Umbau und Kapazitätserweiterung Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Mobilitätsausschuss SPD
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- Hella Hertz
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1 Umbau und Kapazitätserweiterung Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Mobilitätsausschuss SPD 1. November 2017
2 Seit der Liberalisierung des Fernbusverkehrs im Jahr 2013 haben sich die An- und Abfahrten am ZOB auf rd. 214 Tsd. mehr als verdreifacht. absolute Nutzungszahlen seit Liberalisierung FC 2017** + 227,9% Rund 6,2 Mio. Fahrgäste, fast ein Drittel der Fluggäste Tegels, nutzen den ZOB Berlin pro Jahr. Die Busunternehmen setzen derzeit auf eine stärkere Auslastung der Fahrzeuge. 2
3 Rund 6,2 Mio. Fahrgäste pro Jahr nutzen den Fernbusverkehr am Zentralen Omnibusbahnhof Berlin. Dies entspricht rund 1/3 der Fluggäste von Berlin Tegel. Soziodemografische Angaben zu unseren Fahrgästen: 6,2 Mio. Fahrgäste pro Jahr, dies entspricht rund 17,0 Tsd. Fahrgäste pro Tag. An Spitzentagen ist ein Fahrgastaufkommen von bis zu 25,0 Tsd. pro Tag zu verzeichnen. 60 % der Fahrgäste sind weiblich. 55 % der Fahrgäste sind unter 30 Jahren, 75 % sogar unter 45 Jahren. 32 % der Fahrgäste studieren, 9 % sind Rentner. Rund 50 % der Fahrgäste haben ein Einkommen unter EUR/Monat. Weitere 25 % haben ein Einkommen unter EUR/Monat. 60 % reisen alleine. 80 % nutzen den Fernbus für private Zwecke. 70 % der Fahrgäste reisen mit dem ÖPNV an. 53 % der Reisenden sind mindestens 30 min. vor Abfahrt vor Ort, 25 % sogar bis zu einer Stunde. 3
4 Am 27. Mai 1966 wurde der Omnibusbahnhof am Funkturm eröffnet. Seitdem ist der Charme der 60er Jahre hier vorzufinden. Eine Anpassung an die Nutzungszahlen für Fahrgäste und Busse erfolgte nicht. 4
5 Der ZOB ist sanierungs- und aufgrund des wachsenden Fernbusverkehrs erweiterungsbedürftig. Er wird seit Mitte 2016 unter laufendem Betrieb umgebaut. Der Omnibusbahnhof nahe der Messe ist über 50 Jahre alt und seit der Liberalisierung des Fernbusverkehrs überlastet. Innerhalb der nächsten Jahre wird der ZOB unter laufendem Betrieb umgebaut. Die Haltestellen werden neu geordnet und von 27 auf 33 Haltestellen erweitert. Dies ermöglicht pro Stunde bis zu 20 weitere An- und Abfahrten. Durch die Neuordnung der Haltestellen sind diese separat und unabhängig voneinander nutzbar. Die Wartehalle für Fahrgäste sowie die WC- Anlagen werden neu gebaut und dem wachsenden Fahrgastbedarf angepasst. Die veraltete und störanfällige Fahrgastinformation wird erneuert. 5
6 Der ZOB wird fit gemacht für die Zukunft: Die Haltestellen werden neu geordnet und von 27 auf 33 Haltestellen erweitert. Dies ermöglicht pro Stunde bis zu 20 weitere An- und Abfahrten. Ausgangssituation Soorstraße Bestand Haus A und C: Sitzplätze: 76 Nettofläche: m 2 Haus C P Busbahnsteige Bestand: 27 Haus A IBIS Haus B P P Bredtschneiderstraße Busbahnsteige Plan: 33 Haus A: Wartehalle und Leitstelle Haus B: externe Mieter und IOB Ein-/ Ausfahrt Cosy Wasch ARAL Haus C: Sanitäranlagen, nicht behindertengerecht 6
7 Die Baumaßnahme gliedert sich in einen verkehrlichen und einen gebäudebezogenen Part. Die Bauphase 1 hat im Sommer 2016 begonnen und wird Ende November 2017 abgeschlossen sein. Abriss von Busbahnsteigen im Bereich der Busparkplätze Nutzbare Busstellplätze: 22 Soorstraße: +4 Haltestellen für ankommende Busse Die Kapazität des ZOB s ermöglicht nach Fertigstellung bis zu 409 Tsd. An- und Abfahrten pro Jahr. Hierbei sind die verkehrsschwachen Zeiten herausgerechnet. 7
8 Der verkehrliche Part gliedert sich in die Bauphasen 1, 2a und 2b. In der Bauphase 2a beginnt die Erneuerung der Busstellplätze im mittleren Bereich ab Dezember Abriss und Neubau von Busbahnsteigen Blindenleitsystem und Beleuchtung Vorbereitung Teilabriss / Sanierung von Haus B Nutzbare Busstellplätze: 22 Soorstraße: +4 Haltestellen für ankommende Busse 8
9 In der Bauphase 2b beginnt die Erneuerung der Busstellplätze vor dem Wartehallenbereich sowie der Umbau der Ein-/ Ausfahrt. Abriss und Neubau von Busbahnsteigen Umbau der Zufahrt Teilabriss und Sanierung Haus B Nutzbare Busstellplätze: 17 Haus B Verkehrsleitung Soorstraße: +4 Haltestellen für ankommende Busse Die Verkehrsleitung zieht von der Wartehalle in den Gebäudeteil B, direkt zur Ein- und Ausfahrt. 9
10 Durch die Verlagerung der Verkehrsleitung zur Einfahrt wird ein direkter Sichtkontakt zum Busfahrpersonal und über die Verkehrsfläche ermöglicht. 10
11 In der letzten Bauphase 3 folgt die Erneuerung der Gebäude Wartehalle (A) und Sanitäranlagen (C) zum Gebäudekomplex AC. Neubau Gebäudekomplex AC Haus AC Neubau Überdachung Gehweg C Neubau der Treppen II + III Nutzbare Busstellplätze: 33 Durch die Erneuerung des Gebäudekomplexes AC wird die Aufenthaltsqualität für die Fahrgäste erhöht: mehr Sitzplätze und Counter entstehen. 11
12 Der ZOB wird fit gemacht für die Zukunft: Er wird behindertenund gendergerechter ausgestattet. In mehreren Terminen mit SenUVK und SenSW Barrierefreies Bauen und dem LfB und ABSV wurden die baulichen Vorkehrungen für Menschen mit Behinderungen gemeinsam besprochen und abgestimmt: Zwei-Sinne Prinzip zur Informationsvermittlung Visuell Sehen: farbbezogenes Leitsystem, kontrastreiche Farben der Infosäulen, Fahrgastinformation Taktil Tasten/Berühren: taktiles Leitsystem - Bodenindikatoren innen und außen Übersichtsplan, taktile erfassbare Piktogramme Auditiv Hören: Lautsprecheranlage innen und außen, induktive Höranlage Text to Speech Taster an den Informationssäulen Barrierefreie Parkplätze Barrierefreie WC- Anlagen der Wartehalle Haus AC Barrierefreie Gestaltung der Wartehalle AC und der Schalteranlagen 12
13 Der ZOB wird fit gemacht für die Zukunft: Mehr Busstellplätze sowie eine behinderten- und gendergerechte Ausstattung entstehen. 13
14 Die optische Aufteilung in verschiedenfarbige Verkehrsbereiche (gelb, orange, blau) ermöglicht den Fahrgästen einen guten Überblick über die Anlage. 14
15 Das taktile Leitsystem wurde so gestaltet, dass es ein Leitsystem für Alle ist, d. h., es dient der Orientierung, ohne dass Bodenindikatoren beim Überlaufen oder Überrollen mit Gepäck stören. Ausstattungsbeispiel am Mittelbahnsteig 18 - Anfahrt auf der Ostseite Ausstattungsbeispiel am Mittelbahnsteig 31 - Anfahrt auf der Westseite 15
16 Das komplette Gelände des ZOB wird hell und luftig sowie komplett barrierefrei und gendergerecht gestaltet. nur Beispiel: Standpunkt gemäß Laufzettel mit Blick über Grüninsel, Bahnsteig 20 bis Haus A 16
17 Das taktile Leitsystem wurde so gestaltet, dass es ein Leitsystem für Alle ist, d. h., es dient der Orientierung, ohne dass Bodenindikatoren beim Überlaufen oder Überrollen mit Gepäck stören. Taktiles Leitsystem Muster Sägezahnbahnsteig Gehweg C Bahnsteig 07 mit Leit- und Auffindestreifen 17
18 Die Leitstreifen verlaufen mittig zum Gehweg, um die Bewegungsströme links und rechts vom Streifen zu ermöglichen. Taktiles Leitsystem Muster Sägezahnbahnsteig Gehweg C mit Aufmerksamkeitsstreifen (Noppen) zur Kennzeichnung Gesamtbahnsteigende am Bahnsteig 8. 18
19 Der Informationsschalter der Verkehrsleitung Haus B wird an das taktile Leitsystem des Bahnsteiges 01 angeschlossen. Für Rollstuhlfahren wird die Schalteranlage abgesenkt gestaltet. 19
20 Die Mittelinsel der Ein- und Ausfahrt wird bis zum Messedamm verlängert, die Überquerungen werden mit taktile Felder gekennzeichnet. 20
21 Die Bushaltestelle am Messedamm (Buslinie 139 und 218) wird an das taktile Leitsystem des Gehweges C angebunden. 21
22 Die neue Fahrgastinformation bietet eine bestmögliche Orientierung für die Fahrgäste und optimiert den Betriebsablauf. Sprechstelle Notruftaster Text to Speech 22
23 Die Wartehalle und die Sanitäranlagen werden ebenfalls barrierefrei gestaltet und ausgestattet. 23
24 Eine taktile Übersichtsplatte bietet sehbehinderten Menschen einen Überblick über die komplette Anlage des Zentralen Omnibusbahnhofes. 24
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