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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen Deutsche Außenpolitik seit der Wiedervereinigung - Vom 2+4-Vertrag zum Afghanistaneinsatz Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Die deutsche Außenpolitik seit 1989 Seite 6 von 37 Stationspass: Die deutsche Außenpolitik seit der Wiedervereinigung Name: Station Priorität Name der Station Erledigt Korrigiert Fragen a 6b 7 Wahl Die Aufgaben der Außenpolitik 2+4: Die deutsche Wiedervereinigung Fortsetzung der Europäischen Integration Der Kosovo-Einsatz der Bundeswehr Der 11. September Verhältnis zwischen Deutschland und den USA Jüngere Geschichte Afghanistans Die Bundeswehr in Afghanistan Der Irak-Krieg: Die deutsche Außenpolitik auf der Probe 8 9 Wahl Globale Spionage die NSA-Affäre Brexit der Euroausstieg des Vereinigten Königreichs 10 Das Kampf gegen den Islamischen Staat 11 Wahl DGAP die Denkfabrik für Außenpolitik

3 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Die deutsche Außenpolitik seit 1989 Seite 9 von 37 Station 2: 2+4: Die deutsche Wiedervereinigung Aufgaben: 1. Lesen Sie den Materialtext aufmerksam durch und recherchieren Sie zentrale Merkmale und Bestimmungen des Zwei-Plus-Vier-Vertrages. TEXT 1: DER Z W EI-P LUS-VIER-VERTRA G Die deutsche Einheit war von vielen außenpolitischen Entscheidungen abhängig und betraf daher nicht nur die Bundesrepublik und die Deutsche Demokratische Republik, sondern auch die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. In intensiven Gesprächen und Verhandlungen zwischen der Sowjetunion, den USA, Frankreich und Großbritannien und den beiden deutschen Staaten, die als Zwei-plus-Vier- bezeichnet werden und mehr als vier Monate bis zum Verhandlungsergebnis andauerten, konnte die deutsche Einheit schließlich auch international abgeschlossen werden. Demontage des zum Auftakt der 2+4 Gespräche (commons.wikimedia.org / Peer Grimm) Ein entscheidener und hart umkämpfter Verhandlungspunkt war die zukünftige Bündniswahl Deutschlands: Die Allierten bestanden auf einer Mitgliedschaft im westlichen Militärbündnis der NATO, während dies für die Sowjetunion zunächst ein absolutes Verhandlungshindernis darstellte. Das neu vereinigte Deutschland würde deutlich erstarken und einen großen Machtgewinn erhalten. Die politische Konstellation für alle an den Verhandlungen beteiligten Staaten würde sich massiv verändern. Deshalb waren vor allem Frankreich und Großbritannien als westliche Alliierte auf dem europäischen Kontinent daran interessiert, Deutschland an das Bündnis der NATO zu binden. Nachdem der Sowjetunion Wirtschaftshilfen in Milliardenhöhe zugesagt wurden, erklärten sich die sowjetischen Verhandlungsteilnehmer schließlich zum Einlenken bereit. Der Weg zur endgültigen Vertragsratifizierung war damit geebnet. Am 12. September erfolgte danach die Unterzeichnung des über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland. Deutschland, das sich seit Adenauer fest an den Westen gebunden hatte und die europäische Integration vorantrieb, war mit Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes am 3. Oktober 1990 wiedervereint. Bundeskanzler Helmut Kohl, 1989 (commons.wikimedia.org / Peer Grimm) 2. "Zweimal haben wir die Deutschen geschlagen, jetzt sind sie wieder da." Dieses Zitat stammt von der englischen Premierministerin Margaret Thatcher. Erläutern Sie: Welche Beweggründe könnte Margaret Thatcher gehabt haben, die deutsche Wiedervereinigung zu verhindern oder zu verzögern?

4 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Die deutsche Außenpolitik seit 1989 Seite 11 von 37 M A TERIA L 2: DIE EUROP Ä ISCHE UN IO N M A TERIA L 3: DER EURO Bei der Schaffung einer europäischen Währungsunion ergriff erneut die Regierung unter Helmut Kohl die Initiative. Auch wenn die Aufgabe der D-Mark unter den Deutschen allgemein eher unbeliebt war, setzten sich der deutsche Finanzminister Theo Waigel und sein Regierungschef Kohl schließlich in den Verhandlungen durch. Die erhoffte Stabilität der Währungsunion war zunächst bedroht, da selbst starke Volkswirtschaften wie Frankreich und Deutschland die verabredeten Neuverschuldungsgrenzen nicht einhielten. Zuletzt war die Eurokrise, die die europäische Politik seit einigen Jahren fest im Griff hat, ein großer und ernster Rückschlag für die Währungsunion. 3. Erläutern Sie: Welche Befürchtungen scheinen aus heutiger Sicht bei der Einführung des Euro gerechtfertigt? 4. Kann man auch heute noch D-Mark in Euro umtauschen? Begründen Sie Ihre Meinung!

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