Timm Beichelt. Politik als Kultur, Kultur als Kontext Zum schwierigen Verhältnis von Politik- und Kulturwissenschaft

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1 Timm Beichelt Politik als Kultur, Kultur als Kontext Zum schwierigen Verhältnis von Politik- und Kulturwissenschaft Seminar: BA Vertiefung Montags Uhr Sitzung : Erkenntnisleitende Fragen II

2 Verbindungslinien I. Politische Kultur und Fähigkeit zu Demokratie und Zivilität II. Anthropologische Prämissen politischen Handelns III. Inszenierung und Inszeniertwerden politischer Macht im Zeitalter der Massenmedien IV. Kulturphänomene: Konsequenzen ethnischer Segregation V. Kulturpolitik

3 Seminarplan Einleitende Sitzung Verbindungslinie III: Medien und Inszenierung Gruppenarbeit entlang der fünf Verbindungslinien Wie schreibe ich eine Hausarbeit? Verbindungslinie IV: Konsequenzen ethnischer Segregation 4.1. Verbindungslinie V: Kulturpolitik Gruppenarbeit (Fortsetzung) Gruppenarbeit: Finalisierung der Fragestellung Berichte aus den Gruppen Gastvortrag: Politische Kommunikation in Deutschland Verbindungslinie I: Politische Kultur Verbindungslinie II: Anthropologische Prämissen Vorstellung der Gruppenprojekte I, II und IIIa 1.2. Vorstellung der Gruppenprojekte IIIb, IV und V

4 Gruppen Erkenntnisleitende Fragen I. Politische Kultur Führen die unterschiedlichen Konzepte pol. Kultur bei der Untersuchung eines Themas zu (grundlegend) verschiedenen Erkenntnissen? (Thema noch unklar) II. Anthropologische Prämissen Was beeinflusst das Entscheidungsverhalten politischer Führungspersönlichkeiten? III.a. Inszenierung und Inszeniertwerden Wie inszeniert sich die EU? Welches Bild von sich selbst will sie vermitteln? Welche Symbole werden durch welche Medien vermittelt? Prozess der Identitätsstiftung?

5 Gruppen Erkenntnisleitende Fragen III.b. Inszenierung und Inszeniertwerden IV. Kulturphänomene Die Medienstrategie von Ronald Reagan im Kontext von Freund- und Feindbildern (Lateinamerika und Sowjetunion)* Welche positiven und/oder negativen Folgen können unterschiedliche Ethnizitäten innerhalb einer Gesellschaft haben? Fallbeispiel: Usbekistan V. Kulturpolitik Was ist Kulturpolitik? In welche Themenfelder lässt sich KP untergliedern (Akteure, Diskurse, Prämissen)? Schnittstellen zu gesellschaftlichen Bereichen? Zugrunde liegender Kulturbegriff? Was ist kulturelle Integration? * Umformulierung als Frage folgt.

6 Verbindungslinien I. Politische Kultur und Fähigkeit zu Demokratie und Zivilität II. Anthropologische Prämissen politischen Handelns III. Inszenierung und Inszeniertwerden politischer Macht im Zeitalter der Massenmedien IV. Kulturphänomene als Gegenstand der Sozialwissenschaft V. Deutsche Kulturpolitik und Policy-Analyse

7 Handlungstheorie Basistext: Esser, Hartmut, : Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt: Campus Daraus: Kap. 13: Die Natur des Menschen Kap. 14: Homo sociologicus, homo oeconomicus und das RREEMM-Modell

8 Ausgangspunkt Als lebende Organismen, die mit ihrer natürlichen Umwelt im Austausch bleiben (müssen), unterliegt menschliches Handeln gewissen Vorgaben (219): 1. Restriktionen 2. Im Rahmen der Restriktionen Maximierung als allgemeine Selektionsregel für Handeln 3. (unvermeidbares) Reibungsverhältnis zwischen kurzfristiger Orientierung von Anpassungsreaktionen und langfristigen Folgen bzw. externen Effekten

9 1. Restriktionen des menschlichen Handelns Natürliche Restriktionen knappe Ressourcen (z.b. im Hinblick auf Energie, Zeit, emotionale Belastbarkeit, Fähigkeit der Informationsverarbeitung) Soziale Restriktionen bestehend aus institutionellen Verfassungen und bestimmten Arten der kulturell und symbolisch gesteuerten Definition der Situation (220)

10 2a. Grundregel der Selektion: Maximierung - gilt im Rahmen der Restriktionen als allgemeine Selektionsregel für Handeln - In jeder Situation existiert eine Vielzahl von unterschiedlich vorteilhaften bzw. unterschiedlich reproduktiv erfolgreichen Alternativen oder Opportunitäten (222) - Vier Varianten der Maximierungsregel: 1. Imitiere die Erfolgreichen! 2. Verhalte Dich anders als die Erfolglosen! 3. Lass Dich von jenen belehren, die Interesse an Deinem Erfolg haben! 4. Sei skeptisch gegenüber Belehrungen von jenen, die im Interessenkonflikt mit Dir stehen! Maximieren kann auch sein: Altruismus, soziale Kooperation

11 2b. Standards der Maximierung - Beachtung der externen von der Umwelt vorgegebenen Bedingungen; dies geschieht über angeborene oder erlernte Erwartungen (subjektive Kausalhypothesen) bounded rationality (Herbert Simon) anstelle steter Nutzenmaximierung - Interne Funktionsbedingungen des Organismus; dies geschieht über emotionale Bewertungen von Konsequenzen, die wiederum über Präferenzen, Bedürfnisse und Werte gesteuert werden abhängig von sozialen Institutionen, damit kontingent im Hinblick auf Kultur(en) Handeln erfolgt nach einer optimierenden Kombination von Erwartungen (p) und Bewertungen (U) (226); d.h. (p * U)

12 3. Kurzfristige Orientierung und langfristige Folgen - die meisten Menschen können sich Weitsicht und langfristige Verantwortung außerhalb ihrer unmittelbaren Lebenswelt nicht leisten (229) bei sozialen Prozessen kommt es zur logischen wie psychologischen Unabhängigkeit von kurzfristig motivierten individuellen Handlungen und langfristigen und weiter gezogenen kollektiven Folgen (229)

13 Homo sociologicus Annahme: Selektion des Handelns folgt vor allem den Vorgaben der gesellschaftlichen Institutionen Normen, sozialen Regeln, Rollen. Drei Varianten: - SRSM: socialized, role-playing, sanctioned man (Normenkonformität) - OSAM: opinionated, sensitive, acting man (Handlungssteuerung durch kontextsensible Einstellungen) - SSSM: symbols interpreting, situations defining, strategic acting man (interpretatives Paradigma) Problem: Fehlen einer expliziten Selektionsregel für Handeln

14 Homo oeconomicus Annahme: Selektion des Handelns durch Maximierung individuellen Nutzens. Normen werden nur im Rahmen der Nutzenmaximierung relevant Eigenschaften: - Restriktionsorientierung - Perfekte Information - Stabile und geordnete Präferenzen - Maximierungsregel

15 Homo oeconomicus Annahme: Selektion des Handelns durch Maximierung individuellen Nutzens. Normen werden nur im Rahmen der Nutzenmaximierung relevant Eigenschaften: - Restriktionsorientierung - Perfekte Information - Stabile und geordnete Präferenzen - Maximierungsregel

16 RREEMM-Modell Resourceful, restricted, evaluating, expecting, maximizing man (Esser) Resourceful Homo sociologicus Homo oeconomicus RREEMM- Modell X Restricted X X Evaluating X X Expecting X X Maximizing X X

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