Vor allem aber lernt die Theorie, sonst bleibt Ihr praktische Stümper Euer Leben lang (August Baron von Berlepsch, 1869)

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1 1 Zeitgemäß imkern Vor allem aber lernt die Theorie, sonst bleibt Ihr praktische Stümper Euer Leben lang (August Baron von Berlepsch, 1869) Der Autor, Dr. Gerhard Liebig, arbeitet an der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim und befasst sich seit 1984 in einem umfassend angelegten Forschungsvorhaben mit der Populationsdynamik des Bienenvolkes. Jahr für Jahr werden weit über 100 Bienenvölker in ihrer Entwicklung genau beobachtet. Grundlage dieser praxisnahen arbeitsintensiven Untersuchungen sind regelmäßige Populationsschätzungen nach der Liebefelder Methode. Dabei werden die Völker im Abstand von 21 Tagen geöffnet und auf jeder Wabe die Anzahl der Bienen und der Brutumfang bestimmt. Mit den auf diese Weise über einen längeren Zeitraum gewonnenen Populationsdaten lässt sich die Entwicklung von Bienenvölkern exakt beschreiben und der Einfluss von Standort (Klima und Tracht), Witterung und imkerlichen Maßnahmen sowie der Herkunft der Königin zuverlässig beurteilen. Aus den Ergebnissen lassen sich hiebund stichfeste Empfehlungen für eine zeitgemäße Völkerführung ableiten. Das größte Problem die Varroose Jahr für Jahr stellt die Varroose viele Imker vor große Probleme. Wenn die Völker im Spätsommer nicht rechtzeitig und gründlich behandelt werden, sind Völkerverluste von 100% nicht selten. Es ist verständlich, dass der Spaß an der Bienenhaltung verloren geht, wenn immer wieder viele Völker der Varroamilbe zum Opfer fallen, und die Bienenhaltung deshalb aufgegeben wird, was in den Imkervereinen in einem stetigen Rückgang der Mitglieder- und Völkerzahlen zum Ausdruck kommt. Diesem seit Jahren anhaltenden Trend muss entgegengewirkt werden. Mitglieder halten und Nachwuchs werben sind Aufgaben, die man nicht nur der Imkerorganisation überlassen sollte. An ihnen kann sich jeder Imker beteiligen. Varroabekämpfung muss gelernt sein. Blind darauf losschlagen reicht nicht aus. Die Völker müssen jedes Jahr rechtzeitig und gründlich behandelt werden, damit die Varroamilbe nicht überhand nimmt. Gleichzeitig dürfen durch die regelmäßige Behandlung keine neuen Probleme entstehen, vor allem müssen die Bienenprodukte sauber bleiben. Unser Honig kann am Markt nur bestehen, wenn seine Qualität überzeugt. Das ökologische Bewusstsein der Kunden ist sehr hoch. Die Leute wollen gesund leben. Gesund leben heißt auch und vor allem gesund essen. Beim Kauf von Lebensmitteln werden hohe Ansprüche gestellt, so auch an den Honig. Honig ist kein Lebensmittel, auf das man nicht verzichten kann. Der Genuss von Honig macht nicht süchtig. Um so mehr kommt es darauf an, dass der Honig rein ist. Rückstände aus der Varroabekämpfung haben im Honig nichts zu suchen. Am einfachsten beugt man diesbezüglich vor, indem man auf die Anwendung von Mitteln, die Rückstandsprobleme schaffen, verzichtet. Die alternativen organischen Säuren erfüllen die Ansprüche, die mit dem zeitgemäßen Imkern verbunden sind. Die Völker bleiben nicht nur am Leben, sondern sind auch leistungsfähig. Die Varroamilbe kann unter Kontrolle gehalten werden und der Honig wird nicht durch problematische Rückstände belastet. Das gilt auch für Wachs, Propolis und Pollen. Varroabekämpfung mit organischen Säuren ist einfach zu verwirklichen, allerdings nur, wenn die Beute passt.

2 2 Auf die Beute kommt es an Die Beutenvielfalt und der Rähmchensalat in deutschen Landen sind ungeheuer groß. Sie machen es dem Anfänger schwer, auf Anhieb die richtige Beute zu finden. Man kann in jeder Beute und auf jedem Rähmchen seine Bienen halten (die Vielfalt beweist es!), doch nicht jede Beute erfüllt die Ansprüche, die man an eine moderne Beute und an zeitgemäßes Imkern stellen sollte. Nicht jede Beute ist einfach, preiswert und zweckmäßig. Das Bienenhaus und der Bienenwagen mit Hinterbehandlungs- oder Trogbeuten sind passé, die Freilandaufstellung mit Magazinbeuten ist in. Der Gitterboden gehört heutzutage unbedingt dazu. Er erleichtert die Gemülldiagnose. Wer die Varroamilbe ohne viel Aufwand beobachten kann, hält sie leichter unter Kontrolle. Mit dem Gitterboden sind noch weitere Vorteile verbunden: nicht besetzte Waben verschimmeln höchst selten, der Bodentausch im Frühjahr ist überflüssig, beim Wandern sind die Völker ausreichend belüftet. Die Völker werden ganzjährig über offenem Gitterboden geführt. Das ist nicht zu ihrem Nachteil. Das richtige Rähmchen Auch die Suche nach dem richtigen Rähmchenmaß kann mit schlagkräftigen Argumenten geführt werden. Dabei gilt: Kaltbau ist besser als Warmbau, nicht nur wegen des günstigeren Zehrweges im Winter, sondern auch im Hinblick auf die Behandlung der Völker mit Ameisensäure. Im Kaltbau können die Völker die Ameisensäurekonzentration in der Stockluft besser regulieren als im Warmbau. Der Imker hat bei der Behandlung mehr Spielraum, seine Fehler können vom Bienenvolk leichter ausgebügelt werden. Für die Entwicklung der Völker ist es egal, ob sie im Brutraum auf vielen kleinen oder auf wenigen großen Waben sitzen. Deshalb wird die Frage der idealen Rähmchengröße nach anderen Gesichtspunkten entschieden, von denen die Wabenhygiene an oberster Stelle steht. Die Wabenerneuerung im Brutraum ist einfacher, wenn dort dasselbe Maß wie im Honigraum verwendet wird. Dann kann die Bauleistung während der Tracht im Honigraum zur späteren Wabenerneuerung im Brutraum genutzt werden. Außerdem sind die Völker während der Schwarmzeit leichter zu führen, wenn sie in einem zweigeteilten Brutraum sitzen. Solange die Völker nicht in Schwarmstimmung sind, reicht zur Kontrolle das einfache Kippen aus. (Was allerdings nur einfach geht, wenn die Zargen keinen Falz haben!) Der Honigraum muss nur bei den schwarmtriebigen Völkern abgehoben werden. Wer seinen Rücken nicht belasten will, kann dazu eine Kippvorrichtung einsetzen. Die Rähmchen sollten lange Ohren haben, damit man sie fest im Griff hat und beim Ziehen und Einhängen der Waben keine Bienen (tot) gerollt werden. Es ist ärgerlich, wenn dadurch die Königin dran glauben muss. Die Rähmchen sollten groß genug sein. Kleinere Rähmchen als Zander oder Langstroth machen mehr Arbeit. Mehr Arbeit beim Nageln, beim Drahten, beim Mittelwände gießen, beim Entdeckeln und beim Schleudern. Deshalb ist Deutsch normal nicht normal. In Dickwaben eingelagerter Honig hat einen höheren Wassergehalt, auf ihre Anschaffung sollte verzichtet werden.

3 3 Mit Absperrgitter Dagegen ist das Absperrgitter für ein zeitgemäßes Imkern unverzichtbar. Wenn es so eingelegt wird, dass das Bienenvolk zum Brüten zwei Räume zur Verfügung hat, wird seine Entwicklung nicht negativ beeinflusst. Solche Völker ( unter Absperrgitter) brüten nicht weniger, haben nicht weniger Bienen, bringen nicht weniger Honig und geraten nicht früher oder häufiger in Schwarmstimmung als Völker ohne Absperrgitter, sie machen nur weniger Arbeit: (Und nur das zählt!) Bei schwarmtriebigen Völkern beschränkt sich die Suche nach den Zellen auf die Waben des Brutraumes. Die Honigernte fällt leichter, weil weder Brut noch Königin stören. Es können jederzeit Sortenhonige geerntet werden. Die Entdeckelung der hellen Honigwaben kann mit Heissluft erfolgen, was weniger umständlich ist als mit der Entdeckelungsgabel. Außerdem verstopfen die Honigsiebe nicht so schnell. Im Wabenlager werden zwangsläufig nur helle Waben aufbewahrt, sodass keine Wachsmottenbekämpfung notwendig ist. Die Eignung eines Beutensystems wird ausschließlich von Zweckmäßigkeit und Preis bestimmt. Auf folgende Eigenschaften ist zu achten: Einfache Magazinbeute (Zargen aus Holz, dünnwandig, ohne Häkchen und Schlösschen, ohne Falz). Gleiches Rähmchenmaß im Brutraum und Honigraum, mit langen Ohren (Zander). Absperrgitter (Brut in zwei Räumen) Gitterboden (Belüftung, Wanderung, Gemülldiagnosen) Auffüttern mit Futtereimer (und Schwimmhilfe) in Leerzarge (ist das billigste und zweckmäßigste Futtergeschirr) Wissen und Können Erfolgreiches Imkern setzt die Kenntnis und Berücksichtigung der Biologie des Bienenvolkes voraus. Dabei ist besonders auf seine Entwicklung zu achten. Die Volksentwicklung wird in erster Linie von den Jahreszeiten geprägt, sie steht außerdem unter dem Einfluss von Standort (Klima und Tracht), Witterung, Krankheiten und imkerlichen Eingriffen. Der Honigertrag ist abhängig von der Volksstärke und von der Tracht. Trachtgüte und Trachtnutzung werden maßgeblich vom Klima und von der Witterung beeinflusst. Der Imker sollte seine Völker so zu führen, dass sie frei von Krankheiten bleiben und während der Tracht stark sind, und er sollte sie dort aufstellen, wo Tracht zu erwarten ist. Die wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Imkern sind eine Völkerführung, die den Besonderheiten und Bedürfnissen des Bienenvolkes gerecht wird, und eine vorausschauende Beobachtung und Beurteilung der Blüten- und Waldtracht. Die Trachtbeobachtung wird allgemein vernachlässigt. Sie verdient einen sehr viel höheren Stellenwert als alle anderen Bemühungen, die die Steigerung des Honigertrages zum Ziel haben. Leitsätze der Völkerführung Der Grundstein für die Leistungsstärke der Völker während der Blütentracht im Frühjahr wird bereits im Spätsommer des Vorjahres gelegt. Für die Völkerführung im Spätsommer gilt der Leitsatz: Völker stark und gesund einwintern! Dann wintern sie in der Regel auch stark und

4 4 gesund aus, entwickeln sich im Frühjahr sehr zügig, tragen viel Honig ein (und wollen bald schwärmen). Wer die Leistungsstärke seiner Völker über die Blütentracht hinaus (zum Beispiel für die Nutzung einer Waldtracht) erhalten will, muss lediglich darauf achten, dass sie nicht abschwärmen. Damit ist auch der Leitsatz für die Völkerführung im Frühjahr genannt: Völker nicht schwärmen lassen! Zur Steuerung der Volksentwicklung sind weniger Eingriffe notwendig als allgemein empfohlen werden. So sind die sogenannten Reizungsmaßnahmen zur Steigerung der Brutaktivität mit dem Ziel, über mehr Brut zu mehr Bienen zu kommen, vollkommen überflüssig; denn Völker können nicht gereizt werden, im Spätsommer nicht und im Frühjahr auch nicht. Das Wort Reizung kann aus dem imkerlichen Wortschatz gestrichen werden. Bei der Auffütterung ist die Futterart (ob fest oder flüssig, ob Zuckerwasser, Sirup oder Blütenhonig) und auch die Anzahl der Futterportionen für die weitere Volksentwicklung ohne Bedeutung. Wichtig für die sichere und erfolgreiche Überwinterung ist, dass die Völker bereits vor der Auffütterung stark genug sind und dass sie ausreichend mit Futter versorgt werden. Dabei ist zu bedenken, dass das meiste Futter im Frühjahr (März/April) verbraucht und gebraucht wird. Der Leitsatz Völker nicht hungern lassen! gilt für das ganze Jahr. Andere Faktoren wie Herkunft der Königin (ob Buckfast oder Carnica), Beutenisolation (ob Kunststoff oder Holz) und Wabengröße (ob Dadant, Zander, Langstroth oder Deutsch normal) spielen für die Volksentwicklung keine Rolle. Darüber wird unnötig gestritten. Den meisten Krankheiten kann durch einfache Vorbeugung begegnet werden. Besonderer Wert ist bei der Völkerführung auf Wabenhygiene zu legen. Die regelmäßige Wabenerneuerung gelingt leichter, wenn die Völker mit Absperrgitter geführt werden und im Honigraum dasselbe Rähmchenmaß wie im Brutraum verwendet wird. Nur dann lässt sich die Bauleistung während der Tracht im Honigraum für die spätere Wabenerneuerung im Brutraum nutzen! Die Spätsommerpflege Ein Bienenvolk kommt sicher durch den Winter, wenn es gesund und stark in den Winter geht und über genügend Vorräte verfügt. Man braucht nur wenig zu tun, um die Völker in diesen Zustand zu versetzen. Das Wenige muss aber getan werden. Damit aus der Pflege kein Pflegefall wird sollten bei der Spätsommerpflege folgende Punkte unbedingt beachtet werden: Vor der Auffütterung auslesen. Nur starke Völker einwintern! Lieber weniger Völker einwintern und alle auswintern als alle Völker einwintern und weniger auswintern! Wirtschaftsvölker einengen und dabei den alten Wabenbau (untere Zarge!) entfernen und so drei Fliegen mit einer Klappe schlagen : - für Wabenhygiene sorgen, - die Sanftmut beurteilen (Auslese nachzuchtwürdiger Völker), - und möglichen Brutschäden durch die folgende(n) Ameisensäurebehandlung(en) vorbeugen. Vor der Varroose schützen. Rechtzeitig und ausreichend auffüttern. (Zum Beispiel Wirtschaftsvölker mit 3x 10 Liter und Jungvölker 2x 10 Liter Zuckerwasser 3:2.)

5 5 Ameisensäure als Medizin Die Behandlung mit Ameisensäure (AS) wird ausschließlich mit der Medizinflasche durchgeführt. Sie wird von oben eingesetzt und benötigt eine Leerzarge oder einen umgedrehten Futtertrog als Verdunstungsraum. Wenn die Leerzarge auch für die Auffütterung mit dem Futtereimer genutzt wird (mit Zuckerwasser gefüllt und mit einer Schicht Flaschenkorken als Schwimmhilfe ausgerüstet in die Leerzarge einstellen), lässt sich die Behandlung mit der Medizinflasche mühelos in die Spätsommerpflege integrieren. Diese besteht dann aus folgenden Eingriffen: 1. Völker auf zwei Zargen einengen, Leerzarge aufsetzen. 2. Tellerverdunster mit Medizinflasche (gefüllt mit 100 ml 85%iger Ameisensäure) in die Leerzarge auf das Volk stellen. (Die Behandlung ist nach 3-4 Tagen beendet.) 3. Drei Futtergaben von je 10 Liter Zuckerwasser (3:2) im Eimer im Abstand von 4-7 Tagen reichen. 4. Nach der Auffütterung ein zweites Mal mit Tellerverdunster und Medizinflasche (gefüllt mit 200 ml 85%iger Ameisensäure, die Behandlung dauert etwa 2 Wochen) behandeln. 5. Leerzarge abräumen, Mäusegitter am Flugloch anbringen. Wer beobachtet weiß Bescheid Wer den Varroabefall seiner Völker beurteilen will, sollte den durch die AS-Behandlung ausgelösten Varroa-Abfall erfassen. Während der Behandlung ist der Gitterboden sowieso mit einer Schublade (Windel) verschlossen. Vor der Behandlung kann auf die gleiche Weise der natürliche Milben(ab)fall ermittelt werden. Danach weiß man was man hat und ist vor unangenehmen Überraschungen sicher. Der Behandlungserfolg kann auch (optisch) über die verdunstete AS-Menge beurteilt werden. Bei 2-Zargen-Völkern sollte die Flasche jeden Tag mindestens 20 ml AS abgeben. Bei 1-Zargen-Völker genügt eine durchschnittliche Verdunstungsleistung von 8 ml täglich für eine zufriedenstellende Wirkung. Die AS- Verdunstung hängt von der Witterung (Außentemperatur und Luftfeuchte) und von der Volksstärke ab und kann über die Größe des Dochtes reguliert werden. In stärkeren Völkern verdunstet die AS in der Regel langsamer als in schwächeren Völkern, bei hohen Temperaturen rascher als bei niedrigen Temperaturen, an feuchten Standorten (im und am Wald) schlechter als bei Aufstellung der Völker in freiem Gelände. Mit einer Gemülldiagnose im Spätherbst kann überprüft werden, ob eine Nachbehandlung im brutfreien Zustand notwendig ist. Wenn der natürliche Milbenfall höher liegt als 1 Milbe pro Tag ist eine Nachbehandlung notwendig. Zweimal ist einmal zuviel Wer sein Wachs vor Rückständen schützen will, sollte für die Nachbehandlung Oxalsäure (OS) entweder im Sprüh- oder im Träufelverfahren anwenden. Das Besprühen (mit 3% OS) ist besonders bei Zwei-Zargen-Völkern sehr umständlich, weil dazu jede mit Bienen besetzte Wabe gezogen werden muss. Außerdem muss sich der Anwender sehr gut schützen. Es dürfen keine OS-Spritzer und kein OS-Sprühnebel auf die Haut oder in die Augen geraten und auch nicht eingeatmet werden. Doch hat die aufwendige Prozedur auch einen Vorteil. Anschließend weiß man was man hat, wie stark die Bienenvölker sind und welche wirklich brutfrei waren. Auch beim Beträufeln (mit 3,5 % OS in Zuckerwasser) sollte viel Wert auf die Sicherheit gelegt werden. Unbedingt Handschuhe anziehen! Das Beträufeln der Wintertraube ist wenig(er) bienenverträglich, deshalb gilt für die OS-Behandlung der Leitsatz: Zweimal ist einmal zuviel!

6 6 Winterruhe Im Winter hat der Imker Urlaub von seinen Bienen. Wenn das sonst weit geöffnete Flugloch mit einem Mäusegitter geschützt ist, besteht auch keine Gefahr, dass sich dahinter ansammelnder Bienentotenfall den Ausgang verschließt. Der Blechdeckel auf der Beute sollte mit einem Stein beschwert sein, damit er nicht vom Sturm weggetragen wird. Dann kann man die Völker nach der Nachbehandlung in Ruhe lassen und muss sich erst im März wieder um sie kümmern. Reizen unnötig Je nach Witterung ziehen die Völker im Februar oder erst im März ihre erste Brut auf. Sie reicht lediglich dazu aus, den Verlust an abgehenden Winterbienen auszugleichen. Bei steigenden Temperaturen wird im April das Brutnest weiter ausgedehnt. Dazu brauchen die Völker keine Hilfestellung oder Reizung. Die in vielen Monatsanweisungen beschriebenen Reizungsmaßnahmen wie das Aufritzen des verdeckelten Futters, das Reichen eines Auferstehungstrunkes, das Auflegen eines Briketts (aus Futterteig), das Füttern von Zuckerwasser in vielen kleinen Portionen ( jeden Abend ein Viertele ) oder das Vertauschen der beiden Brutraumzargen (das obere nach unten, das untere nach oben) machen dem Imker nur Arbeit; bei den Völkern bleiben sie ohne Wirkung. Das wurde in vielen wissenschaftlich exakt geführten Versuchen nachgewiesen, in denen die Entwicklung der gereizten Völker immer mit der von unbehandelten Kontrollvölkern verglichen wurde. Wer sich auch davon nicht überzeugen lässt und dennoch darauf besteht, seine Völker reizen zu können, sollte die damit verbundene Unterstellung, seine Völker wären brutfaul, überdenken. Was will er mit der Reizung bewirken? Seine Völker sollen mehr Brut aufziehen als sie es selbst aus freien Stücken tun. Ein solcher Imker sollte sich fragen, welches Brutzellen-Bienen-Verhältnis er überhaupt erreichen will, und vor der Reizung überprüfen, welches Brutzellen-Bienen-Verhältnis bereits vorliegt. Vielleicht kommt er dann ins Staunen oder ins Grübeln. Die Natur versteht es besser, was wann zu tun ist! Die Völker legen im Frühjahr von sich aus auf Wachstum viel Wert. Sie wachsen aus eigenem Antrieb, erst langsam und dann immer schneller. Gut versorgte Völker gewinnen bereits Anfang April an Stärke, sofern im Februar und März eine anhaltend milde Witterung geherrscht hat. Der starke Zuwachs an Bienen kann bis Mitte Juni anhalten, wenn die Völker nicht in Schwarmstimmung geraten. Jeden Tag schlüpfen Bienen, in einem gesunden Volk mehr als alters- oder krankheitsbedingt abgehen. Anfang April schlüpfen etwa 500 Jungbienen, Ende April sind es bereits 1000 oder mehr, Tag für Tag. Die Bienen brauchen mehr Platz als die Brut. Auf jeder Seite einer voll ausgebauten Zanderwabe können bis zu 3200 Arbeiterinnenzellen bebrütet sein, aber sich maximal nur 1000 Bienen aufhalten. Eine Wabe ist selten so dicht von Bienen besetzt. Eine Wabengasse gilt schon dann als gut gefüllt, wenn sich in ihr (auf zwei Wabenseiten) 1000 Bienen aufhalten. Ein Wochenzuwachs von Jungbienen füllt leicht 7-10 Wabengassen. Da kann es in einem Bienenvolk rasch (zu) eng werden. In der Regel ist deshalb um die Zeit der Kirschblüte die erste Erweiterung fällig, bei einräumig überwinterten Völker etwas früher als bei Völkern, die schon seit August in zwei Zargen sitzen. Der ersten Erweiterung folgt im Mai die zweite und eventuell sogar eine dritte, wenn die Völker auf einem Raum überwintert wurden.

7 7 Für jede Erweiterung werden 4-6 ausgebaute Waben und entsprechend 6-4 Mittelwände gebraucht. (Bei zwei vorgesehenen Erweiterungen sind somit für jedes Volkes 8-12 Mittelwände vorzubereiten. Später brauchen Sie noch mehr. Bei der Bildung und Pflege von Jungvölkern werden für jeden Ableger noch einmal 6-8 Mittelwände benötigt. Außerdem sollte man immer darauf vorbereitet sein, dass Schwärme anfallen. Jeder Schwarm wird grundsätzlich ausschließlich auf (10) Mittelwänden eingeschlagen. Die Mittelwände sollten im Winter gegossen und in Rähmchen eingelötet werden, bevor im Frühjahr die Arbeit draußen an den Völkern beginnt.) Wer im Vorjahr erst mit der Bienenhaltung begonnen hat und keine ausgebauten Waben besitzt erweitert ausschließlich mit Mittelwänden. Auch das funktioniert! Der Baurahmen Zum zeitgemäßen Imkern gehört der Einsatz des Baurahmens. Er ist mehrfach von Nutzen: Er dient als Schwarmstimmungsbarometer. Sein zügiger Ausbau ist ein Zeichen dafür, dass alles in Ordnung ist. Das Volk ist weiselrichtig und will nicht bzw. noch nicht schwärmen. Sobald es in Schwarmstimmung gerät, wird die Bautätigkeit eingestellt. Er dämpft den Schwarmtrieb. Wenn er nach seinem Ausbau ausgeschnitten oder gegen einen leeren ersetzt wird, wird das Volk zu weiterer Bau- und Bruttätigkeit angehalten. Solange ein Volk baut oder bauen und Larven pflegen kann, kommt es nicht auf Schwarmgedanken. Er dient als Varroafalle. Die Drohnenbrut wird von den Varroamilben stärker befallen als die Arbeiterinnenbrut. Mit der Entnahme der verdeckelten Drohnenbrut werden auch Milben entfernt, was die Befallsentwicklung in den Völkern spürbar bremst. Wenn die in den Baurahmen aufgezogenen Drohnen schlüpfen, wird genau das Gegenteil erreicht. Der ausgeschnittene Drohnenwabenbau liefert unbelastetes Wachs. Mittelwände werden schöner ausgebaut und weniger mit Drohnenbau durchsetzt. Die 1-Zargen-Völker erhalten bei ihrer Erweiterung einen Baurahmen, der in der zweiten Zarge zwischen zwei ausgebauten Waben oder Mittelwänden Platz findet. Bei 2-Zargen- Völkern kommt er an den Rand des oberen Brutnestes. Man kann ihn aber auch in seine Mitte plazieren. Dagegen macht es wenig Sinn, den Baurahmen in die untere Zarge zu hängen. Für seine Entnahme müsste dann auch die zweite Zarge abgehoben und beiseite gestellt werden. Diese Arbeit kann man sich ersparen. Nach der Erweiterung der Einraumvölker werden alle Völker eines Bienenstandes, was den Baurahmen angeht, synchron geführt. In welchem Rhythmus der Drohnenbau entnommen und gegen einen neuen Baurahmen ausgetauscht wird, hängt von der witterungs- und trachtbedingten Entwicklung der Völker und ihrem Varroabefall ab. Wenn im Vorjahr die Varroabekämpfung ausschließlich mit Ameisensäure durchgeführt worden ist, sollte man bei jedem Bienenvolk zwei Baurahmen als Varroafalle einsetzen, die abwechselnd (je einer im Abstand von 10 Tagen) geerntet werden. Wenn im Spätherbst eine Nachbehandlung mit Oxalsäure erfolgt ist, kann man sich mit einem begnügen. Dann wäre der Drohnenbau im Abstand von 21 Tagen zu entnehmen. Die Drohnenbrut muss in jedem Fall vor dem Schlupf der Drohnen entfernt werden, wenn sie als Varroafalle genutzt werden soll. Der Einsatz des Baurahmens verlangt konsequente Terminarbeit. Er wird während der Schwarmzeit im Mai und Juni mit den regelmäßigen Schwarmkontrollen verbunden.

8 8 Bildung und Pflege von Jungvölkern Jungvölker bilden das Rückgrat einer Imkerei. Sie werden benötigt, um den Völkerbestand zu halten oder auch zu erweitern. Jedes Jahr sollten mindestens halb so viel Jungvölker gebildet werden wie Wirtschaftsvölker vorhanden sind. Und auch für diese Völkervermehrung (= Ablegerbildung plus Königinnenaufzucht) gilt der Grundsatz: mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel verwirklichen. Für die Ablegerbildung ist es notwendig, den Wirtschaftsvölkern Bienen und Brut zu entnehmen. Diese Schröpfung darf nicht an ihre Substanz gehen; denn ein Zuviel würde ihre Leistungsstärke mindern. Dem kann durch ein frühes Schröpfen begegnet werden, was auch noch andere Vorteile mit sich bringt: ein frühes (und sanftes) Schröpfen der Wirtschaftsvölker vor Beginn der Löwenzahn- und Rapstracht dämpft das Aufkommen des Schwarmtriebes. Ihre Honigleistung während der Blütentracht ist geringfügig gemindert, doch bis zum Einsetzen einer (möglichen) Waldtracht sind sie auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit. 6-8 Wirtschaftsvölker liefern das Material für einen einzargigen Sammelbrutableger. Er dient bei der Königinnenaufzucht als Pflegevolk, das, sobald die Königinnen geschlüpft sind, in Begattungsvölkchen aufgeteilt wird. Jedes Begattungsvölkchen wird mit einer mit Bienen besetzten Wabe und einer unbegatteten Königin gebildet und gleich im Magazin untergebracht. Sie sitzen dort von Anfang an auf dem Standmaß, man spart sich das spätere Umlogieren und kann von vornherein auf die Anschaffung von speziellen Begattungskästchen und Ablegerkisten verzichten. Jedes Begattungsvölkchen besteht aus einer mit Bienen gut besetzten Wabe (>1000 Bienen) und einer unbegatteten Königin. Wenn mit der Königinnenaufzucht so früh begonnen wird, dass die erste Brut der Ableger noch im Juni schlüpft, entwickeln sich die Jungvölker von selbst zu überwinterungsfähigen Einheiten. Die Pflege der Jungvölker beschränkt sich auf das Füttern. Auch und gerade für sie gilt der Leitsatz: Nicht hungern lassen! Jungvölker werden vor der Auffütterung nicht (mehr) erweitert; denn bei Ein-Zargen-Völkern ist mit Ameisensäure leichter ein ausreichend hoher Behandlungserfolg (>99%) zu erzielen als bei Zwei-Zargen-Völkern und deshalb eine Nachbehandlung im Spätherbst/Frühwinter in der Regel nicht mehr notwendig. Der Viererboden Für die späte(re) Aufzucht von Königinnen, die zum Beispiel für das Umweiseln von Wirtschaftsvölkern vorgesehen sind, werden Viererböden verwendet. Eine auf einen Viererboden gesetzte Zarge wird mit drei Schieden in vier bienendichte Abteile geteilt, von denen jedes ein eigenes Flugloch hat. In jedem Abteil findet ein Begattungsvölkchen auf zwei Waben im Standmaß Platz. Die Verwertung von Bienen und Brut nach Entweiselung der Begattungsvölkchen macht sehr wenig Aufwand und ist ruck-zuck erledigt. Trachtbeobachtung In Süddeutschland ist die Honigtautracht für die Imkerei von großer Bedeutung; denn die würzigen Honigtauhonige aus Wald- und Tannentracht sind beliebt und lassen sich gut vermarkten. Die Nachfrage lässt sich nicht immer befriedigen; denn der Wald honigt nicht jedes Jahr und wenn, dann nicht überall. Zwischen den Standorten können sehr große Unterschiede auftreten wie 1999 zwischen 0 und 70 kg pro Volk, oder im Jahrhundertjahr 1995 zwischen 15 und 150 kg pro Volk. Dieses mögliche Ertragspotential aus der Waldtracht lässt sich durch gezielte Beobachtung der Tracht leichter ausschöpfen als das Ertragspotential,

9 9 das in der züchterischen Bearbeitung der Honigbiene steckt oder in der Betriebsweise. Die Beobachtung der Waldtracht muss bei den bienenwirtschaftlich wichtigen Honigtauerzeugern ansetzen. Sie führt nur dann zum Erfolg, wenn man die Honigtauerzeuger und ihre Lebensweise kennt und in der Lage ist, ihre Besatzdichte zu beurteilen. Es reicht nicht aus, eine Waldtracht nach dem Auftreten von Honigtauspritzern auf dem Unterwuchs oder nach dem Ameisenbelauf von Fichten oder Tannen zu beurteilen. Wer zuverlässige Trachtprognosen erstellen will, muss mehr tun und mehr wissen. Wie für das zeitgemäße Imkern gilt auch hier die Mahnung des Barons von Berlepsch aus dem 19. Jahrhundert: Vor allem aber lernt die Theorie, sonst bleibt Ihr praktische Stümper Euer Leben lang.

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