EU Energiefahrplan Mag. Andreas Rautner, BA MLS Energiewirtschaftliche Planung, EVN AG

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1 EU Energiefahrplan 2050 Mag. Andreas Rautner, BA MLS Energiewirtschaftliche Planung, EVN AG

2 Die Ausrichtung des EU Energiefahrplan 2050 European Council: Roadmap 2050 > EU 2020 ZIELE: - 20 % Steigerung Energieeffizienz - 20 % CO2 Reduktion (Niveau 1990) - 20 % Erneuerbare Energien > Verbindliche EU Zielsetzungen enden somit > EU Ziel: - Langfristige Perspektive und Orientierung für MS und Wirtschaft. - Wandel zu einer CO2-armen Wirtschaft, im Sinne des EU Zieldreiecks Versorgungssicherheit Wettbewerbsfähigkeit Nachhaltigkeit. > EU Energiefahrplan soll zukünftig Schritt für Schritt konkretisiert werden.

3 Strategische Richtung der EU Roadmap 2050 Wesentliche Punkte Energieeffizienz im Fokus Rahmenbedingungen für 2030 Gesicherte konventionelle Erzeugung soll erhalten bleiben CCS als Verpflichtung ab 2030 Stromsektor Hauptlast CO2 Massiver Ausbau Wind und PV inkl. Smart Girds Plus-Energiegebäude als langfristiges Ziel Endanwendung Erdgas (Gebäudesektor 25 %) Fokus Raumordnung (Wärmebedarf, Verkehr, etc.) Einschätzung/Ergänzung Verschärfende Verpflichtungssysteme ETS Neues Marktmodell STROM notwendig Revision EU Gebäude RL ab 2014 Lt. EU notwendig um CO2 Ziel einzuhalten Stromsektor -56 bis -67 % CO2 bis 2030 Ausbau Wärmenetze vs. Energieeffizienz Netzausbau, Energieträger-Raumplanung

4 Energiebereitstellung lt. EU Energiefahrplan 2050 > Erneuerbare Energien im Zentrum des EU-Energiemix : Anteil der Erneuerbaren am Bruttoendenergiebedarf bei ca. 30 % bis 2050 bei 55 % : Anteil im Strombereich zwischen 64 % (Szenario Energieeffizienz) und 97 % (hoher Anteil erneuerbarer Energien). EU-Netzausbau senkt den Bedarf an Speicher-, Reserve- und Grundlast. Speicherung: Derzeit noch teuerer als zusätzliche Übertragungskapazitäten und gasgestützte Reserveerzeugungskapazität. Wasserkraftspeicherung ist begrenzt : Windenergie ist größer Strombereitsteller. > Fossile Brennstoffe: - Erreichung der EU Dekarbonisierungsziele nur wenn alle fossilen Brennstoffe im Stromsektor ab 2030 CCS einsetzen. > Erdgas von entscheidender Bedeutung - Kurz- und mittelfristig: Substitution von Kohle und Erdöl mit vorhandenen Technologien um Emissionen bis 2030 zu senken. - Ohne CCS Technologie: Erdgas nur als flexibler Reservebrennstoff und Ausgleichskapazität. - Erdgas benötigt mehr Binnenmarkt, Liquidität, größere Diversifizierung und größere Speicherkapazitäten. Flexiblere Gestaltung der Preisformeln Entkopplung von Erdöl, wenn Gas wettbewerbsfähig bleiben soll. Langfristige Verträge evt. weiterhin notwendig. > Kohle derzeit wichtig für sichere Versorgung - Kohle soll nur mit CCS und anderen neu entstehenden umweltfreundlichen Technologien vorhanden bleiben. - Reduktion aufgrund niedriger Marktpreise (Grenzkostenproblematik durch Erneuerbare). > Erdöl Bestandteil des EU Energiemix Wahrscheinlich weiterhin zur Nutzung im Langstreckenpersonen- und Güterverkehr. > Kernenergie weiterhin wichtig zur CO2-armen Stromerzeugung - Entscheidung der Mitgliedsstaaten ob AKWs sicherer und die Risiken getragen werden.

5 Die CO2-Reduktionsvorhaben aus dem Energiefahrplan > Quelle: EC, Fahrplan für den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen CO2-armen Wirtschaft bis 2050, Brüssel, , KOM(2011) 112 endgültig

6 Probleme am Strommarkt lt. EU Energiefahrplan > 1. Herausforderung im Stromsektor lt. Energiefahrplan: - Flexible Erzeugung und Speicherung sowie Nachfragemanagement Zunahme volatiler Erzeugung > 2. Herausforderung im Stromsektor lt. Energiefahrplan: - Grenzkosten bei Wind- und Solarstrom gering oder gleich Null - Ausbau Wind- und Solarstrom führt zu sinkenden Spotpreise auf Großhandelsmärkten auf langfristig niedrigem Stand Erlösschmälerung aller Stromerzeuger, auch jener die gebraucht werden für eine ausreichende Nachfragestützung und Kapazität Wenn die Preise in Zeiten ohne Wind nicht relativ hoch sind, könnten Anlagen unrentabel werden und die Befürchtung in Bezug auf die Preisvolatilität und die Rückgewinnung der Kapitalkosten und festen Betriebskosten durch die Investoren aufkommen. - EU Kommission: Eine Marktordnung zur kosteneffizienten Lösung wird immer wichtiger. Für flexible Energielieferungen jeder Art muss Flexibilität am Markt belohnt werden. Für alle Kapazitätsarten (variable Kapazität, Grundlastkapazität, flexible Kapazität) muss eine angemessene Kapitalrendite absehbar sein Politische Entscheidungen in den Mitgliedsstaaten sollen Binnenmarkt nicht behindern (Annahme: Kapazitätsmechanismen) > Integration lokaler Ressourcen und zentralisierter Systeme - Entwicklung neuer flexibler Infrastruktur (Smart Grids) - Stärkere Interaktion zwischen dezentraler und zentralisierter Strom- und Wärmeerzeugung Zentralisierte große Systeme (Kernkraft, Gaskraftwerke) müssen enger zusammenarbeiten (Volatile Erzeugung, etc.)

7 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

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