gelebte Tradition Der Advent ist eine Zeit, mit der viele Menschen ganz bestimmte Vorstellungen verbinden. Es sind Wochen, in denen Bräuche eine große Rolle spielen, eine Zeit besonderer Stimmung, der Besinnung und auch der Hektik. Wir zeigen Ihnen, was es mit dem Advent auf sich hat und was man in dieser Zeit antraditionellem aufnehmen und wiederbeleben kann. Name Der Name»Advent«kommt vom lateinischen»adventus«, was mit»ankunft«übersetzt wird. Diese meint die Ankunft Jesu Christi. Deshalb bereiten sich die Christen in dieser Zeit auf das Hochfest der Geburt des Jesus von Nazaret (Menschwerdung Gottes) vor: auf Weihnachten. Dem Weih-nachtsfest gehen vier Adventssonntage voraus und mit dem ersten Adventssonntag beginnt zugleich das neue Kirchenjahr. Der Advent erinnert in einem zweiten starken Akzent auch an die Erwartung der Wiederkunft Jesu Christi. Herkunft des Advent In seinem Ursprung entsprach der Begriff»Advent«dem griechischen Begriff»epiphaneia«(Erscheinung) und meinte die Ankunft, Anwesenheit bzw. der Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Aber es konnte auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Die Christen übernahmen diese Bezeichnung, um damit ihre besondere Beziehung zu Jesus Christus auszudrücken. In der alten Kirche war die Adventszeit eigentlich eine Fastenzeit, die auf den Zeitraum zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar) festgelegt war. Zudem bezeichnete man die Fastenzeit und auch die Adventszeit als»geschlossene Zeiten«, in denen weder getanzt noch gefeiert werden durfte. Auch fanden in der Zeit keine feierlichen Trauungen statt. Die heutige Form der Adventszeit liegt im 7. Jahrhundert begründet, als Papst Gregor die Zahl der Sonntage von sechs auf vier festlegte. Die Zahl vier symbolisiert die viertausend Jahre, welche die Menschen gemäß kirchlicher Geschichtsschreibung nach dem Sündenfall im Paradies auf den Erlöser warten mussten. Das Konzil von Trient bestätigte später diese Regelung, nachdem sich abweichende regionale Traditionen etabliert hatten. Bedeutung der Adventszeit Die Bedeutung der Adventszeit wurde durch zwei Richtungen beeinflusst: Einerseits betonte man im gallischen Gebiet das endzeitliche Motiv der Wiederkunft Christi, welches zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße führte. Andererseits gewann im römischen Einflussbereich das weihnachtlich-freudige Ankunftsmotiv der Menschwerdung Gottes an großem Einfluss. Beiden Deutungen wird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie Rechnung getragen. In der orthodoxen Kirche hingegen ist die Adventszeit eine Fastenzeit geblieben, die 40 Tage vor dem Weihnachtsfest beginnt. Milch und tierische Produkte sind in diesem Zeitraum als Nahrungsmittel verboten. Quellen: Läpple, Alfred: Kleines Lexikon des christlichen Brauchtums; Augsburg 1996, 25ff Bild: Erzengel Gabriel verkündet Maria die frohe Botschaft, Bild-Quelle: Wikimedia Nichts wie weg Gott kommt zu uns! Das Fest Weihnachten fragt nach unserer Bereitschaft, Gott Herberge zu geben. Wer in diesen Tagen vor Weihnachten bei Google das Stichwort Weihnachten und die aktuelle Jahreszahl eingibt ich habe es getan, der bekommt folgende Seitenhin-weise: - Weihnachtsferien - Weihnachtsurlaub in den Bergen - Weihnachtsreisen - Kurzurlaub - Hotelangebote - Weihnachten an der Ostsee Dass im Zusammenhang mit Weihnachten nicht sofort von der Geburt Jesu die Rede ist, damit habe ich gerechnet, aber damit nicht. Schon erstaunlich oder? Weihnachten bedeutet also: Nichts wie weg! Im Kontrast dazu steht ein Gedanke von Andrea Schwarz zu Weihnachten, der da lautet Ein Gott, der uns entgegenkommt! Sie schreibt: Da ist ein Gott so groß und stark, dass er sich klein und schwach machen kann. Da ist ein Gott so voll Liebe, dass er sich ganz den Menschen gibt. Da ist sich ein Gott nicht zu fein dafür, in einem Stall zur Welt zu kommen in dem Stall meines Lebens, in dem es auch oft dreckig und unaufgeräumt ist und in dem auch manches zum Himmel stinken mag. Gott kommt zur Welt. Er wartet nicht darauf, dass die Welt, dass wir zu ihm kommen. Er kommt zu uns. Nichts wie weg er kommt zu uns! Geht das zusammen und falls ja, wie? Aus meiner Sicht ist der Ort, an dem ich Weihnachten feiere, nicht entscheidend Zuhause oder aber weit weg im Urlaub. Denn entscheidend ist nicht der Ort, sondern bin ich. Bin ich bereit, Gott bei mir Herberge zu geben? Darauf kommt es an. An Weihnachten geht es nicht um Äußerliches, auch nicht darum, ob ich hier oder da bin, sondern darum, dass ich Ihn in mir leben lasse. Es geht also um Mensch - Werdung. Wo diese Menschwerdung geschieht, da strahlt seine Liebe zu uns auch heute auf und zwar durch dich und mich. Pastor Christoph Winkeler Quelle: Pfarrbrief der Kath. Pfarrgemeinde St. Reinhildis Hörstel, Weihnachten 2016, In: Pfarrbriefservice.de