Die Schüler konstruieren selbständig unter Aufsicht handlungsorientiert den Steckwürfel.

Transkript

1 Ausbildungskonzept für die Metalltechnik nach Lehrplan der Fachoberschule Freising. Ausbildungsrichtung Technik Jahrgangsstufe 11 Die Ausbildung beginnt mit der Erklärung der fpa-info-blätter für die fachpraktische Ausbildung, in der die Aufgaben der fachpraktischen Ausbildung dargestellt werden. Diese Richtlinien werden mit den Schülern durchgesprochen. Die Schüler bestätigen diese Unterweisung mit ihrer Unterschrift. Anschließend werden die für die Werkstatt Metall allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften dargestellt und unterwiesen. Die Schüler bestätigen das mit Ihrer Unterschrift. Die Ausbildung der Grundstufe Metall umfasst obligatorisch 18 Tage und ist für alle Schüler der fpa Ausbildung laut aktuellen Lehrplan verpflichtend. Laut Ausbildungsplan beginnt die Ausbildung mit der Erfassung der Werkstückform. Um die Ausbildung motivierender zu gestalten, werden die Werkstücke (z. B. das erste Werkstück der Steckwürfel) mit dem 3D-CAD-Programm Inventor konstruiert. Dabei wird auf die Grundlagen des Technischen Zeichnens eingegangen, dass Programm Inventor wird erklärt. Es wird demonstriert und erklärt, wie das erste Werksstück, der Steckwürfel, konstruiert wird. Die fpa-ausbildung Metalltechnik unterstützt die Schüler in dem Fach Technisch Zeichnen durch das CAD Programm Inventor, sowie das Fach Technologie durch die fachpraktischen Übungen bei der Fertigung der Werkstücke. Die Schüler konstruieren selbständig unter Aufsicht handlungsorientiert den Steckwürfel. Zur Herstellung des Steckwürfels findet regelmäßig Unterricht statt. In den Fachthemen Prüfen, Messen, Lehren, Feilen, Bohren, Sägen, Passungen. Durch das Beantworten der Fragen im Fachkundebuch erarbeiten sich die Schüler den Lehrgangsstoff. Die beantworteten Fragen der Schüler werden im Unterricht besprochen. Diese beantworteten Fragen kommen in eine Arbeitsmappe, die sie später zum Lernen für die jeweiligen schriftlichen Tests verwenden können. Weiterhin können die Schüler mit interaktiven Programmen am PC den Lehrstoff wiederholen, um die Fachthemen zu festigen. Durch das Dokumentieren eines Arbeitsplans wird festgelegt, wie die einzelnen Arbeitsvorgänge stattfinden bzw. mit welchen Geräten und Maschinen der Steckwürfel gefertigt wird.

2 Anschließend findet in der Werkstatt die fachpraktische Fertigung des Steckwürfels unter der Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften statt. Das Werkstück wird kontrolliert und fachpraktisch bewertet. Um die Werkstoffkunde zu festigen, wird eine zum Thema Stahlgewinnung, Aluminiumgewinnung, Hartmetallherstellung-Edelstähle und Gießen durchgeführt. Die Führung im Deutschen Museum übernimmt der Ausbilder, die Schüler müssen dazu einen Bericht erstellen, der kontrolliert bzw. in die Arbeitsmappe kommt. Das nächste Werkstück (die Bohrplatte) wird konstruiert und gezeichnet. Die Fachthemen laut Lehrplan sind Feilen, Bohren, Senken, Reiben, Gewindebohren von Hand dazu die Berechnung der Schnittdaten für die Fertigung an der Bohrmaschine. Durch das Ausarbeiten der Fragen laut Fachkundebuch, Erklärung der Fragen im Unterricht bzw. das Lernen mit den interaktiven Programmen zu diesem Fachthema festigen die Schüler ihre Fachkenntnisse. Anschließend findet die Dokumentation der Arbeitsplan mit den Arbeitsvorgängen und die Berechnung der Schnittdaten statt. Nach diesem wird das Werkstück fachpraktisch in der Werkstatt unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften gefertigt bewertet und beurteilt. Zu dem Thema Unfallverhütungsvorschriften allgemein findet übergreifend im Arbeitsschutzinstitut München eine statt. Es werden die Themen Gehörschutz, Hautschutz, Tragen von schweren Lasten, Feuerschutz, Arbeitsplatz am PC, Umgang mit Strom, Umgang mit Gasflaschen und der Umgang mit Maschinen behandelt. Das nächste Thema laut Lehrplan heißt Drehen konventionell. Die Fachthemen sind Plandrehen, Längsrunddrehen, Einstichdrehen, Zentrieren, Bohren, Kegeldrehen, Außen und Innengewinde mit Gewindebohrer und Schneideisen unter Beachtung der Oberflächenqualität und Maßgenauigkeit.

3 Die Schüler erarbeiten sich handlungsorientiert die Fragen laut Fachkundebuch, welche wieder im Unterricht besprochen werden. Parallel dazu erfolgt das Lernen mit dem interaktiven Programm Drehen, um den Lehrstoff zu festigen. Das nächste Werkstück (der PVC-Hammer) wird konstruiert und gezeichnet. Die Dokumentation der Arbeitsplan mit den Arbeitsgängen bzw. die Berechnung der Schnittdaten werden festgelegt. Die Einführung an der konventionellen Drehmaschine findet statt, unter der Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften Drehen mit den Schülern. Schritt für Schritt werden die einzelnen Arbeitsvorgänge erklärt und demonstriert, da das Drehen sehr anspruchsvoll ist (Sicherheit der Schüler!). Im Werkstück PVC-Hammer werden alle Fachthemen wie angegeben praktisch behandelt. Verschieden Materialen werden bearbeitet wie z. B. Aluminium, PVC, Stahl und Holz. Jeder Schüler fertigt unter Aufsicht sein Werkstück. Auch hier müssen die Schüler das Werkstück mit Zeichnung und Arbeitsplan abgeben, welches kontrolliert und bewertet wird. Das nächste Fachthema laut Lehrplan heißt Fräsen konventionell. Haupthemen beim Fräsen sind Fräsen von ebenen Flächen, parallele, winklige Flächen sowie Nuten fräsen unter der Beachtung der Oberflächenqualität sowie der Maßgenauigkeit mit konventionellen Fräsmaschinen. Die handlungsorientierte Erarbeitung zum Thema Fräsen findet wiederum mit dem Fachkundebuch und durch das Beantworten der Fragen statt. Im Unterricht werden die Fragen durchgesprochen. Mit den interaktiven Programmen am Computer wird der Lehrstoff gefestigt. Durch das Werkstück Standwürfel können die Frästhemen, z. B. Ebenen Fräsen, paralleles Fräsen, winklig Fräsen, Nutfräsen, sehr gut demonstriert werden. Das Werkstück wird mit den Schülern konstruiert und gezeichnet. Die Dokumentation des Arbeitsplans mit den Arbeitsvorgängen bzw. die Berechnung der Schnittdaten zu den Werkzeugen wird festgelegt. Dann erfolgt die Einführung an der konventionellen Fräsmaschine unter der Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften beim Fräsen mit den Schülern. Auch beim Fräsen gilt Schritt für Schritt, da das Fräsen ebenfalls zu den anspruchsvolleren Fachthemen gehört. (Sicherheit der Schüler!)

4 Bei diesem Werkstück Standwürfel wird das Fachthema Wärmebehandlung Härten und Anlassen fachpraktisch behandelt durch den Härte- bzw. Anlassofen. Durch die Verbindung der Werkstücke mit Schraubverbindung wird das Fachthema Fügetechnik praktisch dargestellt. Auch hier fertigt jeder Schüler sein eigenes Werkstück selber. Abgegeben werden müssen die Zeichnung, der Arbeitsplan und das Werkstück. Das Werkstück wird wieder kontrolliert und bewertet. Die Werkzeugmaschinen beinhaltet die geschichtliche Entwicklung der Werkzeug- Maschinen vom 18 Jahrhundert bis zum 21 Jahrhundert, vom Antrieb über Transmissionswellen mit Dampfkraft bis hochmoderne mehrachsige Werkzeugmaschinen nach dem neuesten Stand der Technik. Die Führung übernimmt der Ausbilder, die Schüler müssen in den jeweiligen Abteilungen einen Bericht erstellen, der kontrolliert wird und in die Arbeitsmappe kommt. Die weiteren Fachthemen Biegetechnik, Schweißtechnik, Kleben, Hartlöten können auf Grund der Ausstattung der Werkstatt nicht mit allen Schülern absolviert werden. Sie werden durch interaktive Programme am Computer sowie im Unterricht theoretisch angesprochen und behandelt. Aufbaustufe-Ergänzungsstufe Projektarbeiten fakultativ 10 Tage Ergänzungsstufe in der Metalltechnik: Herstellung von Werkstücken aus vorgefertigten Einzelteilen. In den Projekten Fernsehturm und Windeisen werden die fachpraktischen Kenntnisse nochmals vertieft. Die Schüler arbeiten handlungsorientiert selbstständig an den Projekten von der Zeichnung zum Arbeitsplan bis zum fertigen Projekt unter der Aufsicht des Ausbilders. Der Ausbilder sorgt für die Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften und unterstützt die Schüler bei dem Projekt.

5 Aufbaustufe Ergänzungsstufe Fachthema CNC-Technik fakultativ 10 Tage Laut Fachkundebuch erarbeiten und beantworten die Schüler die Fragen in der CNC Technik, welche im Unterricht besprochen werden. Weitere Erklärungen in der CNC-Pal Programmiersoftware Drehen und Fräsen finden am PC statt. Fachthema Grundlagenprogrammierung nach DIN Aufbau eines Satzes, eines Programms, die Grundlagen Programmierung G0/G1/G2/G3 Technologische Befehle wie M,F,S,T, beschreiben zu können. Einfache Programme schreiben und korrigieren am Computer. Einfache Werkstücke fertigen an der CNC Drehmaschine und CNC Fräsmaschine. z. B. Schachfigur Bauer, Programmieren der Kreuznut, Mühlespiel Die Beurteilung des Schülers wird bestimmt anhand seiner fachpraktischen Leistungen sowie der interaktiven und schriftlichen Tests in den Fachthemen.