Ergebnisse der Swiss Infant Feeding Study
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- Gerburg Schuler
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1 Department Epidemiology and Public Health Unit Society, Gender & Health SWIFS Swiss Infant Feeding Study 2014 Ergebnisse der Swiss Infant Feeding Study Eine nationale Studie zur Säuglingsernährung und Gesundheit im ersten Lebensjahr Anna Späth, Julia Dratva, Swiss TPH Basel
2 Hintergrund Eine ausgewogene Säuglingsernährung trägt zu einer gesunden Entwicklung des Kindes bei Gross K. J. Dratva, and E. Zemp, Die gesundheitlichen Auswirkungen des Stillens. Eine Literaturübersicht zum gegenwärtigen Forschungsstand, 2013, Swiss TPH, Basel Empfehlung der WHO 6 Monate ausschliessliches Stillen und schrittweise Einführung der Beikost ab dem 7. Lebensmonat, neben kontinuierlichem Stillen bis zum 2. Lebensjahr (WHO, 2001) Empfehlung der Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) und Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie (SGP) (4-) 6 Monate ausschliessliches Stillen und schrittweise Einführung der Beikost frühestens im 5. und spätestens im 7. Lebensmonat 2
3 Schweizer Empfehlungen zur Einführung der Lebensmittel beim Säugling 3
4 SWIFS Swiss Infant Feeding Study 2014 SWIFS 2014 ist die dritte nationale Erhebung der Stillhäufigkeit in der Schweiz. Angestrebt wird eine nationale Erhebung der Säuglingsernährung alle 10 Jahre. Trend mittlere Stilldauer (Totalstilldauer) 2003: 31 Wochen 2014: 31 Wochen 1994: 22 Wochen 4
5 Studiendesign und Studienpopulation Querschnittsstudie Randomisierte Stichprobe von Müttern mit Kindern zwischen 0-12 Monaten aus der ganzen Schweiz Schriftlicher Fragebogen Erhebung der Stillindikatoren nach WHO mittels retrospektiver Angaben und 24-Stunden Ernährungsprotokoll Zeitpunkt der Einführung einzelner Lebensmittel Vitamin D Gabe in den letzten 24 Stunden und retrospektiv Folsäuresupplementierung Angaben zu Gesundheit und Gesundheitsvorsorge von Eltern und Kind, Schwangerschaft und Geburt. 5
6 Studiendesign und Studienpopulation Die Stichprobenziehung und der Versand erfolgte durch Mütter- und Väterberatungsstellen in der ganzen Schweiz und das Universitätsspital Genf Rücklauf Dt. Schweiz: 42% Romandie: 38% Tessin: 51% Total: 40% 6
7 Resultate: Stillen 7
8 Resultate: ausschliessliches Stillen Vergleich 2014 leicht höherer Anteil knapp nicht signifikant Log-Rank Test: p=0.1 Einflussfaktoren SWIFS 2014 Ausschließlichen Stillen länger, wenn Erstes Kind Mutter älter (>39 Jahre) Geburtsspital mit Baby freundlicher Praxis (Rooming-in, keine Säuglingsmilch) Der Vater das Stillen befürwortet 8
9 Resultate: Totalstilldauer Vergleich: Kein Unterschied zwischen 2003 und 2014 Einflussfaktoren SWIFS Kinder Alleinerziehend Berufstätigkeit Rauchen Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva Baby Freundliche Praxis im Geburtsspital: -Rooming-in -keine Säuglingsmilch -Stillberatung -Stillen nach Bedarf Das Stillen unterstützender Kindsvater Höhere Ausbildung 9
10 Resultate: Beikosteinführung Verzehr verschiedener Lebensmittel in den letzten 24h, nach Lebensmonaten 10
11 Resultate: Beikosteinführung Vergleich 2014 wurde früher Beikost eingeführt Log-Rank Test: p=0.001 Einflussfaktoren SWIFS 2014 Frühe Einführung von Beikost, wenn Knabe Mutter aktuell erwerbstätig Mutter Nicht-Schweizerin mit europäischer Herkunft Familie in der Romandie lebend 11
12 Resultate: Vitamin D Substitution Vitamin D in den letzten 24 Stunden, nach Alter des Kindes 83% der Kinder bis 12 Monate hatten in den letzten 24 Std. Vitamin D erhalten 2003 waren es 63.5 % positiver Trend Lebensmonat 12
13 Resultate: Supplemente während der Schwangerschaft Vitamine und Mineralstoffe 96% der Mütter nahmen Einzel- oder Kombinationspräparate ein Folsäure 87% der Frauen haben vor oder während der Schwangerschaft Folsäure eingenommen 2003 waren es 67% positiver Trend Täglich Folsäure mind. 1 Monat vor Empfängnis: 46% der Frauen haben die Folsäure gemäss Empfehlung des BLV supplementiert 2003 waren es 27% positiver Trend 13
14 FAZIT Die allermeisten Mütter stillen ihr Kind - 50% der Mütter stillen ihr Kind 3 Monate lang ausschliesslich. Damit sind die aktuellen Stillempfehlungen noch nicht ausreichend umgesetzt. - Mütter stillen länger, wenn sie vom Gesundheitswesen, den Vätern und den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern unterstützt werden Die Eltern halten sich an die Schweizer Empfehlung zur Einführung von Lebensmitteln bei Säuglingen. Folsäure und Vitamin D werden heute häufiger supplementiert als
15 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! MEHR INFORMATIONEN UND RESULTATE FINDEN SIE UNTER: und
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