Ergebnisse des Projektes European Workplace and Alcohol (EWA) Peter Raiser Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Hamm
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- Karl Ursler
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1 Ergebnisse des Projektes European Workplace and Alcohol (EWA) Peter Raiser Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Hamm
2 Agenda Das Projekt European Workplace and Alcohol Ergebnisse der Begleitstudie Die Handlungsempfehlungen des EWA-Projektes Lesson Drawing 2
3 Das Projekt European Workplace and Alcohol Beteiligung 11 europäischer Länder Finanzierung Gesamtleitung Nationale Leitung 3
4 EWA Ziele des Projektes 1. Sensibilität fördern 2. Motivation zum risikoarmen Konsum 3. Informationen für Arbeitgeber 4. Veränderung der Konsumkultur 5. Senkung des Alkoholkonsums 6. Evaluation: Was wirkt? 4
5 EWA - Projektablauf Literature Erhebung review guter and case Praxis studies of best practice Pilotprogramme interventions Analyses of pilot der interventions Effektivität Development Werkzeugkoffer of toolkit and policy recommendations 5
6 EWA Erhebung guter Praxis Literature Review: Erhebung des Forschungsstandes 24 standardisierte case studies aus 13 europäischen Ländern Bezüglich der Inhalte und des Entwicklungsstandes von Maßnahmen betrieblicher Suchtprävention sehr große Unterschiede zwischen den Ländern und innerhalb der Länder. Erste allgemeine Hinweise: Proaktive Ansätze der Arbeitgeberseite wirken zugunsten der Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Konkrete Vereinbarungen im Unternehmen haben die stärksten Effekte. Einbeziehung der Arbeitnehmervertretung und Transparenz erhöht die Effektivität. Programme werden selten evaluiert. 6
7 EWA Pilotprogramme 11 europäische Länder (Nord-, Süd- und Osteuropa) Jeweils 5 Unternehmen führen Pilotprogramme durch Typen der Pilotprogramme 1. Intern: Durch das Unternehmen selbst durchgeführt, vom Projektpartner begleitet, beraten und beforscht. 2. External: Vom Projektpartner im Unternehmen durchgeführt und beforscht. In Deutschland: Salzgitter AG, Theater Bremen, Forst Brandenburg, Stadt Köln, Kulturzentrum E-Werk Erlangen 7
8 Level des Pilotprogrammes 8
9 EWA Begleitforschung: Analyse der Effektivität Begleitforschung mit zwei Studiengruppen Arbeitnehmer: Beschäftigte in den Unternehmen Untenehmen: Strukturen, Rahmenbedingungen, Unternehmensklima Vorher-/Nachher-Befragung Baseline (Bevor das Pilotprogramm startete) Follow-up (Nachdem die Pilotphase beendet war) Erhebungsinstrumente Anonymisierter Fragebogen für Arbeitnehmer Unternehmensbezogener Fragebogen zum Unternehmen 9
10 EWA Ausgewählte Ergebnisse der Begleitforschung Hat sich die Kenntnis über Risiken und Gefahren verbessert? 37% Ja, sehr; 45 % Ja, ein wenig; 18 % Nein Haben sich die Einstellungen bzgl. Alkohols am Arbeitsplatz verändert? Tendenz zu einer kritischeren Sichtweise in der Nachher-Befragung Hat sich riskanter Konsum verändert? (Erhebung mit AUDIT C) Reduzierter riskanter Konsum bei der Nachher-Erhebung für Männer Frauen festgestellt Hat sich das Konsumverhalten verändert? (Selbstauskunft) 10 % geben an viel weniger zu trinken; 21 % geben an etwas weniger zu trinken. Beeinflussen die Maßnahmen Arbeitsprozesse und Betriebsklima? Weniger Überstunden, weniger Ausfälle und Vertuschen, weniger Unfälle Wie wird der Nutzen von Alkoholprogrammen beurteilt? 45 % sehr nützlich; 38 % nützlich; nur 16 % sehen keinen Nutzen 10
11 EWA Handlungsempfehlungen Erste Schritte 1. Beurteilung der Situation am Arbeitsplatz Gesetzgebung und Vorschriften beachten Status quo im Unternehmen erheben (Einstellungen, Konsum, Unfallgeschehen, Fehlzeiten) Hindernisse und Interessen berücksichtigen Entscheidung über Umfang und Ausmaß der Interventionen 2. Klare Zielsetzung Ziele der Maßnahme definieren Zeitplan bestimmen Verantwortlichkeiten festlegen Transparenz schaffen 11
12 Lesson Drawing Information, Aufklärung, Prävention Entwicklung von Problembewusstsein Sensibilisierungskampagnen Vermittlung von Schlüsselbotschaften Aufzeigen von Regeln & Hilfen (Stichwort: Unternehmenskultur) 12
13 Lesson Drawing Intervention Nicht nur Disziplinarmaßnahmen, sondern Fokus auf Hilfeangebote Schulungen (Vorgesetzte, Suchtbeauftragte) Kurzintervention: Stufenpläne Ermöglichung von Behandlung und Reha 13
14 Lesson Drawing Beratung und Hilfe Interne Angebote der betrieblichen Sozial- und Suchtberatung Kooperation mit externen Diensten Vernetzung im Betrieb: BGM, Sicherheitsbeauftragte, Betriebsarzt, Schwerbehindertenvertretung, Mitarbeitervertretung Vermittlung in weitere Hilfen 14
15 Lesson Drawing Programm-Management Beurteilung und Verbesserung bzw. Einführung betrieblicher Strategien Betriebsvereinbarung / Richtlinien (Devise: Arbeitsplätze sollten alkoholfrei sein) Steuerungsgruppe und Ressourcenbereitstellung Bekanntmachung im Betrieb Monitoring 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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