SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Zentral-Prüfungskommission. Berufsprüfung Berufliche Vorsorge.
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- Helge Frei
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1 SVS Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute Zentral-Prüfungskommission Berufsprüfung 205 Berufliche Vorsorge Aufgaben : Prüfungsdauer: Anzahl Seiten der Prüfung (inkl. Deckblatt): Beilage(n): 60 Minuten 4 Keine Maximale Punktzahl: 60 Erzielte : Note: Hinweise: Schreiben Sie Ihre auf das Deckblatt und jede Seite. Prüfen Sie den Aufgabensatz auf seine Vollständigkeit. Schreiben Sie Ihre Antworten ausschliesslich auf die Vorderseiten der Antwort-/Lösungsblätter. Stichworte sind zugelassen (auf Ausnahmen wird hingewiesen). Der blosse Hinweis auf einen Gesetzes- oder Verordnungsartikel genügt nicht (ausser, es wird ausdrücklich erlaubt). Verwenden Sie bei Bedarf für Ihre Lösungen ein Zusatzblatt. Es sind ausschliesslich die offiziellen Zusatzblätter erlaubt. Die Zusatzblätter werden Ihnen bei Bedarf durch die Prüfungsaufsicht abgegeben. Sie erhalten die Zusatzblätter nach Prüfungsbeginn durch Handzeichen. Die Prüfungsaufgaben können in beliebiger Reihenfolge gelöst werden. Teillösungen ergeben ebenfalls. Das maximum wird bei jeder Aufgabe angegeben. Die Experten/innen Unterschriften Datum Experte/in Experte/in 2
2 Aufgabe : Aktualität 8. Vervollständigen Sie die unten stehende Tabelle mit den per gültigen Werten Eintrittsschwelle (Mindestjahreslohn): Koordinationsabzug: Maximaler koordinierter Lohn: Mindestzinssatz:.2 Weichen die in der Frage. ausgewiesenen Werte von den 204 gültigen Werten ab?.3 Wurden per die laufenden Hinterlassenen- und Invalidenrenten der obligatorischen beruflichen Vorsorge an die Preisentwicklung (Teuerung) angepasst?.4 Am 9. November 204 hat der Bundesrat die Botschaft zur Reform der Altersvorsorge 2020 verabschiedet. Antworten Sie auf die Fragen zu den vorgeschlagenen Massnahmen..4. Gemäss dem Vorschlag des Bundesrats soll der Umwandlungssatz, nach Ablauf der Übergangsfrist, auf folgenden Satz reduziert werden. Kreuzen Sie richtige Antwort an. 6.8 % 6.4 % 6.0 %.4.2 Damit die Anpassung des Umwandlungssatzes nicht zu einer Reduktion der versicherten Leistungen führt, schlägt der Bundesrat langfristige Massnahmen vor. Welche sind das? (Kreuzen Sie nur eine Antwort an.) Reduktion des Bezugsalters für die Altersrente und Erhöhung der Altersgutschriften Abschaffung der Eintrittsschwelle und Erhöhung der Altersgutschriften Abschaffung des Koordinationsabzugs und Reduktion der Altersgutschriften Seite 2
3 Aufgabe 2: Versicherungsunterstellung 0 Die Modelle AG ist einer Vorsorgeeinrichtung angeschlossen, welche nur die obligatorische berufliche Vorsorge durchführt. Antworten Sie, auf der Grundlage der vorgegebenen Werte, auf die Fragen jedes einzelnen Mitarbeiters. 2. Geschäftsführer % CHF 65' Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn Jurist % CHF 24'000.- Arbeitet gleichzeitig zu 80 % in einer Anwaltskanzlei 2.2. Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn. 0.5 Seite 3
4 Aufgabe 2: Versicherungsunterstellung (Fortsetzung) 2.3 Lehrling 7 80 % CHF 7' Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn Hilfskraft % CHF 23'400.- Bezieht eine ½ IV-Rente 2.4. Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn. 0.5 Seite 4
5 Aufgabe 2: Versicherungsunterstellung (Fortsetzung) 2.5 Praktikant % CHF 22' Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn Informatiker % CHF 83' Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn. 0.5 Seite 5
6 Aufgabe 2: Versicherungsunterstellung (Fortsetzung) 2.7 Buchhalter % CHF 29'250.- Arbeitet auf Mandatsbasis 2.7. Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn Sekretärin % CHF 54'600.- Angestellt für 2 Monate 2.8. Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn. 0.5 Seite 6
7 Aufgabe 2: Versicherungsunterstellung (Fortsetzung) 2.9 Verkäufer % CHF 40' % des s werden durch Provisionszahlungen generiert 2.9. Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn Lagerist 3 60 % CHF 36'000.- Aufgrund der Massnahmen zur Wiedereingliederung wurde die Invalidenrente auf eine ¼- Rente reduziert. (Art. 26a BVG) 2.0. Untersteht diese Person der obligatorischen beruflichen Vorsorge? Berechnen Sie den koordinierten Lohn. 0.5 Seite 7
8 Aufgabe 3: Rechtsformen und rechtliche Grundlagen 8 3. Welches sind die unterschiedlichen Rechtsformen, die eine registrierte Vorsorgeeinrichtung annehmen darf? In welches Register müssen sich Vorsorgeeinrichtungen eintragen lassen, die an der Durchführung der obligatorischen Versicherung gemäss BVG teilnehmen wollen? Welche registrierten Vorsorgeeinrichtungen unterliegen den Vorschriften gemäss Art. 49 Abs. 2 BVG? Welche Vorsorgeeinrichtungen unterliegen den Vorschriften gemäss Art. 89a ZGB? 2 Seite 8
9 Aufgabe 4: Vorsorgeleistungen 7 Herr Rochelt, geboren am , erzielt ein von CHF Er ist im Rahmen eines Vorsorgeplanes gemäss BVG versichert. Er gilt seit dem zu 00% als invalid. Am betrug sein angespartes Altersguthaben CHF 200' Berechnen Sie das projizierte Alterskapital von Herrn Rochelt, welches als Grundlage für die Berechnung seiner Invalidenrente dienen wird. Zeigen Sie den detaillierten Berechnungsweg auf Annahme: das projizierte Alterskapital von Herrn Rochelt beträgt zum Zeitpunkt seiner Pensionierung CHF 350' Wie hoch wäre seine jährliche Invalidenrente (Vorsorgeplan gemäss BVG)? 4.3 Herr Rochelt informiert Sie darüber, dass er zwei Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren hat. Wieviel betragen die Invaliden-Kinderrenten total? Geben Sie die Höhe in Prozent der Invalidenrente an. 4.4 Annahme: Herr Rochelt hätte ein drittes Kind im Alter von 22 Jahren. Welche Bedingungen müssten erfüllt sein, damit er für dieses Kind ebenfalls eine Invaliden-Kinderrente erhält? 2 Seite 9
10 Aufgabe 4: Vorsorgeleistungen (Fortsetzung) 4.5 Die Invalidität von Herrn Rochelt resultiert aus einem Unfall. Die Invalidenversicherung überweist ihm eine jährliche Gesamtrente von CHF 50' Von der Unfallversicherung gemäss UVG hat er Anspruch auf die Maximal-Rente über CHF Die jährliche Rentenleistung, welche er von seiner Vorsorgeeinrichtung erwarten könnte, beträgt CHF 33' Betrachtet man sämtliche Rentenleistungen, welche Herr Rochelt infolge seiner Invalidität erhält, befindet er sich, aus Sicht der Koordinationsregeln, in einer aussergewöhnlichen Situation. Nennen Sie den Fachbegriff, welcher diese Situation umschreibt Welcher BVV2-Gesetzesartikel regelt die Koordination der Leistungen in einer solchen Situation? Berechnen Sie die koordinierte BVG Rentenleistung, welche die Vorsorgeeinrichtung Herrn Rochelt effektiv auszahlen wird, unter der Annahme, dass die Vorsorgeeinrichtung die BVV2 Koordinationsregeln in ihrem Vorsorgereglement übernommen hat. Zeigen Sie den detaillierten Berechnungsweg auf. 5 Seite 0
11 Aufgabe 5: Leistungsprimat / Beitragsprimat 2 5. Formulieren Sie eine kurze Definition zum Leistungsprimat und zum Beitragsprimat. 2 Seite
12 Aufgabe 6: Sicherheitsfonds 6 6. Nennen Sie drei Aufgaben, welche dem Sicherheitsfonds BVG obliegen: 3 Seite 2
13 Aufgabe 6: Sicherheitsfonds (Fortsetzung) 6.2 Welche Vorsorgeeinrichtungen sind dem Sicherheitsfonds BVG angeschlossen? Kreuzen Sie die richtige Antwort an. Ausschliesslich registrierte Vorsorgeeinrichtungen Ausschliesslich dem FZG unterstellte Vorsorgeeinrichtungen Ausschliesslich umhüllende Vorsorgeeinrichtungen 6.3 Wie finanziert sich der Sicherheitsfonds BVG? Kreuzen Sie die richtige Antwort an. Durch Beiträge des Bundes, der Kantone und Gemeinden Durch Beiträge von dem ihm angeschlossenen Vorsorgeeinrichtungen 6.4 Welches ist der Umfang der durch den Sicherheitsfonds BVG ausbezahlten Leistungen für eine zahlungsunfähig gewordene Vorsorgeeinrichtung? Kreuzen Sie die richtige Antwort an. Die Leistungen des Sicherheitsfonds BVG sind auf das Minimum gemäss BVG limitiert Die Leistungen des Sicherheitsfonds BVG übersteigen das Minimum gemäss BVG, werden aber plafoniert. Die Leistungen des Sicherheitsfonds BVG sind nicht limitiert, da die Versicherten keine Verluste realisieren dürfen. Seite 3
14 Aufgabe 7: Steuern und Einkauf 9 7. Wie werden folgende Situationen steuerlich behandelt? Kreuzen Sie die richtige Antwort an. 4 Leistungen an Begünstigte steuerpflichtig steuerbefreit steuerlich absetzbar Arbeitnehmerbeiträge Arbeitgeberbeiträge Investitionen in Aktien und Obligationen durch die Vorsorgeeinrichtung 7.2 Herr Düggelin ist im Rahmen eines Vorsorgeplans gemäss BVG versichert. Er ist am geboren und erzielt ein von CHF 78' Sein Freizügigkeitsguthaben beträgt CHF 25' Berechnen Sie die Einkaufssumme, welche Herr Düggelin per zur Verfügung steht. Zeigen Sie den detaillierten Berechnungsweg auf. 5 Seite 4
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