Ziele und Ablauf von Seminararbeiten
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- Stephan Bergmann
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1 Wirtschafts- und Sozial-wissenschaftliche Fakultät Departement Betriebswirtschaftslehre Institut für Wirtschaftsinformatik Ziele und Ablauf von Seminararbeiten Version 3.0 Bern, Juli 2017 Engehaldenstrasse 8 CH-3012 Bern
2 Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis 1 ZIELE EINER SEMINARARBEIT REGLEMENTARISCHER RAHMEN EINER SEMINARARBEIT ZULASSUNG ABLAUF Dauer und Aufwand Planung der Arbeitsschritte UMFANG DER ARBEIT BEURTEILUNGSKRITERIEN Kriterienraster Plagiat ARCHIVIERUNG UND VERÖFFENTLICHUNG BETREUUNG DURCH DAS INSTITUT HINWEISE FÜR DEN ZUGANG ZU BIBLIOTHEKEN UND BIBLIOTHEKSKATALOGEN... 5
3 Ziele und Ablauf von Seminararbeiten 1 1 Ziele einer Seminararbeit Das Hauptziel einer Seminararbeit ist die Anwendung von im Studium angeeignetem Wissen durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem relevanten Fachthema. Bei der schriftlichen Ausarbeitung sind neben der zweckmässigen Abgrenzung und Eingrenzung des Themas sowie der kommentierenden Wiedergabe einschlägiger Lehrmeinungen insbesondere auch die eigenständige Auseinandersetzung mit dem Problem, das Aufzeigen möglicher Lösungsansätze sowie das Darlegen der gewonnenen Erkenntnisse nach anerkannten wissenschaftlichen Regeln, Kernpunkte der Arbeit. Seminararbeiten können einerseits wissenschaftliche Themen vertiefen, andererseits (z.b. im Rahmen von Projektseminaren) Vorschläge zur Lösung konkreter Praxisprobleme dokumentieren. Der zuständige Dozent bzw. die zuständige Dozentin kann Seminararbeiten in Form von Gruppenarbeiten zulassen bzw. vorgeben. 2 Reglementarischer Rahmen einer Seminararbeit Hier sind die einschlägigen Bestimmungen der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern zu beachten. 3 Zulassung Voraussetzung zur Bearbeitung einer Seminararbeit ist der Besuch und erfolgreiche Abschluss mindestens einer Lehrveranstaltung im Rahmen des Bachelor-Studienprogramms am Institut für Wirtschaftsinformatik.
4 Ziele und Ablauf von Seminararbeiten 2 4 Ablauf 4.1 Dauer und Aufwand Für den erfolgreichen Abschluss eines Seminars werden den Studierenden 4 bis 6 ECTS angerechnet (wird Anfang jedes Seminars bestimmt). Dies entspricht mind. 120 Stunden Arbeitsaufwand für das gesamte Seminar, inkl. Präsenzzeit. Die Bearbeitung einer Seminararbeit dauert in der Regel nicht länger als ein Semester, die genauen Abgabetermine werden aber für jedes Seminar individuell festgelegt. Bereits beim Entscheid, eine Seminararbeit zu verfassen, muss die daraus entstehende Belastung realistisch eingeschätzt werden. Die Fähigkeit des Kandidaten / der Kandidatin 1, die Seminararbeit trotz möglicher anderweitiger Verpflichtungen innerhalb des definierten Zeitrahmens zu bewältigen, wird vorausgesetzt. Begründete Unterbrechungen sind bereits bei der Themenübergabe mitzuteilen. Anträge auf Fristverlängerungen sind schriftlich zu begründen. Bei unbegründeten Terminüberschreitungen kann die Arbeit nicht angenommen werden. 4.2 Planung der Arbeitsschritte Die Tabelle 1 auf der nächsten Seite vermittelt einen Überblick über den grundsätzlichen Ablauf und die Zwischenergebnisse einer Seminararbeit. Die konkrete Gestaltung der Teilschritte wird unter Berücksichtigung der Art des Themas zwischen Institut und Kandidat vereinbart. 1 Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden auf die geschlechtsspezifische Differenzierung, z.b. Student/In, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.
5 Ziele und Ablauf von Seminararbeiten 3 Meilenstein Grundlage Beteiligte 1) Entscheid, eine Seminararbeit zu schreiben 2) Themenvergabe Seminar Student, betreuende Assistenzkraft 3) Abgabe Gliederung und Literaturverzeichnis 4) Abgabe der Arbeit an die betreuende Assistenzkraft Seminararbeit in 2 Papierexemplaren sowie in elektronischer Version (Originalversion und PDF-Format per ) Student, betreuende Assistenzkraft Student, betreuende Assistenzkraft 5) Präsentation Seminar Professor, Assistenzkräfte, am Seminar teilnehmende Studenten 6) Beurteilung Betreuende Assistenzkraft (Vorgutachten), Professor (Notenvergabe) 7) Notenmeldung Professor, Sekretariat WISO Tabelle 1: Ablauf einer Seminararbeit am IWI
6 Ziele und Ablauf von Seminararbeiten 4 5 Umfang der Arbeit Der Umfang an geschriebenem Text darf 20 Seiten nicht übersteigen; erwartet werden im Allgemeinen zwischen 18 und 20 Seiten und eventuelle Anhänge (je nach Aufgabenstellung). 6 Beurteilungskriterien 6.1 Kriterienraster Die schriftliche Arbeit zählt 70%. Diese 70% ergeben sich aus der inhaltlichen und formalen Bewertung. 2 Die 20-minütige Präsentation zählt 20% und die Beteiligung an den jeweils 10- minütigen Diskussionen der anderen Teilnehmer zählt 10%. Die Diskussionsleitung wird in strittigen Fällen zur Auf- bzw. Abrundung der Note verwendet. 6.2 Plagiat Ein Plagiat ist die widerrechtliche Übernahme und Verbreitung von fremdem geistigem Eigentum, dazu zählen u.a. das Paraphrasieren von Textpassagen sowie die Übernahme von Argumenten und Fakten, ohne die Quellen im Einzelnen anzugeben. Ein Plagiat anstelle einer selbstständig erstellten Arbeit abzugeben, stellt einen Verstoss gegen wissenschaftliche Grundregeln dar. Ein Plagiat hat, wenn es bei der Korrektur festgestellt wird, die Note 1 zur Folge. Bei späterer Feststellung bewirkt es den Entzug der verliehenen universitären Titel (siehe auch Art. 20 Absatz 2a). 7 Archivierung und Veröffentlichung Ein gedrucktes Exemplar der Seminararbeit sowie die elektronische Version verbleiben am Institut. Herausragende Arbeiten können, mit dem Einverständnis der Studierenden und gegebenenfalls nach Nachbesserungen, auf der IWI-Seite im Internet elektronisch veröffentlicht werden. 2 Das Kriterienraster zur Bewertung des schriftlichen Teils ist dem Dokument Leitfaden zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit am Institut für Wirtschaftsinformatik zu entnehmen.
7 Ziele und Ablauf von Seminararbeiten 5 8 Betreuung durch das Institut Jeder Kandidat wird von einer Assistenzkraft betreut, mit der alle sich aus der Seminararbeit ergebenden Fragen und Anliegen besprochen werden können. Die Betreuung der Arbeit dient dazu, Verständnisfragen bezüglich des Themas oder der formalen Regeln zu klären, sowie dem Betreuer einen Einblick in den aktuellen Stand der Arbeit zu geben. Sie stellt also eine Hilfestellung für den Studierenden dar, die leider oft falsch verstanden wird. Es ist nicht Aufgabe des Betreuers, jedes Teilergebnis zu korrigieren bzw. als richtig zu bestätigen, denn dies läuft dem Sinn einer Seminararbeit, nämlich die Fähigkeit des Kandidaten, selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten zu demonstrieren, zuwider. Bei der Beratung durch den Lehrstuhl sind die folgenden Punkte zu beachten: Beratungstermine werden bei Bedarf vergeben. Es besteht keine Verpflichtung, regelmässig in der Sprechstunde zu erscheinen oder jedes Teilkapitel zur Ansicht bereitzustellen. Bei Seminararbeiten, die in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen erstellt werden, muss die Vorgehensweise zuvor mit dem Lehrstuhl abgestimmt werden. Generell sollte das Thema zu den vom Lehrstuhl angebotenen Themen passen. Bei diesen externen Arbeiten ist darauf zu achten, dass neben einer anwendungsnahen Fallstudie oder Implementierungsarbeit auch ein passender Theorieteil vorhanden ist. 9 Hinweise für den Zugang zu Bibliotheken und Bibliothekskatalogen Hinweise zur Literatursuche können dem Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit am Institut für Wirtschaftsinformatik entnommen werden.
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