Städtisches Gymnasium Ahlen Linux Workshop. am Entstehung von Linux Philosophie der Entwicklung Architektur Distributionen Besonderheiten
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- Heidi Kaufman
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1 am Entstehung von Linux Philosophie der Entwicklung Architektur Distributionen Besonderheiten 1
2 Wie alles begann... Von: (Linus Benedict Torvalds) Newsgroups: comp.os.minix Betreff: Was würdet Ihr am liebsten in Minix sehen? Zusammenfassung: kleine Umfrage für mein neues Betriebssystem Nachrichten-ID: Datum: 25. August :57:08 GMT Organisation: Universität von Helsinki Hallo an alle da draußen, die minix benutzen - Ich entwickle ein (freies) Betriebssystem (nur ein Hobby, wird nicht professionell und groß sein wie gnu) für 386er (486er) AT Clones. Das läuft jetzt etwa seit april und fängt langsam an, fertig zu werden. Ich hätte gerne Rückmeldung darüber, was Ihr an minix mögt oder weniger mögt, da mein Betriebssystem etwas daran erinnert (gleiches physikalisches Layout des Dateisystems (aus praktischen Gründen) neben anderen Dingen). Ich habe zur Zeit bash(1.08) und gcc(1.40) portiert, und es scheint zu funktionieren. Ich werde also in den nächsten Monaten etwas Brauchbares ans Laufen bekommen, und ich wüsste gerne, welche Funktionen Ihr gerne drin hättet. Alle Vorschläge sind willkommen, aber ich verspreche nicht, dass ich sie auch implementiere :-) Linus (torvalds@kruuna.helsinki.fi) PS: Ja - kein minix Code ist enthalten, und es hat ein multi-threaded Dateisystem. Es ist NICHT portabel (verwendet 386er-Taskwechsel etc), und es wird wahrscheinlich nie etwas anderes unterstützen als AT-Festplatten, weil das alles ist, was ich habe :-(. 2
3 Schichten eines Betriebssystems Anwendungsprogramme Basis = Steuerung von Anwendungsprogrammen durch Ausführen von Befehlen an den Kernel; Bereitstellung eines Compilers und einer Schnittstelle für Benutzereingaben Betriebssystem Kernel = innerster Kern eines Betriebssystem mit elementaren Funktionen wie Speicherverwaltung, Prozessverwaltung, Steuerung der Hardware Hardware Bios 3
4 Schichten eines GNU/Linux Betriebssystems (1) Anwendungsprogramme Basis = Steuerung von Anwendungsprogrammen durch Ausführen von Befehlen an den Kernel; GNU C Compilers gcc Schnittstelle für Benutzereingaben bash (Bourne Again SHell) Betriebssystem Linux = innerster Kern eines Betriebssystem mit elementaren Funktionen wie Speicherverwaltung, Prozessverwaltung, Steuerung der Hardware Hardware Bios 4
5 Begriff: GNU's not Unix 1983 gestartet mit dem Ziel ein zu Unix kompatibles Betriebssystem zu schaffen 1990 Fertigstellung einer Entwicklungsumgebung mit GNU C Compiler (gcc), später GNU Compiler Collection GNU hat keinen eigenen Kernel, daher wurde ein Kernel namens Hurd implementiert 1991 Linus Torvalds bediente sich der Software des GNU Projektes => GNU Projekt basiert auf dem OpenSource Prinzip 5
6 Begriff: OpenSource Eine Software gilt als Opensource, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: Die Software/Programmcode liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor (d.h. kein Binärcode) Die Software darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden. Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden. 6
7 Schichten eines GNU/Linux Betriebssystems (2) Anwendungen X Window / KDE / GNOME Programm 1 Programm 2 Programm 3 Programm 4 Programm... Basis = Steuerung von Anwendungsprogrammen durch Ausführen von Befehlen an den Kernel; GNU C Compilers gcc Schnittstelle für Benutzereingaben bash Betriebssystem Linux = innerster Kern eines Betriebssystem mit elementaren Funktionen wie Speicherverwaltung, Prozessverwaltung, Steuerung der Hardware Hardware Bios 7
8 Grafische Oberflächen / X Window / Desktop Umgebungen KDE (Kool Desktop Environment) Graphische Desktop mit vielen Zusatzprogrammen (Officepaket KOffice, Dateimanager Konqueror, Web Entwicklung Quanta Plus...) 1996 ins Leben gerufen, Version 1.0 in 1998, Version 2.0 in 2000 Entwickelt mit Qt / Programmiersprache C++ GNOME (GNU Network Object Model Environment) Graphische Desktop des GNU Projektes mit vielen Zusatzprogrammen (Bildbearbeitung Gimp, Dateimanager Nautilus,...) 1997 als Antwort auf KDE ins Leben gerufen, Version 1.0 in 1999, Version 2.0 in 2002 Entwickelt mit Programmiersprache C (wegen der Portabilität) 8
9 KDE Kontrollzentrum in der Version
10 KDE Kontrollzentrum in der Version
11 GNOME Desktop 11
12 GNOME Desktop 12
13 Linux Distributionen OpenSource Software kommerzielle Software Linux Kernel Spezielle Software Handbücher Beratung 13
14 Charakteristiken der Linux Distributionen Debian: Wirklich freie GNU/Linux Distribution, anspruchsvolle Installation, bevorzugt Gnome, eher für den fortgeschrittenen Linux User SuSE: kommerzielle Linux Distribution, einfache Erst und Folgeinstallation, bevorzugt KDE, sehr gut für den unerfahrenen Linux User geeignet RedHat: kommerzielle Linux Distribution, einfache Installation, primär im Serverumfeld eingesetzt, für den unerfahrenen Linux User geeignet 14
15 Charakteristiken der Linux Distributionen Ubuntu: Debian nahe Distribution, jedoch einfacher in der Bedienung, bevorzugt Gnome, für den Neuling geeignet Knoppix: Linux auf einer Live CD, bevorzugt KDE, keine Installation nötig, für jeden geeignet Mandriva(ehemals Mandrake): freie Linux Distribution, Erst und Folgeinstallation einfach, für den Neuling geeignet 15
16 Charakteristiken der Linux Distributionen Gentoo: quellbasierte Distribution, die einen kompletten Eingriff in das System ermöglichen, nur für Linux Profis Slackware: die erste Linux Distribution, Schwerpunkt liegt bei der Stabilität zu Lasten einer einfachen Bedienung, nur für fortgeschrittene Linux User 16
17 Wichtige Komponenten des Linux Systems Bootloader / Bootmanager (Irgendwie muss das System ja geladen werden) Grafische Benutzeroberflächen (Irgendwie soll es ja auch einfach zu bedienen sein) Tools zur Konfiguration des Systems (Irgendwie soll es das machen können, was ich möchte) Anwendungssoftware (Irgendeinen Nutzen soll das ganze ja auch haben) 17
18 Wichtige Komponenten des Linux Systems Bootloader / Bootmanager Grafische Benutzeroberflächen Tools zur Konfiguration des Systems Anwendungssoftware 18
19 Der Bootloader Starten von Betriebssystemen 1. Schritt: BIOS liest und startet Code / Bootloader aus dem MBR der Festplatte 2. Schritt: Bootloader lädt Code aus dem MBR der ausgewählten Partition 3. Schritt: Betriebssystem wird geladen Festplatte mit 3 Partitionen MBR Partition 1 Partition 1 Partition 3 MBR Festplatte Chainloader bedeutet: Bootloader ruft nächsten Bootloader auf => z.b. Windows MBR Partition 2 Partition 2 MBR Partition 3 MBR=Master Boot Record 19
20 Der Bootloader Starten von Betriebssystemen Zwei Bootloader haben sich in Verbindung mit Linux durchgesetzt: 1.) grub (GRand Unified Bootloader) 2.) lilo (LInux LOader) 20
21 Wichtige Komponenten des Linux Systems Bootloader / Bootmanager Grafische Benutzeroberflächen Tools zur Konfiguration des Systems Anwendungssoftware 21
22 Wichtige Komponenten des Linux Systems Bootloader / Bootmanager Grafische Benutzeroberflächen Tools zur Konfiguration des Systems Anwendungssoftware 22
23 Tools zur Konfiguration des Systems YaST (Yet another Setup Tool) Installations und Konfigurationswerkzeug früher SuSE spezifisches Tool, inzwischen freie Software rpm (RedHat Package Manager) installiert.rpm Pakete Ursprung in RedHat Offene Software, daher in vielen Distributionen zu finden apt (Advanced Package Tool) installiert.deb Pakete, wurde später auf.rpm Pakete portiert Ursprung in Debian Offene Software 23
24 Wichtige Komponenten des Linux Systems Bootloader / Bootmanager Grafische Benutzeroberflächen Tools zur Konfiguration des Systems Anwendungssoftware 24
25 Anwendungssoftware: Arbeitsplatz Office: Open Office Writer (Word) Calc (Excel) Impress (Powerpoint) Draw Math Browser: Mozilla Firefox, Konqueror, Nautilus Mail: Thunderbird DVD/CD brennen: K3B, gnomebaker Präsentation, Textsatz: LaTex Telefonieren: Skype 25
26 Anwendungssoftware: Medien Bildbearbeitung: gimp (GNU Image Modification Program) Digitalkamera: digicam Musik: grip (Rippen und Codieren) Musik: xmms (=WinAmp) Video Wiedergabe: mplayer, totem, kaffeine... 26
27 Anwendungssoftware: Sonstige Programmentwicklung: Eclipse Chat: gaim, Kopete FTP: Kbear Html: Quanta Plus... 27
28 FAQ: Linux und Hardware Läuft Linux mit jeder Hardware? Es gibt folgende Alternativen: 1. Hardwareanbieter stellt Treiber zur Verfügung (i.d.r. Closed Source; Bsp. Nvidia, ATI) 2. Hardwareanbieter stellt Spezifikationen des Gerätes zur Verfügung, OpenSource Gemeinde erstellt Treiber 3. kein Treiber Problem: Treiber für neue Hardware ist erst nach einigen Wochen verfügbar 28
29 FAQ: Linux und Windows Kann man Windowsprogramme auf einem Linux System einsetzen? Mit Emulatoren lassen sich viele Programme einsetzen, freie Software: wine (= wine is not an emulator), abhängig von den verwendeten Grafik Standards (OpenGL) kommerziell: Cedega (früher WineX) Mit VM Software (virtuel machines) lassen sich alle anderen Betriebssysteme betreiben, Nachteil: schlechte Performance. 29
30 FAQ: Linux und Dateien Gibt es in Linux auch Laufwerksbuchstaben? Keine Laufwerksbuchstaben, Darstellung aller Laufwerke als Verzeichnis in einem Verzeichnisbaum. Jede benötigte Partition wird beim Booten oder später einem Verzeichnis zugeordnet Oberstes Verzeichnis ist das Root Verzeichnis / Verzeichnisstruktur hat einen Standard (Filesystem Hierarchy Standard FHS) 30
31 FAQ: Linux und Dateien Wie werden angeschlossene Geräte organisiert? Beispiel Festplatten: Durchnummerierung in Abhängigkeit vom IDE Port auf dem Motherboard im Ordner /dev IDE 1 Master >/dev/hda Slave >/dev/hdb IDE 2 Master >/dev/hdc Slave >/dev/hdd Die Partitionen einer Festplatte werden von 1 startend durchnummeriert d.h. die dritte Partition am IDE 2 Slave Anschluss ist /dev/hdd3. Jedes Device Verzeichnis kann mit einem frei definierbarem Verzeichnis verknüpft werden. Die Verknüpfung (mounten) kann jederzeit erfolgen, abgelegt sind diese Informationen in der Datei /etc/fstab 31
32 FAQ: Linux und Sicherheit Ist Linux sicherer als Windows? Im Prinzip nein, aber die große Verbreitung von Windows macht das Betriebssystem interessanter für potentielle Hacker Sicherheitslücken werden in Linux durch die große Entwicklergemeinschaft schneller geschlossen Konsequentes Umsetzen des Administratorenkonzeptes 32
33 Ausblick Samba: Einbindung in ein Netzwerk Partitionierung von Festplatten Hardwareunterstützte 3D Beschleunigung von Grafikkarten Software Entwicklung Angebot Linux AG mit Schülern, Eltern und Lehrer 33
34 Literaturhinweise Michael Knofler, Linux, Addison Wesley Weitere Informationsquellen Internet: Internet: Internet: 34
35 ????? Noch Fragen??????? 35
36 Keine weiteren Fragen? > LAN Party < 36
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