Fähigkeitsnachweis bei Spritzgießmaschinen VDMA Teil 2: Nachweis der Kurzzeitfähigkeit. Bedienungsanleitung zum Excel-Programm
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- Adolf Feld
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1 Fähigkeitsnachweis bei Spritzgießmaschinen VDMA Teil 2: Nachweis der Kurzzeitfähigkeit Bedienungsanleitung zum Excel-Programm
2 Inhalt Seite 1 Einleitung Die Oberfläche Einteilung der Oberfläche Dateneingabe Eingabeschritte Ergebnisbehandlung Diagramme Änderungen Beispiel Reihenfolge Dateneingabe Import & Ausschneiden & Einfügen-Methode
3 1 Einleitung Für die Bewertung von Maschinen werden (Maschinen-)Fähigkeitsuntersuchungen durchgeführt, die Aufschluß über die aktuelle Qualitätsfähigkeit der Maschine bzw. Anlage zur Erfüllung der gestellten Fertigungsaufgabe geben. Unter Vorgabe von Toleranzen können dann statistische Kennwerte ermittelt werden. Dieses Programm errechnet von einem Merkmal eines Formteils über die Eingabe von Meßwerten und Toleranzen, die Kurzzeitfähigkeit (Maschinenfähigkeit). Die ausgewerteten Daten werden zur Unterstützung in Form von Diagrammen grafisch dargestellt. Diese Unterlagen wurden mit großer Sorgfalt erstellt und geprüft. Trotzdem können Fehler nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Alle für Berechnungen erforderlichen und verwendeten Formeln, sowie Vorlagen sind nach dem Einheitsblatt VDMA verwendet worden. Die in diesem Buch erwähnten Soft- und Hardwarebezeichnungen sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen. 2
4 2 Die Oberfläche Bild1: Oberfläche 3
5 2.1 Einteilung der Oberfläche Die Oberfläche setzt sich aus 6 Bereichen zusammen. 1. Maschinendaten, Toleranzen, Auswertung Allgemeine Daten zum Messobjekt, Grenzwerte und das Ergebnis der Messung 2. Messwerte Das sind n = 50 Messwerte einer Stichprobe unter konstanten Umgebungsbedingungen 3. x -s Karte, Mittelwerte, Standardabweichung Tabelle zur Erstellung der Mittelwertkarte 4. Histogramm, Häufigkeitsverteilung Tabelle zur Erstellung des Histogramm 5. Buttons Button zur Auswertung der eingegebenen Daten und zum Beenden. Nach jeder Änderung muß auf jeden Fall noch einmal der Button Auswertung gedrückt werden. 6. Tabellenblätter (Dateneingabe, Diagramme, Konstanten) Mit den drei Reitern kann zwischen den einzelnen Blättern und Ansichten gewechselt werden. 3 Dateneingabe Die Eingabe erfolgt über die Tastatur, bzw. durch Datenimport (Importieren, Kopieren und Einfügen). Die Eingabe von Werten wird durch farblich abgegrenzte Bereiche visuell unterstützt. Es lassen sich lediglich die mit weiß unterlegten Felder bearbeiten. In diese Felder können Werte eingegeben und Änderungen vorgenommen werden. Die hellblau unterlegten Felder beinhalten Beschreibungen und Vorgaben. Die hellgrau unterlegten Felder werden vom Programm ausgefüllt. 3.1 Eingabeschritte Welche Schritte sollten beachtet werden? Bitte beachten Sie auch das Beispiel am Ende der Anleitung. Sie finden dort noch detailliertere Angaben über die einzugebenden Felder. Mit der Eingabe kann oben links begonnen werden. Zuerst werden die Felder Name, Vorname, Datum, Uhrzeit (bitte Format beachten), Maschinenbezeichner, Maschinennummer bis hin zum Feld Unterer Grenzwert ausgefüllt. 4
6 Bild2: oberer Eingabebereich Es folgt das Feld Stichprobenumfang als Berechnungsgrundlage. Dieses Feld ist standardmäßig mit n = 5 vorinitialisiert. Die Zahl kann entsprechend der zu betrachtenden Menge geändert werden. Bild3: Stichprobenumfang Sind alle Angaben gemacht, können die Meßwerte aufgenommen werden. Sollten die Messwerte bereits im PC-Format als Datei vorliegen, ist die schnellste Möglichkeit die Import & Ausschneiden & Einfügen-Methode. Natürlich können die Daten auch per Hand eingegeben oder geändert werden. Bild4: Messwerttabelle 5
7 Sind alle Messwerte eingetragen, muß der Button Auswertung gedrückt werden. Bild5: Auswertung Button Die danach ablaufende Prozedur berechnet alle noch ausstehenden Werte und füllt die restlichen leeren, hellgrau unterlegten Felder aus. 4 Ergebnisbehandlung Leuchten die Fähigkeitswerte grün auf, war die Fähigkeitsuntersuchung erfolgreich, leuchten die Werte rot auf, ist das betrachtete Merkmal außerhalb der geforderten Toleranzen. Eventuell wurden auch die Daten nicht richtig eingegeben und sollten nochmals kontrolliert werden. Falls Änderungen an den eingetragenen Meßwerten vorgenommen werden soll, können die weißen Felder bearbeitet werden. Es muß danach auf jeden Fall noch einmal der Button Auswertung gedrückt werden. Bild6: Die beiden Möglichkeiten der Fähigkeitsanzeige 5 Diagramme Alle erstellten Diagramme können auf dem Tabellenblatt Diagramme eingesehen werden. Dazu wird der Reiter mit der Bezeichnung Diagramme unten links angeklickt. Bild7: Reiter zur Auswahl der Tabellenblätter 6
8 Die Diagramme beinhalten Ober-/Untergrenze, Sollwert und Istwert. Im Diagramm der Häufigkeitsverteilung ist die Häufigkeit in % eingetragen. Bild8: Einzelwertkarte Bild9: Histogramm (Häufigkeitsverteilung) 6 Änderungen Falls Änderungen an den eingetragenen Meßwerten vorgenommen werden soll, können die weißen Felder bearbeitet werden. Es muß danach auf jeden Fall noch einmal der Button Auswertung gedrückt werden. 7
9 7 Beispiel Zum besseren Verständnis ist auf den folgenden Seiten ein Beispiel in einzelnen Schritten ausgeführt. Nachdem die Datei VDMA xls heruntergeladen wurde, kann sie durch einen Doppelklick mit der Maus, bzw. durch die Eingabetaste geöffnet werden. Eventuell erscheint noch eine Meldung, ob Sie Makros aktivieren wollen oder nicht. Wählen Sie bitte Makros aktivieren. Ist das Dokument geöffnet, kann mit der Eingabe begonnen werden. 7.1 Reihenfolge In dieser Reihenfolge sollten die einzelnen Felder ausgefüllt werden. 1. Name, Vorname (Format: Mustermann, Paul) 2. Datum, Uhrzeit (Format: , 15:18) 3. Maschinenbezeichnung 4. Maschinennummer 5. Werkzeugnummer 6. Spritzteil (Sachnummer Teil) 7. Merkmal (eingetragen wird da zu betrachtende Merkmal) 8. Oberer Grenzwert (maximale Abweichung vom Sollwert nach Oben) 9. Sollwert (Wert der erreicht werden soll) 10. Unterer Grenzwert (minimale Abweichung vom Sollwert nach Unten) 11. Stichprobenumfang als Berechnungsgrundlage (Standard n = 5) Bei dem Wert Stichprobenumfang als Berechnungsgrundlage, muß festgelegt werden, welchen Stichprobenumfang man betrachten möchte, daraufhin ändern sich stichprobenspezifische Konstanten. 12. Messwerte eintragen (2 Möglichkeiten, siehe weiter Unten) Ist die Eingabe beendet, sollten alle weißen Felder ausgefüllt sein. 13. Button Auswertung betätigen Nun sind alle Werte berechnet, alle Diagramme gezeichnet und das Programm gibt farbig die Ergebnisse der Prüfung aus. Rot bedeutet Prüfung fehlgeschlagen, bzw. kann diese Meldung auch durch einen Fehler bei der Eingabe hervorgerufen werden. Wenn das Ergebnis grün eingefärbt ist, war die Prüfung erfolgreich. 7.2 Dateneingabe Wichtig ist die Form der einzutragenden Daten. Werden die Daten per Hand eingegeben, können sie nacheinander in die Messtabelle übernommen werden, andernfalls sollte man die Import & Ausschneiden & Einfügen-Methode anwenden. 8
10 Dazu müssen die erhaltenen Daten, falls sie sich schon in einem PC-Format befinden, erst in das Excel eingelesen werden. 7.3 Daten importieren Das geschieht in der folgenden Reihenfolge. 1. Im Excel Datei öffnen aufrufen 2. Datentyp unten links auf Alle Dateien umstellen und das richtige Verzeichnis auswählen 9
11 3. Die Datei anwählen und Öffnen drücken 4. Es öffnet sich der Text-Assistent (die Einstellungen wie auf der Grafik vornehmen), dann Weiter drücken 5. Dann an geeigneter Stelle Trennstriche einfügen, Weiter drücken 10
12 6. Die Einstellungen ebenfalls wie in der nachfolgenden Grafik vornehmen, zum Schluß Ende drücken Wurde die Datei erfolgreich eingelesen, können die Daten komfortabel kopiert werden. 11
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