Förderung des Einsatzes hocheffizienter Querschnittstechnologien in der Industrie und im Gewerbe
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- Adrian Vogt
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1 Förderung des Einsatzes hocheffizienter Querschnittstechnologien in der Industrie und im Gewerbe
2 Agenda I. Programmzielstellungen II. Unterscheidungsmerkmale des Förderprogrammes 2016 III. Programminhalte IV. Verfahrensablauf V. Ausblick - Energieeffizienz im Bereich Industrie und Gewerbe Handlungsfelder des BMWi
3 I. Programmzielstellungen Beitrag für die Erreichung der Energieeffizienz-Ziele der Bundesregierung (Senkung des Primärenergieverbrauches bis 2020 um 20 % und bis 2050 um 50 % gegenüber 2008 Senkung des Stromverbrauches bis 2020 um 10 % und bis 2050 um 25 % gegenüber 2008) Hebung der in Industrie und Gewerbe bestehenden Potentiale für Energieeffizienzmaßnahmen Schnellere Marktdurchdringung hocheffizienter Querschnittstechnologien
4 II. Unterscheidungsmerkmale des Förderprogrammes 2016 Zusätzlicher Fokus auf Maßnahmen zur Abwärmevermeidung und nutzung Erweiterung des Adressatenkreises Anhebung des maximalen Förderbetrages im Förderstrang Einzelmaßnahmen Weitergehende Förderung von industriellen oder gewerblichen Pumpensystemen im Förderstrang Optimierung von technischen Systemen Förderung von Neuanschaffungen Überarbeitung der Fördertatbestände Bei einer Optimierung von technischen Systemen keine zweite QST notwendig Maßnahmen von KMU und sonstigen Unternehmen können sowohl nach De-minimis -VO als auch nach Art. 38 AGVO gefördert werden
5 III. Programminhalte Zwei verschiedene Förderstränge mit unterschiedlichen Bestimmungen und Voraussetzungen A. Einzelmaßnahmen: Förderung des Ersatzes und der Neuanschaffung von einzelnen Anlagen und Aggregaten durch hocheffiziente Technologien Vorgabe expliziter Energieeffizienzwerte für die jeweiligen Technologien B. Optimierung von technischen Systemen: Optimierung, Ersatz und Neuanschaffung zusammenhängender technischer Systeme Verpflichtung zur Energieberatung und Nachweis, dass insgesamt mindestens 25 % Endenergie eingespart werden
6 Antragsberechtigte Unternehmen Unternehmen Beschäftigte Jahresumsatz Jahresbilanz- Summe Kleine < 50 < 10 Mio. Euro < 10 Mio. Euro Mittlere < 250 < 50 Mio. Euro < 43 Mio. Euro Sonstige < 500 Große > 500 Förderprogramm zielt auf alle Unternehmen der gewerblichen und industriellen Wirtschaft ab Erweiterung der Antragsberechtigung auf Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten (große Unternehmen) Energiedienstleister mit vergleichbarer Unternehmensgröße
7 III. Programminhalte A. Einzelmaßnahmen -Was wird gefördert? Förderfähig sind nur die einzelnen Komponenten einer Anlage: Elektrische Motoren und Antriebe, Drehzahlregelung Hocheffiziente Pumpen, Drehzahlregelung Hocheffiziente Ventilatoren in lufttechnischen Anlagen, Drehzahlregelung Hocheffiziente Drucklufterzeuger, übergeordnete Steuerung, Leckage Messgerät Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung(entsprechend der Regelung im Merkblatt des BAFA) Dämmung von industriellen Anlagen bzw. Anlagenteilen Zwei verschiedene Förderstränge mit unterschiedlichen Bestimmungen und Voraussetzungen
8 A. Einzelmaßnahmen - Fördervoraussetzungen Allgemein: Die Förderung von Einzelmaßnahmen soll möglichst einfach und unkompliziert erfolgen. Investitionsvolumen (Netto) muss mindestens betragen Keine Obergrenze für Investitionskosten Bis zu Förderung je Vorhaben möglich Technische Effizienzkriterien der jeweiligen Technologien müssen erfüllt werden Kombination von Technologien im Verfahren möglich
9 A. Einzelmaßnahmen - Art und Höhe der Förderung Investitionsförderung in Form der Anteilsfinanzierung Förderung nach De-Minimisoder AGVO Planungs-und Installationskosten von unabhängigen Dritten sind ebenfalls förderfähig Fördersätze: 30 % der zuwendungsfähigen Kosten für kleine und mittlere Unternehmen 20 % der zuwendungsfähigen Kosten für sonstige und große Unternehmen
10 B. Systemische Optimierung Was wird gefördert? Bekannte Querschnittstechnologien aus dem Bereich der Einzelmaßnahmen Weitergehende Optimierung von Anlagen und Anlagenteilen des Systems Weitergehende Förderung von Pumpensystemen (Förderbetrag bis zu ) Messtechnik Energieberatung Die Optimierung technischer Systeme umfasst dabei ausschließlich Anlagen-bzw. Anlagenteile, die dazu beitragen, die Energieeffizienz eines technischen Systems unter Nutzung hocheffizienter Querschnittstechnologien zu verbessern oder die Nutzung von industrieller Abwärme zu ermöglichen.
11 B. Systemische Optimierung Fördervoraussetzungen Netto-Investitionsvolumen > Euro Erstellung eines unternehmensindividuellen Energieeinsparkonzepts durch externen Energieberater Endenergieeinsparung von mindestens 25 % gegenüber dem Ist-Zustand Max. Förderbetrag Euro je Vorhaben bzw Euro bei Investitionen von mindestens Euro in Pumpensysteme Bei Neuanschaffungen ist zusätzlich zum Energieeinsparkonzept ein Nachweis zu erbringen, dass diese hocheffizient sind.
12 B. Art und Höhe der Förderung Höhe der Zuwendung bei nachgewiesener Endenergieeinsparung von 25 % und mehr: 30 % der zuwendungsfähigen Kosten für kleine und mittlere Unternehmen 20 % der zuwendungsfähigen Kosten für sonstige und große Unternehmen Förderung erfolgt nach De-Minimisoder AGVO (große Unternehmen nur AGVO) Planungs-und Installationskosten von unabhängigen Dritten sind bis zu einem Anteil von maximal 30 % der Netto-Investitionskosten förderfähig
13 B. Anforderungen an die Energieberater Der Energieberater bzw. das Beratungsunternehmen muss nachweislich in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes in der Kategorie Energieberatung im Mittelstand gelistet sein. Der externen Energieberatung ist ein gültiges nach ISO zertifiziertes Energiemanagementsystem des Antrag stellenden Unternehmens gleichgestellt. Der vom Unternehmen eingesetzte Energieberater ist berechtigt, auch spezialisierte, externe Energieberater einzubinden. Die gesamte Verantwortung für die durchgeführte Beratung übernimmt der Energieberater, der mit dem Unternehmen den Beratungsvertrag abschließt.
14 B. Systemische Optimierung - Förderung der Energieberatung Förderung der externen Energieberatung für die Erstellung eines Energieeinsparkonzepts in Höhe von 60 % möglich, max Euro Aber auch: Förderung der Energieberatung kann im Rahmen des Programms Energieberatung im Mittelstand erfolgen eine Kumulation der Förderungen ist nicht zulässig Energieberatung im Mittelstand Energie-Audit Konzept QST-Förderung QST-Beratung Konzept
15 IV. Verfahrensablauf Antrag & Dokumente einreichen Eingang beim BAFA Prüfung Zuwendungsbescheid Liefer- und Leistungsverträge dürfen erteilt werden Bewilligungszeitraum: 9 Monaten Verwendungsnachweis & Dokumente einreichen Eingang beim BAFA Prüfung Auszahlung Einreichen des VNW maximal 3 Monate
16 V. Ausblick - Energieeffizienz im Bereich Industrie und Gewerbe Handlungsfelder des BMWi Informieren & Beraten Energie- Management- Systeme Energieaudit Effizienz- Netzwerke Produktions -prozesse Fördern Abwärme Querschnittstechnologien Investitionsförderung Forschen und Praxistransfers Begleitforschung Transfer von Forschungsergebnissen Verbreitung von Best Practices 16
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