Bildung das handelnde Subjekt. Cornelie Dietrich, Universität Lüneburg

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1 Bildung das handelnde Subjekt Cornelie Dietrich, Universität Lüneburg

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3 Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 3

4 Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 4

5 Bildungsgewinner Bildungspolitik Bildungsverlierer Bildungsferne Schichten Kulturelle Bildung Bildungstheorie Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 5

6 Gliederung I. Was ist Bildung? 1. Redeweisen über Bildung 2. Dimensionen von Bildung 3. Weisen des Weltbezugs 4. Vom gebrochenen Optimismus II. Was ist frühkindliche Bildung? 1. Wann beginnt frühkindliche Bildung? 2. Wie entstehen Subjektivität und Reflexivität? 3. Zum Beispiel: Lotta 4. Fazit Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 6

7 Bildung Natur die Gestaltung, Formung, Transformation des Verhältnisses von einem Ich zu seiner personalen, dinglichen, materiellen, kulturellen Umwelt sowie zu sich selbst. Andere Ich Selbst Dinge kulturelle Artefakte Arbeit Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 7

8 Der Aufbau von Bildung ist ein lebensgeschichtlicher Vorgang, in dessen Verlauf die Individuen versuchen, Identität herzustellen. Sie eignen sich Kultur an und entfalten dabei ihre Persönlichkeit. Aus diesem Prozess entsteht die individuelle Biografie. Bildung in diesem Sinne kann es nur geben in modernen Gesellschaften, in denen der Ort, die Stellung und der Lebenslauf der einzelnen nicht festgelegt sind. Faulstich/Faulstich-Wieland (2006, S.53). Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 8

9 Diskurse über Bildung in den Erziehungswissenschaften I Bildung als Erwerb von Zertifikaten, Qualifikationen, Wissen, Kompetenzen: zielt auf Mitbestimmung/Mitgestaltung III Bildung als Verringerung von Ungleichheit, Ermöglichung von Teilhabe- und Chancengerechtigkeit: zielt auf Solidarität unter Gleichen Ich - Welt II Bildung als Vorgang der Subjektivierung: Zielt auf Selbstbestimmung Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 9

10 Thematisierungsweisen von Bildung A B C D E A) Bestand B) Vermögen C) Prozess D) Selbstüberschreitung E) Institution Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 10

11 Weisen des Ich-Weltverhältnisses ästhetisch moralisch praktisch theoretisch Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 11

12 Gebrochener Optimismus Distinktionsmittel in einem ungleichen gesellschaftlichen Machtverhältnis Idealisierung eines starken Subjekts Skepsis gegenüber Fortschrittsidee Vernachlässigung der Negativität der Bildung Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 12

13 II. Was ist frühkindliche Bildung? 1. Wann beginnt frühkindliche Bildung? 2. Wie entstehen Subjektivität und Reflexivität? 3. Ein Beispiel: Lotta und das Fahrrad 4. Zusammenfassung Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 13

14 1. Wann beginnt frühkindliche Bildung? Wolfgang Tietze: Ich bin in der Erziehungswissenschaft vermutlich ein Exot, denn Bildung beginnt üblicherweise mit dem ersten Schuljahr. Menschen, die sich unterhalb dieser institutionellen Grenze mit Bildung beschäftigen, gehören nach allgemeiner Auffassung nicht unbedingt in den Wissenschaftsbetrieb" (2003, S.1) Gerd Schäfer: Bildung beginnt mit der Geburt! (2005) Lothar Wigger: Es gehen Maßnahmen und Prozesse der Erziehung im Lebenslauf eines Menschen den Prozessen und Resultaten von Bildung voraus. (2006, S.137) Bildung beginnt dort, wo Erziehung aufhört. Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 14

15 Wie entstehen Subjektivität und Reflexivität? Wie gelangt das Kind zu Bewusstsein, wie werden aus Erfahrungen Wissensformen, verfügbare mentale Repräsentationen, mit denen sich handeln lässt? Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 15

16 Gerd Schäfer: Durch Erfahrungen, die das Kind in seiner Umwelt macht, strukturiert sich zunächst sein Körper, und zwar in einen sinnlichen szenischen sozialen imaginären sprachlichen Körper Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 16

17 1. Die sinnliche Organisation: Etablierung früher Wahrnehmungsmuster, mit Hilfe derer Wirklichkeit und Selbsterleben strukturiert und erwartet werden. Amodale Organisationsform, in der weder die Sinne noch Innen und Außen deutlich voneinander unterschieden sind, eher: Intensität, Lust und Unlust, Form, Vitalitätsaffekt, Zeitmuster (nach Stern 1992) 2. Die szenische Organisation: Entstehen szenischer Erinnerungsmuster als größerer Wahrnehmungseinheiten, als Inseln der Konsistenz, die allmählich zusammenwachsen (Stern 1992); dadurch Entstehen eines konsistenten Selbst. grundlegend: Integration von Handlungszusammenhängen und Gefühlsmustern; 3. Die soziale Organisation: In der Bezogenheit zwischen Bezugsperson und Kind wird das Kind zunehmend aktiv. In der geteilten Aufmerksamkeit auf ein Drittes erkennt es, dass man das Sehen, Empfinden miteinander teilen kann. Man kann sich aufeinander abstimmen mit Gesten, Blicken, Mimik. Es entsteht Subjektivität durch Intersubjektivität. Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 17

18 4. Die imaginäre Organisation Die Muster des szenischen Erlebens werden als Bilder repräsentiert, Beginn des Traumes; Entstehung von Imagination, Phantasie, die das Nachahmungshandeln in der sozial-kulturellen Umwelt ergänzen, verändern, ausgestalten. 5. Die sprachliche Organisation Das Kind beginn zu sprechen; auch dies ist zunächst, jedenfalls auch, Vorgang, der ganz wesentlich an den Körper gebunden ist: im Erlernen der Laute, Übergehen von ungenauer zu differenzierter Artikulation, Entstehung der Worte aus Gesten; Erst allmählich emanzipiert sich das Wort vom Körper und verbindet sich dichter mit dem Denken Alle fünf Organisationsformen bleiben lebenslang erhalten, man greift immer wieder auf sie zurück. Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 18

19 3. Ein Beispiel: Lotta Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 19

20 3. Ein Beispiel: Lotta 1. Omnipotenzphantasie als Möglichkeitsbedingung: Lotta kann schon alles 2. Desillusionierung: Lotta blutet 3. Symbolgenese im intermediären Raum: Lotta spricht mit ihrem Teddy Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 20 Thema der Vorlesung / Autor / 20

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23 4. Zusammenfassung Beginn: Differenzwahrnehmung zwischen Selbsterleben und Außenwahrnehmung; Erwartung intensiver sinnlicher Erfahrung Vollzug: in praktischer Auseinandersetzung mit dem Fahrrad; Illusion des Könnens wird desillusioniert; symbolische Bearbeitung der Ent-Täuschung als Selbst-Täuschung Bildung das handelnde Subjekt / Prof. Dr. Cornelie Dietrich / 23

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