SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN

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1 SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN Substanzgebrauch (ausprobieren) Kultur, soziales Umfeld Zugänglichkeit Medien übergangsweiser problematischer Substanzgebrauch soziales Umfeld psychologische Faktoren kulturangemessener Substanzgebrauch Übernahme der Erwachsenenrolle andauernder Substanzmissbrauch biologische, soziale, psychische Risikofaktoren, Psychopathologie Verletzte psychische Grundbedürfnisse Scheitern bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben

2 REDEN WIR ÜBER JUGENDLICHE... Sie... befinden sich in einer herausfordernden Zeit ihres Lebens sind darauf angewiesen, die kognitiven, emotionalen und behavioralen Skills und Traits zu nutzen, die sie in ihrer Kindheit erworben haben sind nicht pflegeleicht für Erziehende und Therapierende REDEN WIR ÜBER JUGENDLICHE...

3 ? BIO-PSYCHO-SOZIAL

4 NEURONALE BAUSTELLEN ANFORDERUNGEN

5 ENTWICKLUNGSAUFGABEN Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Mattejat, 2008) (1) Körperliche Reifung, Akzeptanz der körperlichen Veränderungen und des eigenen Aussehens (2) Geschlechtsrollenverhalten; Aufnahme von engen/erotischen Beziehungen zu Freund/Freundin

6 Körper wird zum Gegenstand eigener und fremder kritischer Betrachtung Körperlichkeit/Aussehen als ein zentrales Merkmal vieler Jugendkulturen Körpererfahrungen und Körpererleben als Ausgangs- und Bezugspunkt von Wohl- und Unwohlbefinden Keupp, 2013 Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Mattejat, 2008) (1) Körperliche Reifung, Akzeptanz der körperlichen Veränderungen und des eigenen Aussehens (2) Geschlechtsrollenverhalten; Aufnahme von engen/erotischen Beziehungen zu Freund/Freundin (3) Freundeskreis aufbauen, zu Altersgenossen tiefere Beziehungen herstellen

7 Individuen, die sich in unterschiedlichsten Gruppen und Cliquen zusammentun (Vielfalt) etwa 1/5 der Jugendlichen als Kern von Jugendkulturen, 3/5 sympathisieren mit spezifischen Jugendkulturen Beziehungsnetzwerke, soziale Heimat, Rückzugsort, Erfahrungsraum Farin, 2009 DIE GLEICHALTRIGEN ALS QUELLE DER RESILIENZ Integration in selbstwertdienliche, lustfördernde, beziehungsintensive Gruppen.

8 Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Mattejat, 2008) (1) Körperliche Reifung, Akzeptanz der körperlichen Veränderungen und des eigenen Aussehens (2) Geschlechtsrollenverhalten; Aufnahme von engen/erotischen Beziehungen zu Freund/Freundin (3) Freundeskreis aufbauen, zu Altersgenossen tiefere Beziehungen herstellen (4) Ablösung und emotionale Unabhängigkeit von den Eltern bei Aufrechterhaltung der engen Beziehung

9 Zentrifugale vs. zentripetale Bestrebungen => INDIVIDUATION Stierlin, 1975 Zentrifugale Bestrebungen im Jugendalter

10 FAMILIE ALS ORT DER RESILIENZENTWICKLUNG Bindung: Gelingende Bindung zu mindestens einem Elternteil Kontrolle/Orientierung: Konsistente, nachvollziehbare Erziehung ohne Grenzverletzung; Anpassung des Ausmaßes an Kontrolle und Orientierung an den Entwicklungsstand Selbstwert: Eltern anleiten, die positiven Seiten zu sehen Lustgewinn: Angenehme Erfahrungen in der Familie ermöglichen. Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Mattejat, 2008) (1) Körperliche Reifung, Akzeptanz der körperlichen Veränderungen und des eigenen Aussehens (2) Geschlechtsrollenverhalten; Aufnahme von engen/erotischen Beziehungen zu Freund/Freundin (3) Freundeskreis aufbauen, zu Altersgenossen tiefere Beziehungen herstellen (4) Ablösung und emotionale Unabhängigkeit von den Eltern bei Aufrechterhaltung der engen Beziehung (5) Berufsorientierung/Berufswahl: Überlegen, was man lernen und können will

11 SCHULE ALS ORT DER RESILIENZENTWICKLUNG Bindung: Lehrer-Schüler-Beziehungen, Beziehungen zwischen den Jugendlichen Kontrolle/Orientierung: Transparente Strukturen, Partnerschaft, Inklusion; hohe, erreichbare Ziele (Rohleder, 2010) Selbstwert: Alle Schüler müssen in der Schule wertgeschätzt werden, nicht nur die Guten Lustgewinn: Individuelle Lernangebote fördern Flow. Borg-Laufs, Fengler & Krus, 2010 Erfolgreiche Integration in die Arbeitswelt als zentrale Quelle jugendlicher Resilienz (Lösel & Bender, 1998; Masten, 2001; Schuhmann, 2003)

12 Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Mattejat, 2008) (1) Körperliche Reifung, Akzeptanz der körperlichen Veränderungen und des eigenen Aussehens (2) Geschlechtsrollenverhalten; Aufnahme von engen/erotischen Beziehungen zu Freund/Freundin (3) Freundeskreis aufbauen, zu Altersgenossen tiefere Beziehungen herstellen (4) Ablösung und emotionale Unabhängigkeit von den Eltern bei Aufrechterhaltung der engen Beziehung (5) Berufsorientierung/Berufswahl: Überlegen, was man lernen und können will (6) Moral, Werthaltungen, verantwortliches Handeln entwickeln; Einstellungen zu Moral, Kultur, Bildung, Konsum, Medien, Genuss (7) Klarheit über sich entwickeln (Stärken/Schwächen); Leben planen, realistische Ziele verfolgen Herstellung von Lebenskohärenz trotz individueller Freiheit und Wertecocktail Pflicht zur Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung Suchen von Grenzen, Ausloten von Handlungsmöglichkeiten Keupp, 2013

13 VERLETZUNGEN PSYCHISCHER GRUNDBEDÜRFNISSE Borg-Laufs & Dittrich, 2010 Orientierung/Kontrolle Bindung Selbstwerterhöhung/Selbstwertschutz Lustgewinn/Unlustvermeidung

14 ORIENTIERUNG/KONTROLLE Vertreibung negativer Gefühle (Aufmerksamkeitseinschränkung, Stimmungsanhebung) Illusion der Verhaltenskontrolle Anspannungsreduktion BINDUNG Unsichere Bindungen als Risikofaktor Substanzassoziierte soziale Erfahrungen Selbstwahrgenommene Stärkung sozialer Kompetenz

15 SELBSTWERT Aufmerksamkeitseinschränkung Illusion der Grandiosität Selbstwahrgenommene Stärkung sozialer Kompetenz LUSTGEWINN/ UNLUSTVERMEIDUNG Stimmungsaufhellung Angstreduktion, Spannungsreduktion Besondere Erlebnisse

16 WIE KÖNNEN BRÜCHE NUTZBAR GEMACHT WERDEN? Wiedergewinnung von Orientierung und Kontrolle Klärung und Bewältigung Komplementäre Befriedigung psychischer Grundbedürfnisse

17 ZENTRALE SCHUTZFAKTOREN Bindung Selbstwirksamkeit (Orientierung/Kontrolle) Soziale Kompetenzen Selbststeuerung Selbstwert vgl. Fröhlich-Gildhoff, 2013 RELEVANTE ENTWICKLUNGSUMGEBUNGEN Familie Schule Peers Social Network Sites (digitale Medien) Jugendhilfe, Psychotherapie

18 GRUNDBEDÜRFNISORIENTIERTE HILFE Hilfe bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben Bindung: Pädagogische/therapeutische Beziehung; familienorientierte Arbeit; Integration in förderliche Gruppen Selbstwert: Ressourcenorientierung; kognitive Umstrukturierung; biographieorientierte Arbeit Orientierung/Kontrolle: Struktur bieten; Kontrollerfahrungen ermöglichen; Beteiligung ermöglichen; Angstreduktion Lustgewinn/Unlustvermeidung: Interessensförderung; positive Erfahrungen ermöglichen; Stressoren verringern; Netzwerkarbeit

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