PalliativStation. im Klinikum Ingolstadt
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- Dorothea Hase
- vor 6 Jahren
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1 PalliativStation im Klinikum Ingolstadt
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3 Vorwort 3 Palliativmedizin: Den Tagen mehr Leben geben Sehr geehrte Damen und Herren, Palliativmedizin im Sinn einer lindernden und beistehenden Medizin ist keine neue medizinische Disziplin, gab es doch in früheren Jahren nur bei wenigen Erkrankungen einen heilenden (kurativen) Ansatz. Neu sind jedoch die medizinischen und wissenschaftlichen Fortschritte in der Schmerztherapie und Symptomkontrolle sowie Erkenntnisse über die Grundbedürfnisse Schwerstkranker und Sterbender. Neu ist auch der Gedanke, die Palliation (das Lindern und Beistehen) neben der Prävention (dem Vorbeugen), der Kuration (dem eigentlichen Heilen) und der Rehabilitation (der Wiederherstellung) als vierte Säule in das Gesundheitssystem zu integrieren. Das palliativmedizinische Angebot in unserer Region wird deshalb durch die PalliativStation im Klinikum in besonderer Weise erweitert und ergänzt. möglichst beschwerdearmes und erfülltes Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Die Befreiung oder Linderung von schwerwiegenden Symptomen steht ganz im Mittelpunkt der Behandlung. Die palliativmedizinische Haltung umfasst dabei auch die ganzheitliche Betreuung der Patienten und deren Angehörigen, orientiert an ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Dazu bedarf es eines Teams von speziell ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Psychologen, Seelsorgern und Sozialarbeitern, das durch ehrenamtliche Hospizhelfer unterstützt wird. Cicely Saunders, die Wegbereiterin der modernen Hospizbewegung, fasst den palliativen Gedanken folgendermaßen zusammen: Nicht dem Leben mehr Tage hinzufügen, sondern den Tagen mehr Leben geben. Ihr Auf unserer PalliativStation behandeln, betreuen und begleiten wir Menschen mit einer nicht mehr heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung. Hauptziel ist es, unseren Patienten durch eine schmerz- und symptomlindernde Therapie ein Prof. Dr. Gunther Lenz Chefarzt des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin
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5 PalliativMedizin 5 Was ist Palliativmedizin? Palliativmedizin (lat. palliare = umhüllen, ummanteln) ist die umfassende Betreuung von Menschen mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung, die nur noch eine begrenzte Lebenserwartung zulässt. Die ganzheitliche Betreuung der Patienten und deren Angehörigen steht dabei im Vordergrund. Der Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität mit dem Ziel eines möglichst erfüllten und beschwerdearmen Lebens. Erreicht wird dies durch eine symptomorientierte Therapie nach den Bedürfnissen der Betroffenen. Eine PalliativStation ist weder eine Langzeitpflegeeinrichtung noch eine Sterbestation. Angestrebt wird vor allem, dass der Patient nach entsprechender Besserung die Möglichkeit haben soll, wieder nach Hause zurückzukehren. Die ambulante Weiterbehandlung erfolgt in Kooperation mit dem Hausarzt und dem ambulanten Pflegedienst. Im Bedarfsfall ist aber auch eine Betreuung und Begleitung bis zuletzt auf der Station möglich. Das Team der PalliativStation Im Klinikum Ingolstadt kümmert sich ein speziell ausgebildetes Team um die Patienten der PalliativStation. Dazu gehören Ärzte Pflegepersonal Psychologen Seelsorger Ergotherapeuten Physiotherapeuten Logopäden Sozialarbeiter Ehrenamtliche Hospizhelfer des Hospizvereins Ingolstadt e.v. unterstützen das Team und leisten einen wertvollen Beitrag für die Station. Sie stehen den Patienten für Gespräche, kleine Hilfsdienste, Fahrten in den Patientengarten, etc. zur Verfügung. Prof. Dr. Gunther Lenz, Direktor des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin, obliegt die Leitung der Station. Ärztlich betreut werden die Patienten von Oberarzt Dr. Michael Ried und seinen ärztlichen Kollegen. Die verschiedenen Berufsgruppen arbeiten dabei multiprofessionell zusammen. Im Bedarfsfall können alle diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen des Krankenhauses genutzt werden. Die pflegerische Leitung der Station liegt in Händen von Thomas Fiedler.
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7 PalliativStation 7 Eine Station zum Wohl der Patienten und Angehörigen Beim Umbau der Station 86 zur PalliativStation wurde Wert gelegt auf helle Farben, viel Licht und eine Weite der Räume. Die Station wirkt freundlich und einladend. Die Patienten sind in individuell gestalteten und ansprechenden Einzelzimmern untergebracht. Angehörige haben die Möglichkeit, direkt beim Patienten zu übernachten. Für individuelle Wünsche können in einer Teeküche Getränke und kleine Mahlzeiten selbst zubereitet werden. Das helle geräumige Wohnzimmer in Wintergartenbauweise bietet vom achten Stock aus einen schönen Blick auf Ingolstadt. Das Ambiente ermöglicht ein Ausruhen oder Zusammentreffen in entspannender Atmosphäre. Der Raum der Stille bietet eine Rückzugs- und Besinnungsmöglichkeit für Patienten, Angehörige und Personal. Der Raum der Begegnung schafft den Rahmen für intensive Gespräche.
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9 PalliativBehandlung 9 Die Aufnahme Aufgenommen werden Menschen, die an einer weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden und deren Lebenserwartung deswegen begrenzt ist, nicht beherrschbare Symptome haben wie unkontrollierbare Schmerzzustände oder schwerwiegende körperliche, seelische oder psychische Beschwerden, welche die Lebensqualität einschränken, einer Krankenhausbehandlung bedürfen und deren ambulante Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, über den Stand ihrer Erkrankung aufgeklärt sind und den Grundsätzen der Palliativmedizin zustimmen. Wie für jede stationäre Behandlung ist eine Einweisung durch einen Haus- oder Facharzt - optimalerweise nach telefonischer Rücksprache mit den Ärzten der Station - erforderlich. Die Entlassung Die palliative Behandlung führt bei vielen Patienten zu einer Stabilisierung und Besserung ihrer körperlichen und seelischen Beschwerden. Einem Teil von ihnen kann nach der Betreuung auf der Station der Wunsch, wieder zu Hause sein zu können, erfüllt werden. Unterstützt werden sie dabei von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialdienstes am Klinikum Ingolstadt, die fundierte Hilfestellung z.b. bei der Organisation der Pflege zu Hause geben. Die Entlassung wird dann vom Stationsteam in enger Absprache mit dem Patienten, seinen Angehörigen und dem Hausarzt vorbereitet.
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11 Kontakt 11 Kontakt Sie interessieren sich für die PalliativStation im Klinikum Ingolstadt? Wir stehen Ihnen zur Verfügung, die Palliativmedizin zu erklären und die Station zu besichtigen. Sprechen Sie mit uns über Ihre Fragen und individuellen Wünsche. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Sie erreichen das Klinikum Ingolstadt wie folgt: Klinikum Ingolstadt Krumenauerstraße Ingolstadt Tel.: (08 41) Fax: (08 41) info@klinikum-ingolstadt.de Internet: Für nähere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Telefonnummer der Station: (08 41) Institut für Anästhesie und Intensivmedizin: Direktor Prof. Dr. Gunther Lenz Tel.: (08 41) Fax: (08 41) gunther.lenz@klinikum-ingolstadt.de Oberarzt Dr. Michael Ried Tel.: (08 41) michael.ried@klinikum-ingolstadt.de Pflegeteam: Stationsleitung Thomas Fiedler Tel.: (08 41) thomas.fiedler@klinikum-ingolstadt.de Förderverein Der Förderverein Palliative Versorgung lngolstadt e.v. unterstützt die PalliativStation. Dazu gehören u.a. die Schaffung einer wohnlichen Atmosphäre, Zuschüsse für Fort- und Weiterbildung des Teams und Unterstützung beim Aufbau eines ambulanten PalliativTeams für die Region lngolstadt. Unterstützen Sie den Verein durch Ihre Spende und/oder Ihre Mitgliedschaft. Spendenkonto: Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eg IBAN: DE BIC: GENODEF1INP Kontaktadresse: Dorothea Hentsch Linnestraße Ingolstadt
12 KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße Ingolstadt Postfach Ingolstadt Tel.: (08 41) Fax: (08 41) info@klinikum-ingolstadt.de Internet: , Klinikum Ingolstadt, Stabsstelle Presse/PR
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