Thema: Gemeindecockpit in der Praxis
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- Lieselotte Flater
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1 Thema: Gemeindecockpit in der Praxis Einwohnergemeinde Wohlen bei Bern Thomas Peter, Gemeindeschreiber
2 Agenda Cockpit Wohlen 3., Diskussion
3 Cockpit im Flugzeug Grundidee Alle relevanten Informationen und Bedienungselemente zur sicheren Führung des Flugzeugs sind am Arbeitsplatz der Piloten verfügbar. Wichtige Voraussetzungen Die Piloten sind sich einig, wohin sie fliegen wollen. Die Piloten wissen, wie die verfügbaren Informationen zu interpretieren sind, und können das Flugzeug führen.
4 Gemeindecockpit Grundidee Alle relevanten Informationen sind am jeweiligen Arbeitsplatz der Gemeinderäte und Verwaltungskader verfügbar. Wichtige Voraussetzungen Der Gemeinderat hat eine Strategie mit messbaren Zielen. Es herrscht ein Konsens über den Weg, auf dem diese Ziele zu erreichen sind. Die Benutzer sind in der Lage, das Führungsinstrumentarium intelligent einzusetzen.
5 Warum braucht eine Gemeinde ein? Klaffende Lücke zwischen Strategiedefinition und Strategieumsetzung Die Komplexität nimmt laufend zu immer schnellere und sprunghafte Veränderungen Aufgabenvolumen nimmt zu Anspruchshaltung der BürgerInnen steigt Vertrauen in Behörde und Verwaltung sinkt Die Informationsflut steigt stetig an
6 Wieso ein Gemeindecockpit? Entscheide im Gemeindeumfeld
7 Strategie = Herz des Gemeindecockpits Bevölkerung Zielsetzung: Die Bevölkerungsstruktur der Gemeinde wird in den Alterssegmenten Altersjahr verbessert. Gleichzeitig soll aber die 4. Generation in der Gemeinde wohnhaft bleiben. Erwartungswerte: Die Altersstruktur entspricht dem regionalen Mittel. Die Einwohnerzahl wird moderat gesteigert Die Einkommensverteilung wird verbessert. Die Schülerzahlen werden gehalten. Der aktuelle Stand (Jahr 2009) bei der einfachen Steuer pro Steuerpflichtige ist mindestens zu halten. Raumordnung / Umwelt Zielsetzung: Die Gemeinde stellt die Voraussetzungen für eine hohe Lebensqualität sicher. Das Wohnungsangebot entspricht den Bedürfnissen der Bevölkerungsentwicklung und zusätzliche Standorte für Arbeitsplätze werden gefördert. Die Gemeinde schützt die natürliche Umwelt und bleibt kulturell und politisch vielfältig. Erneuerbare Energie wird bei gemeindeeigenen Liegenschaften gefördert. Erwartungswerte: Das Verhältnis Arbeitsplätze / Einwohner bleibt mindestens konstant. Das Verhältnis Mietwohnungen / Wohneigentum bleibt erhalten. Die Anzahl Vereine und Veranstaltungen bleibt konstant. Die Vernetzung/Zusammenarbeit unter den Ortsvereinen ist verbessert. Das Gold-Label Energiestadt wird angestrebt. Das Verhältnis der Einwohnerzahl zu den bebauten Wohnflächen erhöht sich zu Gunsten der Einwohnerzahl. die erneuerbare Energieproduktion bei gemeindeeigenen Liegenschaften wird gesteigert.
8 Strategie = Herz des Gemeindecockpits Finanzen Zielsetzung: Der Finanzhaushalt ist im Gleichgewicht. Erwartungswerte: Das Eigenkapital beträgt mindestens drei Steueranlagezehntel. Selbstfinanzierungsgrad 80 % Selbstfinanzierungsanteil 8 10 % Zinsbelastungsanteil: dieser entspricht mindestens dem kantonalen Mittel. Die Gesamtsteuerbelastung entspricht längerfristig höchstens dem Mittel der Vergleichsgemeinden. Personal/techn. Ressourcen Zielsetzung: Die Gemeinde ist eine konkurrenzfähige, verlässliche und fortschrittliche Arbeitgeberin, welche über moderne Führungsinstrumente verfügt. Das Personal ist leisungsorientiert, flexibel und innovativ. Erwartungswerte: Die jährliche Fluktuationsrate ist durchschnittlich 10%. Es werden im Vergleich mit anderen Gemeinden konkurrenzfähige Löhne bezahlt. Mindestens 90% der Mitarbeitenden sind mit ihrem beruflichen Umfeld in der Einwohnergemeinde Wohlen zufrieden.
9 Massnahmen zur Strategieumsetzung RU BK80 Die Organisation "Verband Oberstufenschule Uettligen" ist mit Alternativen verglichen und die zukünftige Organisation mit den bisherigen beteiligten oder neuen Gemeinden geprüft. B BK86 Die Umsetzung der kantonalen HarmoS-Beschlüsse ist vollzogen RU BP62 REK: U_05 Siedlungsentwicklung Säriswilstrasse, Uettligen (ZPP I): Reaktivierung der Einzonung oder einer Teileinzonung unter Berücksichtigung der Nutzungsmöglichkeiten der bestehenden Hofgruppe. RU GB24 Die öffentliche Beleuchtung ist betreffend Wirtschaftlichkeit überprüft RU LLF67 Die seit 1998 geltende Grundstückspolitik ist bezogen auf die heutigen Bedürfnisse überprüft und ggf. angepasst P P69 Das Personalreglement ist revidiert und durch die Gemeindeversammlung beschlossen
10 Nutzen des Gemeindecockpits Die Führungsarbeit ist klar und transparent Die Führungsarbeit ist vernetzt Widersprüchliche Zielsetzungen werden vermieden Entscheidfindung wird erleichtert und verbessert Frühwarnsystem
11 Cockpit Wohlen
12 Erfahrungen der Gemeinde Wohlen mit dem Gemeindecockpit Die klaffende Lücke zwischen der Strategiedefinition und der Strategieumsetzung wird geschlossen Nebenamtliche Gemeinderatsmitglieder werden sehr gut unterstützt Rasche, aktuelle und auf die wichtigsten Eckdaten konzentrierte Lagebeurteilung Praktisch alle nötigen Daten vorhanden Die Entwicklung/Veränderung der Gemeinde wird visualisiert
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit?
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