Mikroskopische Aufgaben
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- Edith Engel
- vor 6 Jahren
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1 Mikroskopische Aufgaben 1. Die Benutzung des Lichtmikroskops Schauen Sie sich die Bauteile des Praktikumsmikroskops an und üben Sie ihre Benutzung! - Okular, Tubus - Großtrieb, Feintrieb - Objektivrevolver, Objektiv, Objektivtisch - Blende, Kondensor, Beleuchtungssystem 2. Mikroskopische Messungen: Längenmessung mit Okularmikrometer Mit einem sogenannten Okularmikrometer kann die Größe der Untersuchungsobjekte im Mikroskop ermittelt werden. Das Okularmikrometer ist ein Strichplatte, welches ins Okular eingelegt ist. Die Feinstreichung des Okularmikrometers ist in dem Mikroskop schärfer und vergrößert sichtbar. Der Längenwert der Skala wird mit dem Objektmikrometer (Objektträgermikrometer) für jedes einzelne Objektiv kalibriert. Das Objektmikrometer ist ein spezieller Objektträger, auf dem eine 1mm lange, aus 100 Teilstrichen bestehende Skala aufgebracht ist. Der Abstand zwischen zwei Teilstrichen beträgt 10 μm. Kalibration der Okularmikrometer: Lagen Sie das Objektmikrometer auf den Objekttisch und stellen mit dem kleinsten Objektiv scharf. Stellen Sie die Skala des Okularmikrometers parallel mit der des Objektmikrometer ein. Bestimmen Sie, wie viele Einheiten (10 μm) des Objektivmikrometers wie vielen Einheiten des Okularmikrometers entsprechen. Mit diesem Verhältnis können Sie nun umrechnen Wie viel Einheiten des Okularmikrometers wie vielen μm des Objektes entsprechen. Kalibrieren Sie das Okularmikrometer ebenso mit den anderen Objektiven. 1. Bild Das Objekt- und das Okularmikrometer Fakultatives Material 1
2 Haare Skala des Objektmikrometers Skala des Okularmikrometers Skala des Okularmikrometers 2. Bild Kalibration der Skala des Okularmikrometers mit der Skala des Objektmikrometers Aufgabe - Messen Sie die Dicke eines blondes und ein schwarzes Haares! - Welches Probe ist am dünnsten und welches am dicksten? Wieviel µm bedeutet das? 3.Zellzählung mit dem Mikroskop Die Zählkammer ist ein Präzisionsmeßgerät aus optischem Spezialglas. Sie wird verwendet, um Zellen oder andere Teilchen in Suspensionen unter dem Mikroskop zu zählen. Zur Zellzählung ist ein spezielle Objekträger z.b. ein Bürker-Zählkammer nötig (3. Bild). Wird ein Deckglas auf die Außenstege aufgelegt, so entsteht zwischen der Unterseite dieses Deckglases und dem Mittelsteg der Zählkammer ein Kapillarspalt. Die Oberfläche des Mittelsteges ist gegenüber den beiden Außenstegen tiefer. 3.a Bild Bürker-Kammer 3.b Bild Bürker-Kammer Fakultatives Material 2
3 3.1 Auszählen der Teilchen Zähltechnik Das Auszählen setzt genaue Kenntnis über die Grenzlinien der verwendeten Zählkammern voraus. Diese sind aus den nachfolgenden Abb. ersichtlich. Damit z.b. Blutzellen, die auf oder an Begrenzungslinien liegen, nicht doppelt gezählt oder bei der Zählung übergangen werden, halte man sich an bestimmte Regeln, die in der Abbildung 6 dargestellt ist. 4. Bild Gezählt werden alle Zellen innerhalb des definierten Meßbereiches. Mitgezählt werden die an 2 (!) Seiten, z.b. an der linken und oberen Maßlinie, an- oder aufliegenden Zellen (schwarz markiert). Dies gilt auch für die Art des eigentlichen Zählvorganges, der mäanderförmig erfolgen soll. 5. Bild Die Auszählung erfolgt in der linken oberen Ecke beginnend in Pfeilrichtung Bemerkungen zum Auszählen a) Bei allen Kammerzählungen muss die Blende des Kondensators am Mikroskop weitgehend geschlossen sein. b) Die Differenz der gezählten Zellen in den Großquadraten und Gruppenquadraten darf nicht mehr als 10 Zellen betragen. c) Bei allen Zellzählungen müssen Doppelbestimmungen durchgeführt werden. Nach dem Auszählen des oberen Zählnetzes wird als Kontrolle in gleicher Weise noch> das untere Zählnetz ausgezählt. Dabei ist darauf zu achten, daß die Kammer nicht eingetrocknet ist. Dies kann vermieden werden, wenn die untere Kammer erst kurz vor der Auszählung gefüllt und nach der Sedimentationszeit ausgezählt wird d) Die Differenz zwischen den Summen der Auszählung beider Zählnetze darf nicht mehr als 10 Zellen betragen. Der Mittelwert der Zählungen wird dann in die Berechnungsformel eingesetzt bzw. mit dem entsprechenden Faktor multipliziert Fakultatives Material 3
4 6. Berechnung Formel: ausgezählte Zellen = Zellen pro ml Blut ausgezählte Fläche (mm ) x Kammertiefe (mm) x Verdünnung ml Blut BEISPIEL: Kammertyp: Neubauer a) Leukozyten 1. Ausgezählte Zellen 156 Leukozyten 2. Ausgezählte Fläche 14 Großquadrate entsprechen 14 mm 3. Kammertiefe 0,1 mm 4. Verdünnung 1 : x = 7800 Leuko/m l Blut 4 x 0,1 x 1 4. Untersuchung der Zellorganellen in der Zwiebelschuppenepidermis Untersuchung der Zellkerne in den Zellen der Schuppenepidermis mit Methylengrün 1. Schuppenepidermis mit Hilfe einer Klinge abziehen (Vorsicht: scharf!), muss dünn sein 2. auf einen Objektträger legen, mit Wasser versehen (A: mit Deckglas versehen) 3. Carnoy-Fixierungslösung (60% (V/V) Ethanol, 30% Chloroform, 10% Eisessigsäure) 15 Minuten 4. Waschen mit Leitungswasser 5. Methylengrün (gelöst in 0.1 M Acetat-Puffer, ph=4) 5 Minuten (auf Papierwatte) 6. Waschen in 50% Ethanol 7. Mit Deckglas versehen (Luftblasen vermeiden!) Beobachten Sie die Probe! Fakultatives Material 4
5 6.) Untersuchung der Mitose Untersuchen Sie die unterschiedlichen Phasen der Mitose in der Wurzelspitze der Küchenzwiebel (Allium cepa, Linné) in einem Quetschpräparat! Die Schritte der Untersuchung 1. Für das Experiment verwenden wir die Wurzel der Zwiebel 2. Legen Sie die Wurzelspitze in ein Eppendorfröhrchen, das Karminessigsäure enthält. 3. Kochen Sie das Rörchen 5 Min. Durch die Karminessigsäure werden die Chromosomen dunkelrot und das Zytoplasma rosa gefärbt. 2. Legen Sie eine stark gefärbte Wurzelspitze auf den Objekträger und tropfen darauf 45% Essigsäure. 3. Versehen Sie das Objekt mit einem Deckglaschen und stellen Sie ein Quetschpräparat her! Aufgabe Bestimmen Sie die Interphase und die Phasen der Mitose! Obj.: 40x 400x Fakultatives Material 5
6 800x Fakultatives Material: dieses Material wird bei der Prüfung nicht ausgefragt! Fakultatives Material 6
2 Blutuntersuchung
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