Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Hamburg
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- Waldemar Giese
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1 Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
2 Bibliothekarische Hochschulausbildung in Deutschland Vortrag bei der Kommission Aus- und Fortbildung der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) Wien, 15. März 2004 Prof. Dr. U. Krauß-Leichert, Vorsitzende der Kommission Aus- und Fortbildung des Berufsverbandes Information Bibliothek (BIB)
3 Das Ausbildungssystem 3 Ebenen 1.Ebene: Berufsausbildung Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste 2. Ebene: Hochschulausbildung an einer Fachhochschule oder Universität mit dem Abschluss Diplom oder Bachelor 3. Ebene: Nebeneinander von verwaltungsinterner (München und Berlin) und verwaltungsexterner Ausbildung (Fernstudium in Berlin und Masterstudiengang in Köln oder Stuttgart)
4 Hochschulausbildung Acht Fachhochschulen und eine Universität
5 Entwicklungen Schließung von Fachhochschulen (Beispiel Frankfurt, Bonn) Fusionierung von Fachbereichen (Beispiel Köln, Hamburg) Fusionierung von Hochschulen (Beispiel Stuttgart) Diversifizierung der Studiengänge (Beispiel Informationswirtschaft, Informationsdesign)
6 Internationale Studienabschlüsse Novellierung des Hochschulrahmengesetzes von 1998 Gestufte Studienstruktur mit Bachelor- und Masterabschlüssen
7 Bachelor- und Masterstudiengänge Bachelor- und Masterabschlüsse sind eigenständige berufsqualifizierende, internationale Hochschulabschlüsse
8 Bachelorstudiengang erster Regelabschluss einer Hochschule direkte Berufseinmündung Inhalte für die Studiengänge: Vermittlung der für die Berufsqualifizierung notwendigen wissenschaftlichen Grundlagen, Methodenkompetenzen und berufsfeldbezogenen Qualifikationen Regelstudienzeit mindestens drei Jahre und höchstens vier Jahre
9 Masterstudiengang Unterschiedliche Formen von Masterstudiengängen: direkte Fortführung eines vorausgegangenen Bachelor- oder Diplomstudiengangs Konsekutiver und nicht-konsekutiver Masterstudiengang Weiterbildungsstudiengang Unterscheidung zwischen stärker forschungsorientiertem Master stärker anwendungsorientiertem Master
10 Masterstudiengang Zugangsvoraussetzungen: Für Weiterbildungsmaster: Berufspraxis Für konsekutiv angelegten Masterstudiengang: Quotierung und höchstwahrscheinlich Noten Regelstudienzeit mindestens ein und höchstens zwei Jahre
11 Abschlussbezeichnungen / Gradbezeichnungen Konsekutive Studiengänge: Bachelor of Arts Bachelor of Science Bachelor of Engineering Bachelor of Laws Master of Arts Master of Science Master of Engineering Master of Laws Weiterbildungs- und nicht-konsekutive Masterstudiengänge: besondere Regelungen
12 Diploma Supplement Zusatz zur Urkunde: Auflistungen von detaillierten Informationen zum jeweiligen Studiengang und den erworbenen Qualifikationen
13 Kreditpunkte (Credit points) Unterscheidung zum alten System: Der Umfang von Lehre und Studium errechnet sich nicht mehr nach dem Aufwand der Lehrenden Der Umfang von Lehre und Studium wird nach dem Aufwand gemessen, den die Studierenden für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und für das Selbststudium gewöhnlich zu erbringen haben (Präsenz- und Selbststudium) Für jede Studieneinheit erfolgt eine Leistungsbewertung, bei der zumindest zwischen bestanden und nicht bestanden unterschieden wird.
14 Kreditpunkte (Credit points) Pro Studienjahr 60 Leistungspunkte, d.h. pro Semester 30 ECTS-Punkte Pro Leistungspunkt eine Arbeitsbelastung von 30 Stunden (work load) für die Studierenden 900 Stunden Arbeitsbelastung im Semester (einschließlich de vorlesungsfreien Zeit) Für Bachelorabschluss 180 ECTS-Punkte Für Masterabschluss insgesamt 300 ECTS-Punkte
15 Gleichstellungen / Berechtigungen Der alte Diplom-Abschluss einer Fachhochschule entspricht einem Bachelor-Abschluss Die konsekutiven Masterabschlüsse verleihen dieselben Berechtigungen wie Diplom- und Magisterabschlüsse der Universitäten und gleichgestellten Hochschulen (inkl. Promotionsberechtigung)
16 Höherer Dienst Die an Fachhochschulen erworbenen Masterabschlüsse eröffnen den Zugang zum höheren Dienst, wenn dieses in der Akkreditierung festgestellt worden ist
17 Qualitätssicherung und Akkreditierung Bachelor- und Masterstudiengänge müssen akkreditiert werden Aufgabe eines Akkreditierungsverfahrens: Gewährleistung fachlich inhaltlicher Mindeststandards Überprüfung der Berufsrelevanz der Abschlüsse
18 Akkreditierungsverfahren Akkreditierungsagenturen in unterschiedlicher Trägerschaft und mit stark divergierenden Aufgabenstellungen regionale und fachlich ausgerichtete Agenturen Peer review-verfahren Akkreditierungsrat
19 Umsetzungszeitraum Bis zum Jahre 2010 soll die Umsetzung erfolgt sein (Bologna Vereinbarung) Schaffung eines gemeinsamen Studienraumes Europa
20 Wichtige Quellen 10 Thesen zur Bachelor und Masterstruktur in Deutschland Kultusministerkonferenz vom 12. Juni 2003 Ländergemeinsame Strukturvorgaben gemäß 9 Abs.2 HRG für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen vom , Beschluss der Kultusministerkonferenz Vereinbarung Zugang zu den Laufbahnen des höheren Dienstes durch Masterabschluss an Fachhochschulen, Beschluss der Innenministerkonferenz vom und der Kultusministerkonferenz vom
21 Wichtige Quellen Krauß-Leichert, Ute Quo vadis Deutschland? Internationale Studienabschlüsse und Credit Point Systems In: BuB 54(2002), 7/8, S Krauß-Leichert, Ute The case of Germany: a report on the status of international degrees and credit point systems In: New Library World 104 (2003), No. 1190/1191, p Positionen und Perspektiven der Ausbildung für den höheren Bibliotheksdienst (hd). Positionspapier der Arbeitsgruppe Bibliotheken. In: Bibliotheksdienst 38(2004), H. 2, S
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Fragen
23 Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert Hochschule für Angewandte Wissenschaften FB Bibliothek und Information Berliner Tor Hamburg auf@bib-info.de krauss-leichert@t-online.de
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