Nichts als Essen im Kopf... von Selbstbewusstsein, Schönheitsidealen und Körperwahrnehmung

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1 Nichts als Essen im Kopf... von Selbstbewusstsein, Schönheitsidealen und Körperwahrnehmung

2 2 3 Inhalt Selbstbewusstsein und Schönheitsideale Wer schön sein will, muss leiden... und muss dünn oder super sportlich sein? Würdest du gern aussehen wie ein Model oder ein Athlet? Welche Vorbilder hast du? Selbstbewusstsein und Schönheitsideale 3 Was ist normal? 6 Wer ist gefährdet und wie fängt eine Essstörung an? 8 Welche Essstörungen gibt es? 13 Diagnosekriterien, Folgeerkrankungen und typische Verhaltensweisen 22 Was steckt hinter einer Essstörung? 26 Wann und warum sollte ich mir Hilfe holen? 27 Wer sollte es wissen und wie sage ich es wem? 28 Wer hilft? 30 Wie sieht eine Behandlung aus? 31 Gibt es Heilung? Was tue ich bei einem Rückfall? 36 Was noch wichtig ist 38 Rat und Hilfe 40 Impressum 47 Wir werden wöchentlich Mal mit computerbearbeiteten Bildern von Menschen konfrontiert. Selbst Babyfotos sind davor nicht sicher. Damit werden Ideale geschaffen, die in der Realität kaum erreichbar sind. Und wenn, dann wohl nur zu einem sehr hohen Preis. Das können Schönheitsoperationen sein, Diäten, ständiges Hungern oder die Einnahme von Anabolika (Muskelaufbaupräparaten). Trugschluss: Und wenn ich dann meinem Ideal nahe bin, dann bin ich zufrieden und erfolgreich.... Tragisch ist, dass es selten zu einer wirklichen Zufriedenheit kommt. Egal, wie dünn ich geworden bin, egal, wie groß mein Busen durch eine Operation geworden ist, egal, wie muskulös ich schon bin, es gibt immer noch etwas zu verbessern. Und der Körper wird zum Kriegsschauplatz, zum Markt der Möglichkeiten. Kredite aufzunehmen für Schönheitsoperationen, ständig seine Stimmung von der Waage abhängig zu machen, verderben die Freude am Leben. Und Schönheitsoperationen im frühen Alter können süchtig machen. Auch der Gang ins Fitnessstudio und der Wunsch nach einem perfekten Sixpack können zwanghafte Züge annehmen. Die Rechnung geht also sehr selten auf. Legende = Fallbeispiel = Hinweis/Tipp = Info = Fazit Denk mal drüber nach: Dein Körper ist dein Zuhause und nicht dein Kriegsschauplatz oder dein Feind! = Checkliste/Notizen

3 4 5 Woher kommen denn Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit? Selbstbewusstsein entwickelt sich sehr früh durch positive Rückmeldungen und Bestätigungen der Eltern und anderer wichtiger Menschen. Eltern können mir durch Blicke, Berührungen und Worte schon sehr früh das Gefühl geben, dass ich willkommen bin auf dieser Welt, und dass ich so wie ich bin richtig und einzigartig bin. Sie machen mir Mut, geben mir Anregungen und lassen mich vieles ausprobieren. Sie trauen mir zu, meinem Alter entsprechend allein Dinge zu entscheiden und auszuprobieren. So kann ich Erfolge für mich verbuchen und stolz auf mich sein. Aus den Erfolgen schöpfe ich den Ansporn, weiterzumachen; aus den Misserfolgen lerne ich, mich zu schützen oder etwas anders zu machen. Eltern, die mir, in sehr großer Fürsorge und Angst um mich, immer alle Steine aus dem Weg räumen, ersparen mir zwar die Erfahrung, dass etwas schief läuft, nehmen mir aber auch die Möglichkeit, auf einen selbst erkämpften Erfolg stolz zu sein. Ich bleibe unsicher, vertraue meinen Fähigkeiten nicht und fühle mich abhängig von der Meinung und der Unterstützung anderer. Selbstbewusst heißt: Ich bin mir meiner selbst bewusst, spüre, wer und was mir guttut und sorge altersgemäß dafür, dass ich das auch bekomme. Ich fühle mich sicher und wohl im Kontakt mit anderen Menschen, weil ich sie so nah an mich heranlassen kann, wie es mir guttut, und genauso auch fernhalten kann. So kann ich auch mein ganz individuelles Aussehen genießen und bin mir sicher, dass ich auch wenn ich vielleicht nicht den Idealen entspreche ein wertvoller und einzigartiger Mensch bin. Ich zahle nicht jeden Preis dafür, um einem Schönheitsideal zu entsprechen. Ich entdecke meine eigene Schönheit, unabhängig von der Waage und der Kosmetikindustrie. Wie komme ich zu einem guten Selbstbewusstsein? Menschen mit Essstörungen haben häufig, was die schulischen oder beruflichen Leistungen angeht, durchaus Selbstbewusstsein. Sie glauben jedoch, sie könnten alles noch besser und perfekter machen. Das untergräbt ihre positive Einschätzung häufig. Was ihr Aussehen und ihre Ausstrahlung angeht, sind sie meist unsicher und vergleichen sich ständig mit anderen. Was denkt der bzw. die von mir? Sie sehen sich durch die Augen ihrer Mitmenschen und haben kein eigenes Gefühl für sich. Sie benötigen viel Wertschätzung und Bestätigung von anderen. Selbstbewusstsein kann von außen jedoch nur bedingt gefördert werden, denn wenn ich nicht selbstbewusst bin, bin ich misstrauisch, wenn andere mich loben. Mithilfe einer Psychotherapie ist es für Menschen mit Essstörungen möglich, hier einen guten Weg zu sich und zu seinem Selbstbewusstsein zu finden. Hier einiges zum Nachdenken: Überleg mal, was du an dir besonders findest? Sowohl was dein Aussehen als auch deine Art angeht. Wenn du dem überwiegenden Teil der folgenden Aussagen zustimmen kannst, wirst du mit deinem Selbstbewusstsein wenig Probleme haben und damit auch wenig gefährdet sein, eine Essstörung zu entwickeln. 1. Ich mag mich so, wie ich bin. 2. Ich schaue gern in den Spiegel und habe meinen eigenen Geschmack. 3. Ich mag meinen Körper. 4. Ich finde es schade, wenn meine Freundinnen oder Freunde ständig an sich herumnörgeln. 5. Ich bin meist guter Dinge, und wenn ich traurig bin, suche und finde ich Trost in meiner Familie oder bei meinem Partner bzw. meiner Partnerin oder bei Freunden. 6. Ich kann mich meist gut wehren und lasse mir nicht so schnell etwas einreden. 7. Ich unternehme gern etwas und bin gern mit meinen Freundinnen und meinen Freunden zusammen. 8. Ich esse das, was ich mag und soviel ich mag. 9. Ich denke selten ans Essen, und wenn, dann meist mit Freude verbunden.

4 6 7 Was ist normal? Das normale Essverhalten gibt es nicht, jeder wird für sich individuell herausfinden, wann er hungrig ist und was ihn satt macht. Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren gibt es die sogenannten Wachstumskurven für den Body-Mass-Index, mit deren Hilfe das Körpergewicht eingeordnet wird. Wachstumskurven für Mädchen und Jungen Bei einem Alter unter 18 Jahren wird der errechnete BMI in die Längsachse der folgenden Grafiken und das Alter in die Querachse eingetragen. Je nach Farbe ergeben sich nun die Gewichtsaussagen. Bei regelmäßigem Essen, d. h. drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten am Tag, richtet sich der Körper sowohl auf sein Wohlfühlgewicht als auch auf seine Essenszeiten ein. In den essensfreien Zeiten bestimmen die Gedanken um das Essen nicht überwiegend das Denken. Ein Leben ohne Essstörung bedeutet: Vorfreude auf das Essen haben und mit Genuss und allen Sinnen Riechen, Schmecken, Hören, Sehen, Fühlen essen. Das Gewicht pendelt sich bei einem Wohlfühlgewicht ein, das durchaus leicht oberoder unterhalb des medizinisch empfohlenen Gewichts liegen kann. Bei Frauen sind Gewichtsschwankungen von 1 3 kg ebenfalls normal, da es vor und während der Periode zu Wassereinlagerungen im Körper kommt. Auch das richtige Gewicht gibt es nicht. Es gibt Untergewicht und Übergewicht und dazwischen gibt es viele Spielräume. Untergewichtig sind Frauen und Männer ab einem Alter von 18 Jahren, wenn sie unter einem Body-Mass-Index (BMI) von 18,5 liegen, deutlich übergewichtig, wenn sie einen Body- Mass-Index (BMI) ab 30 haben. Berechnung des Body-Mass-Index: Körpergröße in Metern mit Körpergröße in Metern malnehmen. Zum Beispiel bei einer Körpergröße von 1,57 m: 1,57 m x 1,57 m = 2,4649 m 2 Gewicht in kg durch das errechnete Ergebnis teilen. Zum Beispiel bei einem Gewicht von 48 kg: 48 kg : 2,4649 m 2 = 19,47 BMI BMI (kg/m 2 ) BMI (kg/m 2 ) Quelle: BZgA, Broschüre: Essstörungen Was ist das? Stand: 05/2010, Seite 10 Es ist weder sinnvoll, sich ständig beim Essen zu kontrollieren, noch ständig zu essen. Es ist quälend, immer ans Essen zu denken und es eher als Bedrohung denn als Freude zu sehen. Es ist schädlich, sehr untergewichtig oder sehr übergewichtig zu sein. Und: Es ist traurig, viele Jahre seines Lebens mit einer Essstörung zu verlieren. starkes Übergewicht Übergewicht Normalgewicht Untergewicht starkes Untergewicht Alter in Jahren starkes Übergewicht Übergewicht Normalgewicht Untergewicht starkes Untergewicht Alter in Jahren

5 8 9 Wer ist gefährdet und wie fängt eine Essstörung an? Diäten, restriktives Essverhalten und andere Tücken Restriktives Essverhalten d. h. das Weglassen von Mahlzeiten oder von bestimmten Lebensmitteln oder Getränken führt dazu, dass ich nicht mehr auf meine Bedürfnisse höre, sondern mit dem Kopf esse. Er sagt, was, wann und wie viel ich essen soll, mein Hunger und Sättigungsgefühl geht verloren. Ich entferne mich von mir und übernehme Regeln von außen z. B. aus Zeitschriften. Sehr einseitige Ernährung ist gefährlich, insbesondere für Jugendliche, deren Körper in der Entwicklung besonders viele Nährstoffe braucht. Zudem sind Heißhungeranfälle vorprogrammiert. Schnell verlorene Pfunde sind meist rasch wieder auf den Hüften und erfahrungsgemäß dann auch noch einige Pfunde dazu. Das hängt damit zusammen, dass der Stoffwechsel sich auf das eingeschränkte Nahrungsangebot einstellt und bei Wiederaufnahme von normalem Essen verlangsamt reagiert. Es gibt übrigens mehr als 300 Diäten auf dem Markt. Erfolgreich, d. h. mit einer Wirkungsdauer von mehr als fünf Jahren, ist allerdings kaum eine. Wenn ich mit meiner Figur unzufrieden bin, dann gibt es nur einen Weg: Ich prüfe, ob ich wirklich übergewichtig bin. Das kann mir die Ärztin bzw. der Arzt sagen. Ich prüfe, ob ich mich ausreichend bewege. Wenn ich täglich 30 Minuten Sport mache und mich bewege, ist es gut. Ich esse viel Obst und Gemüse, esse auch von allem gern und erlaube mir auch Lebensmittel, von denen man sagt, dass sie nicht so gesund wären. Davon esse ich dann eine von mir selbst festgelegte Menge pro Woche. Das gilt auch für Getränke. Das nennt man flexible Kontrolle. Ich esse meist regelmäßig und genussvoll. Gern mit Freunden und Genuss und meist das, was ich mag. Ich achte darauf, was für mich gut ist, und nicht nur darauf, was andere von mir erwarten. Und wenn ich das allein nicht schaffe, dann hole ich mir Hilfe. Es gibt einige deutliche Gefahrenquellen für das Entstehen einer Essstörung. Wichtig ist es, schon bei den ersten Anzeichen aufmerksam zu sein und ein Gespräch mit einer Vertrauensperson zu suchen. Das können die Eltern sein, eine Lehrerin, ein Lehrer, eine Ärztin oder ein Arzt. Besonders im Anfangsstadium gibt es bessere Möglichkeiten, etwas zu verändern.

6 10 11 Schau mal nach, ob du dem überwiegenden Teil der folgenden Aussagen zustimmst. Dann solltest du ein Gespräch mit einer Person deines Vertrauens suchen, denn besonders die Aussagen 4 7 benennen Gefahrenquellen für das Entstehen einer Essstörung. 1. Ich fühle mich oft allein und unverstanden. Essen oder Hungern oder der Essanfall mit folgendem Erbrechen ersetzen Gefühle. Gefühle, die ich wieder finden, erleben und genießen werde, wenn ich mich von der Essstörung distanziere. Ich werde wieder leben und nicht mehr von meinen zwanghaften Gedanken an das Essen dirigiert und bestimmt. 2. Ich denke, ich komme meist zu kurz. 3. Ich möchte es gern allen recht machen. 4. Ich beschäftige mich mehrmals am Tag gedanklich mit meiner Figur. 5. Ich bin unzufrieden mit meiner Figur. Besonders Bauch, Po oder Oberschenkel finde ich zu dick. 6. Ich denke über Diäten nach. 7. Ich lasse manchmal Mahlzeiten aus und bin stolz darauf, verzichten zu können. Unzufriedenheit kann eine Antriebskraft sein, etwas besser oder anders zu machen. Wenn ich unzufrieden mit meinem Körper bin, kann ich gesünder essen oder Sport treiben. Doch wenn das alles zum Zwang und qualvoll wird und meine ganze Welt sich nur noch darum dreht, beginne ich, mich selbst zu schädigen. Liebevoll und selbstbewusst mit sich umzugehen bedeutet, auf seine Bedürfnisse zu hören und diese möglichst zu stillen. Diese Bedürfnisse beziehen sich nicht nur aufs Essen und Trinken, sondern auch auf Ruhe und Bewegung, Lob und Anerkennung, Kommunizieren und Ruhephasen, auf körperliche Nähe und Unabhängigkeit, auf Wahrgenommenwerden und Wertschätzung. Kommen viele dieser Bedürfnisse zu kurz, ist das Essen oder die Beschäftigung mit dem Essen häufig eine schnelle Lösung. Wenn etwas schiefläuft, dann ist das Essen nicht nur dafür da, um den körperlichen Hunger zu stillen, sondern auch, um zu trösten oder zu loben. Oder die Nahrungsverweigerung dient dem Beweis der absoluten Kontrolle und damit der Unabhängigkeit und dem Gefühl von Stärke und Macht. Doch dies ist trügerisch. Es ist eine Frage der Zeit, dass die Essstörung das ganze Leben bestimmt. Elke, 19 Jahre, erzählt: Ich erinnere mich, mit neun Jahren habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, dass ich zu dick bin. Tatsächlich war ich es nicht wirklich. Jedenfalls hat der Kinderarzt nichts gesagt. Aber ich fand meinen Bauch zu rund. Wie eine Kugel. Mit meinen Freundinnen habe ich darüber geredet, wir haben unsere Bäuche herausgestreckt und uns verglichen. Irgendwer kam dann auf die Idee, die vielen Diätrezepte in den Zeitungen zu sammeln. Wir kannten uns schnell aus in Kalorien und Kohlehydraten. Wir hatten unser Gesprächsthema: Wer ist die Schlankste und Schönste? Diäten zu machen, das war mir aber zu kompliziert. Mit zwölf Jahren habe ich erst einmal versucht, auf Süßigkeiten zu verzichten. Eisern hielt ich das durch, obwohl es mir sehr schwer fiel. Ich bekam viel Lob und Anerkennung und nahm an Gewicht ab. Bis ich vierzehn war und sehr abgemagert. Keine Periode, ich wuchs nicht mehr, ich sah immer noch aus wie zehn. Meine Art zu essen ist in der Zeit immer bizarrer geworden. Ich erlaubte mir nur noch kalorienleere Nahrungsmittel und aß Suppe mit dem Teelöffel. Ich kontrollierte jede Mahlzeit, ob sie Fett oder Zucker enthielt. Ich war magersüchtig. Heute habe ich es mit Hilfe von Klinik und Psychotherapie geschafft, wieder einigermaßen normal zu essen und zu leben.

7 12 13 Wichtig ist es, sich einzugestehen, dass etwas schiefläuft im Essverhalten. Nur dann ist eine frühe Hilfe möglich. Der folgende Test kann dir dabei nützlich sein. Viele Zustimmungen bei den Aussagen 3 14 sind ein Hinweis darauf, dass etwas getan werden sollte, weil die Vermutung naheliegt, dass du dabei bist, eine Essstörung zu entwickeln oder vielleicht bereits eine hast. Ansprechpartner sind deine Eltern, eine Ärztin oder ein Arzt, eine Beratungsstelle, deine Lehrerin oder dein Lehrer. Bitte suche dir Hilfe. 1. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Figur. 2. Ich esse meist gern und auch das, was ich mag. 3. Mir ist sehr wichtig, was andere von mir denken. 4. Ich mache gern alles super perfekt. 5. Ich mache täglich mehr als eine Stunde Sport. 6. Ich stehe oft vor dem Spiegel und mäkele an mir herum. 7. Ich habe im letzten Jahr mein Essverhalten umgestellt. 8. Ich achte darauf, wenig Süßigkeiten oder Snacks zu essen. 9. Ich verzichte ganz auf Fett und Süßes. 10. Ich beschäftige mich mehr als drei Stunden täglich mit dem Essen. 11. Ich denke abends darüber nach, was ich gegessen habe. 12. Ich denke abends darüber nach, was ich am nächsten Tag essen werde. Welche Essstörungen gibt es? Wir unterscheiden die Magersucht ( Anorexia nervosa ), die Ess-Brech-Sucht ( Bulimia nervosa ) und die psychogene Esssucht ( Binge Eating-Störung ). Alle Essstörungen beginnen sehr ähnlich und können sich auch abwechseln. Magersucht Der Fachbegriff für Magersucht lautet Anorexia nervosa. Magersucht wird aber auch einfach nur Anorexie genannt. Anorexie Silke, 15 Jahre, Schülerin, 39 kg bei einer Größe von 1,65 m, schildert: heißt so viel wie Appetitlosigkeit. Oder: Das Leben schmeckt mir nicht mehr... Ich bin nicht magersüchtig. Alle hacken auf mir herum. Ja, ich habe viel abgenommen. Aber das war gut so. Ich fühle mich wohl so. Dieses fette Essen ist doch sowieso nicht gesund. Und Sport ist gut. Meine Eltern lassen mich nicht in Ruhe. Erst haben sie versucht, mir ständig mein Lieblingsessen zu kochen, dann haben sie heimlich Sahne untergerührt. Dann wurden sie wütend, weil ich mich immer mehr zurückzog. Wir essen jetzt nicht mehr zusammen. Das hat doch keinen Sinn. Ich koche oft für die Familie. Sie essen das auch, meist hoffen sie wahrscheinlich, dass ich dann auch mehr esse, aber ich habe mich unter Kontrolle. Im Internet habe ich Freundinnen gefunden, die genauso denken wie ich. Im Chat bin ich oft. Ja, ich friere mehr als früher, und mit dem Schlafen klappt es auch nicht so. Aber die Schule schaffe ich gut und auch meinen Sport. Meine Freundinnen machen sich Sorgen um mich, auch die Lehrerin hat mich schon angesprochen, aber ich habe kein Problem. Ich will nur meine Ruhe haben. 13. Ich habe ein schlechtes Gewissen beim und/oder nach dem Essen. 14. Ich würde mich gern besser kontrollieren beim Essen. Silke hat alle Anzeichen einer schweren Magersucht doch sie will keine Hilfe annehmen. Typisch für die Magersucht. Ihre Eltern suchen Hilfe und beginnen, ihr Handeln zu verändern. Sie bestehen erst einmal auf einer medizinischen Versorgung. Dann hören sie auf, ständig über das Essen

8 14 15 zu diskutieren und verbieten Silke, für sie zu kochen. Silke findet das alles blöd. Selbst der Arzt, der sie dringend warnt, dass ein Krankenhausaufenthalt nötig werden könnte, spinnt nach ihrer Meinung. Das Ausbleiben ihrer Menstruation ein Hinweis auf ihren körperlichen Notstand nimmt sie hin. Sie bricht in der Schule zusammen, der Notarzt kommt. Kleine Einsichten kommen von Silke, sie gibt zu, dass es ihr manchmal nicht so gut geht. Aber vom wenigen Essen käme das überhaupt nicht. Im Chat bekommt sie immer wieder die Bestätigung, dass sie alles richtig macht und Essen eine Schwäche ist. Und sie will nicht schwach sein. Silke hat noch nicht erkannt, dass ihr selbstschädigendes Verhalten so gefährlich ist. Ihre Angst davor, zu dick zu werden, sich Essen zu gönnen und die Kontrolle zu verlieren, hat die Macht über sie. Sie sieht nicht, dass sie so dünn ist. Welchen Ausgang die Geschichte nimmt? Wenn die Eltern und Freunde von Silke aufmerksam sind, sie nicht in Ruhe lassen und kritisch hinterfragen, warum sie sich z. B. im Internet immer wieder Bestätigungen dazu sucht, wie sie ihre Magersucht aufrecht erhalten kann, bestehen gute Chancen, dass etwas in Richtung Heilung passiert. Die Verleugnung der Erkrankung darf niemand mitmachen. Eine einfühlsame und klare Konfrontation, dass sie magersüchtig ist und einer Behandlung bedarf, muss von allen Seiten kommen. Aber es wird ein langer Weg... Sebastian, 23 Jahre, Student, 42 kg bei einer Größe von 1,75 m erzählt: Ich war gerade drei Monate in der Klinik wegen meiner Magersucht. Ich habe dort mühsam wieder essen gelernt und sechs Kilo zugenommen. Jetzt habe ich große Angst, dass ich das zu Hause nicht allein hinbekomme. Es hat lange gedauert, bis ich überhaupt bereit war, mich behandeln zu lassen. Meine Freunde haben mir schon vor drei Jahren gesagt, dass etwas mit mir nicht stimmen kann. Wir waren drei enge Freunde und gingen zusammen ins Sportstudio und haben immer zusammen trainiert. Einer von uns, Piet, 20 Jahre, hat dann aufgehört, weil er mehr Zeit für seine Freundin haben wollte. Steffen, 21 Jahre, und ich haben weitergemacht. Steffen konnte stundenlang trainieren. Er war sehr ehrgeizig und nahm auch Aufbaupräparate. Er sprach von nichts anderem mehr als von seinen Muskeln und seinem Körper. Mir wurde das zuviel. Ich habe mich von ihm zurückgezogen. Ich beschloss zu laufen, bis zu vier Stunden täglich. Zusätzlich habe ich angefangen, sehr genau zu kontrollieren, was ich aß. Es musste gesund und fettarm sein. Süßigkeiten gab es überhaupt nicht mehr. Ich wurde zum Ernährungsexperten. Ich sah sehr drahtig aus damals, auch noch nicht so dünn. Dann drehte sich alles nur noch ums Laufen und darum, das Essen zu kontrollieren. Freunde waren mir unwichtig geworden. Ich lief vor der Uni von sechs bis halb acht, abends dann noch mal zwei Stunden. Ich glaube, ich bin dem Leben weggelaufen. Ich war allein, erschöpft und deprimiert. Aber ich ließ niemanden an mich heran. Erst als meine Eltern und eine gute Freundin, die sich von mir nicht hat abwimmeln lassen, mich immer wieder angesprochen haben, habe ich mich bereit erklärt, erst mal einen Arzt aufzusuchen. Er hat mich sofort in eine Klinik eingewiesen. Mein Zustand war wohl erschreckend. Sebastian entwickelte einen zwanghaften Bewegungsdrang. Zusammen mit der extremen Beschäftigung mit gesunder Ernährung der sogenannten Orthorexie brachte ihm das einen enormen Gewichtsverlust, und letztendlich wurde er magersüchtig. Sebastian wirkt sehr nachdenklich. Er ist sich noch nicht sicher, dass er ohne die Magersucht irgendwann leben wird. Er braucht noch eine psychotherapeutische und medizinische Betreuung, vielleicht auch noch eine Selbsthilfegruppe, die ihn auf seinem Weg aus der Erkrankung unterstützt. Die Beziehung zu seinen Eltern ist seit dem Klinikaufenthalt besser geworden. Sie haben sich geeinigt, dass sie sein Essverhalten nicht kontrollieren, sondern ihm selbst die Verantwortung lassen. Das entspannt ihr Verhältnis. Seine beiden Freunde haben unterschiedliche Entwicklungen gemacht. Piet hat sich für seine Freundin entschieden und macht nur noch mäßig Sport. Steffen dagegen ist dabei, in eine Muskelsucht eine sogenannte Biggerexie zu rutschen. Seine Interessen für andere Dinge im Leben werden immer geringer, Freundschaften werden von ihm nicht mehr gepflegt und vor allem ist ihm jedes Mittel recht, seine Figur in Form zu bringen. Er schreckt auch nicht vor verschreibungspflichtigen Präparaten zurück, die er sich durch das Internet organisiert. Er ist nie zufrieden mit seinem Körper und sieht nicht, dass er übertreibt.

9 16 17 Hast du dich in Teilen dieser Geschichten wiedergefunden? Kam dir einiges bekannt vor? Wenn ja, dann schau dir mal die folgenden Aussagen an. Wenn viele davon auf dich zutreffen, kann das ein Hinweis auf eine Magersucht sein. Besonders bei der Magersucht ist es schwierig, sich die Erkrankung einzugestehen. Man nennt das fehlende Krankheitseinsicht. Trotzdem solltest du versuchen, zu dir selbst ehrlich zu sein und dich auf den Weg machen, Hilfe zu holen. Das sollte auf jeden Fall erst einmal eine Ärztin oder ein Arzt sein. 1. Ich bin sehr gut in der Schule und in letzter Zeit noch besser geworden. 2. Ich bin nie zufrieden mit meiner Leistung. 3. Ich treibe sehr viel mehr Sport als früher, bin ständig in Bewegung. 4. Ich habe in den vergangenen Monaten sehr viel an Gewicht verloren. 5. Ich fühle mich zu dick, obwohl alle schon sagen, ich sollte mal wieder was essen. 6. Ich zähle Kalorien. 7. Ich esse nur noch sehr ausgewählte Dinge, möglichst ohne Fett und Zucker. 8. Ich stehe jeden Tag, manchmal mehrmals, auf der Waage und freue mich über jedes verlorene Gramm. 9. Ich lese gerne Kochrezepte und koche gern für andere. 10. Ich esse nicht mehr gern in Anwesenheit anderer. 11. Meine Gedanken kreisen ständig ums Essen oder wie ich es vermeiden kann. Stichwort Biggerexie Biggerexie meint eine Muskelsucht bei Jungen, die mit einer Störung der Selbstwahrnehmung verbunden ist. Die Betroffenen schätzen sich selbst als schmächtig ein, obwohl sie bereits deutlich Muskeln zeigen. Der zwanghafte Wunsch, den Körper muskulöser zu machen, führt häufig auch zur Einnahme von legal erhältlichen Muskelaufbauprodukten, aber auch von gefährlichen Anabolika. Berufliche bzw. schulische Kontakte und Freizeitaktivitäten werden einem zwanghaften Trainingsplan untergeordnet. Jungen mit Biggerexie zeigen sich nicht leicht bekleidet, sie tragen häufig mehrere Lagen von Kleidung, um muskulöser zu wirken. Stichwort Orthorexie Orthorexie ist keine Essstörung, kann aber ein Vorbote einer Magersucht oder anderer Essstörungen sein. Es handelt sich dabei um die übertriebene Beschäftigung mit gesunder Ernährung, d. h., zur Nahrungsmittelauswahl und -zubereitung wird auffallend viel Zeit benötigt. Einladungen zu Freunden, die anders kochen, werden abgelehnt, der Freundeskreis wird danach ausgewählt, ob ähnlich mit Nahrung umgegangen wird. Ein sehr dogmatischer Umgang mit gesunder Ernährung führt zu Kontaktverlusten.

10 18 19 Bulimie Neben der Magersucht gibt es die Ess- Brech-Sucht. Hier wird meist einfach nur von Bulimie gesprochen der medizinische Fachbegriff lautet Bulimia nervosa. Bulimie kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt: Stierhunger. Anders als der Name Ess-Brech-Sucht aussagt, meint Bulimie nicht nur den Versuch, Essen durch Erbrechen ungeschehen zu machen, sondern beispielsweise auch durch extremen Sport oder die Einnahme von Abführmitteln. Für die Bulimie gibt es ebenfalls einige typische Anzeichen. Wenn du bei den folgenden Aussagen überwiegend zustimmst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du an einer Bulimie erkrankt sein könntest. Bitte sprich dann unbedingt mit einer Ärztin bzw. einem Arzt. 1. Mir ist es wichtig, gut auszusehen und zu funktionieren. Angelina, 16 Jahre, Schülerin, normalgewichtig, berichtet: Ich weiß jetzt, dass ich eine Bulimie habe. Ich will auch Hilfe haben, denn das geht jetzt schon zwei Jahre so. Meine Haare sind ganz dünn geworden, ich fühle mich völlig fertig. Anfangs habe ich geglaubt, dass ich mit dem Erbrechen aufhören kann, wenn ich schlank genug bin. Dann konnte ich es nicht mehr steuern. Jetzt habe ich Essanfälle und erbreche danach. Meist geschieht das ein Mal am Tag und dauert zwei Stunden. Ein richtiges Ritual ist daraus geworden. Mit anderen esse ich zwar ungern, doch meist ganz gesund. Niemand hat bislang was gemerkt. Ich habe einen Freund gefunden, dem habe ich mich anvertraut. Das war sehr schwer für mich. Ich hatte Angst, dass er sich vor mir ekeln würde. Ich wollte aber auch nicht, dass er irgendwann bemerkt, dass ich nach jedem Essen sofort auf der Toilette verschwinde, und mir dann Fragen stellt. Er hat mir Mut gemacht, zu einer Beratungsstelle zu gehen und mich dorthin begleitet. Ich habe vor, mir einen Therapieplatz zu suchen und regelmäßig zum Arzt zu gehen. Ich weiß nur noch nicht, wie ich es meinen Eltern beibringen werde. Angelina ist voller guter Vorsätze. Trotzdem wird es für sie nicht leicht sein, ihre Rituale aufzugeben und die Angst vor einer Gewichtszunahme in Schach zu halten. Auch im Rahmen einer Therapie brauchen Veränderungen Zeit und Geduld. 2. Meine Stimmungen schwanken extrem, es gibt nur Schwarz oder Weiß, alles ist super oder total bescheuert. 3. Ich habe Probleme, mich an Verabredungen zu halten. 4. Ich bin immer knapp mit dem Geld oder habe bereits Schulden. 5. Ich habe vieles probiert, um abzunehmen. 6. Ich nutze häufig die Zeiten, in denen ich allein in der Wohnung bin, um zu essen und zu erbrechen. 7. Ich erbreche nach fast jedem Essen, um mein Gewicht zu reduzieren oder zu halten. 8. Ich kann manchmal mein Essen überhaupt nicht mehr kontrollieren und esse alles, was mir in den Weg kommt. 9. Ich kaufe manchmal bewusst viel ein, damit ich einen Essanfall haben kann. 10. Ich schäme mich für mein merkwürdiges Essverhalten und halte es geheim. 11. Ich ekle mich vor mir wegen des Erbrechens. 12. Ich mache mehr als eineinhalb Stunden täglich Sport, deutlich mehr als früher. 13. Ich nehme häufig Abführtabletten, Entwässerungstabletten oder Appetitzügler.

11 20 21 Binge Eating Die dritte und neueste Essstörung ist die Binge Eating-Störung, kurz Binge Eating genannt, die meist mit Übergewicht verbunden ist. Beim Binge Eating spricht man auch von Übergewicht als psychogene Essstörung. Es handelt sich um episodisch auftretende Essanfälle ohne gewichtsregulierende Gegensteuerung mit der Folge von (extremem) Übergewicht. Binge heißt so viel wie Fressgelage. Falls dich diese Geschichte berührt und du dich in einigen Aussagen wiederfindest, können dir die folgenden Aussagen weitere Hinweise geben. Wenn der überwiegende Teil der Aussagen eine Zustimmung von dir bekommt, kann es sein, dass du Anzeichen einer Binge Eating-Störung hast. 1. Ich tue so, als ob Ratschläge oder abfällige Bemerkungen zu meinem Aussehen mir nichts ausmachen. 2. Ich bin manchmal sehr traurig und antriebslos. Daniel, 23 Jahre, Student, stark übergewichtig, beschreibt: Ich bin ratlos. Seit drei Jahren versuche ich immer wieder abzunehmen. Bis zu meinem 18. Lebensjahr habe ich Leistungssport betrieben. Dann kam der Unfall. Monatelang konnte ich mich kaum bewegen und nahm extrem zu. Nach einem Jahr hatte ich 40 kg zugenommen. Mit einer radikalen Diät und mit Hilfe meines sportlichen Vaters und meiner sehr figurbewussten Mutter habe ich 30 kg in sieben Monaten wieder abgenommen. Dann bin ich in eine eigene Wohnung gezogen und habe mein Studium aufgenommen. Mein Gewicht stieg wieder, langsam aber stetig. Sport machte ich lange Zeit nur noch sehr eingeschränkt. Mit zunehmendem Gewicht dann kaum noch. Ein Studienkollege, mit dem ich viel arbeite, ist auch übergewichtig. Wir reden darüber, dass wir abnehmen wollen, und dann gehen wir in den Supermarkt, kaufen Mengen von Nahrungsmitteln ein und haben regelrechte Fressgelage. Wir fühlen uns dabei, als ob wir die ganze Welt an der Nase herumführen und hinterher mies. Meine Eltern verstehen nichts mehr. Mein Vater beschimpft mich als fettes Schwein, meine Mutter redet mir immer wieder gut zu. Ich gehe nicht mehr gern nach Hause, weil sich alles nur noch ums Abnehmen dreht. 3. Ich vermeide Streit und mache schnell Kompromisse. 4. Ich schaue nicht gern in den Spiegel und mag meinen Körper nicht. 5. Ich vermeide anstrengende Bewegungen. 6. Ich esse sehr schnell und deutlich größere Portionen als vergleichbar andere. 7. Ich nehme mir immer wieder vor, disziplinierter zu essen. 8. Ich habe schon vieles probiert, um abzunehmen, aber ohne lange Erfolge. 9. Ich esse lieber allein und schäme mich, in der Öffentlichkeit zu essen. 10. Ich habe meist Schuldgefühle nach dem Essen. Daniel leidet unter einer Binge Eating-Störung. Seine Zufriedenheit bezieht er aus dem Essen, seine Trauer um den Verlust der Anerkennung durch die Eltern schluckt er hinunter. Ein Lichtblick ist seine Freundin, die ihn so mag, wie er ist und ihn auch ermuntert hat, sich Hilfe zu holen.

12 22 23 Diagnosekriterien, Folgeerkrankungen und typische Verhaltensweisen Zur Diagnose von Magersucht und Bulimie wurden offizielle Kriterien festgelegt, die sich im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) sowie in der International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD-10) wiederfinden. Zur Diagnose von Binge Eating, psychogener Adipositas oder Esssucht wurden noch keine offiziellen Kriterien festgelegt, da es sich um recht junge Formen der Essstörungen handelt. Allerdings gibt es bereits Vorschläge in den DSM-IV-Kriterien. Nachfolgend können die Diagnosekriterien nachgelesen werden. Außerdem kann ich mich über Folgeerkrankungen und typische Verhaltensweisen bei Magersucht, Bulimie und Binge Eating informieren. Diagnosekriterien bei Magersucht Das Körpergewicht liegt mindestens 15 Prozent unter dem für Alter und Körpergröße erwarteten Gewicht und/ oder BMI von 17,5 oder weniger und ist bedingt durch selbst herbeigeführte Gewichtsreduktion. Die Betroffenen haben Angst vor einer Gewichtszunahme. Die Betroffenen leiden unter einer gestörten Körperwahrnehmung d. h., sie fühlen sich selbst bei starkem Untergewicht noch zu dick. Der Hormonhaushalt ist beeinträchtigt, sodass keine Menstruation auftritt. Es fehlt die Krankheitseinsicht. Komplikationen und mögliche Folgeerkrankungen bei Magersucht Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsstörung, Ruhelosigkeit, Entzündungsanfälligkeit, Herz-Kreislauf-Probleme, Schwindel und Ohnmacht, gestörte Körpertemperaturregelung, hormonelle Verschiebungen, Ausbleiben der Menstruation, Wachstumsstörungen, Haarausfall, trockene Haut, brüchige Finger- und Zehennägel, Wassereinlagerungen, Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen, Osteoporose, Magen-Darm-Probleme, depressive Verstimmungen. Magersucht kann letztlich zum Tode führen. Typische Verhaltensweisen bei Magersucht Rückzugsverhalten: Freunde verstehen mich sowieso nicht... Verleugnen der Erkrankung: Es geht mir doch gut, ich bin nicht krank Aggressive Reaktionen, wenn mich jemand aufs Essen anspricht: Nerv nicht, ich hab schon gegessen... Ständiges Wiegen: Vielleicht hab ich ja ein paar Gramm abgenommen... Kontrolle ausüben: Ich will wissen, was andere über mich denken und reden... und ich will wissen, was im Essen enthalten ist... Für andere kochen: Ich koche gern und gut, andere essen das gern ich halte mich da zurück... Kalorien zählen: Ich bin eine wandelnde Kalorientabelle... Sich keine Ruhe gönnen, immer in Bewegung sein: Ich muss mich einfach bewegen, auch wenn ich manchmal müde bin

13 24 25 Diagnosekriterien bei Bulimie Mindestens zwei Essanfälle in der Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten, in denen große Mengen von vorwiegend hochkalorischen Nahrungsmitteln in sehr kurzer Zeit konsumiert werden, und die als unkontrolliert erlebt werden und heimlich geschehen. Versuch, die Gewichtszunahme durch das Essen mit folgenden Verhaltensweisen zu verhindern: Erbrechen, Abführmittelmissbrauch, Fasten, Gebrauch von Appetitzüglern, Schilddrüsenpräparaten oder Entwässerungstabletten, oder exzessiven Sport. Die Betroffenen haben Angst vor einer Gewichtszunahme. Die Betroffenen sind perfektionistisch und haben eine regelrechte Bewegungssucht. Komplikationen und mögliche Folgeerkrankungen bei Bulimie Magen- und Speiseröhrenprobleme, Schwellung der Ohrspeicheldrüse, nicht mehr rückgängig zu machende Zahnschmelzschäden durch ständiges Erbrechen, hormonelle Verschiebungen, Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation, Herz-Kreislauf-Schäden, Schwindel, Austrocknung, Wassereinlagerungen, Durchfälle oder chronische Verstopfungen, Nierenschäden, Vitaminmangel, Elektrolytstörung, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme. Die Komplikationen und Folgeerkrankungen bei einer Bulimie können dabei variieren, je nachdem, wie versucht wird, die Folgen der Nahrungsaufnahme ungeschehen zu machen. Typische Verhaltensweisen bei Bulimie Heimlichkeiten: Ich möchte nicht, dass jemand von meinen Essanfällen weiß. Ich schäme mich Starkes Ambivalenzverhalten: Ich bin immer hin- und hergerissen Schwarz-Weiß-Denken: Was ich heute super finde, kann morgen Mist sein... Hohes Fassadenverhalten: Ich würde nie ungeschminkt aus dem Haus gehen, ich möchte perfekt aussehen. Und wie es mir geht, soll man mir nicht ansehen. Oberflächliche Beziehungsgestaltung: Besser ist, wenn niemand mich genau kennt. Ich habe viele Bekannte, wenig Freunde. In der Öffentlichkeit unauffällig essen: Ich esse dann Salat oder was Gesundes... Ich bin immer hinund hergerissen Hinweise auf Binge Eating Mindestens zwei Essanfälle pro Woche über mindestens sechs Monate, bei denen sehr schnell sehr große Mengen gegessen werden. Essen bis zu unangenehmen Völlegefühlen. Aufnahme großer Nahrungsmengen, ohne hungrig zu sein. Nicht in der Öffentlichkeit essen. Die Betroffenen haben Schuldgefühle bis hin zu Depressionen nach dem Essen. Sie machen sich Selbstvorwürfe und hassen sich. Nach den Essanfällen ergreifen die Betroffenen keine Gegenmaßnahmen, um eine Gewichtszunahme zu verhindern. Typisch für die Betroffenen ist ihre Bewegungsarmut. Komplikationen und mögliche Folgeerkrankungen bei Binge Eating Bluthochdruck, Gefäßverschluss, Diabetes mellitus, Störung des Fettstoffwechsels, Gelenkschäden und Schäden des Bewegungsapparates, Bindegewebsschwäche, Zyklusstörungen, Impotenz. Ich habe oft zu nichts Lust, höchstens zum Essen. Typische Verhaltensweisen bei Binge Eating Ständige Diätideen und -vorsätze: Ab Montag esse ich weniger... Oberflächlich fröhlich: Wenn ich schon dick bin, dann muss ich wenigstens nett sein... Antriebslos und gedämpfte Stimmung: Ich habe oft zu nichts Lust, höchstens zum Essen. Versuch, kalorienreduzierte Nahrung zu sich zu nehmen: Ich kauf ja schon nur noch Gesundes

14 26 27 Was steckt hinter einer Essstörung? Wann und warum sollte ich mir Hilfe holen? Eine Essstörung wird zumeist durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren verursacht. Auslösende Faktoren können Erlebnisse oder Schicksalsschläge sein, die zu innerpsychischen Konflikten führen, d. h. etwas, was dem Bewusstsein nicht zugänglich ist. Eine Essstörung kann als erfolgloser Versuch gesehen werden, diese Konflikte zu lösen. Deshalb sprechen wir auch von psychogenen Essstörungen. Ein wesentlicher Baustein in der Behandlung ist die Psychotherapie, die diese Konflikte erlebbar und bewältigbar macht. Dann wird das Sprachrohr Essstörung unnötig und muss mir nicht mehr zeigen, dass etwas in Not ist. Konflikte können entstehen, wenn z. B. Entscheidungen anstehen und ich eher daran denke, welches Ergebnis andere erwarten, als mich selbst ernst zu nehmen; oder wenn ich genau spüre, was ich will, aber nicht den Mut habe, das zu äußern; oder meine Gefühle bagatellisiert oder lächerlich gemacht werden und ich sie nicht mehr zeige. Oder ich möchte nicht, dass mich jemand berührt und ich höre, ich soll mich nicht so anstellen, es ist doch nichts dabei. Wenn ich nicht gehört werde, verliere ich mein Selbstbewusstsein. Mich nimmt niemand ernst, ich kann mich nicht durchsetzen. Wer bin ich dann? Bin ich die bzw. der, die bzw. den andere gernhaben möchten? Die Essstörung ist dann manchmal die Möglichkeit, sich Raum und eine Identität zu schaffen: Ich bin der Dicke oder die Magersüchtige. Ich habe kein Problem lasst mich in Ruhe. Wenn die Gedanken sich nur noch ums Essen oder Nicht-Essen drehen und die Unzufriedenheit mit dem Körper immer größer wird, ist es höchste Zeit, sich an eine Beratungsstelle zu wenden. Die Checklisten in dieser Broschüre können hier hilfreich sein, eine Entscheidung zu treffen. Essstörungen ziehen immer Beziehungsstörungen nach sich. Die erste Beziehung, die gestört ist, ist die zu sich selbst und zu den eigenen Bedürfnissen. Die Betroffenen reagieren verschlossener gegenüber den Eltern bzw. der Familie und ziehen sich von Freunden zurück. Partnerschaften werden schwieriger oder zerbrechen. Wenn ich im Krieg mit meinem Körper bin, wie soll ich mich dann berühren lassen? Wie kann ich Freude am Sex haben, wenn ich dabei ständig überlege, wie ich eine gute Figur dabei machen kann? Dazu kommen natürlich die körperlichen Folgeerkrankungen, die je nach Essstörung erheblich sind und bis zum Tode führen können. Je früher eine Behandlung einsetzt, desto besser stehen die Chancen, wieder gesund zu werden. Das essgestörte Denken legt Spuren, die, je tiefer sie werden, umso schwieriger zu verlassen sind.

15 28 29 Wer sollte es wissen und wie sage ich es wem? Der schwierigste Schritt ist, sich selbst einzugestehen, ein Problem zu haben. Besonders bei der Magersucht kommt diese Einsicht meist sehr spät. Erst nach dieser Einsicht kann ich Hilfe von anderen annehmen. Leichter ist es bei körperlichen Erkrankungen. Bei einem gebrochenen Bein ist es selbstverständlich, zu einer Ärztin bzw. einem Arzt zu gehen. Wenn die Seele krank ist, habe ich häufig den Anspruch, das selbst hinzubekommen. Doch Eltern, Angehörige, Freunde, der Partner oder die Partnerin können sehr hilfreich sein, vorausgesetzt, ich weihe sie ein und bitte um Hilfe. Sie können zwar eine Essstörung nicht heilen, das erfordert eine fachkompetente psychotherapeutische und medizinische Behandlung. Aber sie können lernen, wirklich unterstützend tätig zu sein. So können sie z. B. ihre Begleitung zur Beratungsstelle anbieten, immer wieder Mut machen, für Gespräche da sein, aber auch auf essgestörte Verhaltensweisen hinweisen. Und sie können aufhören, die Nahrungsaufnahme zu manipulieren oder zu kontrollieren. Es ist wichtig, mit Eltern, Angehörigen, Freunden, dem Partner oder der Partnerin zu reden, denn reden hilft. Sie sehen häufig schneller als ich es mir selbst eingestehe, dass etwas nicht gut läuft. Sie dürfen der Essstörung keinen Platz einräumen und sie gewähren lassen. Wenn alle einen Weg finden, miteinander im Gespräch zu bleiben, dann gibt es gute Chancen, einen Weg aus der Essstörung zu finden. Gespräche sollten in ruhiger Atmosphäre stattfinden. Es ist gut, wenn ich als Betroffene bzw. Betroffener signalisiere, dass ich bereit bin, Hilfe anzunehmen und vielleicht schon Informationsmaterial habe. So könnte ein Gesprächseinstieg sein: Ihr habt vielleicht schon bemerkt, dass ich mich verändert habe... Oder ganz offen: Ich brauche eure Hilfe. Seit einiger Zeit... Schwierig wird es, wenn ich ertappt werde, z. B. beim Erbrechen, beim Lügen oder beim heimlichen Essen. Das löst meist sehr ungute und schambesetzte Gefühle und auch Wut aus und ist keine gute Gelegenheit für ein Gespräch. Tipp: Ich versuche aber, mich auf ein späteres Gespräch einzulassen. Der erste Schritt, sich Hilfe zu holen, kostet meist viel Überwindung. Wenn ich unsicher bin, ob ich Hilfe annehmen möchte, lasse ich es zu, dass z. B. Eltern oder Freunde mich zu einer Beratung bei einer Beratungsstelle, einer Ärztin oder einem Arzt motivieren. Niemand wird oder kann mich zu etwas zwingen. Manchmal ist es aber gut zu wissen, wo ich hingehen kann, wenn die Zeit reif ist, Hilfe anzunehmen. Auf jeden Fall bekomme ich viele Informationen, die mir eine gute Entscheidung, wie es weitergehen soll, möglich machen. Ich stelle mir vor, ich würde mal die Rollen tauschen. Jemand, den ich mag, wäre krank und würde alle Hilfe verweigern. Hätte ich dann nicht auch Angst oder Wut und wäre hilflos? Und wäre ich dann nicht auch erleichtert, wenn sie bzw. er zumindest mal eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen würde? Falls ein Gespräch zu schwierig ist, schreibe ich einen Brief an die Person meines Vertrauens. Ich besorge mir Informationen über meine Essstörung (siehe Seite 40 ff.) und lege sie bei. Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht einfach so darüber reden kann, aber erkläre, dass ich bereit bin, auf Fragen zu antworten. Ein moderiertes Gespräch in einer Beratungsstelle kann ebenso hilfreich sein, in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Kim, 17 Jahre, Schülerin, allein mit ihrer Mutter lebend, berichtet: Ich habe schon eine Weile geahnt, dass etwas bei meinem Essen schief läuft. Im Internet fand ich dann Informationen, die mir das bestätigt haben. Ich bin dann ohne dass meine Eltern das wussten zu einer Beratungsstelle gegangen. Die war kostenlos und ohne Anmeldung. Mir ist es nicht leicht gefallen, darüber zu sprechen, dass ich schon seit einigen Monaten erbreche. Als ich merkte, dass ich auf Verständnis stieß, war es mir leichter. Dort bekam ich auch das Angebot, zusammen mit meiner Mutter vorbeizukommen, um sie einzuweihen. Sie haben mich ja schon öfter mal so merkwürdig beguckt, wenn ich nach dem Essen gleich verschwand. Aber gesagt hatte bis dahin niemand was. Ich nahm einiges Informationsmaterial mit und fasste mir dann ein Herz, meine Mutter zu bitten, mal mit mir zu der Beratungsstelle zu gehen. Sie wollte gleich wissen, was los ist, aber ich habe gesagt, dass besprechen wir dort. Zum Glück hatten wir den Termin gleich am nächsten Tag, so konnte sie das Warten aushalten. Wir haben beide geweint bei dem Gespräch, die Beraterin hat uns aber Mut gemacht und auch meiner Mutter Hilfe angeboten.

16 30 31 Wer hilft? Erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner können neben den Eltern, Angehörigen, Freunden, dem Partner oder der Partnerin auch Ärztinnen, Ärzte, Lehrerinnen oder Lehrer sein. Auch im Internet finden sich erste Informationen einige hilfreiche Links haben wir am Ende der Broschüre zusammengestellt. Wie sieht eine Behandlung aus? Da es sich bei der Essstörung um eine komplexe Erkrankung handelt, ist für die Behandlung ein Team aus unterschiedlichen Fachleuten nötig. Das Team setzt sich aus Ärzten, Psychotherapeuten, Ernährungsberatern und Sozialpädagogen zusammen. Eine Beratungsstelle vor Ort ist eine gute erste Anlaufstelle. Dort bekomme ich alle Fragen rund um die Essstörung beantwortet. Beratungsstellen haben auch Schweigepflicht. Hier kann ich auf Wunsch anonym bleiben. Wichtig ist es, erst einmal herauszufinden, wie es weitergeht. Vielleicht bei einer Ernährungsberatung? Oder in einer Selbsthilfegruppe? Oder in einem gemeinsamen Gespräch mit den Eltern? Oder ich bekomme Empfehlungen, wo kompetente Behandlerinnen und Behandler, d. h. Ärztinnen oder Ärzte bzw. Psychotherapeutinnen oder Psychotherapeuten, zu finden sind. Auch über Kliniken gibt es hier Informationen. In Selbsthilfegruppen oder Internetforen kann ich mit Betroffenen reden und Erfahrungsberichte von anderen hören und mir sicherer werden, wie es weitergehen kann. Aber Achtung: Nicht alle Internetangebote sind in Ordnung. Die Links, die am Ende der Broschüre zu finden sind, sind allerdings zu empfehlen. Bestenfalls findet man in seiner Gegend eine spezielle Beratungsstelle bei Essstörungen, aber auch Suchtberatungsstellen oder Familienberatungsstellen können nützlich sein. Der erste Schritt ist meist der Gang zur Ärztin bzw. zum Arzt, die bzw. der für die medizinische Betreuung zuständig ist und auch während der gesamten Psychotherapiezeit den körperlichen Zustand überwacht. Die Ärztin bzw. der Arzt kann auch eine lebensbedrohliche Situation erkennen und für eine Krankenhauseinweisung sorgen. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Überwachung des Gewichts. Das sollte auf jeden Fall nicht zu Hause geschehen. Die Ärztin bzw. der Arzt sollte Kontakt zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten haben. Besonders nützlich ist das, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, wie z. B. eine Behandlung weitergeht. Die Behandlung besteht aus einer Ernährungstherapie und einer Psychotherapie, die einzeln oder in der Gruppe stattfinden kann. Voraussetzung für eine ambulante Therapie, die erfahrungsgemäß mindestens ein Jahr dauert, ist ein belastbarer körperlicher Zustand und eine ausreichende Behandlungsmotivation. Nur dann kann die Therapie auch regelmäßig genutzt werden. Ambulante Behandlung Ambulant heißt: Ich lebe zu Hause, gehe zur Schule, zur Uni oder zur Arbeit und 1- bis 2-mal in der Woche für eine Stunde zur Therapie. Über Gespräche oder Übungen mit einer Psychotherapeutin bzw. einem Psychotherapeuten werden viele Zusammenhänge deutlich, die zwischen dem Essen oder der Essensverweigerung und dem Fühlen bestehen. Es werden Vereinbarungen bezüglich Gewicht und Essverhalten getroffen. So kann z. B. mit einem Essprotokoll gearbeitet werden. Aber auch alle Fragen, die nicht unbedingt mit dem Essen zu tun haben, finden hier ihren Platz: Probleme mit dem Freund, Ärger in der Schule, Streit mit den Eltern, und, und, und. Ich erhalte wichtige Unterstützung in meinen Entscheidungen und erfahre von der Therapeutin bzw. dem Therapeuten uneingeschränkte Solidarität. Sie bzw. er ist auf meiner Seite und nur für mich da. Nichts von dem, was besprochen wird, wird Eltern, Nahestehenden oder anderen Leuten erzählt. Bei Kindern und Jugendlichen werden die Eltern bzw. die Familie in die Therapie miteinbezogen.

17 32 33 Wichtiger Tipp Bei der Auswahl einer Psychotherapeutin oder eines Psychotherapeuten sollte man unbedingt darauf achten, dass man sich im Gespräch spontan gut fühlt, dass alle Fragen beantwortet werden und dass man sich angenommen und willkommen fühlt. In der Therapie wirkt nicht nur das Fachwissen der Psychotherapeutin oder des Psychotherapeuten, sondern vor allem auch die Beziehung, die zwischeneinander entsteht. Die sollte vertrauensvoll sein und Sicherheit geben. Da es die Möglichkeit gibt, Probesitzungen zu vereinbaren, kann man sich kennenlernen und ein Gefühl dafür bekommen, ob diese Gespräche hilfreich sein könnten. Adressen von Ärztinnen, Ärzten, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gibt es übrigens u. a. bei Beratungsstellen oder der BARMER GEK. Stationäre Behandlung Manchmal geht es nicht ohne einen Klinikaufenthalt. Dies kann der Fall sein, wenn die Essstörung lebensbedrohlich wird. Dann ist eine Notfallversorgung auf der Intensivstation eines naheliegenden Krankenhauses lebenserhaltend. Aber das ist glücklicherweise nicht die Regel. Hinweis Die Behandlungskosten von Essstörungen können in die Zuständigkeit unterschiedlicher Kostenträger wie Krankenkasse, Rentenversicherungsträger oder Sozialhilfeträger fallen. Für die ambulante ärztliche, fachärztliche oder psychotherapeutische Behandlung ist grundsätzlich die Krankenkasse zuständig. Hier kann auch die Kostenübernahme für eine Psychotherapie beantragt werden. Bei einer akuten stationären Behandlung im Krankenhaus ist ebenfalls die Krankenkasse Kostenträger. Stationäre, teilstationäre oder auch ambulante Rehabilitationsmaßnahmen können hingegen in den Zuständigkeitsbereich des Rentenversicherungsträgers fallen. Zuständiger Leistungsträger für Wohngemeinschaften für diese ist die Krankenkasse nicht zuständig kann der jeweilige Sozialhilfeträger sein. Bezüglich einer Klärung des zuständigen Kostenträgers stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BARMER GEK bei Bedarf gerne beratend zur Seite. Das Rehabilitationsmanagement der BARMER GEK hilft zudem im Einzelfall, eine medizinische Rehabilitation beim zuständigen Rehabilitationsträger zu beantragen. Neben Antragsvordrucken halten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Informationsmedien zu bestimmten Kooperationskliniken bereit. Klinikadressen gibt es außerdem in der Weissen Liste, die auf der Internetseite der BARMER GEK unter zu finden ist. Der andere, gängigere Fall ist die Behandlung in einer Psychosomatischen Klinik bzw. einer kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung. Die Psychotherapeutin bzw. der Psychotherapeut kann diesen Weg, abhängig vom Alter der Patienten, empfehlen, wenn sie bzw. er z. B. sieht, dass es nicht vorwärtsgeht, oder wenn es zu Hause zu chaotisch wird. Ebenso spricht ein sehr langer Krankheitsverlauf für einen Klinikaufenthalt. Der große Vorteil eines i. d. R. mindestens sechswöchigen Aufenthaltes ist die Vielfalt und das Zusammenwirken der angebotenen Therapien. Neben Gesprächen gibt es Körpertherapien, Entspannungsangebote, Ernährungstherapien und vieles, was sehr nützlich ist, um aus eingefahrenen, krankmachenden Mustern herauszukommen. Es gibt einige Kliniken, die nur auf Essstörungen spezialisiert sind. Die meisten Kliniken haben allerdings verschiedene Abteilungen und dabei auch speziell solche für Menschen mit Essstörungen. Es ist sinnvoll, eine Klinik zu suchen, in der es mehrere Plätze für Menschen mit Essstörungen gibt, damit auch in speziellen Gruppen gearbeitet werden kann.

18 34 35 Nach der stationären Behandlung Rolle der Medikamente Selbsthilfegruppen Grundsätzlich sollte nach einem Klinikaufenthalt immer sofort eine Nachsorge organisiert werden. Das kann eine Selbsthilfegruppe sein, eine Psychotherapeutin oder ein Psychotherapeut oder eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Essstörungen. Hier leben für einige Zeit unter Betreuung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberatern einige Betroffene unter einem Dach zusammen. Das Leben in der Wohngemeinschaft kann die Stabilität des psychischen und körperlichen Zustandes unterstützen und vor allem auch dabei helfen, das neu erlernte Essverhalten zu verfestigen. Manchmal wird auch eine Tagesklinik empfohlen, d. h. ich gehe von morgens bis nachmittags zur Behandlung in eine Klinik, bin aber abends und am Wochenende zu Hause. Da Essstörungen oft von anderen psychischen Erkrankungen begleitet sind, können z. B. eine Depression, Zwänge oder Ängste u. a. auch medikamentös behandelt werden. Bei einer Bulimie kann zusätzlich zu einer Psychotherapie die Verordnung von Medikamenten hilfreich sein, um den inneren Druck, der zu Essanfällen und Erbrechen führt, zu reduzieren. Zugelassen dafür ist z. B. der Wirkstoff Fluoxetin, ein Antidepressivum aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), bei dem in Studien ein solcher Effekt nachgewiesen werden konnte. Fluoxetin macht nicht abhängig und bewirkt keine Persönlichkeitsveränderung. Eine Selbsthilfegruppe ist immer ein guter Weg, sich Unterstützung zu holen. Selbsthilfekontaktstellen (NAKOS) oder spezielle Beratungseinrichtungen bieten häufig Gruppen für Betroffene und Angehörige an. Es gibt angeleitete Gruppen oder Gruppen, die ohne Betreuung arbeiten. Es ist ratsam, sich mal einige Gruppensitzungen anzuschauen und dann zu entscheiden, ob es das Richtige ist. Die Gruppen haben meist 8 10 Teilnehmer und treffen sich ein Mal wöchentlich für 1 2 Stunden. Nach außen bleiben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer anonym. In der Gruppe erfahre ich viel Solidarität und Verständnis und bekomme zudem noch Informationen über alle möglichen Hilfsangebote, Fachärzte und vieles mehr. Ich kann meine ganz alltäglichen Probleme besprechen und auch mal mit jemandem etwas unternehmen oder, wenn ich mich allein fühle, telefonieren. Die Selbsthilfegruppe ist kein Ersatz für eine professionelle Behandlung, aber eine gute Ergänzung z. B. für eine Psychotherapie.

19 36 37 Gibt es Heilung? Was tue ich bei einem Rückfall? Ja, es gibt viele gute Heilungsverläufe und Fälle, in denen zumindest eine Linderung eintritt. Wenn jedoch die Ursachen der Essstörung im Bereich der grenzüberschreitenden Erfahrungen liegen, d. h. Gewalt oder sexueller Missbrauch, bedarf es einer meist längerfristigen Behandlung. Je früher Hilfsmöglichkeiten eingeleitet werden, desto größer sind die Chancen, wieder ein Leben ohne die Fixierung auf das Essen und die Figur zu leben. Anzeichen für einen positiv verlaufenden Heilungsprozess sind: Beziehungsaufnahme und Interesse am Geschehen in der Welt, der Blick über den eigenen Tellerrand; wenn Streit keine Ängste mehr auslöst oder nicht mehr zerstörerisch ist, sondern konstruktiv damit umgegangen wird; wenn es wieder funktioniert, sich selbst zu verwöhnen und zu genießen; wenn ich meist entspannt mit Bemerkungen zur Figur und überhaupt mit Kritik umgehen kann und vor allem keine Angst mehr vor dem Essen und vor der Waage habe. Dann bin ich auf dem richtigen Weg. Rückfälle können geschehen. Besonders in Lebenskrisen, die sich manchmal auch sehr schleichend entwickeln, ist die Essstörung ein Warnsignal, dass etwas in meinem Leben gerade schief läuft: Essen vermeiden, zu viel Essen, gedanklich wieder sehr mit dem Essen und der Figur beschäftigt sein. Diese ersten Anzeichen sollten ernst genommen werden. Dann sollte man möglichst schnell wieder einen Kontakt zu der ehemaligen Therapeutin bzw. dem ehemaligen Therapeuten herstellen oder eine Beratungsstelle aufsuchen und nicht hoffen, dass sich alles wieder von allein gibt. Wenn ich mich eigenverantwortlich fühle und liebevoll mit mir umgehe, werde ich das Leben wieder lieben und nicht mehr nur als anstrengend empfinden.

20 38 39 Was noch wichtig ist Raum für Notizen Es kommt nicht selten zur Verlagerung von einer in die andere Essstörung. So kann ein magersüchtiges Mädchen oder ein magersüchtiger Junge, das bzw. der anfangs extrem kontrolliert war, auch Essdurchbrüche erleben und danach erbrechen. Das nennt sich dann Magersucht mit Essdurchbrüchen. Der Kontrollverlust geschieht nicht täglich und der Essanfall kann auch nur aus einem einzigen Apfel am Tag, der nicht eingeplant war, bestehen. Es können sich jedoch auch schwere Essanfälle entwickeln, in denen alles, was vorher verboten war, gegessen wird und auch das mit Erbrechen beantwortet wird. Dann kann die Magersucht zu einer Bulimie werden. Auch andere Süchte können sich ins Leben einschleichen. Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch sind stoffgebundene Süchte, die eine große auch körperliche Gefahr darstellen, insbesondere, wenn jemand schon eine Essstörung hat. Manchmal löst auch eine Essstörung eine Alkohol- oder Drogensucht ab. Ich bin dann zwar trocken vom Alkohol oder abstinent von Drogen, habe dafür aber Essanfälle und erbreche. Also: Essstörungen zählen zwar nicht zu den stoffgebundenen Süchten, können aber durchaus mit ihnen zusammen oder abwechselnd auftreten. Verbunden mit der Bulimie tritt manchmal auch die pathologische Glücksspielsucht auf, die zu den stoffungebundenen Süchten gehört. Grundsätzlich ist es wichtig zu sehen, was hinter jeder Sucht steckt. Allein das Abtrainieren einer Sucht hilft nur vorübergehend. Depressionen, Ängste, Panikattacken, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen wie z. B. die Borderline-Störung können eine Essstörung ebenso begleiten oder bereits vor der Essstörung aufgetreten sein. Eine genaue Diagnostik durch eine Neurologin, einen Neurologen, eine (Kinder- und Jugend-)Psychiaterin, einen (Kinder- und Jugend-)Psychiater gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit einer psychologischen Psychotherapeutin bzw. einem psychologischen Psychotherapeuten oder eine Psychiatrie-Ambulanz in einer Klinik ist in diesem Fall wichtig. Manchmal ist es, z. B. bei schweren Depressionen, notwendig, zeitweise Medikamente zu nehmen. Das entscheidet die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt.

21 40 41 Rat und Hilfe Telefonnummern und Internetlinks Nummer gegen Kummer e. V. kostenlos, anonym und vertraulich Kinder- und Jugendtelefon 0800 / montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr, Anrufe sind bundesweit kostenfrei vom Festnetz und Handy Elterntelefon 0800 / montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr, dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr, Anrufe sind bundesweit kostenfrei vom Festnetz und Handy Oder: TelefonSeelsorge Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr / / Anrufe sind bundesweit kostenfrei vom Festnetz und Handy Oder: Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Fragen rund um Essstörungen und Adipositas / montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr, freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, gängiger Festnetz- und Handytarif, je nach Anbieter Oder: Zentrale Adressen Bundesfachverband Essstörungen e. V. (BFE) Pilotystraße 6 / Rgb München Telefon 0 89 / Fax 0 89 / bfe-essstoerungen@gmx.de ANAD e. V. Therapeutische Wohngruppen Poccistraße München Telefon 0 89 / Fax 0 89 / montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 16 Uhr kontakt@anad.de Dick & Dünn e. V. Beratungszentrum bei Ess-Störungen Innsbrucker Straße Berlin Telefon 0 30 / Fax 0 30 / info@dick-und-duenn-berlin.de Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen ggmbh Hansaallee Frankfurt am Main Telefon 0 69 / (Beratungstelefon) montags und dienstags von 11 bis 12 Uhr, mittwochs und donnerstags von 14 bis 15 Uhr Telefon 0 69 / (Geschäftsstelle) Telefax: 0 69 / info@essstoerungen-frankfurt.de Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Ostmerheimer Straße Köln oder Postfach Köln nur für schriftliche Medienbestellungen: Köln (ohne Straße, ohne Postfach) Telefon / Fax / poststelle@bzga.de (für Anfragen, Mitteilungen) order@bzga.de (für Bestellungen von Medien und Materialien) tima e. V. Tübinger Initiative für Mädchenarbeit Weberstraße 8 (im Frauenprojekthaus) Tübingen Telefon / Fax / dienstags und donnerstags von 9.30 bis Uhr, mittwochs von 15 bis Uhr BundesPsychotherapeutenKammer (BPtK) Klosterstraße Berlin Telefon 0 30 / Fax 0 30 / info@bptk.de NAKOS Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen Wilmersdorfer Straße Berlin Telefon 0 30 / Fax 0 30 / dienstags von 9 bis 13 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 13 Uhr selbsthilfe@nakos.de

22 42 43 Internetlinks rund um das Thema Essstörungen Weitere Broschüren und Literatur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Analysiere dein Essverhalten selbst über eine Online-Checkliste. Deine Daten berechnet der Computer und wertet sie aus. Die Ergebnisse kannst du sofort auf dem Bildschirm lesen und auch ausdrucken. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Informationen zu Essstörungen für Betroffene, Eltern, Angehörige, Lehr- und Mittlerkräfte mit Fallbeispielen zu Magersucht, Bulimie, Binge Eating und zu Männern mit Essstörungen. Die BZgA hat unter diesem Link eine umfangreiche Onlinedatenbank eingerichtet. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Das Portal zur Frauengesundheit der BZgA ist ein Wegweiser zu Informationsquellen im Bereich Frauengesundheit. Gerade zu Fragen der Gesundheit bietet das Internet unzählige Informationen. Bei der Suche nach qualitätsgesicherten Angeboten und Antworten ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten und zu beurteilen, wie verlässlich die Informationen und Anbieter sind. Hier erleichtert das Portal die Orientierung. Hungrig-Online e. V.: Information und Kommunikation bei Essstörungen mit Adressverzeichnis, Online- Chat, Literatur- und Linkverzeichnis zu Essstörungen. magersucht.de Selbsthilfe bei Essstörungen e. V.: Hilfe zur Selbsthilfe bei Magersucht mit Erfahrungsforum und Online-Beratung. NAKOS Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen: NAKOS Konzepte und Praxis 3: Selbsthilfeunterstützung bei psychogenen Essstörungen. Anregungen für die Selbsthilfeunterstützungsarbeit. fachinformationen/konzepte Robert Koch-Institut: KiGGS Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet kostenlos verschiedene Broschüren zum Thema Essstörungen an. Die Broschüren können online unter bestellt werden. Oder per an: Oder per Post an: BZgA, Köln. Oder per Fax an: / Hier eine Auswahl: Essstörungen... was ist das? Diese Broschüre richtet sich an Betroffene, Angehörige und Multiplikatoren, die Hilfe suchen, sich Sorgen machen oder über Essstörungen aufklären möchten. Anhand von vier Fallbeispielen werden die verschiedenen Essstörungen beschrieben, um bereits Anfänge einer Störung zu erkennen und ihr entgegenwirken zu können. Hilfsangebote runden die Darstellung ab und erleichtern es, professionelle Unterstützung zu bekommen. Bestellnummer: Gut drauf-tipp: Die heimliche Sucht: Ess-Störungen Hier werden kurz und präzise die verschiedenen Krankheitsbilder im Bereich Essstörungen erläutert. Der Bericht einer Betroffenen und Hinweise auf Therapieangebote sind neben Techniken gegen Stress in diesem Heft zu finden. Das Medium richtet sich an jährige Jugendliche. Bestellnummer: Gut drauf-tipp: Gefährliches Ziel: Traumbody Das Medium geht auf die Tatsache ein, dass immer mehr junge Männer einem Schönheitsideal entsprechen wollen und unter Essstörungen und Biggerexie leiden. Kurz und präzise werden verschiedene Krankheitsbilder beschrieben. Es gibt zudem Hinweise darauf, was man tun kann, um gut drauf zu sein, und wie man cool bleibt, wenn es stressig wird. Das Medium richtet sich an jährige männliche Jugendliche. Bestellnummer:

23 44 45 Weitere Literatur Essstörungen Compact Gesundheit aktuell Ursachen und Risikofaktoren Hilfe und Unterstützung Bundesfachverband Essstörungen (Hrsg.) Compact Verlag 2008 Essstörungen und die Suche nach Identität Ursachen, Entwicklungen und Behandlungsmöglichkeiten Stahr, Ingeborg; Barb-Priebe, Ingrid; Schulz, Elke Juventa Verlag 2009 Essstörungen Ursachen, Symptome, Therapie Cuntz, Ulrich; Hillert, Andreas Beck Verlag 2008 Essstörungen Aufklärung, Beratung, Therapie Schuch, Sonja Studien Verlag 2009 Nimmersatt + Hungermatt Essstörungen bewältigen Jenker, Marina Frauenoffensive Verlag 2007 Ess-Störungen für Dummies Den Weg zurück ins Leben schaffen Schulherr, Susan Wiley-Vch Dummies Verlag 2009 Essen will gelernt sein Ein Arbeits- und Rezeptbuch Gerlinghoff, Monika; Backmund, Herbert Beltz Verlag 2010 Irrtum Übergewicht Hebebrand, Johannes; Simon, Claus P. Zabert Sandmann Verlag 2008 Ratgeber Magersucht Informationen für Betroffene und Angehörige Paul, Thomas; Paul, Ursula Hogrefe-Verlag 2008 Alice im Hungerland Leben mit Bulimie und Magersucht Eine Autobiographie Hornbacher, Marya Ullstein Tb Verlag 2010 Bulimie im Jugendalter Ursachen, Folgen, Präventionsmaßnahmen Nass, Ina Vdm Verlag Dr. Müller 2007 Raus damit! Bulimie: ein autobiographischer Ratgeber Schmidinger, Dolores Orac Verlag 2008 Das Leben verschlingen? Hilfe für Betroffene mit Binge Eating Disorder (Essanfällen) und deren Angehörige Munsch, Simone Beltz Psychologie Verlags Union 2011 Handbuch Essstörungen und Adipositas Zipfel, Stephan; de Zwaan, Martina; Herpertz, Stephan Springer Verlag 2008 Essstörungen und Persönlichkeit Magersucht, Bulimie und Übergewicht Kinder und Jugendliche im Konflikt zwischen Wollen und Können Simchen, Helga Kohlhammer Verlag 2010 Essstörungen im Fitness- und Freizeitsport Untersuchungen zum Ess- und Trainingsverhalten von Mitgliedern in Fitnessund Freizeitanlagen Dalhaus, Laura Südwestdeutscher Verlag 2011 Essstörungen bei Männern Akademische Schriftenreihe Band V Thieme, Anne GRIN Verlag 2010

24 46 47 Angebote der BARMER GEK Impressum Auf der Internetseite der Barmer GEK finden sich Broschüren zu weiteren Gesundheitsthemen. Beispielsweise: Was dich bewegt Über die körperliche Entwicklung, Artikel 6042A Sechs Kapitel zum Sex Über Liebe, Lust und Leid beim Erwachsenwerden, Artikel 6042B Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs HPV-Impfung, Artikel HPV-Impfung. Gezielt informieren Bewusst handeln, Artikel Körperschmuck eine Entscheidung fürs Leben?, Artikel Alkohol und Gesundheit Genuss oder Risiko?, Artikel 6037 Tabak Rauchfrei ist besser, Artikel 6039 Drogen Die Risiken kennen, Artikel 6038 Kein Stress mit dem Stress, Artikel 6011N Barmer GEK Teledoktor* ** Sie haben Fragen zu Ihrer Gesundheit, zu Medikamenten oder auch Therapien? Medizinische Experten beantworten Ihre Fragen rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche. Besuchen Sie auch unsere Internetseite Hier erhalten Sie aktuelle Informationen rund um das Thema Essstörungen. Finden, bewerten, weiterempfehlen. So finden Sie den Arzt, der zu Ihnen passt! Die Barmer GEK Facebook-Fanseite mit vielen interessanten Angeboten und Downloads für junge Leute und Berufsstarter. *Näheres zum Teledoktor finden Sie unter **Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenfrei. Herausgeber BARMER GEK Postfach: , Berlin Verantwortliche Redakteure (jeweils für das gesamte Druckwerk) Daniela Beerens Lichtscheider Str. 89, Wuppertal Andrea Jakob-Pannier Lichtscheider Str. 89, Wuppertal Konzeption Daniela Beerens, Andrea Jakob-Pannier BARMER GEK Fachbereich Produktentwicklung/ Prävention/Gesundheitsinformation Lichtscheider Str. 89, Wuppertal Text Sylvia Baeck Expertin zum Thema psychogene Essstörungen Medizinische Prüfung almeda GmbH Gestaltung Näscher und Näscher GbR Agentur für Werbung und Design Illustrationen Sylvia Wolf Stand: Mai 2013 Alle Internetlinks wurden zuletzt am abgerufen. Webcode: Diese Broschüre kann auch im Internet unter heruntergeladen werden. Alle Angaben wurden sorgfältig zusammengestellt und geprüft. Dennoch ist es möglich, dass Inhalte nicht mehr aktuell sind. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir für die Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhalts keine Gewähr übernehmen können. Für Anregungen und Hinweise sind wir stets dankbar. BARMER GEK 2013 Alle Rechte vorbehalten.

25 Würde ich mich als selbstbewusst bezeichnen? Bin ich mit mir und meinem Körper zufrieden? Oder würde ich gerne aussehen wie ein Model oder ein Athlet? In dieser Broschüre gibt es verschiedene Checklisten, die mir mehr über mich, meine Körperwahrnehmung und meine mögliche Neigung, eine Essstörung zu entwickeln, verraten. Außerdem erhalte ich wichtige und praxisnahe Informationen rund um das Thema Essstörungen. Woran erkenne ich, ob meine Freundin oder mein Freund vielleicht magersüchtig ist? Was ist Bulimie? Wie kann ich meinen Eltern meine Essstörung am besten anvertrauen? Wo finde ich Hilfe für mich oder andere? Das sind nur einige der Fragen, die in dieser Broschüre beantwortet werden. 6038CNB 0513

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