WKO: REACH Workshop, 12. Oktober 2012, Wien. Problematik: esdb für Gemische?

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1 Problematik: esdb für Gemische?

2 Bisher Standard: Risiko- und Expositionsbetrachtungen und -abschätzungen Identifikation Analyse Bewertung Steuerung (durch Anwendungsbedingungen und Minimierungsmaßnahmen)

3 Ergebnisse S D B Zum Beispiel: nicht versprühen oder Handschuhe

4 Neu: Expositionsszenarien unter REACH Der Hersteller eines gefährlichen Stoffes identifiziert sichere Verwendungen und dokumentiert diese als Expositionsszenarien im Stoffsicherheitsbericht (Art ). Der nachgeschaltete Anwender erhält diese Expositionsszenarien als Teil des erweiterten Sicherheitsdatenblatt (Art ). Der nachgeschaltete Anwender analysiert die Expositionsszenarien, um geeignete Risikominimierungsmaßnahmen zu ermitteln und anzuwenden (Art. 37.5) und diese ggf. im eigenen Sicherheitsdatenblatt aufzunehmen (Art ). Keine sichere Verwendung kein Markt!

5 Neu: Expositionsszenarien unter REACH Expositionsszenarien beschreiben wie etwaige Risiken, die bei der Verwendung eines gefährlichen Stoffes bestehen, beherrscht werden können. Aufbau und Umfang der erweiterten Sicherheitsdatenblätter sind heute noch sehr heterogen, und es bedarf noch erheblicher Anstrengungen auf allen Ebenen der Lieferkette bis daraus ein gut handhabbares Arbeitsinstrument wird.

6 Weitergabe der Informationen aus Expositionsszenaren von Rohstoffen Varianten: Alle Rohstoff-ES als Anhang Erstellung eines Gemisch-ES Integration der Informationen ins SDB

7 VCI-Praxisführer, Teil 3

8 1. Anhängen der Expositionsszenarien der Rohstoffe Ausnahme, wenn die Gefahr der Mischung nur von einer Komponenten bestimmt wird

9 2. Erstellung eines ES für das Gemisch Hinreichend kompliziert Erfordert Hilfe von Fachleuten, z. B. Toxikologen Beispiel Gemisch-ES

10 3. Konsolidierung der Angaben des ES im Hauptteil des Gemisch SDB Kundenfreundlichste Variante Expertenwissen erforderlich

11 Hilfestellung: DPD+ - Methode Gutes und einfaches Verfahren mit weitestgehend vorhandenen Informationen basierend auf Berechnung des Leitsubstanzindikators LSI (LSI = Konzentration in Mischung / Einstufungskonzentration)

12 DPD+ - Methode Grenzen der Methode: Wechselwirkungen, wie z.b. Neutralisationsreaktionen, müssen separat betrachtet werden. Physikalisch-chemische Gefahren, wie z.b. der Flammpunkt, müssen getrennt beurteilt werden. Aerosolexpositionen müssen gesondert behandelt werden. CMR-Stoffe Kat 1 und 2, Atemwegssensibilisierer, PBT und vpvb-stoffe, endokrine Stoffe und nicht abbaubare Stoffe müssen besonders beurteilt werden

13 DPD+ - Methode Aber überprüfen Sie immer, ob die Risikomanagementmaßnahmen und die Anwendungs-bedingungen der Leitsubstanzen auch für alle Bestandteile des Gemisches ausreichen. ob alle problematischen Eigenschaften der Rohstoffe und der Mischung berücksichtigt sind.

14 Wie geht es weiter? Sie übernehmen die überprüften Risikomanagementmaßnahmen der Leitsubstanzen in das SDB der Mischung Sie übernehmen die DNEL und PNEC der Leitsubstanzen und sonstiger relevanter Rohstoffe in das SDB Sie sind vermutlich schon in Ihrem heutigen Sicherheitsdatenblatt. So wie Sie das bisher schon mit den Arbeitsplatzgrenzwerten getan haben.

15 Wo gehört was hin im SDB? Sie übernehmen die überprüften Risikomanagementmaßnah men der Leitsubstanzen in das SDB der Mischung sie sind vermutlich schon in Ihrem heutigen Sicherheitsdatenblatt. Sie übernehmen die DNEL und PNEC der Leitsubstanzen und sonstiger relevanter Rohstoffe in das SDB So wie Sie das bisher schon mit den Arbeitsplatzgrenzwerten getan haben.

16 Wo gehört was hin im SDB? Die Antwort finden Sie auch sehr detailliert im Anhang III des

17 Weitere Hilfestellung: Generische Expositionsszenarien Projekte der Anwenderverbände auf meist europäischer Ebene

18 Basis: Umgang und Gebrauch von typischen Mischungen erfordert meist typische Anwendungsbedingungen und Risikominimierungsmaßnahmen

19 Bisher: Beschrieben in SDB und technischen Datenblättern Bewährt als richtig und sicher

20 Konzept: Vergleich mit den entsprechenden Informationen aus den ES der Rohstoffe Kann Einarbeitung in SDB ersetzen oder belegen

21 Modell Klebstoffindustrie Manuelle Klebstoffanwendungen für industriellen und professionellen Einsatz Zehn Klebstoff-Anwendungsbeschreibungen Zusammenführung zu drei Gruppenanwendungsbeschreibungen ES für diese Gruppen entwickelt Damit Abdeckung aller Anwendungen

22 Reinigungsmittel Projekt gestartet von AISE Erstes Beispiel: Brushing professional cleaning und maintenance product,. floor cleaner, purpose cleaner, kitchen cleaner Beispiel GES

23 Problematik: esdb für Gemische? Erfordert Expertenwissen Mehraufwand Aber: lösbar!!

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