Patienten-zentrierte Versorgungskonzepte in der Krebsbehandlung
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- Maya Dresdner
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1 Patienten-zentrierte Versorgungskonzepte in der Krebsbehandlung PD Dr. med. Anne Letsch Med Klnik m.s. Hämatologie und Onkologie Campus Benjamin Franklin Charité Universitätsmedizin Berlin U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N PD Dr. Anne Letsch Dipl.-Psych. Martina Preisler Nr.
2 Quelle: Eine Krebsdiagnose stellt das Leben auf den Kopf. Der Kopfstand bietet aber auch durchaus neue Perspektiven!
3
4 Behandlungsziele von Tumorpatienten Ich möchte auf gute Weise sterben adaptiert
5 Krebstherapie heute - komplexer und erfolgreicher 5 Jahresüberleben
6 Krebstherapie heute - komplexer und erfolgreicher Die Entwicklungen hin zur personalisierten Medizin mit individuellen Konzepten führen zu: komplizierterer Behandlung weniger Standardtherapien schwerer vorherzusagenden Prognosen zeitintensiveren Patientengesprächen
7 Individueller personalisierter Ansatz Krankheits- Evaluation Akkurate Diagnostik Evaluation relevanter biologischer Tumor- und Patientenfaktoren Symptom-Evaluation Evaluation des funktionelles Status Psycho-Soziale Evaluation Evaluation von Kommunikations- und Informationspräferenzen Evaluation des psychisches und emotinalen Wohlbefindens Finanzielle Probleme, Soziale Unterstützung Spirituelle Probleme Therapieziele Ängste, Sorgen, Hoffnungen, Wünsche und Ambitionen Personalisierte Therapie Einigung auf relevante Therapieziele Effektive unterstützende Kommunikation Evaluation der Therapieoptionen und -Präferenzen Krankheits- und Stadium-angemessene Therapien Symptommanagement Supportive /Palliative Care: psychisch, sozial, finanziell, funktionell, und spirituell Follow-up Regelmäßige Reevaluation Anpassung der Therapien im Verlauf Anpassung der supportiven / palliativen Maßnahmen angelehnt an Cherny et al, J Nat Cancer Inst 2014
8
9 Die Chancen und Risiken der Therapie mu ssen dem Patienten versta ndlich gemacht werden. Die Therapiestrategie soll unter Beru cksichtigung der individuellen Pra ferenzen festgelegt werden Krause et al, Ärzteblatt 2016
10 Prognostische Breite in der Krebsmedizin nimmt zu Eher unrealistische Hoffnung des Patienten Eher realistische Hoffnung des Patienten Plan A Plan B
11 Individuelle Therapieziele Heilung Lebenszeitverlängerung Palliation Lebensqualität Symptomkontrolle Sterben zulassen
12 Frühzeitige Integration von Double Awareness
13 Frühzeitige Integration von Double Awareness
14 Palliativ-Versorgung- Aufgaben Symptombehandlung: Schmerzen, Luftnot, Angst & Depression, GI-Beschwerden Unterstützung bei Erhalt der Autonomie / Funktionsfähigkeit Umgang mit der lebensbedrohlichen Erkrankung für Patient & Familie Information: Verstehen der Krankheit, Prognose, Therapieziele und Hilfe bei Entscheidungsfindungen Koordination, Vermittlung weiterer Dienste Vorausschauende Planung, Advanced Care Planning
15 Krebstherapie und Palliativversorgung Cancer Care Palliative Care Hui and Brurera, Ann Palliatit Med 2015
16 Krebstherapie und Palliativversorgung Cancer Care Palliative Care Hui and Brurera, Ann Palliatit Med 2015 Kostenexplosion am Lebensende Lo et al., JCO 2010
17 Krebstherapie und Palliativversorgung Cancer Care Palliative Care Hospice Care Trauer begleitung Hui and Brurera, Ann Palliatit Med 2015
18 Frühzeitige parallele Palliativ-Versorgung Standard onkologische Therapie Palliative Care nur wenn gewünscht NSCLC > Stad IIIb Erstdiagnose ECOG 0-2 Standard onkologische Therapie & regelmäßige Palliative Care Palliative Care 3 Wochen nach Diagnose, mind monatlich Temel et al, NEJM 2010
19 Frühzeitige parallele Palliativ-Versorgung Veränderung Baseline vs 12 Wochen Outcome Index Functional Assessment Überleben in Monaten Bessere Lebensqualität, weniger Angst und Depression weniger Krankenhausaufenthalte, längeres Überleben Temel et al, NEJM 2010
20 Umsetzung in Leitlinien S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung
21 Frühzeitige parallele Palliativ-Versorgung Was ist das genau? Temel et al., JCO 2016
22 Veränderungen im zeitlichen Verlauf der Palliativ-Versorgung Temel et al, JCO 2018
23 Vanbutsele et al, Lancet Oncol 2018
24 Anzahl und Art der Palliative Care Termine zwischen Baseline und 18 Wochen Palliative Care Nurse Palliative Care Physician Vanbutsele et al, Lancet Oncol 2018
25 Frühzeitige parallele Palliativ-Versorgung In der Krebsbehandlung Time: at least an extra hour a month with the patient and family. Education: about prognosis, options, advance care planning, use of hospice Assessments: formal symptom, spiritual, and distress assessments. Management: by an interdisciplinary team Empfehlung ASCO Leong, Shah, and Smith, JOP 2017
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