Mul$plikatorenfortbildung Primäre Allergiepräven$on Gesundes Wohnen
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- Fanny Berger
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1 Mul$plikatorenfortbildung Primäre Allergiepräven$on Gesundes Wohnen 1
2 Gesundes Wohnen Auf einen Blick Empfehlungen zur Wohnumwelt Haustiere Hausstaubmilben Schimmel Renovieren und Einrichten Kfz-Emissionen Weiterführende Informationen 2
3 Empfehlungen zur Wohnumwelt ohne erhöhtes Allergierisiko mit erhöhtem Allergierisiko Gilt auch für die Mutter insbesondere während der Schwangerschaft Vermeidung der Rauchexposition Minimierung der Exposition gegenüber Luftschadstoffen des Innen- und Außenraumes Vermeidung eines schimmelpilzfördernden Innenraumklimas Impfung nach STIKO-Empfehlungen keine Einschränkung bei der Haustierhaltung Haustiere? keine Anschaffung von Katzen 3
4 Aktuelle Empfehlungen: Haustiere S3-Leitlinie Bei Risikokindern gilt: Familien mit erhöhtem Allergierisiko sollten keine Katzen anschaffen. Hundehaltung ist nicht mit einem höheren Allergierisiko verbunden. Personen ohne erhöhtes Allergierisiko sollten die Haustierhaltung nicht einschränken. 4
5 Konkret heißt das: Risikokinder Keine Katzen anschaffen. Schon im Haushalt lebende Katzen müssen nicht abgeschafft werden (Einzelfallentscheidung). Nicht-Risikokinder Keine Einschränkungen in der Haustierhaltung. Hundehaltung ist nicht mit einem erhöhten Allergierisiko verbunden. 5
6 Aktuelle Empfehlungen: Hausstaubmilben S3-Leitlinie Hausstaubmilben: Zur Primärprävention können spezifische Maßnahmen, z. B. milbenallergendichter Matratzenüberzug (encasing) zur Reduktion der Exposition gegenüber Hausstaubmilbenallergenen nicht empfohlen werden. (B) 6
7 Konkret heißt das: Betten regelmäßig beziehen. Regelmäßig Staub saugen. Raumluftfeuchtigkeit möglichst unter 50 % (Lüften). Milde Allzweckreiniger fürs ganze Haus. Alles, was über das normale Maß des Saubermachens hinausgeht, bringt keinen Zusatznutzen! 7
8 Aktuelle Empfehlungen: Schimmel S3-Leitlinie Schimmel und Feuchtigkeit: Ein Innenraumklima, das Schimmelpilzwachstum begünstigt (hohe Luftfeuchtigkeit, mangelnde Ventilation), sollte zur Allergieprävention vermieden werden. (B) 8
9 Konkret heißt das: Lüften, aber richtig! Stoßlüften: Mind. 2-mal/Tag für 10 Minuten mit weit geöffnetem Fenster oder Querlüften: für 5 Minuten mit weit geöffnetem Fenster und offener/m gegenüberliegender/m Tür/Fenster Dem Schimmel vorbeugen, z. B.: Kleinen Zwischenraum zwischen (Außen-)Wand und Möbeln lassen. 9
10 Aktuelle Empfehlungen: Innenraumluftschadstoffe S3-Leitlinie Innenraumluftschadstoffe: Es gibt Hinweise darauf, dass Innenraumluftschadstoffe das Risiko für atopische Erkrankungen und insbesondere Asthma erhöhen können (z. B. Formaldehyd, flüchtige organische Komponenten, wie sie u. a. besonders durch neue Möbel und bei Maler- und Renovierungsarbeiten freigesetzt werden können). Die Exposition gegenüber Innenraumluftschadstoffen sollte gering gehalten werden. (B) 10
11 Flüchtige organische Verbindungen - Alkane - Aldehyde - Terpene - Aromaten - Phthalate - Typische Quellen in Wohnungen sind: Reinigungs-, Putz- und Pflegemittel Farben, Lacke, Verdünner Kleber/Klebstoffe/Dichtungsmassen (Parkett, Teppichboden, Tapeten, Hobbybereich usw.) Duftstoffe, Duftkerzen und Duftöle zur Raumbeduftung Bodenbeläge Massivholzmöbel aus Kiefern- und Fichtenholz 11
12 Konkret heißt das: Möglichst nicht frisch renovieren. Wenn doch: die Schwangere hilft nicht beim Renovieren, wasserlösliche Farben verwenden, Arbeitsmaterialien ohne Lösungsmittel und ohne Biozide verwenden, von kompetenten Partnern Beratung erfragen. 12
13 Konkret heißt das: Gebrauchte Möbel und Spielsachen verwenden. Neu gekaufte Möbel auslüften, bevor sie ins Kinderzimmer kommen! Massivholz verwenden und Spanholz vermeiden (Formaldehyd). Auf Gütesiegel und Prüfzeichen achten. 13
14 Beispiele für Prüf- und Gütezeichen Gütezeichen Umweltzeichen Test-Label Prüfzeichen Info über einzelne Label: 14
15 Aktuelle Empfehlungen: Kfz-bedingte Emissionen S3-Leitlinie Kfz-bedingte Emissionen: Die Exposition gegenüber Stickoxiden und kleinen Partikeln (PM* 2.5 ) ist mit einem erhöhten Risiko besonders für Asthma verbunden. Die Exposition gegenüber kraftfahrzeugbedingten Emissionen sollte gering gehalten werden. (B) *Particulate Matter 15
16 Konkret heißt das: Wenn die Möglichkeit besteht, ist eine Wohnlage an viel befahrenen Straßen zu vermeiden. Wenn nicht möglich: Lüften während verkehrsarmen Zeiten! 16
17 Informationen für Multiplikatoren und Eltern Ausführliche Informationen: Rund um Allergie und Umwelt: Spezielle Tipps für Einkauf und Renovierung: Aktuelle Informationen zu Schadstoffen in Gebrauchsgegenständen etc.: Elternratgeber Umweltbelastungen reduzieren : Elternratgeber/ER_2009_3-09.pdf 17
18 Impressum 2015 Herausgegeben vom aid infodienst Ernährung, LandwirtschaI, Verbraucherschutz e. V. Heilsbachstr. 16, Bonn, mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und LandwirtschaI aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Bilder: Fotolia Gestaltung: stenzel.de Nutzungsrechte: Die Nutzungsrechte an den Inhalten der pdf- und PowerPoint- Dateien liegen ausschließlich beim aid infodienst. Die Ergänzung von Inhalten/Folien für die eigene Vortragsplanung, die im Einklang mit den einheitlichen Handlungsempfehlungen des Netzwerks stehen, ist unter Wahrung der Urheberrechte erlaubt. Die Weitergabe der pdf- und PowerPoint- Dateien in der Originalfassung oder in der bearbeiteten Fassung an Dri`e ist unzulässig. Für die überarbeiteten Inhalte übernimmt der aid infodienst Ernährung, LandwirtschaI, Verbraucherschutz e. V. (aid) keine HaIung. Über : IN FORM ist Deutschlands Ini8a8ve für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundesministerium für Ernährung und LandwirtschaI (BMEL) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ini8iert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebensbereichen ak8v. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhai zu verbessern. Weitere Informa8onen unter form.de. 18
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