Die naturalistische Verteidigung des wissenschaftlichen Realismus

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1 Christian Suhm Westfälische Wilhelms-Universität Münster Philosophisches Seminar Domplatz Münster Anhörungsvortrag am Institut für Philosophie in Oldenburg ( ) Die naturalistische Verteidigung des

2 1 Inhalt 1 Die Thesen des a) Ontologische These b) Semantische These c) Epistemologische These 2 Argumente gegen den wissenschaftlichen Realismus a) Zirkularität des Schlusses auf den als bester Erklärung des Erfolgs der Wissenschaften b) Empirische Unterbestimmtheit von Theorien c) Pessimistische Meta-Induktion 3 Die naturalistische Verteidigung des a) Rechtfertigung des Schlusses auf die beste Erklärung b) Zurückweisung der empirischen Unterbestimmtheit von Theorien c) Strategien gegen die pessimistische Meta-Induktion 4 Grenzen der naturalistischen Verteidigung des a) Gefahr des Skeptizismus b) Zirkularität der naturalistischen Verteidigung c) Apriorizität von Schlussprinzipien

3 2 1 Die Thesen des a) ontologische These (Existenzthese) Es existiert eine theorieunabhängige physische Wirklichkeit, die den intendierten Gegenstandsbereich naturwissenschaftlicher Theorien umfasst. b) semantische These Referierende Ausdrücke einer naturwissenschaftlichen Theorie beziehen sich auf theorieunabhängige beobachtbare und unbeobachtbare Gegenstände, Strukturen und Eigenschaften der physischen Wirklichkeit. Die Wahrheit oder Falschheit naturwissenschaftlicher Theorien ist durch die physische Wirklichkeit festgelegt. Wahrheit besteht in der Korrespondenz theoretischer Elemente (z. B. Sätzen der Theorie) mit Elementen der Wirklichkeit (z. B. Tatsachen). c) epistemologische These (Wissensthese) Die empirisch am besten bestätigten und instrumentell erfolgreichsten Theorien der modernen Naturwissenschaften sind als approximativ wahre Beschreibungen der beobachtbaren und unbeobachtbaren physischen Wirklichkeit aufzufassen.

4 3 2 Argumente gegen den wissenschaftlichen Realismus a) Zirkularität des Schlusses auf den Realismus als bester Erklärung des Erfolgs der Wissenschaften Schluss auf den : (I) Die wissenschaftliche Methodologie ist instrumentell verlässlich. (Erfolg der Wissenschaften) (II) Der wissenschaftliche Realismus erklärt den Erfolg der Wissenschaften am besten. (III) Der wissenschaftliche Realismus ist wahr, d. h. instrumentell erfolgreiche wissenschaftliche Theorien sind mindestens approximativ wahr. Schluss auf die (approximative) Wahrheit einer Theorie T: (I) (II) Eine wissenschaftliche Theorie T ist instrumentell verlässlich. (Erfolg von T) Die (approximative) Wahrheit von T erklärt den Erfolg von T am besten. (III) T ist (approximativ) wahr.

5 4 b) Empirische Unterbestimmtheit von Theorien (1) Für eine empirisch adäquate Theorie T lässt sich stets mindestens eine zu T empirisch äquivalente Alternativtheorie T* angeben, die andere theoretische Entitäten zur Erklärung bestimmter beobachtbarer Phänomene postuliert als T und daher logisch unvereinbar mit T ist. (2) Zwei Theorien T und T*, die empirisch äquivalent sind, sind gleich gut empirisch bestätigt. (3) Zwischen empirisch gleich gut bestätigten Theorien T und T* lässt sich keine epistemisch begründete Wahl treffen. (4) Eine begründete Entscheidung zwischen empirisch gleich gut bestätigten Theorien T und T* lässt sich allein aufgrund unterschiedlicher pragmatischer Vorzüge von T und T* fällen. c) Pessimistische Meta-Induktion (1) In der Vergangenheit hat es unzählige empirisch erfolgreiche naturwissenschaftliche Theorien gegeben. (2) Diese Theorien wurden im Laufe des wissenschaftlichen Fortschritts verworfen und sind nach heutigem Wissensstand falsch. (3) Die Theorien der aktuellen Naturwissenschaften gelten ebenfalls als empirisch erfolgreich. (4) Durch Meta-Induktion kann von den wissenschaftshistorischen Fakten des Theorienwandels darauf geschlossen werden, dass die Theorien der aktuellen Naturwissenschaften in Zukunft aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls verworfen und als falsch angesehen werden.

6 5 3 Die naturalistische Verteidigung des a) Schluss auf den als bester Erklärung des Erfolgs der Wissenschaften durchaus gerechtfertigt: Unterscheidung von Regel- und Prämissen-Zirkularität (rulecircularity, premise-circularity) externalistische (reliabilistische) Wissenstheorie b) Die These der empirischen Unterbestimmtheit von Theorien ist falsch: Die Theorien der faktischen wissenschaftlichen Entwicklung sind in einer epistemisch privilegierten Situation gegenüber hypothetischen Alternativtheorien. Pragmatische Theoriekriterien (Einfachheit, Eleganz, Vereinheitlichungskraft usw.) sind indirekt-epistemische Kriterien. c) Durch die sogenannte Divide-et-impera-Strategie lässt sich der Herausforderung der pessimistischen Meta-Induktion begegnen: Nur bestimmte Elemente von Theorien dürfen realistisch interpretiert werden. Nur diese Elemente bleiben im theoretischen Wandel der wissenschaftlichen Entwicklung erhalten. Welche Theorieelemente realistisch interpretiert werden dürfen, kann an der experimentell-methodischen Bedeutung abgelesen werden, die Wissenschaftler diesen Elementen beimessen.

7 6 4 Grenzen der naturalistischen Verteidigung des a) Gefahr des Skeptizismus Das Auftreten approximativ wahrer Theorien in der Geschichte der Wissenschaften ist nach naturalistischer Auffassung eine logisch, epistemisch und historisch kontingente Tatsache. Es ist demnach nicht ausgeschlossen, dass approximativ wahre Theorien auch in den modernen Naturwissenschaften gar nicht vorliegen und in der weiteren wissenschaftlichen Entwicklung niemals vorliegen werden. b) Zirkularität der naturalistischen Verteidigung Kausale Theorien der Wahrnehmung (Beobachtung) und der Referenz können für eine naturalistische Verteidigung des wissenschaftlichen Realismus nicht ohne Weiteres vorausgesetzt werden. Sie sind selbst Theorien, deren Geltungsanspruch erst begründet werden muss, bevor sie den Erkenntnisoptimismus eines naturalistischen Verteidigers des stützen können. c) Apriorität von Schlussprinzipien Nicht die gesamte Methodologie der Wissenschaften kann naturalistisch begründet werden. Logische und mathematische Sätze sowie fundamentale Schlussprinzipien (beispielsweise das induktive Schlussverfahren des Schlusses auf die beste Erklärung) sind keine empirischen Sätze, die sich in der wissenschaftlichen Entwicklung bewahrheiten können. In ihnen kommen vielmehr apriorische Einsichten in notwendige Fakten und Strukturen der Wirklichkeit zum Ausdruck.

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