Stadtquartier Dantestraße Wiesbaden. Energetisch Planen und Bauen im Kontext

Transkript

1 Stadtquartier Dantestraße Wiesbaden Energetisch Planen und Bauen im Kontext

2 Wir begegnen der Dauerkrise unserer gebauten Umwelt weder ironisch noch dramatisch, sondern vielmehr mit einem Blick auf das Vorhandene.

3 Verortung in Wiesbaden

4 Bestand und vorhandener B-Plan (1.BA) GRZ gem. B-Plan 0,25 zulässig Befreit 0,28 GFZ gem. B-Plan 1,0 Befreit 1,19

5 Wettbewerbsbeitrag K&S Wettbewerb 2012, 1. Preis 121 Wohneinheiten, Arztpraxen und Gewerbe Ansicht Ost, Innenhof Grundriss Erdgeschoss Ansicht West, Viktoriastraße Grundriss Untergeschoss mit Tiefgarage Ansicht Ost

6 Volumenüberprüfung anhand digitaler 3d Modelle Gliederung der Volumen durch Vor- und Rücksprünge Loggien, Balkone und Fensteröffnungen unterstreichen die Dreidimensionalität und die abstrakte, vollplastische Form

7 Piktogramme Funktionen Freiflächen Tiefgarage begrünte TG-und Dachflächen als extensiv, bzw. intensiv-begrünung zur Verbesserung des Mikroklimas 149 TG-Stellplätze in 3 Tiefgaragen

8 Typus und Topos Auswirkungen auf die Bebauung durch die Schallemissionen aus dem Ring

9 Typus und Topos Auswirkungen auf die Bebauung durch die Schallemissionen aus dem Ring Ansicht Ost, Innenhof Schnitt, Innenhof Schnitt, Bebauung entlang Gustav Stresemann - Ring

10 Besondere Merkmale des Projektes Wohnungsbau am Kaiser-Friedrich-Ring (6-spurige stark befahrene innerstädtische Ringstraße) Gewerbe-Büroflächen im EG und 1.OG in den Kopfbauten Reihenhäuser bilden eine geschlossene Lärmschutzbebauung, geschlossene Schallschutzverglasung nach Süden Belüftung der Wohnungen erfolgt zum ruhigen Innenbereich nach Norden im 2.OG sind Dachterrassen mit großen Glasflächen nach Süden und offen nach Norden Regelgeschoss Ansicht Süd, Gustav Stresemann - Ring

11 Grundriss Erdgeschoss

12 Grundriss Regelgeschoss Grundriss Regelgeschosse

13 Energetisches Konzept EnEV 2009 KfW-Effizienzhaus 55 Primärenergiebedarf im Durchschnitt 31 kw/m²a Spez.Transmissionswärmeverlust im Durchschnitt 0,31 W/m2a Energiebedarf (Heizung *Warmwasser) 50 kwh/m²a regenerative Stromerzeugung mittel PV Anlage auf Kopfbauten Fernwärme, Heizung/Warmwasser fp=0,60 (Primärenergiefaktor)

14 Energetisches Konzept Bedarfsgeführte zentrale Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung, Nutzerunabhängig Blower-Door-Test für alle Gebäude n50 = 0,28 1,3 1/h Qualitätskontrolle auf der Baustelle Hydraulischer Abgleich Ausführliche Wärmebrückenberechnung nach DIN EN ISO Prüfung der Oberflächentemperatur (Schimmelpilzbildung frsi nach DIN )

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16 Soziale Aspekte 121 Wohnungen insgesamt 21 Altengerechte Wohnungen, 83 Mietwohnungen, 38 Eigentumswohnungen Alle Gebäude entsprechen KfW 55 Standard 29 Anträge Eigentumswohnungen, alle Mietwohnungen komplett gefördert Barrrierefrei nach DIN II Wohnungen und TG Freianlagen mit hoher Qualität

17 Erschwernisse und Maßnahmen Lärmemission Kaiser -Friedrich Ring Schallschutzverglasung 6m Höhendifferenz Schwieriger Baugrund mit schlecht versickerungsfähigem Boden erhöhter Gründungsaufwand mit Plattengründung und weiße Wanne

18 Ergebnisorientierte Abstimmung der Planung zwischen Bauherrn, Stadtplanung und Architekten Erarbeiten von Lösungen für die Abweichungen und Befreiungen des noch gültigen B-Plans aus dem Jahr 1972 und der Überarbeitung von 1992

19 Freianlagen-Konzept Freianlagenplanung K&S in Zusammenarbeit mit dem Büro Freiraum aus Wiesbaden Wechsel zwischen Stauden-Bodendecker und Wildrasenflächen räumliche Fassung der Freibereiche durch Rotbuchen Hecken wasserdurchlässige Bodenbeläge Jahreszeitliche Blütenfolge der Stauden Pflanzungen

20 Freianlagen-Konzept durchlässige Holzstruktur mit vertikaler Gliederung für Fahrradabstellräume Staudenbeete

21 Materialität Fassaden Die Gesamttextur wechselt zwischen Putz in den Kopfbauten und Klinkerfassaden entlang der straßenseitigen Bebauung. Dies ist ein Versuch eine fühlbare taktile Qualität zu erzeugen. Es soll einen Bezug zu vorhandenen, in der Stadt vorkommenden, Oberflächen herstellen. Es ist auch der Versuch einen Dialog zwischen der neuen Bebauung und dem historischen Kontext zu inszenieren.

22 Materialität Fassaden Thema Sockel im Erdgeschoss aus Klinker der Hofseitigen Kopfbauten Weiße Putzflächen der aufgehenden Geschosse (1-4.OG)

23 Der Dialog zwischen Entwurf, Detail und Ausführung

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27 Blick in die Arbeitswelt Gewerbe/Bürobereich in den Kopfbauten im EG und 1.OG

28 Rendering 2.Bauabschnitt, Blick entlang Dantestraße

29 Rendering 2.Bauabschnitt, Blick in den Innenhof

30 Dantestraße 2. Bauabschnitt Bauherr: GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbh Neubau mit 78 Wohnungen (60 Miet- und 15 Eigentumswohnungen) Zwei natürlich belüftete Tiefgarage mit insgesamt 59 Stellplätzen Außenraum zum Wohnhaus wird als private Grünfläche mit parkartigem Charakter ausgebildet 1.BA 2.BA

31 Dantestraße 2. Bauabschnitt Bauherr: GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbh Neubau mit 78 Wohnungen (60 Miet- und 15 Eigentumswohnungen) Zwei natürlich belüftete Tiefgarage mit insgesamt 59 Stellplätzen Außenraum zum Wohnhaus wird als private Grünfläche mit parkartigem Charakter ausgebildet 1.BA 2.BA

32 Dantestraße 2. Bauabschnitt Fassadenstudien, Umgang mit Materialität

33 Das farbige Dach