Die ehrenamtliche Begleitung von Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit
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- Günther Schmid
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1 Die ehrenamtliche Begleitung von Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit Quelle: Malteser Deutschland ggmbh Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 1 Duisburg,
2 Hintergrund Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 2
3 Hintergrund (ausgewählte Aspekte) Bestehender Fachkräftemangel in der professionellen Pflege (alleine in der ambulanten Pflege sind zwischen Stellen frei) Familien und Familienangehörige sind Hauptbetreuende in der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen Studien zeigen hohe Belastung/ hohen Entlastungsbedarf bei pflegenden Angehörigen auf Ehrenamt ist Teil eines (Selbst-) Verständnisses bei der Begleitung von Menschen mit Demenz der Malteser Nicht Fachlichkeit sondern Menschlichkeit steht bei Begleitung im Vordergrund (Menschen treffen Menschen) Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 3
4 Begleitungsdienste Demenz (BED) existiert seit rund 10 Jahren besteht an rund 50 Standorten in ganz Deutschland ca ehrenamtliche Mitarbeitende (alle Besuchsdienste) ca. 40-stündiges Fortbildungsmodul Evaluation (standardisiert) Versand Zurück Quote Fragebögen der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter ,4% Fragebögen der Angehörigen/ Familien ,4% Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 4
5 Ausgewählte Ergebnisse Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 5
6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kursangebot / Vorbereitung Die Inhalte im Kurs wurden gut verständlich vermittelt Die Inhalte im Kurs wurden interessant aufbereitet Die zeitliche Belastung durch den Kurs war angemessen Der Kurs hat mir Sicherheit für meine Tätigkeit gegeben Ich habe mich auf meine Tätigkeit gut vorbereitet gefühlt Die Menge der Informationen im Kurs war angemessen Durch die Teilnahme am Kurs wurde grundsätzlich mein Interesse an der Thematik geweckt Die Teilnahme am Kurs hat mir wertvolle persönliche Kontakte zu anderen Kollegen ermöglicht trifft voll zu Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 6 trifft gar nicht zu 72,0% 61,6% 57,2% 55,0% 50,6% 49,8% 45,8% 43,9%
7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigene wertvolle Erfahrungen Ich finde dass meine Arbeit sehr wichtig ist und ich viel für andere Menschen bewirken kann Mir gefällt besonders die Eigenverantwortung und Selbständigkeit bei meiner Tätigkeit Mir gefällt besonders die Regelmäßigkeit des Kontaktes Ich bekomme durch die Reaktionen der Demenzkranken selbst Anerkennung Ich fühle mich als wichtiger Bestandteil der Versorgung und Betreuung Mir gefällt besonders, dass ich die Ergebnisse meiner Tätigkeit direkt sehe Ich bekomme durch den Malteser Hilfsdienst Anerkennung Ich bekomme durch die Familie des Demenzkranken Anerkennung Ich bekomme durch mein persönliches Umfeld (Freunde/Familie) Anerkennung 92,3 87,5 85,6 84,5 83,8 79,3 74,9 73,8 68,6 66,1 Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 7 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0
8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zufriedenheit Der Sinnhaftigkeit Ihrer Tätigkeit 70,5 24,0 n= 271 5,5 der konkreten Unterstützung Ihrer Tätigkeit durch den Malteser Hilfsdienst insgesamt 45,8 41,3 4,4 8,5 Der Verbindlichkeit, die Sie in die Begleitung mit einbringen 45,8 42,4 11,1 den Inhalten der Tätigkeit 43,2 44,6 11,1 den Gestaltungsmöglichkeiten in der Begleitung 42,4 47,2 3,3 6,6 der Vorbereitungen auf die Arbeit durch die Malteser 40,2 48,3 4,4 6,6 der Wirkung der von Ihnen ermöglichten Hilfestellungen 31,7 57,2 9,2 der Aufwandsentschädigung für die von Ihnen erbrachte Leistung 25,5 40,2 14,4 8,9 11,1 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 sehr zufrieden meist zufrieden meist unzufrieden sehr unzufrieden Fehlend Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 8
9 Ausgewählte Ergebnisse Familien / Betroffene Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 9
10 Familien / Betroffene Wir würden den Begleitungsdienst auch anderen Betroffenen empfehlen Ich erlebe den zusätzlichen Kontakt durch den Begleitungsdienst als einen echten Gewinn in der Betreuung und Versorgung Die Inanspruchnahme des Begleitungsdienstes war für uns ein wichtiger Schritt im Eingestehen einer vorliegenden Problematik Wir erfahren durch den Begleitungsdienst Anerkennung für unsere eigene Betreuungsleistung / Pflege in der Familie Die angebotenen Hilfen der Unterstützung sind für unsere Bedarfe ausreichend Durch den Begleitungsdienst wurden wir ermutigt, die uns zustehenden Leistungen im Rahmen des Sozialrechts auch abzurufen Durch den Begleitungsdienst hat sich die Lebensqualität unseres erkrankten Angehörigen insgesamt verbessert Ich beobachte seit der Begleitung ein sich öffnen meines Angehörigen trifft voll zu Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 10 trifft gar nicht zu 80,0% 72,6% 41,6% 40,6% 36,5% 36,5% 30,1% 23,3%
11 Familien / Betroffene wertvolle Erfahrungen Betroffener n= 219 Menschliche Nähe Als Person wahrgenommen /geachtet werden Gemeinschaftserleben / im Kontakt bleiben Bewegung Erfahrung mit Musik (z.b. Singen) Erhalt der Mobilität Lebenserfahrung mitteilen können Erhalt bestmöglicher Selbstständigkeit Alltag gemeinsam gestalten Malen und gestalten Naturerfahrungen Seelsorgerische /spirituelle Begleitung Sonstige Kontakt mit Tieren 16,0 14,6 8,2 7,8 6,8 41,6 36,5 35,6 34,7 28,8 23,3 54,3 51,6 68,9 Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 11 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0
12 Familien / Betroffene wertvolle Erfahrungen - Angehöriger Zu erleben, dass die Erkrankung nicht nur mit Defiziten Unterstützung zu erfahren, ohne dafür mit dem 69,4 75,3 Austausch mit einer anderen Personen (außerhalb der 61,2 Zeitliche Entlastung, um eigene Freiräume der Erholung zu Zu sehen, was der Erkrankte im Kontakt mit anderen noch Zu erleben, wie gelingend mit dem Erkrankten Gefühl, mit Schwierigkeiten und konkreten Fragen nicht Ansprechpartner persönlich kennen (keine Die Sorge und Beaufsichtigung stundenweise abgeben zu Beratung zu Fragen der Erkrankung und des Umgangs mit 50,2 49,8 45,7 40,2 38,8 32,0 28,8 28,3 Beratung und Vermittlung zu weiteren Hilfsangeboten 19,6 n= 219 Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 12 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0
13 Familien / Betroffene Zufriedenheit der Zuverlässigkeit der Begleitung 75,8 13,2 11,0 der Kontinuität der Begleitung (gleiche Person kümmert sich beständig) 67,1 16,0 16,4 den erbrachten Leistungen in der Qualität 63,0 18,7 18,3 der Flexibilität der Begleitung 62,6 20,1 16,9 dem Verhältnis von Kosten zu Nutzen 56,2 21,9 21,0 der spezifischen Vorbereitung der Mitarbeiter auf ihre Tätigkeit 55,3 21,5 23,3 den erfahrenen Leistungen im Abgleich zu ihren Erwartungen im Vorfeld 52,1 25,6 21,9 dem Umfang der Leistungen 52,1 28,8 17,8 Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 13 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 sehr zufrieden meist zufrieden meist unzufrieden sehr unzufrieden Fehlend
14 Fazit Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 14
15 Fazit Die Begleitdienste stellen eine gute und für die Familien sehr hilfreiche Unterstützung dar Die Zufriedenheit auf beiden Seiten ist sehr hoch Auch die Mitarbeitenden profitieren persönlich von Ihrer Arbeit Begleitung der Begleiter ist zentral! Potenziale im Bereich der Bereitstellung von Hilfen zur spirituellen/seelsorgerischen Begleitung (große Unsicherheit bei Mitarbeitenden) Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Michael Isfort, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands dip Abteilungsleiter Pflegearbeit & Pflegeberuf Kontakt Sabrina Odijk, Martin Pfeifer Malteser Hilfsdienst e.v. Generalsekretariat Abt. Soziales Ehrenamt Kalker Hauptstraße 22-24, Köln Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.v. Hülchrather Str Köln Prof. Dr. M. Isfort (dip) / S. Odijk; M. Pfeifer (Malteser) Folie 16
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