Vize-Landrat verstärkte den Tenor

Transkript

1 Vize-Landrat verstärkte den Tenor Beim Konzert des Gesangvereins Regenstauf gab es viele emotionale Momente. Willi Hoggers sang spontan mit. Von Petra Schmid, MZ

2 Stellvertretender Landrat Willi Hogger (Zweiter von links) sang spontan beim Sängerbund 1862 Maxhütte mit.fotos: Petra Schmid

3 Der Gesangverein Regenstauf unter Leitung von Christina Müller

4 Polyton begeisterte das Publikum mit Filmmelodien. Regenstauf. Das der stellvertretende Landrat Willi Hogger ein Chorkonzert besucht, ist sicherlich nicht ungewöhnlich. Dass der Vize-Landrat dann allerdings spontan ein Gastspiel auf der Bühne gibt und mitsingt, ist wohl einzigartig. Diesen besonderen Augenblick erlebten die Besucher des Konzerts des Regenstaufer Gesangvereins im Dachgeschoss des Mehrgenerationenhauses. Hogger, der sich später als Mitglied des Männergesangverein Laaber und leidenschaftlicher Sänger outete, hatte vor Beginn des Konzerts einen Blick ins Programmheft geworfen und Regenstaufs Bürgermeister Siegfried Böhringer erzählt, dass eines seiner Lieblingslieder Aus der Traube in die Tonne gesungen werde. Böhringer plauderte dies später bei seinem Grußwort aus und stellte quasi in Aussicht, dass Hogger vielleicht sogar mitsingen werde. Und tatsächlich ließ sich der zweite Tenor aus Laaber nicht lange bitten und mischte sich unter die Chorsänger. Als er sich bescheiden ganz nach hinten stellen wollte, hatte er die Rechnung ohne den Chorleiter des Sängerbunds 1862 Maxhütte gemacht. Andreas Fischer ließ den prominenten Gastsänger nach vorne zu den zweiten Tenoren treten. Sogar Noten gab es für Hogger. Es war wohl einer der emotionalsten Momente des Konzerts, als die Sänger dann das Volkslied schmetterten. Nicht nur für den Vize-Landrat, sondern für alle Sänger der weiteren Chöre gab es sehr viel Applaus. Die Gastgeber, der Gesangverein Regenstauf, wartete mit Ohrwürmern wie Aber bitte mit Sahne oder Ich war noch niemals in New York von Udo Jürgens auf, während der Gesangverein 1881 im zweiten Programmblock mit Abba-Melodien verblüffte. Auf einen Ausflug voller Gefühl und zum Träumen lud die Gruppe Polyton ein. Wer sah nicht

5 Aschenputtel durch den Schnee reiten, als Matthias Knödlseder und Gabi Flossmann Küss mich, halt mich, lieb mich aus dem bekannten Film Aschenbrödel sangen. Der Künstler erklärte im Anschluss, dass er vor oder beim Auftritt nicht aufgeregt sei, vielmehr verfolge er die Reaktionen des Publikums. Es sei für ihn wichtig, dass er quasi im Dialog mit den Gästen sei, nur so könne man spontan reagieren, fasste er zusammen. Passend zum Motto des Konzertabends habe sich seine Gruppe für die berühmte Filmmusik entschieden und dies sei beim Publikum sehr gut angekommen, freute er sich. Die Gruppen Gesangverein 1881: Der gemischte Chor kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Heuer kann das 135. Gründungsjubiläum gefeiert werden. Geführt wird der Gesangverein von Dirigentin Christina Müller. Rund 30 Sänger sind beim gemischten Chor dabei. Für das Konzert hatte Christina Müller mit ihren Sängern bekannte Schlager von Udo Jürgens einstudiert. Zum Abschluss sang der gemischte Chor mit Mamma Mia ein Abba-Medley. Sängerbund 1862 Maxhütte: Der Gesangverein besteht seit Bis auf eine kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war und ist er ein reiner Männerchor. Das Repertoire reicht von Klassik bis Moderne. Neben den Singstunden, die jeden Dienstag im Pfarrheim St. Barbara in Maxhütte-Haidhof stattfinden, wird auch die Geselligkeit beispielsweise bei dem jährlich stattfindenden Vereinsausflug, der Weihnachtsfeier und vielem anderen gepflegt. Polyton: Die Gruppe besteht aus Matthias Knödlseder (Gesang und Gitarre), Gabi Flossmann (Querflöte und Gesang) und Christiane Hainzl (Klavier und Gesang). Das Trio gestaltet Gottesdienste oder spielt zur Unterhaltung bei Feiern auf. Ein umfangreiches Repertoire wird geboten für diverse Gottesdienste, Entertainment jeglicher Art, ob Empfänge, Essen, Vernissage. Beim Konzert unter dem Motto Bunte Welt der Musicals hatte Polyton bekannte Filmmelodien mitgebracht.